"Äh... er könnte wahrscheinlich sehr viel einfacher einen Krieg beginnen, oder...", er stockte kurz.
"Zack! Es ist wichtig! Reiß dich zusammen!", fuhr sie ihn an.
"Ich weiß es doch auch nicht!", rief er überfordert. "Ich bin auch nicht allwissend", verteidigte er sich.
"Ich muss mit Mrs Smith sprechen!", knurrte sie nur und sprang von den Felsen.
"Was?! Das kannst du nicht machen! Sonst fliegt auf, dass wir uns Nachts draußen aufgehalten haben!", rief er entgeistert.
"Du kannst ja in dein Haus! Ich werde dich nicht verpetzen!", entgegnete sie.
"Nein! Das wäre voll asozial!", wiederprach er und folgte ihr durch den Wald.
Kurz vor dem Weg zum Haupthaus blieb sie stehen und drehte sich zu Zack um.
Er lief fast in sie hinein, da er den abrupten Stopp nicht erwartet hatte.
"Zack! Ich will nicht, dass du wegen mir Ärger bekommst! Das muss wirklich nicht sein! Geh am besten zurück in dein Haus!", bat sie ihn gehetzt.
"Nein!". Trotzig blieb er stehen.
"Wie du willst. Ich hab keine Zeit jetzt mit dir zu disskutieren. Es ist deine Entscheidung", warnte sie ihn.
Er nickte.
Sie holte tief Luft.
"Na dann... los!", und sie stürmten los.
Kurz vor dem Eingang des Speisesaals blieb sie stehen und wandte sich erneut an Zack.
"Äh... wo genau schlafen die Lehrer?", fragte sie ihn dann.
"Keine Ahnung", antwortete er und unterstrich es mit einem schultern Zucken.
"Aber einer hält immer Wache, vielleicht sollten wir ihn fragen?", schlug er dann vor.
Sie nickte daraufhin nur und rannte zum Brunnen, wo sie die beste Aussicht hatte und blickte sich um.
Zack tat es ihr gleich und nach einiger Zeit war er es, der den Lehrer sah.
Er stieß Lilly in die Seite und zusammen stürmten sie auf Mr MCWhyer.
"Was macht ihr denn noch draußen?", rief er wütend und stoppte sie in ihrem Lauf.
"Wir müssen Mrs Smith sprechen!", platzte Lilly mit der Tür ins Haus.
"Ihr geht jetzt lieber in eure Betten und morgen sprechen wir über die Strafe, die ihr bekommt!", befahl er ihnen, doch Lilly blieb störrisch.
"Aber...", wiedersprach nun auch Zack, der zu merken schien wie wichtig ihr das war.
"Kein Aber!", stoppte der rothaarige Lehrer ihn.
"Bitte! Es ist unglaublich wichtig!", rief sie verzweifelt.
"Wie wichtig das ist, können wir auch noch morgen schauen!". Der Mann wurde langsam ziemlich ungeduldig und erbost.
"Ihr geht jetzt zurück in eure Häuser! Sofort! Es ist für eure Sicherheit", befahl er ihnen und schubste sie leicht in Richtung Wohnungen.
"Aber es geht um den Dämonenangriff!". Es war Lillys letzte Chance, den Lehrer zu stoppen.
Und auch wenn sie den Dämon eigentlich nicht hatte erwähnen wollen, funktionierte diese Taktik erstaunlich gut.
Mr MCWhyer hielt inne und sah sie prüfend an.
"Mrs Smith meinte, wenn ich bereit wäre, mehr über den Angriff zu berichten, solle ich sofort zu ihr kommen... nur leider wissen wir nicht wo Mrs Smith ist", erklärte sie und schaute den Mann mit großen Augen an.
Dieser schien zu überlegen und zog sie dann schließlich mit sich, weg von den Wohnhäusern, Richtung Krankenzimmer.
Lilly warf Zack einen unsicheren Blick zu, welchen er mit einem weiteren schultern Zucken beantwortete.
Ein paar Meter hinter dem weißen Gebäude, reihten sich kleine Hütten auf, die in der Dunkelheit kaum zu erkennen waren.
Mr MCWhyer zog sie zu der mittlersten, prachtvollsten, aber gleichzeitig auch neutralsten Hütte und klopfte mit einem weiteren prüfenden Blick zu Lilly und Zack an die Holztüre.
Es dauerte eine Weile bis Mrs Smith in einem Nachthemd und einem Mantel darüber die Tür öffnete.
Überrascht musterte sie die Gäste und öffnete die Tür dann so, dass sie eintreten konnten.
Der Raum war klein und unscheinbar, wie er von außen aussah.
Weitere Türen (allesamt geschlossen) führten weiter in das kleine Häusschen.
"Warum hast du die Kinder zu so einer späten Stunde hierher gebracht?", wollte sie dann sofort, an den Mann gewandt, wissen.
"Diese beiden Kinder, kamem grade eben auf mich zu gestürmt und Mrs Kors hier meinte, sie hätte Ihnen etwas wichtiges wegen dem Dämonenangriff zu sagen", erklärte er kurz.
"
Gut. Sie können nun gehen und weiter Wache schieben, ich werde Sie und den Rest des Kollegiums morgen aufklären, falls es etwas relevantes ist, was die Beiden zu sagen haben", sprach die Direktorin, als seien Lilly und Zack nicht im selben Raum.
Der Lehrer nickte nur höflich und verließ die Hütte.
"Nun...", wandte sich Mrs Smith ihnen zu. "Ihr ward beide draußen... nachts und alleine... ihr wisst, dass das eine Strafe geben wird?", hakte sie nach.
Lilly wurde schon ganz zappelig, weil jeder alles heraus zögerte.
"Ja", antwortete daher Zack für sie beide.
"Gut. Ihr werdet dieses Wochenende beide mitkommen. Und zwar ins Pegasusrevier", verhängte sie die Folge der Ungehorsamkeit.
"Was?!", rief Zack daraufhin aus. Lilly war nur verwirrt.
Sie wusste nicht einmal, was das war.
"Keine Wiederrede Mr Huxley!", rief die Direktorin warnend und funkelte sie beide wütend an.
"Wir haben diese Regeln nicht umsonst aufgestellt! Ihr könntet Nachts sterben, wenn ihr von irgendeinem Wesen angegriffen werdet!
Und erst recht nicht sollte man, jemanden nach einem Dämonenangriff, die ganze Zeit daran erinnern! Das sollten Sie mehr als gut wissen!
Und ich hätte jetzt gerne einmal wissen, wie es dazu kam, dass sie draußen herum laufen und über derartigen Angriffe sprechen wollen!"
Verärgert und enttäuscht, schallte Mrs Smith laute Stimme durch den Raum.
"Kann ich Ihnen nicht ersteinmal von dem, was ich herausgefunden habe, erzählen?", bat Lilly eingeschüchtert mit hochgezogenen Schultern.
"Nein."
Das ganze war anders gelaufen, als es geplant war.
Etwas war mit Mrs Smith in dem Augenblick nicht richtig.
Sie schien angespannt und unruhig.
Warum, wusste Lilly nicht.
"Ok... also ich konnte nicht einschlafen, weil die Erinnerungen mich verfolgt haben und bin desshalb raus gegangen zu den flachen Felsen und hab die Sterne betrachtet...", erzählte sie und stockte unsicher, als Zack in ihrer Erzählung gekommen wäre.
"Ich konnte ebenfalls nicht schlafen und bin kurz raus um frische Luft zu schnappen. Dabei habe ich dann Lilly getroffen", führte dieser schnell die Geschichte fort.
"Genau. Und dann haben wir geredet und irgendwann, habe ich mich an etwas erinnert und dann ist mir etwas wichtiges eingefallen", beendete Lilly das Ganze.
"Mrs Kors und Mr Huskins, ich bin schwer enttäuscht von Ihnen. Ich hätte wirklich mehr von Ihnen erwartet, aber ihr habt eure Strafe bereits erhalten. Ich erwarte, dass so etwas nicht nochmal vorkommt!
Mr Huskins, ich bitte Sie jetzt zu gehen und schleunigst und ohne Zwischenziele ihr Haus zu erreichen!
Falls mir Mr MCWhyer etwas anderes erzählt sprechen wir uns nochmal", warnte sie Zack, welcher sie entgeistert an sah.
"Gehen Sie sofort!", befahl Mrs Smith.
"Gute Nacht!", meinte der schwarzhaarige Junge nur und verließ missmutig das Haus.
"Nun kommen wir zu Ihnem Mrs Kors. Ich hoffe es ist wichtig, was sie mir zu erzählen haben", bemerkte die Direktorin.
Lilly nickte eingeschüchtert.
Sie kannte die anmutige Frau nur als freundlich und hilfsbereit.
Aber offenbar, war sie auch ein ganz normaler Mensch.
"Als ich mich erinnert habe, an die Szene, haben Zack und ich über die Elementamulette gesprochen...", begann sie zögernd.
Mrs Smith zog misstrauisch eine Augenbraue hoch, unterbrach sie jedoch nicht.
"Naja, in dieser einen Szene bin ich vor eine Vitrine geworfen worden und da waren drei dieser Amulette drin. Ich weiß nicht genau wie sie wirklich aussehen, aber Zack meinte sie seien aus 4 Edelsteinen.
Und das waren die aus der Vitrine auch. Nur fehlte eins.
Ich glaube das Feueramulett war es... aber das war nicht alles...
Im Hintergrund habe ich einen Mann mit mir reden hören... seine Stimme kam mir bekannt vor, aber ich weiß nicht woher.
Er meinte zu mir, ich solle das Letzte holen, sonst würde er die Familie der Person töten in der ich gefangen waaaaar.......". Gegen Ende ihrer Erzählung driftete sie langsam ab, zurück in die neu offenbarte Welt des Dämonen.
Ihr Blick wurde leer und die kleine dunkle Hütte verschwamm zu den folgenden Bildern des Angriffs, bis sie sich wieder in dem See befand und fast von dem Monster gefressen wurde.
Doch kurz davor wurde sie von Mrs Smith unsanft hinaus gerissen und keuchte laut auf.
"Lilly", begann die Direktorin nach einem weiteren prüfenden Blick ruhig.
Viel zu ruhig.
Fast schon beängstigend ruhig.
"Ich möchte, dass du dir aufhörst darüber Gedanken zu machen".
Allein schon, dass die Frau sie bei Vornamen nannte, ließ Lilly realisieren, wie ernst es ihr war.
"Das was du da gesehen hast, ist nicht schlimm. Du wirst die nächsten zwei Monate nicht mehr darüber nachdenken.
Bis dahin dürftest du das ganze verarbeitet haben. Ich möchte nicht, dass du dich unnötig in Gefahr begiebst.
Hast du mich verstanden?", hakte Mrs Smith nach.
Lilly zögerte.
"Aber was ist, wenn Sie sich irren?", wiedersprach sie dann.
"Nein. Es ist alles gut und du machst dir zu viele Gedanken. Du solltest dich lieber auf den Unterricht konzentrieren und auf deine Gesundheit.
Ich möchte, dass du dir keine Gedanken mehr um den Angriff machst, okay? Es tut dir nicht gut".
Lilly nickte ergeben und senkte den Kopf.
"Sehr gut. Und nun geh zurück zu deinem Haus und geh schlafen. Morgen ist Unterricht und Sie sollten dafür wach sein.
Falls Sie Probleme beim Einschlafen haben, Musik kann sehr beruhigend wirken.
Sie werden bei dem Pegasusrevier erwartet. Genaueres wird Ihnen noch berichtet.
Gute Nacht", wurde Lilly entlassen.
"Gute Nacht", antwortete sie niedergeschlagen und verließ die Hütte.
Mit gesenktem Kopf lief sie zurück zum blauen Haus, zog sich um und ließ sich mit Kopfhörern im Ohr ins Bett fallen.
Nach einiger Zeit übermannte sie der Schlaf und überdeckte ihre Enttäuschung und komplette Verwirrung.
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Hallou!🤗
Ich wollt nur wissen, wie ihr die Geschichte bis jz findet😅
Und auch wenn ich mich jedesmal fühl als würd ich nach Lob gammeln, würds mich echt mal interessieren und ob ihr es gut findet in welche Richtung die Story langsam einschlägt🤓
Btw Danke für über 3k!😍💕🎉
Hab euch lieb und bis denne!💕😂
LG
cxtlover
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