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23. Kapitel - Gewonnen?

Lilly spürte wie der Wind unsanft an ihren Flügeln riss, und trotz der verschwommenen Sicht, konnte sie erkennen wie sie auf den See zu raste.
Der Schmerz des Dämonen saß noch tief in ihren Knochen.
Wieder und wieder kamen die Bilder zurück, ließen sie erstarren, während sie wie ein nasser Sack in der Luft hing und weiter fiel.
Die Zeit verlief endlos. Lilly konnte nicht mehr einschätzen, ob sie schon 10 Sekunden oder 2 Minuten der Erdoberfläche immer näher kam.
Plötzlich durch traf sie ein Ruck, als sie mitten in der Luft aufgefangen wurde.
Leise, wie als wäre er 5 Kilometer entfernt, hörte sie Rick noch etwas rufen, doch ihr Kopf konnte die Worte nicht ordnen oder gar entziffern.
Langsam, sehr langsam wich der letzte Rest Farbe aus ihrem Blickfeld, bis alles Schwarz wurde und sie sich in die endlose erscheinende Dunkelheit sinken ließ.

Warme Sonnenstrahlen weckten Lilly auf und ohne schauen zu müssen, wusste sie, dass sie sich auf der Matte in ihrem Heim befand.
Es war das vertraute Gefühl, der Bodennähe und der harten Matratze, die sie traurig seufzen ließ.
Irgendetwas im hintersten Winkel ihres Kopfes schien sich an ein besseres Leben zu erinnern.
Verwirrt grübelte sie nach, überlegte sich, was so anders war, während sie darauf wartete, dass die Schritte der Heimleiterin kamen.
Doch als diese auch nach einigen Minuten nicht erklangen öffnete sie verwirrt die Augen und blickte an eine grauweiß geflieste Wand mit strahlend hellen Lichtern.
Was zur...?! Wo bin ich?, fragte sie sich verwirrt. Verschiedenste Bilder rasten vor ihrem inneren Auge.
Diese Situation erinnerte sie an etwas... langsam kehrten die Erinnerungen zurück. Ordneten sich wieder richtig, nachdem sie so durcheinander gebracht worden waren.
Von den Tagen, Wochen, Monaten und schließlich Jahren im Heim.
Dem Tag an dem sie abgeholt wurde, der Einkauf mit dem fremden Mann.
Die neue Welt, die Schule, an den Unterricht und an die Menschen.
Jeder kam zurück. Jake und Tyler, Zack, Rosie und Riley, Amanda, Eli und ihre anderen Zimmernachbarinnen.
Das Tunier, ihr erster Flug und ...
Mit einem erstickten Schrei fuhr sie in dem Bett in dem sie lag auf und schnappte nach Luft während sie versuchte die Bilder zurück zu drängen.
Dann war der Gedankensturm vorbei und sie begann sich wieder zu orientieren.
Sie lag auf einem harten Bett, eingedeckt und um sie herum, ordentlich aufgereiht, standen weitere.
Alle mit dem gleichen weißen Bezug.
Sie befand sich in einem Krankenhaus ähnlichem Zimmer.
Als einzige Person in dem Raum fühlte sie sich sehr verloren.
Ihr Blick wanderte durch den Saal und sie erschrak sich heftig, als ihr Mrs Hawkins und Mrs Smith auffielen, die am Ende des Raumes saßen und vorsichtig jede ihrer Bewegungen beobachteten.
"Was ist passiert?", fragte sie verwirrt und runzelte die Stirn.
Wie war sie von dem See nach hier gekommen und was hatten sie mit ihr gemacht?
Seltsamer Weise reagierten die Beiden jedoch nicht, sondern starrten sie nur an.
"Mrs Smith? Mrs Hawkins?", rief sie die beiden mit dünner Stimme. Lilly war vollkommen verunsichert.
Fast schon erleichtert standen die Erwachsenen auf und gingen zügig zu ihr.
"Du kannst dich also an alles wieder erinnern?", hakte Mrs Hawkins nach.
Lilly nickte nur.
"Das ist gut", meinte die Beschwörungslehrerin erleichtert.
"Kann noch etwas von ihr bei falschen Bewegungen zerstört werden oder ist sie wieder sicher?", hakte Mrs Smith nach, obwohl sie die Antwort schon zu wissen schien.
"Nein, sie ist sicher, aber die Schmerzen werden noch einige Zeit anhalten", bestätigte Mrs Hawkins ruhig.
"Gut... hab dank, Mathilda. Wie du bereits weißt, muss ich nun alleine mit Mrs Kors sprechen, wenn Sie so freundlich wären...", die Aufforderung war offensichtlich und Mrs Hawkins drehte sich mit einem freundlichen Nicken um und verließ den Raum durch eine große schwere Tür.
Vollkommen überfordert mit der Situation schaute Lilly der Frau hinterher, nun ganz alleine mit ihrer Direktorin.
Was hab ich falsch gemacht?, fragte sie sich sofort.
Um besser für das Gespräch gewappnet zu sein setzte sie sich in den Schneidersitz und rückte bis zur Wand um sich dort anzulehnen.
Mrs Smith ließ sich daraufhin auf der Bettkante nieder und seufzte.
"Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt, Lilly", bemerkte sie und lächelte freundlich.
Lilly zog daraufhin verunsichert den Kopf ein.
"Der Dämon hätte nicht auf dem Spielfeld sein dürfen...", murmelte die junge Frau ernst und verzog das Gesicht. Dann schüttelte sie den Kopf und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder ganz auf Lilly.
"Wie geht es dir?", fragte sie gleich darauf.
Lilly fuhr ein kalter Schauer über den Rücken, als sie sich erinnerte.
"Ganz gut", antwortete sie daher schlicht.
"Das ist gut. Konnte Mrs Hawkins euch schon über die verschiedenen Stufen von Dämonen aufklären?", wechselte die Direktorin das Thema.
Der sanfte Blick, der auf Lilly ruhte, ließ sie sich beruhigen und aufatmen.
"Soweit ich weiß, wollten wir das die nächste Stunde machen", erzählte sie und zog ihr linkes Bein eng an ihren Körper.
"Dann bekommst du das jetzt in Kurzfassung erklärt, damit du mich zumindest ansatzweise verstehen kannst: es gibt drei Stufen von Dämonen:
1. Gelbäugige. Sie sind die harmlosesten.
2. Orangeäugige. Sie setzen dir schon ordentlich zu.
3. Rotäugige. So einem bist du begegnet. Sie können Bändiger bis in den Wahnsinn treiben...", erklärte die dunkelhäutige Frau.
Lilly riss ihre Augen auf und merkte wie ihr Mund aufgefallen war.
"Achso", antwortete sie nur in piepsiger Stimme.
Mrs Smith lachte leise auf.
"Keine Sorge, dafür musst du so einem schon ein, zwei Tage ausgesetzt sein", wurde sie gleich darauf beruhigt.
Daraufhin herrschte einige Zeit Ruhe, in der die Frau schwieg und offenbar ihren Gedanken nach hing.
"Lilly, ich denke du weißt inzwischen, was ein Dämon mit seinem Opfer macht. Du hast ja bereits ein paar Dinge über diese Wesen erfahren...", meinte Mrs Smith nur und sah sie wieder sanft an.
"Meinen Sie die Szenen, die er im Körper verbreitet, bis man im Körper eines anderen steckt und seinen Schmerz fühlt?", versuchte Lilly der Frau auf die Sprünge zu helfen.
"Ja. Wärst du bereit mir zu erzählen, was du gesehen hast? Du kannst auch nur grob erzählen, was es war", meinte sie beruhigend.
Lilly sah verunsichert zu ihr.
"Es ist wichtig. Wir müssen herausfinden woher dieser Dämon kam", erklärte die Direktorin ihr.
"Okay", stimmte sie dann zu. So schnell wie möglich versuchte sie die Bilder zu erklären, ließ mehr als nur die Hälfte weg, atmete am Ende ihrer Erzählungen tief durch und schluckte den aufkommenden Schmerz hinunter.
Mrs Smith betrachtete sie dabei aufmerksam und zog jedes Wort in sich auf.
Dann nickte sie verständnisvoll.
"Wenn du bereit bist, mir genauer zu berichten was du gesehen hast, gibst du mir bescheid, verstanden?", hakte die Direktorin nach.
Lilly nickte verunsichert.
Es herrschte einige Zeit Schweigen bis  die anmutige Frau wieder zu sprechen begann, ihren Blick nachdenklich auf Lillys grünblaue Augen gerichtet.
"Du hättest den Catcher fast gefangen, wäre der Dämon nicht gekommen", bemerkte sie dann ruhig, mit einem fast schon stolzen Ausdruck in ihren Augen.
Lilly zwängte sich zu einem verunsicherten Lächeln.
Das ganze Gespräch kam ihr ein wenig absurd vor.
Doch langsam drängte sich eine Frage aus ihrem Unterbewusstsein hervor und schwebte ihr im Geist herum, bis sie sich dazu ermutigte nachzufragen.
"Mrs Smith?", begann sie leiser Stimme.
"Ja?", veranlasste die Direktorin sie dazu weiter zu sprechen.
"Warum hat der Dämon eigentlich mich als Opfer erwählt? ... Ich mein, da waren so viele andere Schüler und Lehrer, warum ausgerechnet mich?".
Mrs Smith stieß langsam den Atem aus und lächelte, auf eine seltsame Art und Weise, traurig.
"Das kann man nie genau sagen... manchmal hat die Person zu dem Zeitpunkt schlechte Gefühle oder sie erinnert sich an etwas schlechtes, aber es kann auch sein, dass sie etwas sehr gutes für die Welt tun wollte.
Wie du weißt sind Dämonen aus der Welt des Bösen.
Ihr Ziel ist es einzig und allein Schmerzen und Trauer, Chaos und Wut und Hass und Krieg zu verbreiten.
Das schaffen sie in dem sie entweder die Menschen einfach leiden lassen, so wie du es jetzt erlebt hast. Aber sie können dich auch im Schlaf verfolgen oder eben bei etwas gutem aufhalten, sodass du dies nicht mehr tust...", erklärte die jüngere Frau und verzog das Gesicht zu einem traurigen Lächeln.
"Achso", erwiederte Lilly daraufhin nur und nickte verstehend.
Wieder Schweigen.
Es war fast schon unheimlich, wie sie beide ihre Gedanken nach hingen.
Nach einiger Zeit erhob sich Mrs Smith lächelnd und sah auf Lilly hinab.
Der warme sanfte Blick ließ Lilly das Lächeln erwiedern.
"Du bist stark, Lilly. Und damit meine ich nicht nur deine Elemente.
Du hast einen starken Willen, bist mutig, hilfsbereit und hoffnungsvoll. Das sind gute Eigenschaften. Verschwende sie nicht", bemerkte die Direktorin ruhig.
"Wenn du willst, kannst du die Krankenstation verlassen und zurück zu deinen Freunden...", sie stockte und warf einen kurzen Blick auf ihre Armbanduhr.
"Es ist Pause. Vielleicht findest du sie  ja auf der Wiese, wer weiß", meinte die Frau nur, zwinkerte ihr zu und verschwand.
Sie ließ Lilly zurück mit einem Haufen wirrer Gedanken.
Grübelnd blieb sie auf dem Bett sitzen und versuchte zu verarbeiten was geschehen war und auch wenn immer noch ein leichter Schmerz ihren Körper zierte und sie bei jeder Bewegung die Striemen der Peitsche spürte, richtete sie sich auf und ging zur Tür.
Sie riss sie auf und trat in gleißend helles Licht.
Die Sonnenstrahlen auf ihrer Haut genießend, ging sie langsam zu der Wiese.
Sie erblickte ihre Freunde von Weitem und ging breit grinsend auf sie zu, doch ihre Augen strahlten immer noch den Schmerz und die Trauer und Besorgtheit aus, die sie seit dem Angriff immer trugen.
Der Dämon hatte seine Spuren hinterlassen und es würde seine Zeit dauern, bis Lilly diese Erinnerungen verarbeitet hatte und wieder richtig weiter leben konnte.
So allerdings, war es nur eine Maske die sie überzog um niemandem Sorgen zu bereiten.
Sie ließ sich neben ihre Freunde fallen und grinste in die überraschten Gesichter von Jake und Tyler.
"Lilly!", riefen sie nur überrascht und sprangen auf. Lilly tat es ihnen gleich und wurde kurz darauf herzlichst von ihren Freunden in eine Gruppenumarmung geschlossen.
"Du bist wieder wach! Wir waren schon fast irre vor Sorge!", strahlte Tyler und umarmte sie nochmal.
Jake hingegen starrte sie ernst an.
"Dir geht es nicht gut", bemerkte er dann ruhig.
Lilly lächelte nur stumm.
"Es wird besser...", antwortete sie dann nur und vermied den Blickkontakt zu Jake.
Als dieser das merkte, sprach er sie auch nicht weiter darauf an.
"Du kannst uns alles erzählen! Wirklich! Du weißt, dass du uns vertrauen kannst! Und du musst auch nicht! Wir verstehen, wenn du nicht willst", ratterte Tyler herunter.
Plötzlich ertönte ein lautes Schnauben hinter ihnen.
"Junge! Du hast keine Ahnung was für Schmerzen sie ertragen musste! Ich zwar auch nicht, aber wenigstens weiß ich, dass ihr ihr lieber Zeit lassen solltet das ganze zu verkraften!", knurrte der Junge mit den schwarzen Haaren.
"Was willst du Huskins?", fragte Jake daraufhin genervt.
"Eure Freundin vor noch mehr psychischem Terror bewahren", antwortete Zack bissig.
Lilly senkte ihren Blick und schluckte.
Zack hatte gar nicht so unrecht und das kurze Gespräch bereitete ihr schon genug Schmerzen, denn bei jeder Erinnerung kam die Striemen und Schläge von neuem hoch.
Trotzdem konnte sie jetzt einen Streit zwischen den Dreien nicht gebrauchen.
"Zack...", murmelte sie daher erschöpft. "Danke, dass du mir helfen wolltest, aber ich komm schon allein klar... geh...", bat sie müde und lächelte traurig. Als der Junge zögerte schob sie noch ein leises "Bitte" hinterher und sah ihn bittend an.
Er schnaubte nur nickte dann jedoch zögernd und ging, mit einem letzten Bösen Blick in die Runde, davon.
"Lilly?", kam es dann sofort von Jake.
"Hm?", machte sie Gedanken verloren.
"Er hat recht oder?", fragte er schlicht und auch Tyler sah sie prüfend an.
"Können wir nucht einfach das Thema wechseln?", fragte gequält und lächelte die Beiden entschuldigend an.
"Klar! Wir haben jetzt eh die letzten Unterrichtsstunden", rief Tyler, bemüht die Stimmung etwas aufzulockern.
"Welcher Tag ist den heute?", fragte Lilly nach.
"Montag", antworteten die Jungs gleichzeitig.
"Puh! Dann hab ich nicht all zu viel zum nachholen!", rief Lilly erleichtert nd ging mit ihren Freunden in den Unterricht.

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