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14. Kapitel - Die Gabe

Lilly, Jake und Tyler liefen gemächlich zu der riesigen Sporthalle. Während die Jungen laut lachten und herum blödelten schwieg Lilly lieber.
Sie war immer noch enttäuscht und missgelaunt darüber, dass sie die erste Stunde mit den Verwandlungsformen nicht mitmachen durfte und langsam spürte sie, wie der altbekannte Frust und die Wut zurück kehrten, die sie in den letzten zwei Tagen hatte verdrängen können.
Je näher sie der Halle kamen, desto mehr verspannte sie sich. Ihre Umgebung zog ungeachtet an ihr vorbei, da sie den Boden anstarrte. Zu tief war sie in Gedanken.
Sie fand es verblüffend, wie schnell ihre eigene Laune umschlagen konnte, nur weil sie gleich Sport haben würde und die Stimmungsschwankungen erinnerten sie ein wenig an Zack.
Zu viel am Nachdenken wie sie war, spürte sie erst sehr spät den bohrenden Blick einer Person. Verwirrt schaute sie auf. Sie waren inzwischen bei dem flachen Gebäude angelangt und die 1. Klässler des blauen Teams hatte sich links in kleineren Gruppen verteilt. Die Weißen hingegen standen auf der anderen Seite.
Lillys Blick wanderte durch die Schülermenge, auf der Suche nach ihrem möglichen Beobachter. Dann traf Grünblau auf Schokoladenbraun.
Zack.
Er starrte sie mit schief gelegtem Kopf an und seine Augen zeigten ein einziges großes Fragezeichen. Lillys Schultern sackten zusammen und verbittert verzog sie den Mund.
In seine Richtung blickend schüttelte sie zaghaft den Kopf und dreht sich wieder weg, bevor sie seine Reaktion im Gesicht erkennen konnte.
Ich hab's schon wieder vergessen! Warum?!
"Sieh nur, Lilly! Mr Leech Nummer 2 kommt alleine!", riss Tyler sie aus ihren düsteren Gedanken. Der blondhaarige Mann steuerte auf die zwei Klassen zu.
Sie konnte nur darauf hoffen, dass er nicht auf sie zu lief und sie auf ihre nicht vorhandene Gabe ansprach.
"Guten Morgen, Kinder", grüßte er noch im gehen und die Menge antwortete fröhlich.
Der Lehrer kam weiter auf Team Blau zu und Lilly spannte sich noch mehr an, falls das möglich war.
"Mrs Kors". Ihre Hoffnungen wurden zerstört. Als Antwort nickte sie daher nur ruppig "Können Sie sich jetzt in eine Meerjungfrau verwandeln?", wollte er wissen. Sein breites Lächeln ließ sie sich etwas beruhigen.
Dennoch war es ein sehr niederschlagendes Gefühl, den Kopf zu schütteln.
Ein kurzer Schatten huschte über sein Gesicht, doch zu kurz, als das sie hätte deuten können, was er bedeutete. Mr Leech wandte sich ab und sprach wieder zu den zwei ganzen Klassen.
"Ich hätte gerne, dass ihr alle zu der Wiese hinter dem blauen Haus geht! Elon wird dort auf euch warten, ich komme gleich ebenfalls dazu", erklärte und schickte sie los.
Lilly wollte gerade los gehen, da wurde sie aufgehalten.
"Mrs Kors? Würden Sie mich bitte begleiten?", bat Toby Leech sie.
Sie schluckte kaum merklich und mit einem letzten unsicheren Blick zu Jake und Tyler, die verwirrt in ihre Richtung sahen wandte sie sich ihrem Lehrer zu.
"Was ist denn, Mr Leech?", wollte sie höflich wissen. Ihre Stimme klang komisch und sie wusste, dass sie eine Kloß im Hals hatte.
"Darf ich Sie dutzen?", fragte er plötzlich.
Äh was?!
"Natürlich!", presste sie perplex hervor.
"Danke. Warum glaubst du kannst du dich nicht verwandeln, Lilly? Liegt es vielleicht daran, dass du nicht das Element bist, was sich deine Eltern gewünscht haben?". Während er sie ausfragte lief er zügigen Schrittes durch den Park.
Lilly wurde derweil mulmig zu Mute.
"Wird das Element nicht von der Mutter an die Tochter vererbt?".
"Woher weißt du das?", kam es überrascht von ihrem Gegenüber.
"Ähhh...", stotterte sie erschrocken.
Verdammt!!!
"Ähh... ich hab mich darüber informiert, weil ich Biologie so interessant finde", log sie. Vermutlich war sie gerade hoch rot.
"Na gut", schenkte er ihrer Aussage Glauben oder tat zumindest so. "Willst du mir irgendetwas erzählen? Wirst du geärgert und traust du dich desshalb nicht?".
"Nein! Nein! Überhaupt nicht!", wehrte sie verwundert ab. Plötzlich traten sie aus dem kleinen Park heraus und standen vor einer schäbigen Holzhütte.
"Du kannst jederzeit mit mir und jedem anderen Lehrer darüber reden! Es wird dir keiner etwas übel nehmen! Wir sind ganz offen für dich!", beendete er das Gespräch und öffnete die schräge Holztür. Sie hing halb aus den Angeln.
"Es ist wirklich nichts!", beteuerte sie ernst. Er nickte freundlich und lächelte ihr dann zu. Sie zwang sich die Geste zu erwidern.
Dann verschwand er in dem Schuppen, nach dem er am Eingang an einem kleinen Strick gezogen hatte, wodurch flackernd ein Licht anging.
"Na komm! Du musst mir kurz helfen!", forderte er sie auf und sie trat hinter ihm in den kleinen verstaubten Raum.
Sie staunte nicht schlecht.
Der ganze Raum war mit seltsamen Kästen bedeckt, aus deren Seiten die unterschiedlichsten Flügel heraus ragten.
Als ein kleiner Windstoß in ihren Mund kam, merkte sie dass er offen gestanden hatte und klappte ihn schnell zu.
Für ihre verblüffte Reaktion ergatterte sie einen belustigten Blick.
"Das meine Liebe, sind Amabatohs. Übersetzt Flügelrucksäcke", erklärte Mr Leech bevor sie überhaupt fragen konnte.
"Und wofür sind die da?", wollte sie dann trotzdem wissen.
"Na, damit auch alle anderen Elemente fliegen können! Wärst du nun so freundlich und zählst wie viele auf der linken Seite sind?", bat er sie lächelnd.
"Okay!", stimmte sie noch zu, war in ihren Gedanken, allerdings schon wo anders.
Kann ich dann mit fliegen??? Auch wenn ich noch kein Element habe? Kann ich dann ENDLICH fliegen???
Ihr Herz pochte vor Aufregung. Sie war inzwischen beim 25sten angelangt und stoppte auch dort, denn sie stand ihrem Lehrer wieder gegenüber.
"Genau 25!", meinte sie und hüpfte vor Neugierde auf der Stelle.
Mr Leechs freundliches Lächeln verschwand.
"Was ist?", fragte sie und vergaß fast die Höflichkeit.
"Es tut mir leid...", murmelte er dann plötzlich. "Bei mir waren es 24 und insgesamt, mit dir sind es genau 49 Schüler, aber ich brauche auch noch einen Amabatoh... um es denen bei zu bringen, die keine Luftbändiger sind".
Lilly erstarrte und ihre Freude fiel von der Spitze des Mount Everest zum Tiefpunkt des Grand Canyons. Sie spürte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete und er wie erstickt zu schwellte, sodass sie mehrfach schlucken musste.
"Es tut mir wirklich leid... aber zurzeit sind einige in der Reparatur und wir sind überraschend viele Schüler... ich hoffe du nimmst es uns nicht böse, aber du bist...", sie nickte nur verbittert.
"Ja... ich weiß... die Einzige die ihr Element noch nicht gefunden hat. Ist nicht schlimm...", log sie. Und WIE schlimm es war. Es war grauenvoll. Niederschmetternd. Ein schlechter Scherz. "Müssten Sie nicht zurück zu Mr Leech Nummer 1?", lenkte sie vom Thema ab, damit er ihre Tränen nicht sah.
Ein letzter mitfühlender und schuldbewusster Blick und er wandte sich ab, ließ einen Wasserstrahl vor gleiten, der alle Amabatohs anhob und ohne einen weiteren Wortwechsel gingen sie zurück.
Nicht einmal den Strahl, der alle 49 Flugrucksäcke in dee Luft schweben ließ, konnte sie bewundern.
In der Zeit, in der sie zurück gingen, versuchte Lilly ihre Enttäuschung zu überspielen. Der Lehrer sollte nicht sehen, wie nah ihr das mit dem Fliegen ging.
Wäre es so gewesen, dass sie nicht mit schwimmen konnte, es hätte ihr nichts ausgemacht. Aber das galt nicht für diese verwehrte Chance.
Jake und Tyler würden die Einzigen sein, die sie verstehen könnten.
Vorallem Jake wüsste, dass sie endlich einmal diese Freiheit und Unabhängigkeit spüren wollte. Seid sie das erste Mal richtig denken konnte, sehnte sie sich danach durch die Weiten zu fliegen, in den Nachthimmel hinauf zu rasen und nach den einzelnen Sternen zu greifen.
Aber so wie ihr Glück zuzeit vorhanden war, war sie entweder gar kein Element oder Feuer war ihr Gabe. Und sie fühlte sich eindeutig nicht wohl in der Nähe davon.
Erde war für sie einfach nur langweilig. Es gab bestimmt einige, die es liebten so mit ihr verbunden zu sein, aber...
Lilly! Stopp! Reite dich nicht noch mehr da rein! Sei lieber froh, dass du überhaupt die Möglichkeit hattest all dies zu erleben!, ermahnte sie sich selbst, als sie merkte welche Richtung ihre Gedanken einschlugen.
Aber meist, rücken die bösen Dinge einfach in den Vordergrund...
"Da sind wir auch schon". Lilly war erleichtert, dass Mr Leech sie kurzzeitig aus ihren inneren Gesprächen riss.
"Toby! Gut, dass du da bist!", grüßte Elon Leech seinen Ehemann nach einem kurzen verwirrten Seitenblick zu ihr. "Also, Kinder! Ihr wisst was zu tun ist! Nehmt euch einen Amabatoh und schnallt ihn euch auf den Rücken!".
Seine Stimme hallte laut über die Wiese und im Gegensatz zum netten Mr Leech, war der Ernste, wie zu erwarten: ernst und besorgt.
Als Lilly keine Anstalten machte sich zu bewegen, sah Tyler sie fragend an, während Jake sie mitleidig an sah.
Sie zwang sich ein Lächeln ins Gesicht, aber vermutlich sah es eher aus wie eine schmerzerfüllte Grimasse.
"Gut! Alle mal herhören!", brüllte der dunkelhaarige Lehrer. Augenblicklich wurde es still und die ungefähr 60 Kinder starrten den Lehrer aufmerksam an.
"Wir werden euch jetzt aufteilen! Wie bereits erklärt, werden die Luftbändiger mit mir kommen und alle anderen gehen zu Toby! Wir haben bereits besprochen, wie das ganze funktioniert! Worauf müsst ihr achten?", stellte er die Frage an die Schüler.
Einige Hände schossen in die Höhe.
"Mrs Greenfield!". Diesmal sprach Toby Leech.
"Man muss besonders auf die Auf- und Abwinde achten, wo es Luftströhmungen gibt, welche einem dabei helfen und welche einen runter drücken. Außerdem muss man auf seine Mitschüler aufpassen und möglichst immer große Kurven fliegen", erklärte Amanda erstaunlich selbstbewusst.
"Eine sehr vorbildliche Antwort, Mrs! Nun gut! Wie kann man an Geschwindigkeit zu nehmen?". Elon stellte wieder die Frage.
Wieder schossen einige Arme in die Höhe und manche schnippsten wie wild, um die Aufmerksamkeit der Lehrer zu erlangen.
"Mr Crawch". Toby nahm den Schüler dran. Es war bewusst einer gewesen, der nicht schnippste.
"Indem man die Flügel an den Körper zieht!".
"Sehr gut! Und können Sie mir auch sagen, wie man bremst?", schoss die nächste Forderung hinter her. Wieder von der selben Person.
"Äh, ausbreiten?". Der Junge klang unsicher.
"Richtig", wurde dennoch bestätigt.
"Und eine Sternchenfrage: wie macht ihr eine Kehrtwende?", rief der ernste Mr Leech wieder. Keiner hob seine Hand. Der Lehrer wollte schon zu einer Erklärung ansetzten, da hob Lilly zögerlich die Hand.
"Mrs Kors?", nahm Toby Leech sie überrascht dran.
"Indem man nur einen Flügel an seinen Körper zieht?", antwortete sie leise, vollkommem unsicher.
"Das ist richtig!", rief Elon Leech erfreut. Es war das erste Mal, dass sie ihn Lächeln sah.
"Na dann! Können wir ja das erste Mal in die Lüfte!", fügte er noch hinzu und die Schüler teilten sich.
Während aus den Schultern, das heißt zwischen den Schulterblättern der Luftelemente, Flügel wuchsen, schlurften die anderen Bändiger zu Mr Leech Nummer 2.
Aus dem Augenwinkel konnte Lilly beobachten, wie die Gruppe von Elon bereits rasend schnell in die Höhe stieg.
Sie bevorzugte es allerdings, den kompletten Neulingen im Fliegen, zu zu schauen.
Ihr besonderes Augenmerk lag auf Jake und Tyler, die sich genau wie der Rest ziemlich dümmlich anstellten.
"Also, da ihr diesen Rucksack aufhabt und die Kraft der Flügelschläge nicht von euren Muskeln kommt, werdet ihr immer etwas schwerfälliger fliegen, als die Luftbändiger. Aber ich denke mal, dass das für viele von Ihnen bereits klar war. Nun denn... das Fliegen erfolgt relativ einfach... die Amabatohs reagieren auf Ihre Gedanken und Ihren Körper. Das bedeutet, dass Sie wenn Sie hoch steigen wollen, einfach hoch denken! Probieren Sie es aus! Aber wenn sie ein zwei Meter über dem Boden schweben, bitte an den Begriff: Höhe halten denken!".
Nach einander stiegen ihre Mitschüler hoch, wobei die unterschiedlichsten Flügel sanft im Wind flatterten.
"Sehr gut! Dies sind zwei grundsätzliche Begriffe! Sind alle oben? Gut! Und jetzt noch weiter hoch! Dann kann ich Ihnen erklären, wie Sie drehen und allgemein vorwärts kommen!", rief er und immer höher stiegen sie, bis Lilly ihre aufgeregten Stimmen nicht mehr hören konnte.
Und dann war sie wieder alleine. Allein mit ihren Gedanken und chaotischen Gefühlen.
Wie viel Zeit war schon vergangen? Wie viel Zeit musste noch vergehen, bis sie endlich, von dieser Wiese konnte. Bis sie nicht mehr vor Neid platzen musste.
Und da war sie wieder. Die alt bekannte Wut.
Wut auf ihren Körper. Wut auf Mr Leech, dass er ihr diese falschen Hoffnungen gemacht hatte. Wut auf das peinliche Pantomimespiel. Wut auf ihre Eltern, dass sie sie im Waisenhaus gelassen hatten. Wut auf Zack und seine Nervigkeit. Wut auf Jake und Tyler, weil sie sie ohne zu zögern alleine hier unten gelassen hatten.
Wut auf... Wut auf ... ALLES!
Doch sie wusste, dass mehr als die Hälfte unbegründet war.
Genau genommen, war nichts davon wahr.
Ihre aufgestauten Gefühle verleiteten sie zu diesem falschen Bild. Und sie fiel auch noch darauf herein.
Was konnte ihr Körper schon dafür, dass er so war wie er war?
Was konnte Mr Leech dafür, dass er nur seinen Unterricht machen wollte und ihr helfen wollte, so gut es ging?
Was konnte das Spiel dafür, dass sie einfach nicht gut im improvisieren war?
Was konnten ihre Eltern dafür, dass sie starben?
Was konnte Zack dafür, dass er ihr einfach nur helfen wollte?
Was konnten Jake und Tyler dafür, dass sie dem Lehrer gehorchen mussten?
Nichts...
Genau. Rein garnichts.
Und zum ersten Mal bemerkte Lilly, dass diese Wut, wie ein Gift war, dass sich langsam im Körper ausbreitete. Vielleicht half es manchmal wütend auf etwas zu sein. Seine negativen Gefühle einfach los zu werden, aber nicht, wenn es so unbegründet war wie in ihrem Fall.
Und Lilly schwor sich, zu diesem Zeitpunkt, auch wenn sie erst 14 war, dass sie ab diesem Tag, die Dinge erst objektiv versuchte zu betrachten, und dann ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen, bevor sie falsche Entscheidungen traf.
Trotz dieser Kopfzerbrechenden Arbeit ihres Gehirns, war das Adrenalin ihrer Wut noch nicht verrauscht.
Daher zwang sie sich zu vollkommener Stille, schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen.
Zuerst lockerte sie ihren rechten Arm, dann wanderte sie zu ihrem Linken, zu ihrem rechten Bein, zum linken. Sie ließ ihre verkrampften Finger los und auch ihr Bauch, Rücken, Hals und Nacken waren nun angenehm entspannt.
Ein sachter Windhauch strich über ihre freien Arme und bereitete ihr eine Gänsehaut.
Ihr Herzschlag verlangsamte sich zu einem leisen Pochen.
Wieder kam ein Windstoß und fuhr spielerisch durch ihr Haar. Sie konnte ein breites Grinsen nicht unterdrücken.
Es roch so frisch. Trotz der warmen Sonne kühlte die Luft vorallem ihre Wangen. Die schwärze vor ihrem inneren Augen wich dem unendlichen Blau und sie wollte sich am liebsten fallen lassen.
Doch dann wurde wie unterbrochen.
Ein lautens -wusch- ertönte und plötzlich fiel sie erstaunt hin. Sie landete unsanft auf ihrer Hüfte und sah sich verwirrt um.
Da war niemamd. Sie rieb sich das schmerzene Körperteil und schaute sich noch einmal um während sie sich wieder aufrappelte.
Kurz darauf, wanderte ihr Blick hinter sie, wofür sie dem Kopf unangenehm verrenken musste. Sie schaute zuerst links hinten und dann rechts.
Da war wieder niemand.
Warte... fiel es ihr dann auf. Sie renkte ihren Hals erneut nach hinten, doch diesmal schaute sie nicht hinter sich, sondern an ihrem Rücken herunter.
Und für einen Augenblick hörte ihr Herz auf zu schlagen, um eine Sekunde später dreimal so schnell zu Pochen, als müsse es den verlorenen Herzschlag wieder gut machen.
Dann schlug sie ihre Hand vor den Mund und dämpfte ihren Schrei, den zurzeit, so oder so niemand hören würde.
Zwischen ihren Schulterblätter schoben sich zwei mit Flaum bedeckte Flügelansätze hervor. Sie wurden breiter und breiter.
Der weiße weiche Flaum bildete sich rasant zu langen, atemberaubenden Federn. Sie glänzten silbern und weiß, fast wie das Mondlicht und schmiegten sich eng an ihren Körper.
Wieder ertönte das -wusch- als sie ihre Flügel... IHRE FLÜGEL !!! ausbreitete.
Sie hatten eine wunderschöne Form, elegant und leicht. Und Lilly fragte sich, womit sie das verdient hatte.
Für diesen Moment, war sie vermutlich der glücklichste Mensch der Erde, nein des Universums!
Ihr Herz raste vor Aufregung und sie trug das breiteste Grinsen im Gesicht, dass es gab.
Sie kicherte leise in sich hinein und spannte ihre Schultern an.
In einer klaren Bewegung und dennoch sanft, wie eine fallende Feder, schlugen sie einmal nach vorn und hüllten ihren Körper fast ein.
Und dann konnte sie das Lachen nicht mehr unterdrücken.
Und wie sie lachte!
Manche könnten es als Stimmungsschwankungen bezeichnen, doch für sie war es einfach die pure Erleichterung, dass ihr bald darauf Tränen in die Augen traten.
Sie blinzelte sie schnell weg.
Ihr Bauch kribbelte und sie verspürte immer noch den Drang zu kichern.
Aber sie riss sich zusammen und schlug Dauergrinsend mit den Flügeln.
Ruckartig hob sie vom Boden ab und stieg rasend schnell hinauf.
Der Boden entfernte sich mit jedem Schlag ein Stückchen weiter. Und Lilly liebte es!
Niemand hatte ihr gesagt, was sie tun sollte.
Und das brauchte auch niemand.
Sie wusste es instinktiv.
Ohne Vorwissen. Einfach so.
Sie schaute auf und erblickte die Schüler von Toby Leech ein wenig unter sich.
Sie legte sich quer in die Luft und und legte die weißen Federumhänge leicht an.
Sie glitt rasend schnell durch die Luft . Der Wind zerrte an ihr und sie konnte nicht anders als erneut zu glucksen.
Diese Geste richtete vermutlich auch die Aufmerksamkeit des Lehrers auf sie.
"Mrs Kors! Passen Sie auf!", warnte er sie.
Erst da realisierte sie, dass jemand seitlich auf sie zu steuerte. Sie legte immernoch grinsend (wie gesagt Dauergrinsen) ihre Flügel ganz an und schoss gut 20 Meter in die Tiefe, um dort volle Kanne zu bremsen und wieder hinauf zu rasen.
"Mrs Kors!", schrie eine andere Stimme. Elon Leech. Sie drehte sich verwirrt um und erblickte ihn, während er auf sie zu raste.
Ein wenig verunsichert flog sie zurück zu Toby, welcher sie dann wieder warnte, worauf hin sie sich erneut fallen ließ.
"Lilly Kors!!!", brüllte Elon plötzlich. Seine Stimme hallte laut, viel zu laut durch den Himmel und ließ sie erstaunt innehalten. Er war ein gutes Stückchen weiter oben 'stehen' geblieben, dicht neben seinem Ehemann der gleichzeitg die beiden Teams zusammen rief.
"Kommen Sie hoch!", befahl er.
Oh, oh... ich glaub der ist wütend...
In wenigen Sekunden flog sie neben allen anderen. Mr Leech Nummer 1 schaute bitter böse drein und auch Mr Leech Nummer 2 wirkte erschreckend ernst.
"Das ist nicht lustig, Mrs Kors", grunzte der Ernste.
Erst da fiel Lilly auf, dass sie immer noch grinste.
"Tut mir leid", entschuldigte sie sich sofort und versuchte nicht mehr zu Grinsen. Als es nicht so recht klappen wollte, atmete sie einmal tief ein und aus. Es funktionierte weiterhin nicht. Bei Elon Leechs mahnendem Blick schlug sie sich einfach die Hand vor den Mund und versuchte möglichst unschuldig drein zu sehen. Die Lehrer sahen sie skeptisch an.
"Woher hast du den Amabatoh?", wollte 1. ernst wissen.
"Ich hab keinen!!!", verteidigten sie sich sofort und nahm ihre Hand kurz von dem Mund. Die Lehrer kniffen ihre Augen zusammen. "Sie können gerne prüfen, ob ich die Wahrheit spreche!". Ohne Aufforderung schoss sie einen Schlag in die Höhe, machte eine elegante Schraube und einen darauf folgenden Salto um mit dem Rücken zu ihnen gerichtet stehen zu bleiben.
Als es still blieb drehte sie sich verwirrt zurück zu den Lehrern.
1 sah 2 vielsagend an.
"Alle runter! Sofort! Keine Wiederrede! Mrs Kors! Sie kommen mit mir mit! Also la...", den Rest hörte sie schon nicht mehr, den über glücklich wie sie war, zog sie ihre Flügel an und ließ sich mit dem Kopf zum Boden fallen.
10 Meter... 20 Meter... 30 Meter... 40 Meter...
Noch ein Stück! Noch ein Stück!
JETZT!
Und sie bremste erneut ganz ab, sodass sie einen kleinen Hüpfer in die Höhe machte und sich die restlichen 7 Meter einfach zu Boden gleiten ließ.
Es dauerte einige Zeit bis alle anderen ankamen.
"Sind Sie denn vollkommen wahnsinnig! Sie hätten sterben können! Tun Sie soetwas nie wieder! Nie in ihrem ganzen Leben!!!", kam Elon Leech wutentbrannt auf sie zu. Erschrocken über diese heftige Reaktion, trat sie einige Schritte zurück.
"Elon, Schatz! Ihr ist nichts passiert!", versuchte Toby seinen Mann zu beruhigen.
"Noch... noch... einen Meter und sie wäre ein blutiger Schleimhaufen gewesen!", schrie dieser als Antwort hysterisch.
"Sie wusste vermutlich nicht einmal, wann sie bremsen musste!". Der Lehrer redete sich in Rage und einige Schüler wichen erschrocken von ihm zurück.
"Doch", wiedersprach Lilly dann. Er hielt erstaunt inne. "Eine Sekunde länger und ich hätte die von Ihnen genannte Figur gehabt. Es waren noch 2 Meter und durch das ruckartige Bremsen, bin ich noch mal 5 Meter Höher geflogen und konnte zu einer angenehmen Landung ansetzen".
"Und woher wollen Sie das wissen?", empörte er sich. "Sie sind gerade das erste Mal geflogen!". Aus irgendeinem Grund trafen die Worte Lilly.
Störrisch zuckte sie nur mit den Schultern und antwortete schlicht: "Instinkt".
Daraufhin sagte er erst einmal gar nichts mehr. Sein Mann musste ihm beruhigend über die Schultern streicheln.
"In den Speisesaal. Alle. Sofort.", keuchte er und packte sie am Arm. Die anderen Schüler zogen ihre Amabatohs aus und folgten. Lilly zog ihre Flügel schnell ein und stolperte ihrem 1. Sportlehrer hinter her.
Was hat er mit mir vor???

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Tadaaaaa!

Jetzt wisst ihr endlich was sie für ein Element ist 😄

Die Menschen, die sich nicht für ne Dankesrede interessieren, können das hier erstmal überspringen!

Uund: wir.haben.die.1k geknackt!!!😱😍💕😄🎉🎉

Wirklich, ich kann nur Danke sagen! Und auch wenn ich das schon letztens gesagt hab: DANKE für jeden Read!💕😊 DANKE für jede Abstimmung!!💕😊 Und DANKE für jeden wundervollen Kommentar, den ihr schreibt!!!💕😊

Ich hab grad wie Lilly ein Dauergrinsen im Gesicht xD ihr glaubt nicht wie viel mir das bedeutet und wie viel Spaß es mir macht, hier zu schreiben und es euch lesen zu lassen! Bei 800 read hab ich mein armes Bett schon verprügelt 😅 ich denke ich muss wohl aufm Boden schlafen... rip Bett xD
Ich danke jedem einzelnen von euch!
Und ich möchte mich gern mal bei 3 'Menschen' nochmal einzeln bedanken.
1. Tausend Dank an die Liebe halfbloodprxncess! Es ist wirklich unglaublich erleichternd zu wissen, dass man jemanden hat, mit dem man sich über die Geschichte austauschen kann (+ das allgemeine Leben) und es freut mich jedes Mal, wenn wir uns gegenseitig um Hilfe bitten. DANKE! 😄💕💖
2. Genauso viel Dank geht auch an die Liebe _hel_1616! Es ist wirklich seehr aufbauend immer jemanden zum sprechen zu haben und besonders immer jemanden für Blödsinn an der Seite zu haben! (Ich sag nur Riesenkrokette 😂) Uund zusätzlich nochmal ein großes Dankeschön für den Brownie mit Wunderkerze! DANKE! 😄💕💖 ... du Hel? Ich hab ka wo ich dieses BrownieBild hintun werde xD achja und: Verprechen gehalten bäääh 😛
Thanks to my 2 best friends, die Wattpad haben😂💕💖 bin wirklich froh euch kennen zu dürfen und es ist mir eine Ehre mit euch befreundet zu sein *schleimiges Verbeugen* 😂😊💕💖
3. Und letztens: Ich bedanke mich bei ALLEN Lesern, auch wenn ich euch nicht direkt beim Namen nenne (😞) fühlt euch angesprochen!
Und jetzt noch ein abrundendes finales DANKE!!!

The question: Welches Element wärd ihr gerne und welches würdet ihr sein?
My answer: Ich wär am liebsten Luft, aber wäre wahrscheinlich Wasser oder Erde... glaub ich xD

Naguuuut... villeicht doch nicht das letzte Danke hähä😅

DANKE! DANKE!! DANKE!!!

Ok, ich glaub das reichte erstmal... mit dieser 'Rede' sinds fast 4000 Wörter...
Oups...

Aber noch ein letztes Danke vor dem Tschüss:
Danke!!!
Tschüss<3

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