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Kapitel 57

Rhana blinzelte, als ein süßer Geruch ihr in die Nase drang.

Sie schreckte aus dem Halbschlaf, in den sie verfallen war, hoch und sah sich keuchend im Zimmer um.

Überall funkelte und schimmerte es, sodass sie glaubte, sie müsste noch träumen, bis sie sich daran erinnerte, dass sie in Idris Zimmer kam.

»Entschuldige, habe ich dich geweckt?«, fragte Idris besorgte Stimme und als sie aufsah, bemerkte sie, wie er in den Raum trat. In der Hand einen kleinen Teller mit einem Stück Honigkuchen, das den süßen Duft ausstrahlte.

»Ja, aber ich hab genug geschlafen«, sagte sie, denn sie fühlte sich nicht mehr müde.

Idris lächelte und reichte ihr den Teller, auf dem eine kleine Gabel lag. »Wie fühlst du dich?«, fragte er und ließ sich neben Rhana auf das Bett nieder. Sofort bewegte sich die weiche Matratze, doch Rhana gelang es, normal sitzenzubleiben.

»Erschöpft«, antwortete Rhana, die den Tee entgegennahm, den Idris ihr reichte. Er kümmerte sich so rührend um sie, dass Rhana ein schlechtes Gewissen bekam. Sie sollte ihm wirklich sagen, was vorgefallen war. Vielleicht konnte er ihr auch einen Rat geben.

Rhana hätte lieber ihren Bruder gefragt, denn mit Beziehungen außerhalb der Familie hatte sie so ihre Probleme. Idris kam dem, was sie einen guten Freund nennen würde, vermutlich am nächsten. Was daran lag, dass sie in ihrer Vergangenheit mit Freunden viele schlechte Erfahrungen gemacht hatte.

Gerade in Savrana hatten viele sich mit ihr abgegeben, weil sie Vorteile erhofften. Ob es Rabatte beim Einkaufen oder Steigerung des Ansehens war.

»Du kannst gern so lange hierbleiben, bis du dich erholt hast«, bot Idris an. »Ich habe bereits alles mit Mutter geklärt. Wenn es nicht besser wird, untersucht sie dich auch«, erklärte er, was Rhana ein leichtes Lächeln entlockte.

»Das ist lieb, aber ... ich bin körperlich nicht verletzt«, versicherte sie noch einmal. Ihre Verletzung war seelisch und nicht leicht zu heilen.

Idris musterte sie von der Seite, während Rhana weiterhin starr in die Tasse blickte, um ihn nicht ansehen zu müssen.

»Deine Formulierung«, sagte er langsam, was Rhana ertappt zucken ließ.

Sie spürte das Bedürfnis, darüber zu sprechen, doch sie wusste nicht, wo sie anfangen sollte.

Vorsichtig befeuchtete sie sich die Lippen, bevor sie leise flüsterte: »Ich habe Angst.«

Idris blickte überrascht auf und musterte sie nun noch eingängiger. »Wovor?«, fragte er skeptisch, als könnte er ihr nicht ganz folgen.

Rhana biss sich auf die Lippen und überlegte, wie sie es sagen sollte. »Auf dem Fest«, brachte sie leise hervor, wobei sie sich fragte, ob Idris sie überhaupt hören konnte. Sie selbst verstand ihre Stimme kaum. »Lewin war sehr, sehr eifersüchtig«, brachte sie hervor, konnte jedoch die Sache nicht näher benennen. Schon diese Aussage sorgte dafür, dass sich alle ihre Härchen aufstellten und sie damit rechnete, dass Lewin es herausfand und erneut wütend wurde.

Idris erhob sich, bevor er sich vor sie hockte und ihr die Hände auf die Oberarme legte. Sein Gesicht war besorgt, was Rhana überraschte. Hatte er etwas herausgehört, das sie nicht gesagt hatte?

»Hat er dich verletzt?«, fragte er mit belegter Stimme.

In dem Moment erinnerte sich Rhana daran, dass Idris sie im Flur gesehen hatte.

Ihr Herz klopfte heftig, als ihr klar wurde, dass sie ihn nicht anlügen konnte. »Nicht ... körperlich. Er hat mich ... angeschrien«, brachte sie hervor, auch wenn das nicht ganz stimmte. Geschrien hatte er nicht. Er hatte sie bedroht. Allerdings konnte sie Idris ganz schlecht einschätzen. Sie wollte auf keinen Fall, dass die beiden aneinandergerieten.

»Rhana«, sagte Idris sanft. »Ich weiß, dass du mit ihm verlobt bist, aber das gibt ihm nicht das Recht, dich so zu behandeln«, sagte er eindringlich. »Ich habe dich dort im Flur gesehen. Du hast ... richtig fertig aus.«

Rhana spürte ihr Herz schneller schlagen, während Idris Worte zu ihr durchdrangen. Sie senkte leicht den Blick, um Idris nicht mehr ansehen zu müssen. »Aber er hatte ja recht. Ich sollte nicht mit anderen Männern...«, bevor sie ihren Satz jedoch beenden konnte, fuhr Idris ihr über den Mund.

»Nein. Er hat nicht das Recht dir den Umgang mit anderen Männern zu verbieten. Erst recht nicht auf einer Feier wo getanzt wird«, sagte er entschieden. »Du gehst ihm nicht fremd, wenn du mit anderen sprichst«, konkretisierte er, wobei sich seine Hände etwas fester um ihre Arme legte. Als würde er sie gleich durchschütteln wollen.

Rhana schluckte leise. »Aber, wenn er das nicht mag, sollte ich das nicht tun, oder?«, fragte sie, klang aber zögernd.

Sie wollte immerhin auch nicht, dass ihr zukünftiger Mann mit anderen Frauen flirtete. Auch, wenn sie Lewin nicht als solchen sehen konnte.

Idris löste seine Hand von ihrem Arm und hob sanft ihr Kinn. »Du bist eine eigene Person. Mit Wünschen und Gefühlen. Selbst in einer Ehe hast du dich deinem Mann nicht völlig zu unterwerfen«, sagte er und fixierte ihnen Blick.

Rhanas Augen waren mit einem neuen Tränenschleier verhangen und sie fühlte sich emotional erschöpft und ausgelaugt.

Sie wollte nicht mehr diskutieren, weshalb sie einfach nur erschöpft nickte.

Idris verzog die Lippen. »Magst du ihn überhaupt?«, fragte er vorsichtig. »Ich sehe euch eher selten und meistens habe ich das Gefühl ... du gehst ihm aus dem Weg.«

Rhana zuckte die Schultern. »Ich weiß nicht. Wir haben nicht viel gemeinsam«, gestand sie, da es das erste war, dass ihr einfiel.

Idris stieß die Luft aus. »Warum seid ihr dann verlobt?«

»Meine Eltern wollten diese Verlobung«, flüsterte Rhana, deren Schultern noch mehr runtersackten. Sie fühlte sich schlecht und wusste nicht wieso.

Idris stieß ein Seufzen aus. Etwas, was er in dem Gespräch mit ihr überraschend oft tat. »Kannten deine Eltern ihn sehr gut?«, fragte Idris eindringlich, wobei er ihr Kinn noch immer hielt. Ein behandschuhter Daumen glitt sanft über ihre Wange und wischte die Träne weg, die sich löste.

»Ich ... weiß nicht«, gestand sie, denn es fiel ihr schwer, sich daran zu erinnern. Als Kind war Lewin sehr oft bei ihr gewesen. Sie hatten viel gespielt und er war ein netter Junge gewesen. Bis der Kontakt abgebrochen war, weil seine Familie nach Naytan gezogen war.

»Ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Eltern eine Verlobung mit jemanden gewollt hätten, der so ist wie Lewin«, bemerkte Idris, was Rhana leise schniefen ließ.

»Du kanntest meine Eltern doch gar nicht«, brachte sie hervor, auch wenn sie an das Bild denken musste. Kannte er sie wirklich nicht?

Idris schnaubte. »Keine Eltern wollen, dass der Verlobte die Tochter so schlecht behandelt«, sagte er entschieden. »Es ist dein Leben. Du solltest entscheiden, was du damit anfangen willst, nicht er.«

»Er hat Nae geben, Urlaub machen zu dürfen, damit wir heiraten können«, brachte Rhana hervor und spürte wie die Kälte und Angst sie umfing. Jetzt, wo es kurz bevorstand, fühlte es sich falsch an.

Idris zog sie sanft in seine Arme. »Was willst du?«, fragte er, während er ihren Rücken streichelte.

»Ich ... weiß es nicht«, flüsterte Rhana, die sich einfach nur überfordert fühlte.

»Dann solltest du deine Zeit nutzen, um das herauszufinden. Denn darum geht es. In einer Ehe sollten beide Partner wollen.« Mit diesen Worten zog er Rhana sanft auf die Beine. »Komm, wir gehen raus, damit du auf andere Gedanken kommst.«

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