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Kapitel 46

Die Musik wechselte und Idris beendete den Tanz mit Rhana.

Diese spürte ihr Herz aufgeregt in ihrer Brustklopfen, denn es war noch immer irgendwie besonders, ihm so nah zu sein. Als wäre da eine Anziehungskraft, die sie nicht verstand. Gleichzeitig passten ihre Gedanken aber nicht zu ihren Gefühlen, denn sie fragte sich noch immer, was hier nun eigentlich los war. Wer war Idris wirklich und was wollte er?

Gerade, als sie sich trennen wollten, wurde Idris Blick ernst und erst da bemerkte Rhana, dass sich ihnen jemand näherte.

Als sie in die Richtung schielte, hatte sie einen Moment das Gefühl, ihr Herz würde aussetzen. Es war Javar, der sich ihnen näherte. Langsam, bedächtig und mit dem Blick auf Rhana, als wäre er ein Raubtier und sie seine Beute.

»Lord Rudonin«, sagte Idris mit einer Stimme, die Rhana einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Es war unschwer zu hören, dass er das größere Raubtier war. Die Kälte in seiner Stimme kannte sie so nicht und sie ließen bei ihr alle Alarmglocken schrillen, sodass sie Javars Gegenwart als weniger gefährlich wahrnahm, solange Idris neben ihr stand. Was sicherlich kein gutes Zeichen war.

»Idris«, erwiderte Javar mit schnarrender Stimme. »Wen hast du dir denn dieses Mal wieder angelacht?«, fragte er und blickte zu Rhana. »Ein wirklich süßes Ding. Gar nicht dein Typ.«

»Sie ist nicht so unschuldig. Ihr gehört die Tavanis-Handelsgesellschaft. Also unter deiner Würde«, bemerkte Idris mit einer wegwerfenden Handbewegung.

Rhana verstand nicht, was da vor sich ging. Sie verhielten sich, als würden sie sich schon lange kennen und nicht mögen. Außerdem hatte sie das Gefühl Idris Kommentar war kontraproduktiv. Immerhin war es ihre Aufgabe, Javar näherzukommen und Idris warnte diesen vor ihr? Irgendwie fühlte sich das falsch an und hinterließ ein unangenehmes Stechen in Rhanas Brust.

Sie blickte Idris hinterher, der sich von ihnen entfernte. Dabei wirkte er angespannt. Als würde er jederzeit mit einem Angriff oder ähnlichem rechnen. So hatte sie ihn noch nie erlebt.

»Bitte entschuldigt sein Verhalten«, erklang Javars Stimme, der ihr die Hand reichte. »Darf ich um diesen Tanz bitten?«

Rhana wusste nicht so genau, was sie tun sollte, weshalb sie ihm die Hand reichte.

Überrascht bemerkte sie, wie Javar ihre Hand zu seinem Mund führte, um ihre Knöchel zu küssen.

Nicht auf die Weise, wie sie es oft gesehen hatte. Es war kein angedeutetes Küssen wie bei vielen anderen. Im Gegenteil. Sie spürte die warmen Lippen des Mannes zu lang auf ihrer Hand, sodass ein Schauer ihren Körper heimsuchte und sich ihre Härchen aufstellten. Es war ihr unangenehm, doch sie versteckte es.

»Mein Name ist Rhana Tavanis«, stellte sie sich vor, um sicherzugehen, dass auch er sich vorstellte. Idris hatte ihn zwar Lord Rudonin genannt, doch Rhana wollte wirklich sichergehen.

»Freut mich sehr, Lady Rhana«, sagte er und küsste erneut ihre Hand, stellte sich aber nicht vor.

»Ihr seid Lord Rudonin?«, fragte sie mit hochgezogener Augenbraue, was Javar leise lachen ließ.

»Schlaues Mädchen«, bemerkte er, auch wenn er dabei irgendwie herablassend wirkte.

Rhana mochte ihn nicht, doch das spielte keine Rolle.

Es war ihre Aufgabe, sich mit ihm anzufreunden, also lächelte sie leicht. »Was hat er nur gegen meine Handelsgesellschaft? Hat sie hier einen so schlechten Ruf?«, fragte sie unschuldig, während sie sich von Javar zur Tanzfläche führen ließ.

Dieser lachte leise. »Die Tavanis-Handelsgesellschaft hat hier einen gewissen Ruf, das stimmt«, erklärte er, bevor er sich zum Tanz aufstellte.

Rhana tat es ihm gleich, spürte aber eher ein Gefühl des Widerwillens, während sie mit ihm die ersten Schritte vollführte.

»Sie soll knallhart sein und sich nicht leicht übers Ohr hauen lassen«, fühlte Javar beim Tanzen hinzu. Er kam ihr näher, als er beim Tanzen müsste und Rhana hatte große Mühe, nicht zurückzuweichen. »Daher wundert es mich, dass ein so unschuldiges Ding wie Ihr die Kompanie übernommen hatte.«

Rhana zwang sich zu einem Lächeln. Vielleicht war sie wirklich unschuldig und nicht dazu gemacht, auf einer solchen Veranstaltung zu tanzen. Allerdings hatte man sie für die Akademie ausgewählt und ihre Eltern waren ebenfalls Drachenreiter. Darum glaubte sie an sich. Sie würde es schaffen und ihrer Aufgabe nachkommen.

»Ich weiß nicht, ob es mir schmeicheln soll, dass Ihr mich für unschuldig und naiv haltet«, bemerkte sie und versuchte verschmitzt zu klingen.

Javar musterte sie nachdenklich. »Nun, Ihr seht jedenfalls unschuldig aus«, bemerkte er, klang jedoch zögernd.

Rhana lachte leise. »Ich bin eine knallharte Verhandlungspartnerin«, bemerkte sie, denn nur so würde sie sein Interesse wecken können.

»Das klingt interessant«, bemerkte er und Rhana fragte sich, ob das wirklich so leicht war. »Yuvan hat der Königin von dir erzählt. Ihr habt Euch bei seinem Urlaub in den Südlanden kennengelernt?«, fragte Javar, bevor er sie eine Drehung machen ließ.

Rhana versuchte sich nicht anzuspannen, denn jtzt wurde es ernst. »Das ist richtig. Er hat nach Geschenken für seine Familie gesucht«, erklärte sie, denn das hatten sie abgesprochen.

Javar musterte Rhana neugierig. »Verstehe. Das ist sehr interessant«, bemerkte er und beendete den Tanz, denn die Musik verklang.

Er verneigte sich leicht vor ihr, während sie knickste. »Ich würde mich gern mit Euch treffen. Vielleicht habe ich Interesse daran, Handel mit den Südlanden zu betreiben.«

Rhana lächelte und knickste noch einmal. »Es wäre mir eine Ehre«, bemerkte sie, denn genau darauf hatte sie gehofft. Trotzdem musste sie noch immer vorsichtig sein.

Javar war kein einfacher Verhandlungspartner und konnte gefährlich sein. Zumindest hatte das Idris gesagt.

»Es war mir ein Vergnügen«, bemerkte Javar, der sich schließlich von ihr entfernte.

Rhana spürte Erleichterung und Zufriedenheit. Sie hatte es geschafft! Genau das war wichtig gewesen. Handel mit Javar war der erste Schritt für ihre Nachforschungen.

Rhana wandte sich wieder zu den Tischen mit dem Essen um, als sie Lewin mit schnellen Schritten auf sich zukommen sag.

Aufregung packte sie, denn sie wollte ihm die guten Nachrichten überbringen. Allerdings wirkte Lewin angespannt. Sein Blick war ernst und statt etwas zu sagen, als er bei ihr war, packte er Rhanas Hand. Fest und unnachgiebig, was der jungen Frau für einen kurzen Moment Angst machte.

Lewin zog sie mit sich, aus dem Raum heraus.

Rhana stolperte mehr schlecht als recht hinter Lewin her und kurz bevor sie aus der Tür waren, blickte sie noch einmal zurück. Sie bemerkte Idris, der sie wütend anstarrte, was sie nicht verstand.

Dann waren sie draußen, doch Lewin zog sie einfach weiter. »Was ist denn los?«, fragte Rhana leise und atemlos, denn sie verstand nicht, was er auf einmal hatte.

Lewin antwortete nicht, sondern zog sie weiter, bis sie einen Gang erreichten, der menschenleer war. Dort wirbelte er sie herum und stieß sie gegen eine Wand. Rhana spürte den Aufprall, der ihr die Luft aus den Lungen drückte und die Tränen in die Augen trieb.

Mit einem lauten Knall schlug Lewin die Hand neben ihren Kopf an die Wand, was Rhana heftig zucken ließ.

Ihr Atem wurde schneller, als ihr klar wurde, dass Lewin wirklich wütend war. Er starrte sie an, als würde er jeden Moment auf sie einschlagen wollen. »Wie kannst du es wagen mit ihm zu tanzen«, knurrte er, wobei er sie mit seinen Blicken weiter erdolchte.

»Was ... meinst du?«, fragte sie kleinlaut, während sie sich Mühe gab, nicht an der Wand zusammenzurutschen, weil ihre Beine nachgaben. Lewin machte ihr wirklich Angst, sodass ihr sogar der Schweiß auf die Stirn trat und ihr Atem schwer wurde. Ihr Kopf schien auszusetzen, denn sie wusste weder von was er sprach, noch was sie tun sollte. Wie ein verängstigtes Kaninchen vor dem Wolf. Eine Situation, die ihr nicht gefiel und der sie doch nicht Herr wurde.

Lewin knurrte. »Tu nicht dumm«, warnte er sie mit zusammengebissenen Zähnen, als würde er sich Mühe geben, seine Wut im Zaun zu halten.

Rhana verstand aber immer noch nicht. »Es war doch unser Ziel, an Javar heranzukommen«, brachte sie leise hervor, während sie ihr Körper zitterte. Warum war Lewin so wütend, dass sie mit Javar getanzt hatte?

Lewin schlug seine andere Hand an die Wand, was Rhana erneut heftig zucken ließ. »Ich meine Idris«, knurrte er, bevor er eine Hand, die an der Wand lag, zur Faust ballte.

»Was?«, fragte Rhana, die einen Moment brauchte, bevor sie verstand, dass Lewin darauf wütend war, dass sie Zeit mit Idris verbracht hatte.

»Du bist meine Verlobte«, knurrte er und kam ihrem Ohr immer näher. »Ich werde nicht zulassen, dass du mit anderen Männern anbändelst. Wage es dir nicht«, flüsterte er knurrend und mit einer deutlich hörbaren Drohung in der Stimme.

Rhana rann ein Schauer über den Rücken. Seine Drohung erschütterte sie bis in ihr Innerstes.

So hatte sie Lewin noch nie erlebt und sie wusste, dass er es ernst meinte.

»Ich habe nichts mit ihm«, brachte sie kleinlaut und piepsend hervor, während sie die größte Mühe hatte, aufrecht zu stehen.

Lewin schnaubte. »Verkauf mich nicht für dumm«, warnte er und schlug mit der Faust gegen die Wand. Vermutlich, um sie zu warnen, was bei Rhana erneut ein Zucken der Angst verursachte. Was war nur mit Lewin los? »Halt. dich. von. ihm. fern«, sagte er, wobei er jedes einzelne Wort betonte.

Dann löste er sich von ihr, als würde er erst jetzt verstehen, was er tat.

Lewin drehte sich von ihr weg, machte einen Schritt, drehte sich erneut zu ihr um und fixierte sie. »Ich meine es ernst«, sagte er, bevor er davon stapfte.

Rhana schnappte nach Luft, denn erst jetzt bemerkte sie, dass sie diese angehalten hatte. Ihr Kopf rauschte so von dem Adrenalin, das ihr durch den Körper jagte.

Rhana gab dem Zittern ihrer Beine nach und rutschte an der Wand zusammen, während sie versuchte gegen die Angst anzukommen.

Es war das erste Mal, dass Lewin derart ausfällig geworden war. Er war zwar schon immer schwierig, doch nie gewalttätig. Heute aber hatte er Rhana eine Seite an sich gezeigt, die er verborgen gehalten zu haben schien.

Rhana wusste nicht, was sie tun sollte.

Angstvoll zog sie die Beine an sich und versuchte das Zittern ihres Körpers zu bezwingen. Es war nicht der richtige Ort, um zusammenzubrechen.

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