Kapitel 15
DAN WAS IST MIT DIR" rief Tom verzweifelt und fing dabei an so stark zu weinen das er bald nur noch verschwommen sah- er erkannte nur noch Daniels strahlend blaue Augen die ihn mitten in die Seele zu starren schienen als er endlich den Mund öffnete.
Ich habe Krebs Tom"
Er erstarrte.
"Nein" wisperte er zitternd und sah dabei so hilflos aus das es Daniel sein Herz brach während er unter Tränen seinen Freund beobachtete der wegen all seinen Gefühlen förmlich zusammenbrach. "Nein, Nein, NEIN" schrie der blonde verzweifelt und fuhr sich mit der Hand durch das Tränenüberlaufene Gesicht bevor er erneut begann zu Weinen.
Es war schlimmer als hätte man ihm selbst gesagt das er Krebs hatte den er würde jeden Morgen aufwachen und an ihn denken in dem Wissen ihn nie wieder zu sehen, er würde jeden Tag die Augen aufschlagen in dem Wissen die Liebe seines Lebens verloren zu haben, er würde Leben ohne wirklich zu Leben da ein Teil von ihm fehlte, der Teil der ihn glücklich gemacht hatte.
All diese Gedanken ein Leben ohne Daniel führen zu müssen, jede Nacht in die Sterne zu sehen und den der am hellsten leuchtete für Dan zu halten rutsche in diesem Moment näher und wurde zum ersten mal wirklich zu einer Wirklichkeit, eine Wirklichkeit mit der er nicht Leben wollte.
"Wie schlimm ist es?" fragte Tom während er sich mit brennenden Augen, verklebten Wimpern und zitternden Händen neben seinen Freund aufs Bett setzte. "Bauchspeicheldrüsenkrebs, Stadium 2 also könnte so ziemlich alles passieren" gab Daniel leise zurück und sah dabei zu wie Tom immer und immer mehr verzweifelte, der Gedanke ihn zu verlieren schien ihm wirklich weh zu tuen und der Gedanke von ihm zu gehen war fast das schlimmste an allen.
"Wann hattest du vor mir das zu sagen?" fragte der blonde und sah Dan dabei fest in die Augen bis dieser etwas bedrückt den Kopf senkte und mit den Schultern zuckte. "Ich wollte nicht das du dir Sorgen machst" druckste er und dachte darüber nach was passiert wäre wenn er von ihnen gegangen wäre ohne sich von ihm zu verabschieden- er wusste das hätte Toms Herz zerrissen.
"Dan"
Er sah auf, direkt in Toms flehenden Blick während ihm erneut eine Träne über die Wange lief.
"Wir stehen das hier zusammen durch, ich bin bei dir egal was passiert, ich werde immer bei dir sein versprochen" wisperte er und beugte sich zu seinem Freund hinunter um den zitternden, schluchzenen Körper in die Arme zu schließen und so lange an sich zu drücken bis er endlich verstand das er noch bei ihm war, noch war nichts zu spät, noch konnten sie kämpfen und wenn er etwas wusste dann das Daniel niemals verlor- nicht wenn er darum kämpfte und er wusste Daniel würde kämpfen.
"Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben Dan, ich schaff das nicht ohne dich"
"Ich werde immer bei dir sein, selbst wenn-"
Weiter kam Daniel jedoch nicht den bevor er den Satz beenden konnte der das alles noch realer gemacht hätte als es nun eh schon war lagen Toms Lippen auf seinen, sanft, vorsichtig und doch fühlte es sich so an als würden sie beide versuchen zu vergessen was gerade geschah- um einander so nahe zu sein das für einige Sekunden alles okay schien.
Daniel schmeckte den salzigen Geschmack der Tränen auf Toms Lippen, spürte dessen feuchtes Gesicht an seinen eigenen, roch den Geruch von Desinfektionsmittel welcher einen automatisch entgegen schlug wen man ein Krankenhaus betrat und hörte wie die Geräte an denen er angeschlossen war immer wieder ein piepen oder rauschen von sich gaben doch all das war nichts negatives- es war etwas neues und vielleicht etwas woran er zurück denken würde wenn er all das Geschafft hatte und endlich, Frei von Problemen in Toms Armen auf ihrer Couch lag während sie über ihre Hochzeit fantasierten.
Eine Weile hatten sie einfach still nebeneinander gesessen, über all das nachgedacht was passieren könnte und wenn ihre Vorstellung zu schlimm geworden war zu dem jeweils anderem herüber gesehen um sicherzugehen ihn wirklich bei sich zu haben bis Daniel in Gedanken den Kopf hob und Tom vorsichtig antippte der daraufhin etwas besorgt umdrehte.
"Lass uns das mit uns Öffentlich mache, falls mir etwas passieren sollte will ich das die ganze Welt weiß wie sehr ich dich Liebe und immer Lieben werde" wisperte er und tastete immer noch zittrig nach seinem Handy um es Tom zu geben der ihn traurig anlächelte und still mit dich selbst kämpfte ob er wirklich länger über den Satz : "Wenn mir was passiert" nachdenken wollte den es brachte ihn innerlich um.
Immer wieder hingen seinen Gedanken an dem ersten Morgen an dem er aufwachte, sich umdrehte um Daniel guten Morgen zu sagen nur um festzustellen das er nicht mehr da war. Er dachte daran wie er an Orte ging an denen er mit Dan gewesen war und ihn all das sein Leben lang verfolgte, wie ihm Tag für Tag mehr klar wurde wie sehr er ihn vermisste und schließlich genau hier her zurück kehren würde um so zu tun als wäre es ein paar Wochen, Monate oder Jahre früher- eine Zeit an dem er genau hier gesessen hatte und alles dafür gegeben hätte ihn nicht zu verlieren.
Er würde daran zurück denken wie Daniel ihn angelächelt hatte nachdem sie ihre Beziehung öffentlich gemacht hatten, er würde an sein Lächeln denken und hoffen nicht seine Stimme vergessen haben den wenn er das tat würde ihm klar werden er verlor ihn immer mehr, er würde bemerken wie Erinnerungen immer Lückenhafter wurden, Bilder immer unbekannter und das Gefühl welches nur Daniel bei ihm entfachen konnte immer Fremder bis er an diesem Punkt angelangte an dem er ihn entgülltig verloren hatte, dies würde der Punkt sein an dem er sich selbst verlor doch er ermahnte sich selbst nicht so zu denken dah die Zeit die sie beide noch hatten womöglich begrenzt war und wenn sie das war wollte er sie nicht so verbringen.
Es wurde dunkel, die Stille legte sich über das Krankenhaus und Daniel der nach einiger Zeit endlich in Toms Armen eingeschlafen war drehte sich unruhig hin und her bis er endlich so lag das er Tom nicht näher sein könnte, erst dann schien er sich zu beruhigen während dieser hinaus aus dem Fenster sah.
Er sah hinauf zu dem strahlenden Vollmond welcher sich in den Tränen auf seiner Haut tausendmal wieder spiegelte während er - wer auch immer dort oben auf sie alle aufpasst anbettelte ihm Daniel nicht wegzunehmen, schon wen er nur daran dachte zog er den kleineren noch fester in seine Arme und achtete auf jeden Herzschlag, jedes ein und aus atmen und jedes kleinste Zucken um sicher zu gehen das Daniel ihn nicht jede Sekunde verlassen konnte- nicht von einer auf die andere Sekunde seine Welt zerstörte wobei sein Blick auf den Monitor der Geräte fiel die neben dem Bett standen.
Er hatte keine Ahnung was sie anzeigten doch er konnte die zahlen und Diagramme trotzdem nicht aus den Augen lassen, einfach aus Angst etwas zu übersehen was wichtig war . Nach Stunden die er aufgepasst hatte, der Kopf vor nachdenken dröhnte und sein Körper aus Kraftlosigkeit nicht mehr denken konnte schlief er endlich ein, in dem Wissen morgen würde er erneut jede Kraft brauchen.
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