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Kapitel 9

Wir marschieren den ganzen Tag, bis es dunkel wird, durch den Wald. Ohne auch nur einen anderen Tribut zu finden. Als es dunkel wird, setzen wir uns einfach an eine gemütliche Stelle im Wald. Das sollte für die Nacht genügen. Wir essen und trinken ein wenig – genügend Vorräte haben wir schließlich immer noch -, ehe wir auf die Hymne warten. Die Hymne, die uns verkünden wird, wessen Kanonenschuss wir heute in der Früh gehört haben.

Ich kuschle mich an Cato, als auch schon die Hymne ertönt und wir gleich sehen werden, wer denn starb. Man sieht das Gesicht von dem Mädchen aus 11 – Rue. Dieses kleine, 12-jährige Mädchen. Eigentlich nicht so schlecht für uns, denn so wäre Tresh jetzt – trotz der eigentlich neuen Regel – wieder auf sich alleine gestellt. Rues Bild verschwindet auch schon wieder und die Hymne ertönt erneut, nur um gleich darauf wieder zu verklingen.

„Die anderen sechs werden wir auch noch früher oder später kriegen", meint Cato nun und lächelt mich warm an. „Ja. Wenn möglich sollten sie auch noch möglichst viel leiden, bevor sie sterben", entgegne ich, erwidere sein Lächeln und kuschle mich noch ein wenig enger an ihn heran. „Versteht sich doch von selbst. Wer soll eigentlich die erste Wache übernehmen?" „Du?", schlage ich vor. „Gut, mache ich", bestätigt er, haucht mir einen Kuss auf die Stirn und fügt dann noch – so leise, dass es garantiert niemand außer mir verstehen könnte – ein „Süße" hinzu. Ich lächle ihn an, schließe die Augen und schlafe dann auch schon ein paar Minuten später ein.

Ein paar Stunden später weckt Cato mich sanft. Schlaftrunken blicke ich zu ihm auf – mein Kopf liegt auf ihm, während er sitzt – und frage dann: „Irgendetwas Gravierendes passiert?" Er schüttelt nur den Kopf. „Gut, dann schlaf' du jetzt ein paar Stunden." Diesmal versucht er gar nicht, mir zu widersprechen. Ich setze mich auf, während Cato sich hinlegt. Schon nach kurzer Zeit ist er eingeschlafen. Lächelnd sehe ich ihm beim Schlafen zu. Wenn es zwei Sachen gibt, von denen ich mich nicht satt sehen könnte, so wären es diese beiden: Cato, wie er so süß schläft und Leute, wie sie Blut spucken, sterben, weil ich – oder meinetwegen auch andere – sie getötet haben, wie sie leiden. Zwei grundlegend verschiedene Dinge, doch ich liebe sie beide.

Nach ein paar Stunden, als es schon bereits¹ hell ist, wecke ich Cato. „Irgendetwas passiert?" Ich schüttle nur den Kopf. Er setzt sich auf. „Wie wär's, wenn wir wieder Jagd auf die anderen Tribute machen?" „Immer doch gerne. Die Frage ist nur, ob wir denn welche finden werden", erwidere ich und esse dann ein wenig von unseren Vorräten, überreiche ihm auch ungefragt etwas, was er annimmt. Er seufzt leise. „Ja, leider. Je später es wird, desto mehr Tribute tot sind, desto größer – auf einen Tribut gerechnet – die Arena ist, desto rarer machen sich Tribute." „Leider, ja. Aber desto mehr sollen die Tribute leiden, die wir finden, richtig?", lächle ich ihn an.

Wir essen und trinken ausgiebig, haben jedoch noch immer mehr als genug Vorräte übrig. Das ist das Tolle daran, wenn man sich gleich am Anfang viele Vorräte krallt. Dann kommt man – sofern man nicht allzu unsparsam damit umgeht oder die Spiele gar so lange dauern – locker die ganzen Spiele über damit aus. Cato erhebt sich. „Können wir dann los?" Er nimmt sich seine zwei Schwerter, einen Rucksack, in dem sich ein Großteil unserer Vorräte befindet und blickt mich abwartend an. „Ja, Moment", sage ich, prüfe die Messer in meiner Jacke und schnappe mir dann den anderen, kleineren Rucksack. Dann gehen wir auch schon los, eher planlos, denn wo Tribute sind, wird uns schließlich nicht einfach gesagt. Das wäre ja auch nur zu schön.

Den ganzen Tag irren wir erfolglos durch den Wald der Arena, auch sonst hören wir keinen Kanonenschuss, was bedeutet, dass es heute keine Toten gab. Irgendwo beschließen wir dann – als es erst am dunkel werden ist – für die Nacht zu bleiben. Zuerst hält Cato Wache, dann werde ich Wache halten. Auch, wenn es erst früher Abend ist. Doch da es heute sowieso keine Toten gab, ist es sowieso egal, dass ich die Hymne verpassen werde. Also kuschle ich mich – wieder einmal, aber schließlich ist es so wärmer – an Cato, ehe ich schon kurz darauf einschlafe.

Nach ein paar Stunden weckt Cato mich. Es ist mitten in der Nacht und man hört ein paar Eulen. Moment ... Seit wann sind in der Arena Eulen? Bislang sind sie mir noch gar nicht aufgefallen. „Irgendetwas Erwähnenswertes passiert?", frage ich und setze mich auf. Er schüttelt den Kopf: „Abgesehen davon, dass mir diese Eulenmistviecher² gewaltig auf den Nerv gegangen sind, nichts." Ich grinse. „Du Armer!", und gebe ihm sanft einen Kuss auf den Mund, welchen er zwar erwidert, sich jedoch schon kurz darauf aus diesem löst, um sich hinzulegen und zu schlafen. Er schläft schon nach kurzer Zeit ein und ich frage mich ernsthaft, wie er bei dem Lärm der Eulen – sie sind wirklich laut und nervig! - so schnell einschlafen konnte. Aber auch gut. Schließlich braucht er den Schlaf. Damit er fit für die Kämpfe ist. Fit, um gemeinsam mit mir die anderen Tribute zu töten. Immerhin haben wir noch sechs vor uns – sofern sich nicht ein paar untereinander töten. Wobei es mir ja eigentlich fast lieber wäre, sie – gemeinsam mit Cato – niederzumetzeln. Wo bleibt denn sonst der Spaß, wenn andere sie töten? Ich will Blut sehen. Sie leiden sehen. Sie qualvoll sterben sehen.

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¹Mir ist durchaus bewusst, dass schon bereits ein wenig zu viel des Guten ist, doch ist dies einfach mein Schreibstil. Wie euch sicherlich schon in den vorherigen Kapiteln aufgefallen sein wird, mag dieser ein wenig gewöhnungsbedürftig sein.

² Wundert euch bitte nicht über dieses Wort. Keine Ahnung, wie ich auf Eulenmistviecher kam. Interessanterweise aber kennen diverse Textverarbeitungsprogramme sowie Discord (unterwellt einem ja auch schön Wörter, die ihm nicht gefallen) dieses Wort...

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Danke an alle, die meine Geschichte bis jetzt gelesen haben. Bitte verurteilt mich nicht dafür, dass ich Clove (und eigentlich auch Cato) ein bisschen gar sadistisch darstelle.

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