Die alten Zeiten
Manu liegt vor uns in seinem Bett, er atmet nur noch schwach. Bei jedem Atemzug raselt sein Atem und seine Brust hebt sich stockend. Es tut weh ihn so zu sehen. Schwach und ohne Anzeichen vom früherem Manu der so voller Leben war.
,,Manu wir bleiben bei
dir",sage ich mit bebender Stimme und Tränen in den Augen.
Die Tür schwingt auf und zwei muskulöse Männer kommen festen Schrittes auf uns zu und sagen ohne jegliche Emotionen in ihrer Stimme:,,Sie müssen jetzt gehen"
,,Nein ich bleibe hier!"sage ich energisch. Ich lasse ihn doch jetzt nicht alleine! Sind die den komplett bescheuert? Ich spüre wie jemand an meinem Arm zieht doch ich schlage die Hand weg.
,,Palle,wir müssen jetzt gehen!"sagt Zombey doch ich kann in seinem Gesicht sehen das er genau so wenig gehen will ich. Also schüttel ich energisch meinen Kopf während ich die Verzweiflung in Zombeys Augen auflodern sehen kann.
,,Verlassen sie bitte jetzt sofort das Gebäude oder wir müssen Gewalt anwenden". Phh als ob die mir Angst machen würden, können sie ja versuchen klappen wird es nicht. Ich gucke nochmal zu Manu wie er da regungslos in seinem Bett liegt. Mein Blick schweift wieder zu seiner Brust die sich immer unregelmäßiger hebt. In mir kommt Panik hoch und höre wie die Tür sich ein zweites mal öffnet und mehrere Menschen mit weißen Kitteln sich ans Bett stellen und versuchen Manu am Leben zu halten. Doch in meinem Kopf ist komplette Stille. Es ist als wären meine Gedanken mit weißer Fabe übermalt und auf stumm gestellt worden. Alles um mich herum ist wie in Zeitluppe und meine Sichtfeld wird neblig. Ich spüre nichts.. Keine Wut,keine Trauer oder sonstiges. Da ist einfach nichts. Nur durch die Anwesenheit von Maudado und Zombey neben mir wird mir bewusst was grade passiert. Panisch versuche ich einen Blick auf Manu zu erhaschen aber die Ärzte versperren mir die Sicht. Nach mehreren Minuten treten die Ärtze zurück und schauen sich betroffen an. ,,Wir müssen ihn in aller Trauer mitteilen das Manuel Büttinghaus an einem Herzinfakt verstorben ist"
Mein Mund öffnet sich doch es kommt kein Laut hervor. Ich will schreien, ich will weinen, ich will weg. Doch zu alle dem bin ich nicht in der Verfassung. Meine Knie zittern und ich fange dann doch an zu weinen. Ich gehe langsam zu Manus Bett und sehe wie er dort noch genaus so liegt wie vor ein paar Minuten. Sein Körper sieht so verlassen aus, seine Augen sind glassig und seine Brust hebt sich nicht mehr. Ich kann es nichtmal ansatzweise greifen was grade passiert ist. Ich gehe immer näher bis ich schließlich ganz nähe an Manu bin. Ich sehe in seine grünen Augen doch auch da ist nichts. Nicht eine einzige Emotion spielt sich in seinen Augen ab. Ich verschränke seine Hand mit meiner doch sie liegt ohne jegliche Bewegung in meiner. So einen starken Schmerz habe ich noch nie gefühlt. Es ist als wäre mein Herz ausgerießen worden nur um dann draufzutreten und draufzuspuckend zu können.
Jedoch kann ich keinen weiteren Moment mit Manu verbringen da ich spüre wie ich weggerießen werde. Ich versuche mich zu wehren, um mich zu schlagen doch ich bin machtlos. Ich schreie doch auch das scheint die Menschen um mich herum wenig zu kümmern. Durch einen Schleier von Tränen sehe ich neben mir Maudado und Zombey. Auch in ihren Gesichtern sehe ich diese Emotionen. Doch ich kann ihn nicht helfen. Niemand kann das grade. Uns wurde grade unsere geliebter und geschätzer Freund genommen. Er wird nie wieder mit uns reden,witze machen oder uns aufmuntern. All das ist jetzt Vergangenheit. Und genau so sind unsere alten ichs jetzt Vergangenheit.
,,Eve, komm jetzt endlich!" ,,Ja Nora jetzt warte doch mal!" Ich renne in den Flur und schnappe mir schnell mein Longboard das an der Wand steht. Ich schließe die offene Tür hinter mir und springe inklusive Longboard die Treppen runter. Draußen ist ein sehr schöner Sommertag. Die Sonne scheint und es ist nicht zu heiß. Perfekter Tag für eine kleine Longboard Tour durch Köln! Vor der Tür warten schon meine Mitbewohnerinen Nora und Thea. Kurz bevor ich sie erreiche schaffe ich es doch tatsächlich mich sehr ~elegant~ auf die Fresse zu legen. Und anstelle mir zu helfen haben die beide die Frechheit mich auszulachen! Ich rappel mich wieder auf und schlage beide leicht auf den Arm. ,,Na na, nicht so gewalttätig Eve!", sagt Thea lachend und bekommt dafür natürlich einen strafenden Blick von mir. Ach hab ich nicht ~nette~ Mitbewohnerinen.
Naja jetzt ist es auch egal. Wir legen unsere Longboard vor uns und fahren in Richtung der Domplatte. Dort angekommen drängen wir uns durch die Massen an Touristen. Anscheinend sind wir nicht die einzigen die das Wetter heute ausnutzen wollen. Wir überqueren grade die Wiese hinter dem Dom als mir eine bekannte Stimme ins Ohr fällt. Verwundert gucken mich Thea und Nora an als ich mitten im gehen auf der Stelle stehen bleibe um herauszufinden woher die bekannte Stimme kommt. ,,Erde an Eve?!Kannst du bitte mal weitergehen?" Thea ist sichtbar genervt von meinem Verhalten. Um nicht komplett bescheuert rüber zu kommen flüstere ich in die Richtung meiner Freunde:,,Ich habe grade ne bekannte Stimme gehört warte doch einfach mal kurz" Jetzt konnte ich auch endlich identifizieren woher die Stimme stammt. Ich winke in die Richtung in die ich gehen will und laufe ohne ein Wort los. Bei einer bestimmen Person bleibe ich stehen. Naja eher drei Personen. Während die eine Person auf dem Grass liegt versuchen die anderen zwei sie zum aufstehen zu bewegen. ,,Palle wir müssen jetzt zurück das weißt du doch" Die größte von der Gruppe sieht ziemlich frustriert aus während ihr Freund auch ziemlich genervt aussieht. Ich weiß das es jetzt ein undenkbar schlechter Moment ist sie anzusprechen aber ich muss es einfach riskieren. Ich tippe dem einen Typen auf die Schulter und als er sich umgedreht hat sage ich schnell :,,Tut mir leid wenn ich grade störe aber ich muss es einfach fragen: Ich habe deine Stimme erkannt. Bist du Zombey?" Er guckt mich völlig entgeister an und der andere Typ der im Grass lag, ich konnte ihn mitlerweile als Paluten identifizieren, nutzt die Situation in denen seine Freunde nicht ihre Aufmerksamkeit auf ihn richten aus und springt auf einmal auf und läuft weg. Ehm ja gut das ist jetzt echt ungünstig. Zombey funkelt mich einmal kurz wütend an und rennt seinem Freund hinterher. Die dritte Person, die ich vermute Maudado ist,steht völlig verwirrt da und bewegt sich nicht von ihrem Fleck. ,,Das tut mir jetzt leid, können wir dir irgendwie helfen?",ich muss es ja irgendwie gutmachen da die ganze Situation irgendwie auch meine Schuld ist. ,,Wenn du es schon so sagst, ich sehe ihr habt Longboards dabei. Könnt ihr bitte Patrick hinterher fahren?",sie sagt das so einfach aber egal, jetzt erstmal Palle hinterher!
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(Neue Geschichte neues Glück
Ich schreibe gerade an meinem Tablett weil mein Handy alle ist.
Ich hoffe euch gefällt meine neue Geschichte.)
Überarbeitet am 28.12.23
Habt viel Spaß bei der Geschichte :) Von 270 Wörtern zu 1182 Wörtern schon krass.
Eure Miri^^
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