Kapitel 77: Ein verrückter Tag
Im Training war alles wie immer. Ab und zu hatten wir Aufträge. Meist nur kleine, wo einzelne Gruppen zusammen den Auftrag erledigten. Ich war mit Jeff, Sebastian, Cole und Luca im Team. Cole war Erdling und Luca war Nixe. Meistens war es so aufgeteilt.
Zuhause war es wieder etwas belebter geworden. Dad aß wieder und ging mit mir abends auch mal mit spazieren. Das machte ich eigentlich jeden zweiten Abend. Mal frische Luft schnappen und sich etwas gemütlicher bewegen. Das tat uns beiden gut!
Es war Wochenende. Ein Sonntag. Die ganze Familie war bei Chris eingeladen. Es gab wieder Neuigkeiten. Das Geschlecht des Kindes stand fest!
„Nehmt euch was", sagte Tessa und zeigte auf den Apfelkuchen. Ich nahm mir ein kleines Stück und gab Dad eins.
Während wir aßen, redeten Chris und Tess aufgeregt miteinander. Dann räusperte sich Chris und begann: „Also. Wie ihr wisst, wird die Familie größer..." – Er machte eine lange Atempause und fuhr dann fort. „Jetzt steht das Geschlecht fest! Emily. Du darfst es zuerst erfahren, als zukünftige Patin." Er beugte sich über den Tisch und flüsterte mir ins Ohr: „Es wird ein Junge. Ein kleiner Junge." Ich freute mich und grinste. Es wurde ein Junge!
Die ganze Familie sah uns erwartungsvoll an. Dann verkündete Tessa: „Es wird ein Junge!" Wir klatschten und freuten uns gemeinsam für Chris und Tessa.
Später redete ich mit Tess. „Habt ihr schon einen Namen für ihn?", wollte ich wissen. Sie schüttelte den Kopf: „Nein. Noch nicht. Hast du einen Vorschlag?" „Hmm", überlegte ich. „Wie wäre es mit Elian oder Lev?" „Das sind schöne Namen! Wie würdest du sie schreiben?" „E. L. I. A. N. Und L. E. V." „Warte ich schreib mir das mal auf", meinte sie, holte Papier und Stift und schrieb die Namen auf.
Den Abend verbrachte ich mit Tom. Er war mit zu mir und Dad gekommen. Wir sahen uns eine Serie an. Es ging um ein Mädchen, dass gekidnappt wurde und sich dann mit ihrem Kidnapper befreundet. Eigentlich sinnlos, aber wir hatten nichts anderes zu tun.
Er erzählte mir etwas über seinen neuen Film und ich ein bisschen was über die OA.
Eines der großen Themen, über die wir redeten, war unser Neffe. Wir freuten uns beide schon, ihn das erste Mal zu sehen und im Arm haben zu dürfen.
Als er ging, war mein Mund trocken vom vielen Reden und ich war hundemüde! Dementsprechend machte ich mich schnell bettfertig und schlief ein.
Am nächsten Morgen war es Montag. Als ich aufstand, hatte ich schon keine Lust. Und die wurde nicht besser, im Laufe des Tages.
Im Training musste ich mit zwei Männern trainieren, mit denen ich überhaupt nicht klarkam. Und wir machten Beweglichkeitsübungen. Das heißt sowas wie Hebeübungen.
Nach dem Training wurde ich von Sebastian abgehalten, der mir sagte, dass es ihm für mich leidtat, dass ich kein Glück mit den Gruppen hatte und dass er mit mir tauschen würde. Ich lehnte ab, weil es vermutlich genau das Ziel von Kai und Bryan war, uns mit Leuten, mit denen wir vielleicht nicht klarkamen, vertraut zu machen und ein besseres Verhältnis aufzubauen. Außerdem wollte ich nicht wie die, die so weich war und nicht mit zwei Deppen klarkam, aussehen.
Am Abend schmiss ich dann auch noch die Teller runterund spätestens dann war der Tag endgültig gelaufen!
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