Kapitel 49: Abschluss
Das Schuljahr neigte sich dem Ende. Ich sah meine Freunde selten. Nicht nur, wegen den verschiedenen Schulen, sondern auch, wegen den Abschlussprüfungen. Lexi und Isla waren die einzigen, von meinen Freunden, die in dem Jahr nicht ihren Abschluss machten.
An der BSoE endete das Jahr einen Tag vor dem in der SdE. Also konnte ich zu meinen Freunden an die Schule, um dabei zu sein, wenn sie ihr Zeugnis bekamen.
Ich saß auf der Tribüne und hörte Mister Morgen-Dehmer zu. Es war zum Einschlafen langweilig.
„So! Kommen wir zu dem, von den Viertklässlern lag ersehnten Teil! Wie jedes Jahr lese ich die Namen vor. Ihr kommt dann her und bekommt euer Abschlusszeugnis." Bei den ersten Worten wachte ich aus meinem Halbschlaf auf.
„Aford, Jamie! – Baker, Aaron! – Cox, Jeremy!" Ich applaudierte laut, als er aufstand und nach vorne ging. „Mit einem Schnitt von 1, 11 bist du unter den besten zehn! Herzlichen Glückwunsch dazu!", verkündete der Direktor. Die Schüler klatschten.
„Coulson, Reyana! – Davies, Dean!" Ich klatschte zwar, wenn auch nicht stark. Dean war die Freude wie aufgepinselt. Er sah so glücklich aus. Während der Direktor alle anderen vorlas, beglückwünschte und ihnen das Zeugnis überreichte, schob ich mich nach unten, um meine Freunde mit meinem Dasein zu überraschen.
Sie standen alle beisammen uns machten ein Foto. Ich schob mich unauffällig hinten dazu. „Herzlichen Glückwunsch, ihr!", rief ich. „Em!", meinten alle erstaunt, „Du bist da!" „Das kann ich mir doch nicht entgehen lassen! Ihr könnt hier endlich raus!" „Hey! Meine Kleine!", sagte May und nahm mich in den Arm. Ich drücke ihn ganz fest. „Herzlichen Glückwunsch!", sagte ich lächelnd. Auch seine Mundwinkel zogen sich nach oben. Susan, Nat und Clint nahm ich auch in den Arm. Jeremy und Dean blieben. Als letztes ging ich zu Jeremy. Ich schnaufte etwas traurig. „Ihr seid raus! Ihr seid raus!", wiederholte ich mich. „Ja. Du doch auch bald!", muntere er mich auf. Ich nickte zögerlich. Ja, ich hatte auch nur noch ein Jahr.
Wir gingen alle zu Clint. Seine Familie hatte uns alle eingeladen, bei ihnen zu essen. Keiner hatte da nein gesagt! Auch ich begleitete sie. „Oh! Hallo Emily! Mir dir hab ich nicht gerechnet", meinte Miss Khan, „Ist ja egal! Wir haben genug! Wir werden dich schon auch noch satt kriegen!" Ich lachte. Die ganze Zeit, sowohl während dem Essen als auch danach, wechselte ich kein Wort mit Dean. Wir hatten uns zwar nicht gestritten, aber reden wollte ich dennoch nicht mit ihm. „Du bist so schweigsam. Ist alles gut?", fragte Jeremy. „Ja. Ja, alles gut!", meinte ich perplex. „Wirklich?" „Ja!"
Am Abend war ich bei Liam eingeladen. Seine Mutter hatte groß aufgekocht. Es gab alles! Von Süppchen, über Brot, bis hin zu Salat. Alles! Natürlich wurden wir gefragt, wie wir uns kennengelernt haben. „Ganz langweilig im Unterricht, Mom", sagte Liam. „So?" „Das hab ich doch schon erzählt, Mom!" „William! Nicht in diesem Ton!", mahnte sie ihm. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen. William klang einfach lustig! Der Name passte nicht zu ihm.
Vollgefressen fielen wir ins Bett. So lagen wir da, ich vor ihm. Er hatte sich an mich rangeschoben und einen Arm um mich gelegt. Ich schlief so ein.
Ich träumte von Chris und meiner Mom. Wie sie ihm ein Baby gab. Und flüsterte: „Sei für sie da, Chris. Sie wird deine Hilfe benötigen." Diese Szene wiederholte sich in Dauerschleife.
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