Kapitel 29: Die Entscheidung
Der Direktor begrüßte mich: „Hallo Emily." „Hallo." „Okay. Du weißt, worum es hier geht?", fragte er mich. Ich nickte zögerlich. „Es geht darum, zu entscheiden, ob du an eine andere Schule, in einem anderen Distrikt, gehen musst. Hier bist du- naja... nicht unerwünscht, aber nun mal nicht richtig. Du bist zu stark." - Ich nickte jetzt entschlossen. „Gut. Na dann. Also, Emily. Willst du weg? Ich denke nicht, aber ich will dir Gründe hören, die dich halten."
„Hauptsächlich sind es meine Freunde. Dann aber noch die Lehrer! Sie sind einfach toll! Ich glaube nicht, dass es irgendwo Lehrer gibt, die netter sind, wie hier. Dann noch die ganze Schule! Es ist eine wunderschöne Gegend hier - auch wenn ich mich frage, was das für ein Wall um das Gelände ist. Außerdem ist es doch so, dass man ein Gefühl hat, wo das Zuhause ist. Meins ist hier!" - Ich zeigte auf den Boden. „Das ist für mich das, was zählt", begründete ich alles. „Hmm... Ich bin mir sicher, du wirst neue Freunde finden. Aber, solche Opfer sind leider erforderlich", sagte der Rektor überflüssigerweise. Ich ignorierte es einfach. „Ich habe überlegt und hab Punkte gefunden, die dafür-, und dagegensprechen, dass du die Schule wechselst", sagte Jane und brachte so das Gespräch wieder in Schwung. „Erst die, die dagegensprechen.
Es ist so, dass die ESuKA in der Nähe ist, also ist es einfacher, mal eben dort hinzugelangen. In allen Distrikten gibt es unterschiedliche Aufnahmebedingungen. Wir haben mit der in NW die strengsten. Außerdem, die Schule zu wechseln ist während den letzten zwei Ausbildungsjahren eigentlich am schlechtesten, weil man dort das lernt, was sehr anspruchsvoll ist und man dazu die Grundlagen aus den letzten Jahren braucht. Weil die anderen Distrikte ein anderes Schulsystem haben, sind dort andere Grundlagen gefordert. Dagegen spricht auch, dass du hier in bekanntem Umfeld lernen kannst, was beim Lernen hilft.
Dafür spricht aber, dass eine andere Schule dir wahrscheinlich besser helfen kann, dich zu entwickeln. Du bist zu stark für uns. Das muss leider so stehen bleiben. Du hast die Chance, dir alle Möglichkeiten zu öffnen. Einen Platz in der ESuKA hast du bereits. Aber so kannst du es bis an die Spitze schaffen! Es ist auch eine Chance, dich in einem gleich guten Umfeld aufzuhalten. Jetzt machst du viel mit Erdlingen. Du kannst dich mehr mit Elfen austauschen!
Siehst du die Vorteile?" „Ja", seufzte ich. „Nach deiner Meinung sprechen die Argumente für, oder gegen den Wechsel?", fragte Mister Morgen-Dehmer mich. Schweren Herzens sagte ich: „Leider dafür." „Jane?", fragte ich sie. „Ja?" „Können wir kurz unter vier Augen reden?" „Klar." Sie zog mich in einen Nebenraum. „Ich will hier nicht weg! Das ist mit meinen Freunden alles, was ich habe!" Sie lächelte und sagte: „Am Ende wird er dir vermutlich die Chance geben, zu sagen, dass du bleibst. Aber, wenn ich ehrlich bin, würde ich dir empfehlen zu wechseln. Man wird dir dort besser helfen können und dich sehr gut ausbilden!" Ich seufzte erneut. Dann trat ich näher an Jane heran und legte vorsichtig meine Arme um sie. Sie stieß mich nicht weg, sondern erwiderte die Umarmung sogar.
Dann gingen wir zurück zu dem Direktor. „Jane. Wassagen Sie? Soll Emily wechseln?", wollte er wissen. Sie nickte langsam. Dannwanderten die Blicke von den Beiden auf mich. „Ich bin Ihrer Meinung", fügte erhinzu. Ich atmete tief ein und sagte bedrückt: „Sie haben mich überzeugt. Ichwerde wechseln." Jane legte mir die Hand auf die Schulter und meinte: „Es wirdzu deinem Besten sein!" Dann gingen wir in mein Zimmer. Ich fragte sie: „Wannwerde ich wechseln?" „Bald. Wenn alles geklärt ist." Ich nickte. Jane ging undich ließ mich aufs Bett fallen. Ich schlug in die Matratze. „Scheiße! Scheiße,scheiße, scheiße! Ach fuck!", fluchte ich. Dann spürte ich einen Piecks am Halsund driftete ab, ins Reich der Träume.
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