Kapitel 28: Hilfe benötigt!
Nach dem Essen ging ich ins Zimmer und legte mich hin. Su kam kurz und meinte: „So schlecht geschlafen, dass du eineinhalb Stunden lang gepennt hast? Und das in Theorie!" „Mhm. Du, kannst du mal an mein Handy gehen? Mich ruft jemand an." Sie nahm es und sagte: „Hallo, hier ist Susan." Ich hörte, wie jemand etwas Unverständliches redete. Dann meinte Su: „Sie ist im Moment nicht zu reden, Eric. Sie schläft." „Eric?!", fragte ich. Su zuckte mit den Schultern und gab mir mein Handy. „Hey Eric!", sagte ich und kuschelte mich in die Decke. „Hey Em. Skylie ist da. Weißt du das schon?" „Ja. Ich werd' nicht kommen. Tut mir leid." „Ich sag's Mom -" „Nein!", unterbrach ich ihn, „Bitte nicht." „Okay?
Weißt du, Em... Ich will dich bei mir haben. Die Jungs haben mich heute ausgelacht, weil ich wieder gezeichnet hab. Ich hab dich gemalt! Sie denken immer, du bist meine Babysitterin, oder so." „Das ist echt süß! Willst du mir ein Bild schicken?" „Ja." „Okay. Konzentrier dich aber ab jetzt bitte auf den Unterricht. Keiner von uns, will Mom über unsere Noten schreien hören!" „Ja! Mach jetzt nicht so eins auf Mom. Du weißt, dass dir das nicht steht", lachte er am Telefon. „Ha ha ha", neckte ich ihn.
„Ich geh jetzt", flüsterte Su mir zu. Ich nickte und fragte Eric: „Kannst du mir Ray geben?" „Ja, klar." Dann meldete sich Mays Vater: „Ray hier. Was gibt's?" „Hey Ray." „Oh hi!" „Wo bist du gerade?" „In der Küche. Ich mach grad Pizza." „Wo ist Eric?" „Soll ich ihm schnell wegschicken?" „Ja bitte." Ich hörte, wie er zu meinem Bruder etwas sagte. Dann meinte er: „Was gibt's?" „Ich hab ein riesiges Problem! Ich krieg keine Flammen mehr hin." „Oh Emily." Er atmete tief ein und aus. „Seit wann?" „Seitdem ich wieder in der Schule war, nachdem ich in der Klinik war." „Okay. Ich bin ein Winder, von daher versuch ich so gut wie ich kann, zu helfen." „Danke." „Wie oft hast du es jetzt probiert?" „Viel zu oft." „Kam ein Anzeichen des Feuers?" „Nichts." „War etwas Schlimmes in den letzten Tagen, das dich mitgenommen hat?" „Nur, dass ich nicht wusste, dass ich eine Schwester bekomme und sie dann so schnell gekommen ist", meinte ich nach kurzem grübeln über andere Vorkommnisse. „Okay. Sorry. Geh zu deiner Lehrerin. Ich kann nicht helfen", sagte Ray. „Danke trotzdem. Gib Eric sein Handy wieder und richte ihm ganz liebe Grüße aus, ja?" „Mach ich. Bis dann." „Bis dann."
Dann legte ich auf und zog mich um. Ich hatte Lust auf meinen Hoodie mit Achtung gefährlich! auch wenn es im Moment nicht zutraf.
Dann ging ich zu Janes Wohnung. Sie war im Unterricht, deshalb wartete ich einfach auf sie.
Als sie dann endlich kam sah sie mich dort verzweifelt sitzen. „Was ist los, Emily?", wollte sie wissen. „Ich weiß es nicht. Ich krieg keine Flammen mehr hin", erklärte ich besorgt. „Komm mit rein. Ich werd' dir versuchen zu helfen!" Ich nickte dankbar und folgte ihr in die Wohnung.
„Willst du was trinken?", bot sie an „Ja, gerne. Wasser reicht." „Hier." - Jane übergab mir ein Glas. Ich bedankte mich und sie fragte mich: „War etwas, das dich richtig getroffen hat, in der letzten Zeit?" „Dass ich eine Schwester bekomme und sie dann so schnell kam", erklärte ich. „Seit wann kriegst du es nicht mehr hin?" „Direkt nachdem ich vom Krankenhaus zurückgekommen bin." Wieso stellte sie die gleichen Fragen, wie Ray?
„Mayson, geht es ihm genauso?" Ich zuckte mit den Schultern. „Hattest du deine Schwester im Arm, oder so?" „Ja. Aber nicht lange." „Ruf Zayev!", forderte sie mich auf. „Zayev komm raus!" Es geschah nichts. „Hast du anderweitigen Hautkontakt mit ihr?" „Ich hab sie gehalten und auf die Stirn geküsst und was gesagt... Mehr nicht!" „Ach du-!" „Was? Was ist?!", fragte ich aufgeregt. „Du bist zu stark. Wir müssen sofort zu deiner Schwester!" „Was ist los?!", fragte ich erneut. „Du bist zu stark. Wenn man sich nicht beherrschen kann, oder sowas nicht weiß, kann man unbeabsichtigt die Kräfte übertragen! Deine kleine Schwester hat jetzt Feuerkräfte! Als Baby! Wenn wir sie nicht sofort zurückholen, behält sie sie!" Ich war sprachlos!
Ich meinte: „Ich glaub, ich weiß in welchem Krankenhaus sie ist." Sie nickte und schuf ein Portal. Wir landeten in einem Haus und verließen es. Wir waren direkt vor dem Hospital. „Wie hast du das gemacht?" „Das sind Häuser von Kontrolierern. Man kann dort landen und man ist in der Nähe seines Ziels." „Hmm..."
Wir gingen bis vor die Türe, dann blieb sie stehen und meinte: „Ich bin die Freundin von deiner Mutter, wenn sie fragen. Okay?" „Jap!" Dann öffnete ich die große Tür und ging rein. Ein Pfleger kam zu uns und fragte: „Was kann ich für Sie tun?" „Wir wollen zu Nissa Rossonder", sagte ich. „Ah. Ja. Ich bringe Sie hin." „Danke", lächelte Jane zuckersüß.
Als wir vor der roten Türe standen sagte der Mann: „Hier ist es." „Danke." Ich klopfte und trat dann ein. „Hallo Emily! Was beschafft mir die Ehre?" „Nicht du, sondern das Baby", erklärte ich. „Hier. Du darfst sie halten", meinte Nissa freundlich, obwohl ich es nicht war. Ich nahm meine Schwester in den Arm. Jane stellte sich vor: „Hallo Miss Rossonder. Ich bin Emilys Lehrerin. Ich hab sie hergefahren. Herzlichen Glückwunsch, zu ihrer Tochter!" „Danke!" Ich ging mit Skylie im Zimmer auf und ab. Dann sah ich Jane fragend an. „Geh ins Bad", sprach sie, ohne, dass ein Ton die Lippen passierte. Ich lief ins Bad und legte Skye auf das geschlossene Klo. Jane kam zu mir und sagte leise: „Ich hab ihr Schlaftropfen gegeben. Sie schläft. Aber wir sollten nicht zu laut sein. Jane gab einige unverständliche Worte von sich, meinen Namen und den meiner Schwester. Sie nahm meine Hand und legte sie auf die Stirn meiner Schwester. Dann spürte ich, wie mir warm wurde. Ich begann zu schwitzen, wie an dem Tag in der Schule in L.A., als ich meine Kräfte bekommen habe.
Als es aufgehört hatte, legte Jane meine Hände runter. Ich machte eine Flamme und war erleichtert, dass es funktionierte. Dann nahm Miss Demold das Baby und legte es in das kleine Bettchen, das neben Nissa stand. Sie machte ein Portal und wir gingen zurück.
„Mensch", murmelte Jane, „Wir hatten noch nie, jemanden der so stark ist." Ich lief schweigend neben ihr her. „Emily", sagte sie, als wir bei ihr in der Wohnung saßen, „Ich fürchte, du wirst die Schule wechseln müssen. Du kannst im Moment froh sein, dass ich das geschafft habe. Was ich nur dank diesem Buch-" - Sie zog eines mit feuerrotem Umschlag aus dem Regal. „...-geschafft hab. Ich werd' das mit Mister Morgen-Dehmer klären. Bitte bleib so lange in deinem Zimmer. Und, bitte nutze nicht deine Kräfte. Sie sind zu stark für dich. Du könntest andere verletzten." „Okay", meinte ich betrübt. Dann nickte sie und ich durfte gehen.
Su war dort. Ich nickte als Begründung und biss mir auf die Unterlippe, um nichts zu sagen. Ich wollte sie nicht verletzten, wenn ich das so konnte. Das Risiko wollte ich nicht eingehen!
Ich griff zu meinem Handy und schrieb May, dass ich vielleicht Schule wechseln musste, und was heute passiert war.
Dann legte ich mein Handy weg. Ich schnaufte angepisst und schlug meinen Kopf ins Kissen. Su tätschelte meinen Rücken. Ich schlug sie einfach weg. Ich wollte mir das erst gar nicht vorstellen, von meinen Freunden getrennt zu sein. Und ich war mir recht sicher, dass die Lehrer an der Schule nicht so nett seinen werden, wie sie es hier sind. Ich wollte nicht weg!
Sie meinte: „Was ist los?" Ich drehte meinen Kopf auf die Seite und meinte: „Ich muss vielleicht die Schule wechseln." „Wieso?" „Ich hab zu starke Kräfte." „Hä?" „Frag Jane. Ich weiß nicht mehr."
„Okay..." Sie ließ mich allein. Ich ging zu meinem Schrank und zog mir einen der Anzüge an. Ich hatte den, den Jane verbessert hat, erwischt. Ich zog die Kapuze über und ging ans Fenster. Mit aktiviertem Klebe-Modus ging ich ans Fenster und schwang mich auf das Dach. Ich kroch von dem Fenster, auf dem ich gelandet war, herunter und lief über das Dach der Schule. Das hatte ich noch nie gemacht. Dann rannte ich zu den Räumen, der Winder. Ich stellte dort den Flügel-Modus ein. Ich legte meine Arme an den Körper und sprang nach unten. Ich zog sie nach oben und dann hingen zwischen meinen Armen und meinem Körper, Netzte, die mich fliegen ließen. Ich drehte eine kleine Runde um den Westturm, dann flog ich zum See. Ich sprang aus der Luft ins Wasser. Die Flügel hatte ich eingeklappt. Ich stellte auf Tauchen und schwamm. Dann stieg ich am anderen Ende wieder aus dem Wasser und rannte los, in Richtung Wald. Dann hörte ich ein Knacken in meinem Ohr. Es folgte Janes Stimme: „Der Anzug ist für die ESuKA gedacht! Geh sofort und unauffällig in dein Zimmer, Emily!" Na großartig! Der Anzug hatte ein Headset. Ich drehte also um und rannte zum Ostturm. Dann kletterte ich nach oben. Jane stand dort. Sie war wütend!
„Ich hab gesagt, dass du im Zimmer bleiben sollst!", schrie sie mich an. Ich sah beschämt zu Boden.
„Mensch!", stöhnte sie, „Hop, mach dich fertig. Wir gehen zum Direktor. " Ich nickte und schälte mich aus dem Anzug. „Funktioniert er wenigstens?", fragte sie. „Ja. Er ist klasse!" Als Dank bekam ich ein Grummel von ihr.
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