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Kapitel 10 - Die dramatische Schauspielerei

《Maria, du siehst irgenwie.... anders aus.》 Caty und ich saßen gerade in der Cafeteria an unserem Tisch, als Noah und Mike sich gegenüber von uns nieder ließen. Noah beäugte mich kritisch, während ich merkte wie mein Gesicht rot anlief. Es war schon irgendwie verrückt, was so ein Outfit ändern konnte. Ich habe mich heute den ganzen Tag beobachtet gefühlt, als sei jedem bewusst, dass ich mich heute besonders angezogen hatte. Aber irgendwie war es ein schönes Gefühl sich mal etwas wohler in seiner Haut zu fühlen. Anders, als ich es erwartet hatte, war auch kein Kommentar von Alexa zu hören. Ich habe mit Spott über meinen Versuch des hübschaussehens gerechnet, aber das einzige, was mir auffiel waren ein paar musternde Blicke. Nichts mit dem ich nicht umgehen kann.

Jetzt aber schaute ich Noah mindestens genauso kritisch an, wie er mich. Hatte Caty nicht gesagt, er und Mike wollten nur letzte Pause bei uns sitzen? Ich warf ihr einen fragenden Blick zu, doch sie gab mir nur ein entschuldigendes Lächeln, was ich als "Tut mir leid, dass ich es dir nicht gesagt habe, aber sie werden hier vielleicht noch ein paar mal sitzen" deutete. Richtig schlimm fand ich das jetzt nicht, obwohl ich mit besseres vorstellen konnte. Mike und Noah waren okay, aber vor ihnen konnten Caty und ich nicht so offen reden, wie ich es gerne getan hätte. Jetzt müsste ich mich aber damit abfinden, ich konnte sie wohl kaum bitten zu gehen. Auf seinen Kommentar antwortete ich trotzdem nicht. Was soll man auf sowas auch großartig antworten? Also zuckte ich nur einmal unauffällig mit den Schulter und hörte dann schweigend dem Gespräch der anderen zu.

《Mike, wie ergeht es dir bis jetzt auf dieser Schule? Hast du dich bereits für eine AG angemeldet? Jeder Schüler an dieser Schule muss bei mindestens einer dabei sein. Ich bin bei Kunst und Design und Noah spielt Fußball.》

《Auf meiner alten Schule bin ich schon seit Anfang an in der Theater AG, deshalb habe ich mich gestern auch hier dafür angemeldet.》 Antwortete er. Das brachte mich wieder aus meinem Gedanken. Mike war in der Theater Gruppe?

《Oh, wie cool, Maria ist auch in bei Theater. Dann könnt ihr euch ja besser kennenlernen.》 Sagte Caty und sie schaute mich schelmisch an. Innerlich klatschte ich mir gerade meine Hand vor die Stirn, aber jetzt konnte ich nicht anders, als gelassen zu reagieren.

《Freut mich, dass du dabei bist. Wir können immer neue Leute gebrauchen.》 Sagte ich tapfer und schenkte ihm ein leichtes Lächeln. Ich finde ich habe das ziemlich souverän gemeistert, wenn man bedenkt, dass ich durch Catys Aussage ziemlich unter Schock stand.

Ich war schon in der Theater Gruppe seit ich auf diese Schule gekommen bin. Schon als Kind liebte ich es im Krippenspiel mitzuspielen, was sich mit den Jahren zu einer großen Leidenschaft entwickelt hat. Das Fliehen aus meiner eigenen Person in eine andere hatte mich schon immer fasziniert. Eine Person mit anderen Sorgen und anderen Wünschen. Im Moment planen wir ganz klassisch Romeo und Julia zu spielen. Kein Stück, was mich je besonders gereizt hat, da jeder im Publikum bereits weiß wie es endet. Das erschreckende aufschnappen beim Höhepunkt des Plots fehlt. Trotzdem plane ich mit Herzblut bei der ganzen Sache mitzumachen. Diese Gruppe ist wahrhaftig die einzige, die mich auf andere Gedanken bringen kann. Neben Caty vielleicht.

~~~

Gerade hatte ich mich von Caty verabschiedet und jetzt ging ich wieder zur Bühne, denn in wenigen Minuten würde unsere Stunde beginnen. Die erste Stunde mit Mike.

《Guten Tag, Schüler. Heute haben wir einen neuen Gleichgesinnten, der sich wagemutig in das Abenteuer der Schauspielerei wirft. Das hier ist Mike.》 Mr. Williams hüpfte regelrecht auf die Bühne, nur um dann theatralisch nach hinten zu treten, um Mike Platz zu machen. Er war ein ziemlich unkonventioneller Typ. Theater war für ihn mehr eine Lebenseinstellung, die er jetzt schon seit Jahren ausstrahlt. Manchmal mache ich mir schon Sorgen, dass er all sein Lebenswillen in eine Gruppe Teenager setzt, die einmal im Jahr ein Theaterstück aufführten. Trotzdem war er ein guter Lehrer und ich habe durch ihn mehr gelernt, als durch alle anderen Lehrer zusammen.

Mike trat nun auf die Bühne und stellte sich knapp vor, was Mr. Williams nur mit einem enttäuschten Kopfschütteln quittierte.

《Etwas unspektakulär, aber wir lassen das erstmal so stehen, Mike. Nicht jeder kann von Anfang an die Dramatik mit sich bringen, die es braucht um ein großer Schauspieler zu werden.》
Mike schaute ein bisschen enttäuscht, was ich durchaus verstehen konnte, da er nach seinen Erzählungen schon länger schauspielerte. Man konnte doch nicht von ihm erwarten in jeder Minute seines Lebens das Theater zu verkörpern, so wie Mr. Williams.

《Nun, kommen wir zu den spannenden Dingen im Leben. Das Theater. Wie ihr wisst, steht bei uns Romeo und Julia auf dem Schauspielplan. Nach langem hin und her überlegen, habe ich mich dazu entschieden die Rollen per Losungsverfahren auszusuchen.》 Auf diese Ansage, kamen gemischte Gefühle hervor. Ein Teil der Klasse fiel augenblicklich in Jubel aus. Es waren diejenigen, die bis jetzt fast noch keine große Rolle bekamen. So hatten sie eine Chance auf eine Hauptrolle, obwohl sie bei einem Casting nie bestanden hätten. Doch ein paar Leute, darunter auch Mike und ich fassten das ganze eher negativ auf. Mr. Williams war schon immer recht beeindruckt von mir und gab mir öfter, wenn auch manchmal widerwillig, die Hauptrollen. Nicht nur einmal habe ich den Satz 《Maria, ich möchte zwar immer wieder neuen Talenten die Hauptrolle geben, aber auch dieses mal wirst du sie kriegen》 zu hören bekommen. Doch jetzt hatte ich eine genauso große Chance wie die anderen auf die Rolle von Julia oder Romeo. Einmal hatte Mr. Williams sogar ein Stück mit uns gespielt, in dem Mädchen die Rolle eines Jungen übernahmen und andersherum. Er sagte dann immer, dass ein guter Schauspieler sich in jeden hineinversetzen müsse. Auch in das andere Geschlecht.

《Beruhigt euch. Ich weiß, das wirft bei manchen Empörung auf. Aber, wie ich es schon immer zu sagen pflegte, jeder hat das Recht auf eine große Rolle. Ich möchte das Talent aus euch rauskitzeln. Ich weiß, jeder von euch trägt es in sich. Sonst hättet ihr diese Leidenschaft für Schauspielerei nie entwickelt.
Ich habe jeden Namen auf einen dieser hübschen weißen Zettelchen geschrieben und werde jetzt für jede Rolle einen Namen ziehen. Und nein, Jessica, du brauchst gar nicht zu fragen. Ihr dürft eure Rolle nicht wechseln. Ein echter Schauspieler muss mit Herausforderungen umgehen können.》 Mr. Williams nahm einen großen Zylinder hervor und schüttelte ihn einmal leicht, damit wir das Rascheln der Blätter darin hören konnten. Jeder von uns war aufgeregt, wenn es um die Rollenverteilung ging. Man musste sich mit dieser Person ein halbes Jahr lang beschäftigen und schlussendlich in den Körper von ihr schlüpfen. Da ist es unpraktisch, wenn man eine unerwünschte Rolle bekam.
Aber Mr. Williams machte durch seine Dramatik alles nur noch schlimmer. Die spannenden Pausen zwischen dem Namen und der Rolle lässt mich jedes mal erschaudern. Langsam griff der Lehrer in den Zylinder und begann die Namen vorzulesen. Er startete mit den unwichtigsten Nebenrollen und mit jedem Namen wächst auch die Bedeutung.

《Maria Davids spielt.... Mercutio!》 rief Mr. Williams aus. Sofort löste sich die ganze Anspannung von mir. Natürlich hatte ich darauf gehofft Julia spielen zu können, aber da Mercutio auch eine recht große Rolle spielte, konnte ich mich damit zufrieden geben. Jetzt kam es nur noch darauf an, wer die beiden wichtigsten Rollen spielte. Es wurden schon so viele Namen aufgezählt, dass ich total aus den Augen verlor, wer noch dran war.

《Romeo Montague wird gespielt von... Mike Welters.》 Mike spielte Romeo. Die Hauptrolle. Es war sein erster Tag hier und sofort ergatterte er die wichtigste Rolle. Ich freute mich wirklich für ihn, hoffte aber für unser Stück, dass er gut spielen würde.

《Nun, jetzt kommen wir zur letzten Rolle in diesem Stück. Julia Capulet wird von Jessica Andrew verkörpert. Herzlichen Glückwunsch. Das waren alle Rollen. Ich hoffe, ihr seid zufrieden mit eurem Part, denn ihr müsst es sein. Wie gesagt, tauschen ist untersagt.》

Augenblicklich war ein lautes Kreischen von Jessica zu hören, die das erste mal eine Hauptrolle spielen würde. Und dann auch noch Julia Capulet. Mir machte es nichts, dass sie statt mir die Hauptrolle bekam. Sie war zwar etwas laut, was meinem Trommelfell gar nicht gefiel, aber im großen und ganzen scheint sie eine sympathische Person zu sein.
Jetzt hieß es, anfangen zu Proben.

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Hallo,
Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen und ihr konntet einen guten Einblick bekommen, was das Theater für Maria bedeutete. Feedback ist wie immer Willkommen.

Bleibt gesund,
Bis bald✌

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