Kapitel 125
Carla...
Ich stand vor dem Anwesen, hatte ich sehr wohl den Geruch ihres Blutes wahrgenommen, weswegen ich meine Arbeit unterbrochen hatte. Zuerst nahm ich an, dass mein Bruder sie aus Trotz heraus nochmals genommen hatte, aber lag ich mit dieser Vermutung völlig daneben. Obwohl ich zugeben musste das mir diese Variante wahrlich unangenehmer erschienen wäre, hätte die Züchtigung und Bestrafung meines Bruders nur Unannehmlichkeiten mit sich gebracht. Ich hatte meine ganzen Sinne auf das Dickicht des Waldes gerichtet und wusste daher was dort vor sich ging. Dieses Dienstmädchen, welches ich vor nicht allzu geraumer Zeit noch beseitigen wollte, hatte es wirklich gewagt die Sterbliche anzugreifen... einfach nur dumm oder dachte sie wirklich das ich solch ein Verhalten dulden würde!? Aber warum hatte sie es überhaupt getan? Hatte sie etwa wirklich gedacht, dass sie somit irgendetwas erreichen könnte? Aber ich musste zugeben, dass ihr Wille sehr stark war, hätte sie sich schon längst zurück in einen Wolf verwandeln müssen und dennoch hatte sie noch immer die Form die ich ihr einst gab. Denn kaum das sie dieses Anwesen verlassen hatte, so hatte ich meine Macht welche ich auf sie ausübte zurückgenommen, gerade weil ich wollte das sie sich zurückverwandelte. Ich war mir darüber bewusst das sie viel auf ihr Äußeres als Mensch gab und so war es meine Art etwas an Bestrafung auszuüben, hatte mir doch diese mein Bruder mit seinem beherzten Eingreifen versagt. Aber das sie es allein durch ihre Willenskraft schaffte diese Form solange aufrecht zu erhalten war wirklich faszinierend. Ob es am Ende gar daran lag das mein Bruder sie nun endgültig zurückwies, dass genau dieser Wille gebrochen wurde? Wie bedauerlich und überaus traurig es doch war... wäre ich ein Mensch. Da mir diese erbärmliche Existenz, glücklicherweise, erspart blieb, nervte mich das alles hier mehr, als es mich belustigte. Zumindest war es an dem, dass wenn Shin nicht eingegriffen hätte, die Sterbliche jetzt wohl tot wäre. Unverzeihlich das diese Sklavin das kostbare Blut, dessen Macht nur mir gehörte, getrunken hatte! Ich für meinen Teil wollte sie leiden sehen und so gefiel es mir bei weitem nicht das Shin sich solange Zeit dabei ließ um sie zu töten... tu es endlich! Oder ich werde es tun! Ich sah diesem Schauspiel mehr als nur gelangweilt zu und als es endlich beendet war, hatte auch meine Geduld gerade ihr Ende gefunden... wurde auch endlich mal Zeit. Dennoch zog etwas meine Aufmerksamkeit auf sich, hatte ich sehr wohl bemerkt das der Geruch nach ihrem Blut zugenommen hatte. Ich sah dabei zu wie mein Bruder dem Rudel den Befehl gab, die Überreste des Mädchens zu beseitigen indem sie ihren Hunger an ihrem Fleisch stillten. Es würde nichts, bis auf ihre Knochen, von ihr übrig bleiben und dies war auch gut so, zog der Geruch eines Kadavers, war mehr von ihr nicht übrig, nur unnötig Aasfresser an. Shin kam nun mit der Sterblichen in seinen Armen zurück zum Anwesen und somit zu mir. Sie war sehr blass, während ihr Körper schlaff in seinen Armen lag. Blut lief an diesen herab und tropfte auf den schneebedeckten Boden... welch wunderschönen Anblick dies doch ergab, doch verlangte es mich nach mehr.
Carla:"Gib sie mir."
Meine Stimme erklang mehr als ruhig, ruhiger als es tief in mir aussah... ich wollte sie! Shin sah mich einfach nur an, aber kam er meiner Aufforderung nicht nach... du hast mir zu gehorchen!
Shin:"Das Menschlein hat... obwohl ich sie so zugerichtet habe... sich um mich gesorgt und auch... um sie..."
Und weiter? Was wolltest du mir damit sagen!? Das du fasziniert darüber warst, dass ein solch einfacher Mensch so viel Mitgefühl aufbringen konnte trotz der Schmerzen welche man ihr zufügte? Wolltest du sie jetzt für dich haben? Sie beanspruchen und zu dein machen? Wenn ja, dann musste ich dich enttäuschen... sie gehörte mir!
Carla:"Ich will mich nicht wiederholen müssen...!"
Meine Stimme erklang herrisch und dies lag nicht nur allein daran, dass Shin mir nicht gehorchte. Ich hörte ihr Herz kaum noch schlagen und ich wusste das wenn es so weiter ginge, sie sterben würde.
Shin:"Wird sie sterben... wenn du es schaffst und das Grimoire aus ihr herausbekommst... Onii San?"
Selbst wenn, dann hatte es dich nicht zu interessieren! Aber war es dennoch faszinierend, dass sich mein Bruder um eine Sterbliche kümmerte, nein, gar sorgte. Was war es, dass sie alle zu verändern schien... und das zum besseren? Ich sah es ja selbst bei mir... lag es an dem Grimoire? Nein, dieses war alles andere als Gut, schien es das Böse in seiner Reinform darzustellen und allein der Gedanke daran, wie es war ihm so gegenüber zu stehen, ließ mein Blut in den Adern gefrieren, erregte mich aber dennoch zutiefst. Sie jedoch, schien so anders zu sein, mit ihrer trotzigen und unnachgiebigen Art. Ihrer Angewohnheit mir zu widersprechen und ihren kleinen dummen und allzu menschlichen Gedanken. Aber wie dem auch sei, so zählte nur eines für mich und zwar wie ich den Thron zurückbekommen konnte. Also selbst wenn es sie töten würde, so wäre es nur ein recht kleiner Verlust für mich. Ich hatte keine Lust darauf mit Shin weiter darüber zu sprechen, wusste ich wie das hier sonst enden würde und zwar in einer Diskussion. Daher sah ich ihn einfach nur an, während ich meine Arme ausstreckte, als Zeichen das es nun an der Zeit war meinem Befehl folge zu leisten. Shin für seinen Teil schien sich daran erinnert zu haben, dass er mir zu gehorchen hatte und somit übergab er sie mir schlussendlich. Ich drehte mich ohne ein weiteres Wort um und trug sie nun hinein ins Anwesen, doch verschonte mein Bruder mich nicht mit seinen neu erlangten Ansichten.
Shin:"Du veränderst dich...Onii San... sie verändert dich und ich bin mir nicht sicher, ob das gut ist..."
Selbst wenn, was ging es dich an!? Ich hielt nur für einen kurzen Moment inne, als ich meinen Weg schon wieder fortsetzte, dennoch hallten seine Worte in mir nieder... nein, niemand würde mich je soweit beeinflussen! Ich stieg mit ihr, sie in meinen Armen haltend, die Treppe hinauf und trug sie zu meinem Zimmer. Dort angekommen legte ich sie auf mein Bett... hiernach würde ich einen neuen Bettbezug benötigen, färbte sich sogleich alles blutrot. Vielleicht sollte ich es auch dabei belassen, war es ein sehr berauschender Anblick für mich. Ihre Kleidung oder besser gesagt, dass was davon übrig war, war vollkommen zerfetzt, so wie ihr Fleisch darunter und ihr Blut trat noch immer dickflüssig aus den Wunden hervor... wie wunderschön sie doch war. Ich zog ihre noch übrig gebliebenen Sachen komplett aus, mir darüber im Klaren ihre Privatsphäre somit zu ignorieren, doch ließ ich ihr zumindest den Slip. Ihr ganzer Oberkörper und ihr Hals waren übersäht von Kratzern und Bisswunden und als wäre die eine Narbe, welche sie bereits vorher trug, nicht schon unansehnlich genug, so musste ich nun auf das hier blicken... wie überaus bedauerlich. Die Bisswunden, welche ihren Körper zierten, waren recht tief und ich musste zugeben das es an ein Wunder grenzte, dass sie überhaupt noch am Leben war. Aber zumindest konnte sie sich in diesem Moment nicht gegen mich zur Wehr setzen und so nutze ich die Gunst der Stunde dafür aus, sie etwas mehr für mich herzurichten. Ich sah sie noch einen Moment lang an, als ich mich nun zu ihr nach unten beugte und mich daran machte über ihre unzähligen Wunden zu lecken. Ich konnte mein Stöhnen nicht unterdrücken und spürte sogleich wie sich meine Eckzähne vor Verlangen verlängerten. Aber war ich mir dessen bewusst, dass es ihr sicherer Tod sein würde wenn ich noch mehr ihres Blutes für mich beanspruchen würde. Immer weiter leckte ich das Blut von ihrer Haut und schloss somit zugleich ihre unzähligen Wunden. Ich war völlig berauscht von dem Gefühl wie genau dieses mich erneut stärkte und ich konnte nicht anders, als nun meine Handschuhe auszuziehen um mit meinen Fingern über ihre ach so weiche Haut zu streicheln. Sie fühlte sich so gut an und als ich nun begann über ihre Brüste zu wandern, diese zu umschließen und leicht zu massieren, glitt ich schlussendlich auch mit meinen Lippen dorthin um somit weitere Wunden zu schließen. Ich wollte ihr nicht weh tun und sie bei weitem nicht gegen ihren Willen nehmen, aber wuchs dieses unbändige Verlangen und sogleich diese unerträgliche Ungeduld immer weiter in mir an. Doch erklang da endlich das, worauf ich die ganze Zeit so sehnlichst gewartet hatte... ihr verzweifeltes Stöhnen. Sie kam wieder zu sich, erlangte ihr Bewusstsein zurück und das früher als ich es erhofft hatte. Doch musste ich zugeben das es auch so langsam an der Zeit war, ließ sie mich schon zu lange warten. Ich begann nun sanft über ihre Haut, dessen Wunden sich immer mehr und mehr schlossen, zu küssen. Sie begann sich wiederum leicht unter mir zu bewegen, mehr unbewusst als alles andere, doch reichte es um meine Lust noch weiter anzufachen. Ich wollte sie, dass musste ich mir endlich eingestehen und es fiel mir schwer mich noch weiter unter Kontrolle zu halten... aber was!? Wie schon einst zuvor, spürte ich erneut einen Druck auf meiner Brust und ich wusste woher dieser stammte. Ich hielt inne und richtete mich leicht auf, aber nur um direkt in ihre Augen zu schauen. Sie erwiederte meinen Blick und ich sah ihr an, wie schwer es ihr fiel sich auf mich zu konzentrieren. Ich hatte einen Großteil ihrer Wunden geheilt, aber wusste ich das sie noch immer Schmerzen haben musste. Ich wandt mich wieder ihrem Körper zu und begann erneut über ihre Wunden am Bauch zu lecken. Sofort vernahm ich ihr Seufzen, doch ließ sie mich ohne weiteres zurückdrängen gewähren und so konnte ich meine Arbeit weiter fortsetzen. Ihr Seufzen wandelte sich zu einem heißeren Stöhnen und ich spürte nun wie sie ihre Finger in meine Haare vergrub, was mich mehr als nur belustigte... du willst es! Ich legte meine Hände unter ihren Rücken und drückte sie somit noch näher an mich... du fühlst das gleiche wie ich, nicht wahr? Diese Ekstase, dieses Gefühl der niemals endenen Lust... wie sehr ich dich doch gerade begehrte. Ich machte immer weiter bis all ihre Wunden, einschließlich der unansehnlichen Narbe, geheilt waren, doch hörte ich am Ende nicht damit auf. Ich wollte so unendlich mehr und so liebkoste ich sie immer weiter, bis ich nun spürte wie sich ihr bis eben noch erregendes Winden unter mir veränderte. Sie versuchte sich eindeutig von mir zu entfernen, weswegen ich nun unterbrach und mich erneut aufrichtete. Wieder trafen sich unsere Augen, doch erkannte ich in der ihren nur eines... Angst. Erst jetzt bemerkte ich das ihr Körper leicht zitterte, weswegen ich mich nun noch mehr von ihr löste... was tat ich hier eigendlich!? Ich war komplett von ihrem Blut berauscht und nicht mehr Herr meiner Sinne! Aber wollte ich es überhaupt und das dies hier aufhörte? Nein, ich wollte die Kontrolle behalten und dennoch dies alles fühlen! Ich beugte mich erneut zu ihr nach unten und vereinte unsere Lippen. Sofort spürte ich wie sie sich gegen mich zur Wehr setzte... lass es endlich zu! Ich wusste das sie all das ebenfalls spürte, war unser Empfinden gleich und dennoch kämpfte sie gegen mich an, aber nicht mit voller Kraft, dass spürte ich... hör auf dich selbst zu belügen!
Carla:"...halbherzig... wie immer..."
Meine Stimme erklang rau und kaum hatte ich dies gesagt, vereinte ich erneut unsere Lippen. Doch schien sie mir dieses Mal meine Grenze deutlicher aufweisen zu wollen. Ich spürte einen leichten Schmerz, als sie mich biss und schmeckte sogleich mein Blut. Ich musste zugeben das es mich überraschte, aber auch das mich diese Art, wie sie mir mit aller Macht zu widerstehen versuchte, meinen Instinkt sie zu jagen, sie zu erobern und zu nehmen, in mir nur noch mehr verstärkte.
Es wäre ein leichtes für mich sie einfach zu zwingen mein zu werden, doch erinnerte ich mich an die Worte des Grimoires. Sie musste es freiwillig und von sich aus wollen, weswegen ich mich nun gänzlich zurückzog... ich musste mich unter Kontrolle bekommen und das so schnell wie möglich! Ich war komplett erregt und dieses Gefühl war so allmählich unerträglich für mich, weswegen ich nun aufstand und mich zum Badezimmer begab. Dort angekommen entledigte ich mich meiner Bekleidung, um mich keine Sekunde später unter der Dusche wiederzufinden. Ich ließ das warme Wasser auf meine Haut hernieder regnen und stützte mich mit meinen Händen an der Fliesenwand ab, doch schlug ich nun gegen diese! Ich war es gewohnt mich unter Kontrolle zu halten, schon allein aufgrund meiner Schwäche, aber schaffte sie es das ich mich komplett verlor! Allein der Gedanke wie sie dort in meinem Bett lag und ich wurde schon wieder hart. So langsam konnte ich den Vampir verstehen und warum er ihr verfallen war. Ich musste mich zusammenreißen, sonst würde ich nie an mein Ziel kommen... aber was!? Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkt hatte das ich nicht mehr alleine war. Ich drehte mich sogleich aufgrund dieser Erkenntnis um, aber nur um erneut in ihre wunderschönen Augen zu sehen. Was machte sie hier!? Doch noch bevor ich dies fragen konnte, fiel sie schon in meine Arme um unsere Lippen erneut zu vereinen. Was war nur los mit ihr? Woher dieser Sinneswandel? Doch wurde es mir in dem Moment, als ich mein Blut auf ihren Lippen schmeckte, bewusst. Das war es was das Grimoire mir mit dem Buch sagen wollte und obwohl ich dieses nicht nur einmal gelesen hatte, so wurde es mir jetzt erst bewusst... die Besessenheit nach Blut. Ich hatte gedacht das es sich dabei eher um Wesen wie uns handeln würde, welche nach Blut gierten um sich davon zu ernähren. Aber war dort auch die Rede davon, wie berauschend und anziehend übernatürliches Blut auf einzelne Personen wirken konnte. War dies das Geheimnis? Die Lösung wie ich sie zu mein machen konnte? Wie dem auch sei, ich wollte jetzt für diesen Moment nicht länger darüber nachdenken warum sie am Ende hier war, sondern es einfach auskosten! Ich erwiederte ihren süßen Kuss und gab mich, so wie sie, einfach diesem berauschenden Gefühl hin, war nichts anderes mehr von Bedeutung. Ich schloss sie in meine Arme, spürte ihre Haut, ihre Brüste auf meinem Oberkörper und konnte nicht anders als sie hochzuheben um sie gegen die Fliesen zu drücken... du gehörst endlich mir!
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