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Kapitel 121

Kimiko...

Konnte ich nicht einmal Glück haben!? Nach alledem was mir widerfahren war!? Aber nein, das Schicksal hatte wie immer weitaus mehr mit mir vor... konntest du mich nicht einfach vor einen fahrenden Bus werfen!? Statt das!? Ich fühlte mich wie benommen, was wohl noch die Nachwirkungen waren, aufgrund dessen das Carla zu viel meines Blutes getrunken hatte. Natürlich passierte nun genau das, womit ich schon die ganze Zeit gerechnet hatte! Ich sackte vor Erschöpfung zusammen. Doch noch bevor ich zu Boden fallen konnte, hielt mich Shin an meiner Schulter fest oder besser gesagt, er drückte diese hart gegen die Wand, wodurch ich mehr oder weniger fixiert wurde. Es bereitete mir unerträgliche Schmerzen und ich kam nicht darum mir auf die Zähne zu beißen, hätte ich sonst laut aufgeschrien.

Shin:"Da hat mein lieber Bruder dich aber hart zugerichtet."

Ach nein, wirklich? Halt doch einfach die Klappe! Ich sah ihn verachtend an, während er mich nur angrinste.

Kimiko:"Lass mich los Shin!"

Ich knurrte ihm diese Worte entgegen, doch schien es ihn weitaus weniger zu stören als ich erhofft hatte.

Shin:"Verstehe. Du gehst also zu meinem Bruder, um ihm dein Blut zu widmen, mh? Ist am Ende das Menschlein doch noch vernünftig geworden?"

Du hattest doch keine Ahnung! Was wusstest du schon von mir!? Du wusstest rein gar nichts und der Gedanke, dass ich am Ende ihm das alles zu verdanken hatte, machte mich einfach nur wütend!

Kimiko:"Ich habe deinen verdammten Bruder aufgesucht, weil du meintest Ayumi so zurichten zu müssen und das nur, weil ich nicht zum Essen erschienen bin!"

Shin sah mich nun eher überrascht an und schien für einen Moment über meine Worte nachzudenken. Auch hatte ich das Gefühl, als ob er überhaupt keine Ahnung hatte von was ich da gerade sprach.

Shin:"Ayu... was?"

Sein ernst jetzt!? Wollte er mich gerade wirklich verarschen!? Ich wand mich unter seinem Griff, auch wenn dies den Schmerz an meiner Schulter verstärkte. Doch war es mir in diesem Moment egal, war ich einfach nur wütend darüber das dieser Vollidiot nicht wusste von wem ich hier gerade überhaupt sprach! Aber als ich sein wissendes Lächeln sah, wurde mir abrupt klar, dass er sogar genau wusste wen ich meinte und das er dies einfach nur Tat, um mich zu provozieren!

Kimiko:"Ich habe keine Lust auf das hier! Lass mich gefälligst los!"

Doch anstatt Shin meiner Bitte nachkam, spürte ich nun wie er noch härter meine Schulter gegen die Wand drückte, ja, regelrecht seine Fingernägel in meine Haut bohrte! Aufgrund dessen nahm der Schmerz sogleich zu, weswegen ich nun aufkeuchte. Ich sah wütend und aus zusammengekniffenen Augen zu Shin, aber nur um festzustellen wie er sichtlich Spaß daran fand, mir Schmerzen zuzufügen.

Shin:"Du solltest anfangen deinen Platz zu kennen, Menschlein."

Meinen Platz... meinen Platz! Schon wieder diese Thematik, dass ich diesen bei ihnen inne hatte... verdammt nochmal! So langsam war ich es bei weitem Leid, mir dies ständig anhören zu müssen!

Kimiko:"Ich bin es verdammt nochmal Leid! Ich bin nicht hier um euch zu gefallen oder euch in irgendeiner Art und Weise zu bedienen! Erstrecht nicht um irgendeinen Platz einzunehmen, den ihr mir zugedacht habt! Ihr geht mir mit eurer verdammten Art, besser zu sein als ich, tierisch auf die Nerven! Denn ihr seid alles, aber bei weitem nicht besser als ich und jetzt lass mich verdammt nochmal los!"

Shin sah mich nun eher überrascht an, doch wich diese als er mich nun wütend anknurrte.

Shin:"Wie kannst du es wagen du erbärmlicher Mensch!? Du bist ein Nichts, deine ganze Rasse ist ein Nichts! Ihr lebt nur zu dem einen Zweck uns als Nahrung zu dienen! Du hast nicht mehr Wert als den einer Sklavin, die nur den einen Zweck erfüllt... mir zu dienen!"

War das sein ernst!? Hörte er sich eigentlich selber zu!? Ich wand mich noch immer unter seinem Griff und war schon beinahe überrascht, dass meine anfängliche Schwäche durch diese Wut, die in mir brodelte, gänzlich ausgelöscht zu sein schien.

Kimiko:"Meine Rasse ist ein Nichts!? Das sagt gerade derjenige, der sich mit seinem Bruder in einem Anwesen mitten im Wald verschanzt und abseits der Gesellschaft lebt! Und das weil ihr Angst vor was auch immer habt! Ich muss mir von dir nicht sagen lassen, dass wir Menschen nichts Wert sind! Kann gut möglich sein, dass ihr euch von unserem Blut ernährt. Doch wenn du mich fragst ist unsere Rasse bei weitem mehr Wert als deine! Denn ohne uns wärt ihr wahrscheinlich schon längst verhungert! Nicht ihr seid diejenigen welche diesen Planeten beherrschen, sondern wir! Oder willst du mir jetzt weiß machen, dass alle von euch in irgendwelchen Anwesen mitten im Wald leben!? Wir Menschen haben bestimmt auch unsere Fehler und bei weitem zerstören wir viel mehr als uns lieb ist und ohne das wir uns über die Konsequenzen darüber bewusst sind. Aber wenn du wirklich meinst, dass du mehr Wert bist als wir, dann muss ich dich enttäuschen. Denn ihr seid es, die für uns Sterblichen nicht existieren und sich im Schatten verstecken!"

Kimiko... vielleicht hattest du es jetzt etwas übertrieben. Aber um ehrlich zu sein, war mir dies gerade einfach nur egal! Doch kaum hatte ich meine Ansprache beendet, vernahm ich schon Shin sein wütendes Knurren und wie der Schmerz in meiner Schulter unerträglich zunahm. Ohne etwas darauf zu erwidern, zog Shin nun mein Shirt nach unten, aber nur um sich nach vorne zu beugen. Keine Sekunde später rammte er mir seine Zähne regelrecht in den Hals! Ich keuchte vor Schmerz auf, waren diese einfach nur unerträglich für mich. Sein Biss war nicht annährend wie der von Carla, war dies hier eine reine Prozedur! Ich erinnerte mich daran, wie Shin mich in seiner Wolfsform gebissen hatte und wenn ich eines sagen konnte, dann das diese Schmerzen dem im keinen nachstanden. Shin vergrub seine Zähne nun noch tiefer in meinem Fleisch und ich vernahm kurz darauf schon seine Schluckgeräusche. Er trank gierig, in großen Schlucken mein Blut und ich konnte regelrecht spüren wie die mir noch letzte verbliebene Kraft, welche in meinem Körper noch vorhanden war, immer weiter zu ihm dahin floss. Verdammt... meine Sicht verschwamm immer mehr und es fühlte sich so an als würde mein Körper nun regelrecht taub werden, spürte ich überhaupt keinen Widerstand mehr, so als würde mein Körper aus keinerlei Muskeln oder Knochen bestehen. Es fühlte sich so an als wäre ich nur eine leere Hülle, welche von ihm gehalten wurde. Ich spürte wie eine gewisse Übelkeit in mir entstand, so anders als jene zuvor, glich diese eher der, welche ich in der Vergangenheit bei den Vampiren, wenn sie zu viel meines Blutes tranken, vernahm. Es war das komplette Gegenteil zu dem, was Carla bis eben noch in mir ausgelöst hatte. War sein Biss mehr als nur erregend und berauschend für mich, so war das hier bei weitem die Hölle selbst. Mein Körper verlangte danach das Carla mich nahm, doch jetzt gerade in diesem Moment, spürte ich regelrecht wie alles in mir danach schrie von hier zu entkommen!

Kimiko:"... Shin... ich kann... nicht mehr... bitte... hör auf..."

Meine Stimme klang einfach nur erbärmlich, zitterte, während ich zu ihm schaute, doch konnte ich mich gerade einfach nicht anders gegen ihn wehren. Ich hatte nicht die Kraft in irgendeiner Weise Druck oder dergleichen auf ihn auszuüben, um ihn von mir weg zu drücken. Mir blieb nur eines und zwar nach meinem Leben zu betteln... wie sehr ich dies doch hasste! Doch spürte ich nun wie Shin für einen kurzen Moment von mir abließ.

Shin:"Halt den Mund."

Kaum hatte er dies gesagt, versenkte Shin erneut seine Zähne in meine Haut wodurch erneute Schmerzen meinen Körper durchzogen. Ich kniff meine Augen zusammen und keuchte erneut auf vor Schmerz, doch war es Shin egal... wenn er weiter so machte, dann würde ich bald tot hier auf dem Boden liegen! Ich weiß gar nicht wann ich mich das letzte Mal so erbärmlich gefühlt hatte, doch änderte sich nun auf einmal alles... was war denn jetzt!? Ich vernahm wieder dieses Rauschen in meinen Ohren, was in meinem Kopf regelrecht hernieder hallte. Wenn ich gerade eines wollte, dann das alles nicht wahrnehmen! Ich sah vor meinem inneren Auge wieder dieses Schloss, welches ich bereits sah als Carla mein Blut getrunken hatte. Aber anders als beim letzten Mal, war es nun viel klarer und ich hatte das Gefühl, als würde ich nicht mehr hier im Eingangsbereich sein, sondern dort.

~°)(●)(°~

"Onii San... Onii San! Wo bist du Onii San!?"

Wer rief da!? Ich befand mich in dem Vorgarten des Schlosses und ich hätte bei weitem wirklich gedacht, dass ich hier war, spürte ich den Wind und wie er mit meinen Haaren spielte... wie war das möglich? Ich sah die Sonne hoch am Himmel stehen und wie sie meine Haut leicht wärmte. Der Garten war mit sämtlichen Blumenarten geschmückt, mehr als ich je in meinem Leben gesehen hatte. Viele kannte ich durch die Liebe meiner Mutter zur Natur, aber waren auch viele darunter, welche mir unbekannt waren. Dieser Garten krönte dieses prunkvolle Schloss, welches etwas majestätisches an sich hatte... wo war ich hier verdammt nochmal!?

"Wo... bist du...?"

Was!? Ich sah in der Ferne wie ein kleiner Junge an der großen Schlossmauer entlang rannte und ich musste nicht lange überlegen wer er war, erkannte ich ihn sofort... Shin! Das konnte doch nicht möglich sein! Er war vielleicht sechs / sieben Jahre alt, wenn überhaupt. Shin war sehr adrett gekleidet und was mir sogleich auffiel war, dass er keine Augenklappe trug. Ich sah das der kleine Junge jemanden suchte und erinnerte mich daran, wie er immer Carla nannte. Sofort war mir klar, wen genau er hier suchte.

Shin:"Wieso hast du nie Zeit für mich... Onii San...?"

Der kleine Junge begann bitterlich zu Weinen und das Bild um mich herum schien sich nun zu verändern. Alles schien sich in meinem Kopf zu drehen, weswegen ich mir meinen Kopf hielt, begann dieser schmerzlich zu dröhnen.

"Ich bin so stolz auf dich mein Sohn. Warum kann dein Bruder nicht annähernd so sein wie du?"

Was!? Ich befand mich nicht länger in einem Garten, sondern nun eher in eine Art Thronsaal, dessen Wände mit feinsten Mamor und Gold verziert waren. Wieder sah ich Shin, doch nun etwas älter, wie er sich vor einem Mann verbeugte, der dort auf dem Thron saß. Dieser sah Shin sehr ähnlich und wenn ich seiner Aussage glauben schenken konnte, dann war dies dort Shin sein Vater. Doch änderte sich nun wieder alles um mich herum, indem ich aus dieser Situation regelrecht herausgerissen wurde... wenn das so weiter ginge, würde ich bald ein Schleudertrauma erleiden. Bilder rasten regelrecht an mir vorbei, ergaben keinen Sinn und das einzige was ich nun vernahm, war Shin seine Stimme.

Shin:"Wieso? Wieso kannst du mich nicht einmal loben? Wieso? Du bist mein Bruder und ich bewundere deine Stärke. Du bist so viel mehr als ich und wirst für deine Fähigkeiten von allen bewundert und geliebt. Aber warum siehst du mich nicht? Hasst du mich so sehr? Bin ich es nicht wert, dass du mich siehst? Selbst Mutter wendet sich von mir ab und nur noch dir zu! Warum Bruder? Ich will doch nur deine Anerkennung! Ist es, weil Vater mich mehr liebt als dich? Weil er mir jeden Wunsch erfüllt, während du nur Schläge erhältst? Es tut mir Leid zu sehen, wie du von ihm behandelt wirst, aber was kann ich schon dagegen tun? Ist dies der Grund warum ich in deinen Augen schwach bin? Wenn es das ist, so werde ich trainieren um dir zu beweisen, wie stark ich bin. Dann kannst du mich nicht länger ignorieren Bruder!"

Seine Stimme hallte in meinem Kopf hernieder und brachte mich regelrecht zum verzweifeln! Ich konnte seine Traurigkeit, seine Wut regelrecht spüren! Es war so als wären das alles meine eigenen Gefühle und ich dachte wahnsinnig zu werden! Ich sackte auf meine Knie zusammen und hielt meinen schmerzenden Kopf... es soll aufhören verdammt nochmal! Wieder veränderte sich meine Umgebung und ich stand nun auf eine Art Tribüne, von wo aus ich in einen Innenhof blickte. Dort standen ringsum Männer, in Rüstungen gehüllt, während einer von ihnen mit einer anderen Person, ohne Rüstung, in der Mitte von ihnen stand. Das dort war doch Shin! Er sah so aus wie jetzt, nur ohne Augenklappe! Er kämpfte gegen den Mann in der Rüstung und war mehr als nur brutal. Er schlug immer wieder mit seinem Schwert auf diesen ein, ohne dabei Rücksicht zu nehmen. Es dauerte nicht lange, bis der Mann in der Rüstung auf den Boden fiel und Shin ihm ohne Gnade sein Schwerte in die Brust rammte. Der Mann schrie kurz auf, doch verstummte sein Schrei nun. Mir wurde in diesem Moment bewusst, dass Shin diesen kaltblütig ermordet hatte, doch schien es ihn nicht zu berühren, wischte er sich lediglich den Schweiß von der Stirn. Ein weiterer Mann trat in die Mitte, nur um den Kampf gegen Shin aufzunehmen. Dieser dauerte nicht lange, hatte er ebenfalls nicht annährend eine Chance. Es ging immer weiter, Runde um Runde und so kam es das nun unzählige Leichen den Boden schmückten, während Shin sich lächelnd über sie beugte. Dieser Anblick war einfach zu viel für mich, doch wurde ich nun erneut aus dieser Umgebung gezerrt! Wieder vernahm ich nur Shin seine Stimme, während wieder unzählige Bilder an mir vorbei rasten.

Shin:"Es reicht nicht um stärker zu werden! Ich brauche einen richtigen Gegner und niemanden, der sich nicht wirklich traut gegen mich zu kämpfen! Ich weiß was ich zu tun habe! Ich weiß was ich tun muss, damit du mich endlich bemerkst Bruder!"

Wieder verstummte seine Stimme, welche unerträgliche Gefühle in mir auslöste... es soll aufhören verdammt nochmal! Ich befand mich nun vor dem großen Schlosstor, als ich nun dabei zu sehen musste, wie Shin dieses verließ. Ich folgte ihm wie ein unsichtbarer Schatten in ein weitentferntes Land, was nur aus einer großen Wüste zu bestehen schien. Alles hier war so öde, so trostlos, doch erschien nun in weiter Ferne ein Schloss, auf welches Shin nun zusteuerte. Er tötete auf dem Weg dorthin jeden der ihm begegnete. Doch waren es keine normalen Menschen, war ihre Haut von Schuppen übersäht, während ihre Pupillen schmalen Schlitzen glichen... wie die einer Schlange. Shin war gnadenlos und brutal in seinem Vorgehen und das Einzige was er seinen Opfern hinterließ, war ein kaltes Lächeln, welches sich auf seine Lippen legte. Wer waren sie, die er so voller Verachtung angriff, niedermetzelte!? Shin erreichte das Schloss und setzte seine Mordserie fort, doch wurde ihm nun, von den Wachen dort, Einhalt geboten. Doch sollte das alles nicht damit enden, wurde ich wieder weitergezogen und zwar in einen erneuten Thronsaal. Große steinernde Schlangenköpfe standen zu Fusse des Thrones, während sie ihre Mäuler gefährlich weit aufrissen um ihre Giftzähne zu entblößen.
Dort, auf dem Thron, saß ein Mann, dessen Haut die gleichen Schuppen aufwies, wie bei jenen welche Shin getötet hatte. Doch war dies nicht alles, sah ich nun Carla, der vor dem Thron stand und zu dem Mann hinaufblickte. Der Mann auf dem Thron hatte wohl jemand anderes erwartet, doch berichtete er Carla nun von alledem was Shin seinen Untertanen angetan hatte. Carla bat für Shin um Gnade und ging vor dem Mann, der dort auf dem Throne saß, auf die Knie. Ich bemerkte nun Shin, der hinter Carla stand und dies alles mehr als nur missbilligend beobachtete, als ich nun, so wie alle hier anwesenden, seine Stimme vernahm!

Shin:"Hör auf damit! Hör auf dich so zu demütigen, du als Erstesblut, hast dich nicht vor so einer niedrigen Rasse zu verbeugen! Lieber sterbe ich, als diese Demütigung zu ertragen, wie mein Bruder sich vor so einem Bastard beugt! Tötet mich verdammt nochmal!"

Shin war außer sich vor Wut, doch ließ Carla mit keiner Emotion erahnen wie er darüber dachte. Der Mann auf dem Thron sagte, dass es ihm nicht reichte, aufgrund der Schwere des Verbrechens und da Shin keinerlei Reuhe zeigte für seine Taten. Er verlangte nach einem angemessenen Opfer, welches für immer daran erinnern sollte, was hier passiert war. Was!? Ich musste dabei zusehen, wie Carla Shin auf seine Knie zwang und ihm, ohne ein weiteres Wort der Warnung, mit seinem eigenem Schwert, welches so viele Opfer zu verantworten hatte, das linke Auge ausstach! Shin biss sich auf seine Lippe, doch erklang kein Schrei. Sein Blut tropfte zu Boden, als ich nun wieder seine Gedanken vernahm, welche in meinen Kopf herniederhallten.

Shin:"Das werde ich dir nie verzeihen! Nie! Du hättest mich töten sollen, anstatt mich diese Schmach ertragen zu lassen!"

Wieder wandelte sich das Bild um mich herum, als sich alles in meinem Kopf drehte und ich aufgrund des dadurch entstehenden Drucks in meinen Kopf aufstöhnte. Hörte es auch mal auf!? Ich ertrage das alles nicht mehr! Aber was!? Ich war wieder in dem Schloss, wo Carla und Shin aufgewachsen sind und stand in dessen Thronsaal. Dort, am Fusse des Thrones, lag jemand auf dem Boden, tot und blutüberströmt... ihr Vater! Shin stand vor ihm, sein linkes Auge mit einer Klappe bedeckt und sah einfach nur auf ihn herab, emotionslos und kalt, als mich seine Gedanken erneut in den Wahnsinn trieben.

Shin:"Du warst es! Du hast ihn getötet und das mit solch einer List! Du beschämst mich und unsere stolze Rasse! Ist es das was du wolltest? Sag es mir Bruder... war es diese Frau Wert, dass du dich für diesen Weg entschieden hast!? Sag mir wieso!? Wieso hast du mich verraten!?"

Dies war das Letzte was ich vernahm, als nun alles vor meinen Augen verschwamm, während sich alles in meinem Kopf drehte. Ich hatte das Gefühl, als würde ich regelrecht durch die Luft geschleudert werden!

~°)(●)(°~

Was!? Ich riss meine Augen auf und fand mich in der Eingangshalle wieder. Shin hatte von mir abgelassen und sah mich mehr als nur verwirrt an.

Shin:"Woher... wie... wie hast du... das gemacht? Sag schon!"

Hatte er etwa auch all das gesehen!? Doch bekam ich nicht die Gelegenheit, dies zu erfragen, wandelte sich sein verwirrter Blick nun in pure Wut!

Shin:"Wie hast du das gemacht, Miststück!?

Er packte meinen Hals, umschloss ihn fest und drückte eisern meine Kehle zu! Er drückte mich dadurch noch mehr gegen die Wand, während er mich etwas hob, wodurch meine Füße den Boden nicht mehr berührten. Ich keuchte automatisch auf, ein fataler Fehler, entwich mir mit einem Schlag zu viel Sauerstoff, während sich sein Griff wie ein Schraubstock noch enger zog... nein verdammt! Ich wollte etwas sagen, aber konnte ich es einfach nicht! Mehr als das ich meinen Mund aufriss und würgende Geräusche von mir gab, passierte nichts.

Shin:"Sag es mir verdammt nochmal!"

Wie, wenn du mir meine Kehle zudrückst!? Meine Lungen zogen schmerzlich, aufgrund des Sauerstoffmangels, weswegen ich nun sein Handgelenk umgriff... als ob das was ändert! Ich hatte einfach keine Kraft und so war dies eher ein kläglicher Versuch als alles andere! Ich vernahm wie das Dröhnen erneut in meinem Kopf einsetzte, dieses Mal aufgrund dieser Situation, während auch das Rauschen in meinen Ohren zurückkehrte... ich ertrage das alles nicht mehr! Ich spürte wie der letzte Funken, welcher mich noch aufrecht erhielt, nun meinen Körper verließ. Ich löste meine Hände von seinem Gelenk, welche nun an mir hinab fielen... ich kann einfach nicht mehr! Doch auch wenn ich dachte, dass es dies nun war, vernahm ich zwischen all dem Rauschen nun seine Stimme... Carla!

Carla:"Lass sie los Shin."

Sogleich ließ der unerträgliche Druck an meinem Hals nach, während Shin nun von mir zurückwich. Ich für meinen Teil, rutschte an der Wand zu Boden und landete auf meinem Hintern. Ich begann sogleich stark zu Husten, hatte ich zu schnell tief eingeatmet und mich mehr oder weniger verschluckt. Nur langsam gelang es mir mich wieder zu beruhigen. Meine Lungen füllten sich immer weiter mit Luft, doch schmerzte meine Brust unerträglich, weshalb ich sie mir hielt. Ich sah zu Carla und Shin, welche sich nun gegenüberstanden und sich einfach nur anschauten.

Carla:"Du solltest jetzt besser gehen."

Das musste mir Carla nicht zweimal sagen! Ich rappelte mich nun auf und rannte, besser gesagt taumelte, in die Richtung der Eingangstür. Kurz kam ein Gedanke in mir auf, welcher mir auf andere Art und Weise Schmerzen zufügte. Ayumi wurde nur wegen mir verletzt, aber wie konnte ich sie retten!? Wie töricht war ich zu glauben, dass ich ihr helfe indem ich mich ihnen hingab, obwohl es bei Shin eher gezwungen passierte. Ich konnte sie nicht retten, geschweige mich! Aber eines stand fest, ich wollte es nie wieder fühlen! Diese Gefühle, welche ihre Erinnerungen in mir auslösten! Mein Kopf dröhnte immer mehr als ich nun die Tür aufriss und hinaus rannte... sollen mich doch ihre Wölfe zerfleischen! Ayumi hatte wahrscheinlich bessere Chancen wenn ich fort wäre und wenn ich nicht mehr war, so war auch Raito in Sicherheit! Ich taumelte immer weiter und hinaus in die Kälte der Nacht! Der Schnee fiel sanft zu Boden, doch konnte ich diese Schönheit nicht genießen. Ich setzte meinen Weg so schnell wie möglich fort, so schnell wie es meine derzeitige Verfassung zuließ. Ich war komplett außer Atem, während die Schmerzen, welche meinen Körper immer weiter zusetzten, unerbittlich zunahmen. Ich spürte eine Art Stechen und wie dieses durch mein Herz jagte, als ich nun auf meine Knie zusammensackte. Ich schlang verzweifelt meine Arme um meinen nun zitternden Körper. Mein Herz raste in meiner Brust, als ich nun eine mir unbekannte Stimme vernahm.

"Es ist alles nur deine Schuld... wegen dir habe ich alles verloren... stirb endlich!"

Erzählersicht:
Carla und Shin sahen sich weiterhin an. Sie hatten sehr wohl bemerkt, dass Kimiko das Anwesen verlassen hatte, aber gab es jetzt für diesen Moment wichtigere Dinge zu klären. Die Wölfe, welche draußen im Wald lauerten, würden Kimiko beobachten aber erst auf ihren Befehl hin sie angreifen. Shin war noch immer aufgebracht über das, was er gesehen hatte, waren doch diese Erinnerungen jene, welche er so sehr vergessen wollte.

Shin:"Was ist sie für dich Onii San!? Das du dich einmischst? Du hast sie selbst genommen und verwehrst mir dennoch meinen Hunger zu stillen! Sag mir nicht das du schwach geworden bist und sie für dich allein haben willst!"

Carla ging nun auf Shin zu, während er seine Hand erhob um auszuholen. Es war eine schnelle Bewegung, doch zierte nun Shin seine Wange eine blutige Strieme. Carla leckte sich das Blut, welches nun an seinem Finger klebte, ab, während seine Augen gefährlich aufleuchteten.

Carla:"Seit wann muss ich mich dir gegenüber erklären? Du hast meinem Befehl Folge zu leisten und mehr nicht. Wenn du deine Gelüste nicht kontrollieren kannst, dann nimm dir die Sklavin. Ich sage es dir nicht noch einmal, du wirst nicht nach der Sterblichen verlangen. Ich hoffe du weist was gut für dich ist."

Mit diesen Worten verließ Carla nun die Eingangshalle, um erneut die Bibliothek aufzusuchen. Er konnte zwar seinen Bruder verstehen, war er selber nicht erpicht darauf seine Vergangenheit zu sehen. Er wusste nähmlich das Shin diese wohl gesehen haben musste, hatte Carla doch selbst jene Stimme vernommen, als er Kimiko ihr Blut trank. Jene Stimme, welche er selbst nach Jahrtausenden wiedererkennen würde... die seiner Mutter. Doch fragte er sich, wie es dazu kommen konnte und warum Shin, anscheind mehr vernommen hatte als er selbst. Doch wie dem auch war, so würde er es nicht dulden das Shin sich nochmal an ihrem Blut laben würde, gehörte dessen Macht nur ihm. Doch wollte er sich nicht weiter damit befassen, gab es wichtigeres. Er wollte weiter nach Hinweisen suchen, in jenem Buch welches das Grimoire ihm zeigte, auf dessen Befreiung. Shin stand noch immer in der Eingangshalle, hatte er seinem Bruder nachgeschaut wie er diese verließ. Seine Wunde war bereits verheilt, doch war er noch immer angespannt. Shin war nicht zufrieden mit dieser Entwicklung, doch wusste er das er dies hinzunehmen hatte, auch wenn ihn etwas verwirrte. Carla war der Stärkere von ihnen beiden, dass war Shin immer bewusst, aber war es jetzt so, als würde Carla diese Stärke nun regelrecht ausstrahlen. Er fragte sich was passiert war, dass es zu dieser Veränderung kam. Das alles verwirrte ihn, doch wurden seine Gedanken nun von etwas unterbrochen. Shin nahm einen ihm bekannten Geruch war und einen Schrei, der ihn sogleich aufhorchen ließ. Doch war dies nicht alles, roch es nun nach etwas bestimmten... nach Kimiko ihrem Blut!

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