Kapitel 106
Kimiko...
Ich sah Shin hasserfüllt an und bewegte meinen Kopf so, dass ich mich aus seinem Griff lösen konnte. Doch schaffte ich dies wohl eher, weil er es zuließ, hatte ich nicht vergessen das er definitiv stärker war. Er erwiederte zunächst nichts darauf und sah mich einfach nur lächelnt an, so als würde ihn meine Reaktion amüsieren.
Shin:"Als würde das etwas ändern oder dich retten."
Fick dich! Ich knurrte vor Wut und versuchte mir die Angst, welche noch immer Besitz von meinen Körper ergriffen hatte, nicht anmerken zu lassen.
Kimiko:"Und was hast du jetzt vor? Willst du mir damit die Kehle durchschneiden? Bitte, dann tu es! Dann brauch ich mir diesen ganzen Unsinn nicht länger anhören!"
Ich hatte keine Ahnung warum ihn meine Worte so amüsierten, doch ließ er nun das Messer sinken, während er in lautes Gelächter ausbrach.
Shin:"Wie kann man nur so verbissen sein? Aber du gefällst mir, mag ich es wenn man es mir nicht so leicht macht."
Er sah mir tief in meine Augen während er das sagte und kaum war er damit fertig, spürte ich schon seine Hand auf meinem Rücken, womit er mich wieder näher an sich zog.
Shin:"Aber muss ich zugeben das mir deine Idee fast noch besser gefällt als das, was ich ursprünglich mit dir vorhatte."
Dann tu es verdammt nochmal! Ich war es leid mir das alles anzuhören und dabei zu wissen, dass ich Raito nie wieder sehen würde. Ich vermisste ihn so sehr und mein Herz tat einfach nur weh mit dieser Gewissheit. Raito... es tat mir so leid das ich hier und jetzt aufgab, doch wusste ich das es keinen Ausweg von hier gab. Doch würde ich mich ihnen nicht einfach so ausliefern, nein, lieber würde ich sterben als mich ihnen hinzugeben! Gerade als ich dachte das Shin mir meinen Wunsch erfüllen würde, hob er erneut das Messer um es dieses Mal gefährlich nah an meinen Hals zu halten, erklang schon Carla sein Räuspern. Shin schenkte mir noch ein vielsagendes Lächeln und mir wurde in diesem Moment bewusst, dass was auch immer er gerade in Gedanken mit mir vorhatte, er dies noch umsetzen würde.
Shin:"Wir werden wohl später darauf zurückkommen müssen."
Wusste ich es doch! Er ließ von mir ab, so dass ich leicht an den Ketten zurückschwang. Ich konnte ein leises schmerzliches Stöhnen nicht unterdrücken, brannten meine Schultern wie die Hölle selbst und es fühlte sich so an, als würden diese jeden Moment auskugeln. Er kam mir wieder etwas näher, während er erneut das Messer in meine Richtung hob. Was!? Er ließ die Klinge unter mein Shirt gleiten und als ich realsierte was genau er da vorhatte, begann ich sogleich und so weit wie es mir überhaupt möglich war, mich hin und her zu bewegen. Doch hielt mich Shin sogleich fest, was meinen schon so kaum vorhanden Bewegungsfreiraum noch weiter eindämmte.
Shin:"Na na, wir wollen dich doch nicht unnötig verletzen mh? Aber wenn du dich so sehr nach Schmerzen verzehrst, könnte ich mich hiernach gern darum kümmern."
Du perverses Arschloch! Egal wie Raito in der Vergangenheit auch zu mir war, dass hier war einfach zu viel für mich! Raito war ein Hentai, ja, aber dennoch auf seine Art und Weise charmant. Jedoch das hier, ekelte mich einfach nur an!
Kimiko:"Vergiss es!"
Shin sah mich gespielt enttäuscht an, doch war da sogleich wieder sein vielsagendes Grinsen. Ohne mich weiter zu beachten, begann er nun mein Shirt mit dem Messer aufzuschlitzen. Das dabei erklingende Geräusch war für mich erniedrigend, wusste ich das wenn es erstmal verklungen war, ich halb nackt vor ihnen stehen würde. Ich biss mir auf meine Lippen und versuchte die Verzweiflung, welche ich gerade verspürte, einfach zurückzudrängen... genauso wie meine aufkommenden Tränen, wollte ich das einfach nicht! Ich kniff meine Augen zusammen, als würde ich somit den allem entgehen können... du bist töricht, Kimiko. Ja, es gab kein Entkommen, egal was ich auch tat oder versuchte. Das Gefühl wieder diesen übernatürlichen Wesen ausgesetzt zu sein, ohne zu wissen was genau als nächstes passieren würde, war die reinste Folter. Diese war vielleicht nicht körperlich, aber dafür psychisch einfach nur brutal... wenn das so weiterginge würde ich komplett den Verstand verlieren! Ich wollte es einfach nicht mehr und das alles spüren, aber gab es nichts was ich hätte ändern oder tun können um dem hier zu entgehen. Meine Gedanken endeten damit, dass ich realsierte das jenes Geräusch, nach sich zerreißenden Stoff, geendet hatte. Ich schluckte hart und öffnete meine Augen... aber was!? Mein Oberkörper lag, bis auf den BH, frei und nackt vor ihnen. Es war zumindest etwas Würde, welche sie mir noch gelassen hatten. Doch hatte sich etwas geändert... Shin stand regungslos, mit dem Messer in der Hand, vor mir. Sein Blick war auf meinen Körper gerichtet und an Carla machte ich die gleiche Reaktion aus... was hatten die denn jetzt? Doch wurde mir in diesem Augenblick klar, was da beide so ausgiebig musterten... meine Narbe. Warum hatte ich nur das Gefühl, als würde diese beide stören... du spinnst Kimiko! Selbst wenn, war es dann wohl ihr verdammtes Problem! Doch erklang da Carla seine Stimme, welche am Ende bestätigte was ich mir selber schon zusammengereimt hatte.
Carla:"Selbst deine doch so primitive Schönheit, wird durch solch einen Makel noch zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen... wie überaus bedauerlich. Da bleibt nur die Hoffnung, dass dein Blut in seiner Reinform dies noch in irgendeine Art und Weise aufwiegen kann."
Wie bitte!?
Kimiko:"Ich hoffe das mein Blut für dich nur nach einem schmeckt... nach dem Ekligsten was du je zu dir nehmen musstest!"
Ein Grinsen, mehr nicht... aber wieso sah er dennoch so traurig aus? Die Frage war wohl eher, weswegen es dich interessierte Kimiko!? Das passte mal wieder zu mir, dass ich mir Gedanken über jemanden machte, der nur nach einem gierte... meinem Blut! Du bist einfach nur dumm Kimiko! Aber dennoch war da tief in mir so ein Gefühl, eines, welches ich nicht verstand und mich verwirrte.
Carla:"Wir werden sehen, wie weit ich deiner Bitte entsprechen kann. Shin... übertreibe es nicht. Noch mehr Narben würden meinen Appetit zu sehr in Mitleidenschaft ziehen."
Wer dachte er bitte, wer er verdammt nochmal war!? Ein Gründer, so viel war mir mittlerweile bewusst, aber was bedeutet das am Ende? Egal was es auch hieße, mir ging seine arrogante Art und Weise wie er über mich sprach einfach nur noch auf die Nerven! Jedenfalls schien der ach so feine Herr keine Lust mehr zu verspüren einem, in seinen Augen mangelhaften Menschen, weiterhin ansehen zu müssen, drehte er sich nun in die Richtung der Tür um die Folterkammer zu verlassen. Natürlich ohne ein weiteres Wort, dass verstand sich ja schließlich von selbst! Eines musste ich Reiji lassen, das unterirdische Niveau, welches dieser Carla an den Tage legte, hatte er bei weitem noch nicht erreicht... dass ich dies mal sagen würde, soweit war es also schon gekommen. Shin sah ihm zumindest nach, als er sich nun nachdenklich an seinem Kopf kratze.
Shin:"Schade... ich hatte gehofft etwas mehr Spaß mit dir zu haben. Aber was nicht ist, kann ja noch werden... stimmt's?"
Ja, natürlich... sowas von. Vergiss es! Ich sah ihn trotzig an, was ihn schon wieder auf irgendeine Art und Weise zu amüsieren schien, lachte er erneut... schön, dass du hier deinen Spaß hast!
Shin:"Dein Gesicht... herrlich! Weißt du wie lustig es ist, zu wissen das du keine Chance hast und dennoch zu sehen, wie du mit allen Mitteln gegen uns ankämpfst und wenn das nur darin besteht... uns mit diesem trotzigen Gesicht anzuschauen? Vielleicht hatte mein Bruder damit wirklich recht... dass du nicht zu den hellsten Lichtern deiner Spezies gehörst."
Du Verdammter! Ich konnte mir ein Knurren nicht unterdrücken, was ihm natürlich egal war... wenn nicht sogar weiter erheiterte. Wie sehr ich ihr abwertendes Gerede doch mittlerweile hasste! Doch verkniff ich mir jegliches Kommentar, wollte ich ihm nicht die Genugtuung schenken zu wissen, dass er mich damit getroffen hatte.
Shin:"Mh... hat es dir die Sprache verschlagen? Wie dem auch sei, lass uns mit der Apherese, der so genannten Blutsäuberung, beginnen."
Apher... was!? Und was genau meinte er mit Blutsäuberung!? Ich musste zugeben das mein Körper sich sogleich anspannte, wusste ich, dass egal wie viel Minuten ich auch rausschlagen konnte, es nun vorbei war. Es gab für mich keinen Aufschub mehr und diese Erkenntnis ließ die Angst, welche ich bis eben schaffte zu unterdrücken, erneut und ohne Erbarmen meinen Körper erfüllen. Ich spürte wie mein Körper zu zittern begann, wie mein Herz anfing zu rasen... es war vorbei! Shin legte das Messer zurück auf den Tisch und verschwand aus meinem Blickfeld. Ich versuchte verzweifelt zu erkennen was er dort hinter meinem Rücken trieb, doch war dies einfach unmöglich. Ich hörte das Klirren einer Kette und verspürte immer mehr Panik, machte mich die Tatsache, nicht zu sehen was er dort tat, wahnsinnig. Doch spürte ich, wie er mir etwas um den Hals legte, was sich nun komplett um diesen schloss. Sofort spürte ich das kalte Metall auf meiner Haut und wusste, dass er mir einen Eisenring um den Hals, wie ein Halsband, angelegt hatte. Ich schrie auf vor Angst und zerrte an meinen Fesseln, jedoch ohne Erfolg... nein, verdammt! Bitte nicht! Shin trat wieder in mein Blickfeld und noch bevor ich realsierte was er da genau tat, stand er schon neben dem Hebel an der Wand, welchen er nun betätigte. Er ließ die Vorrichtung, an der ich hing, herunter und sogleich spürte ich den Boden unter meinen Füßen. Doch anders als ich erhofft hatte, fühlten sich meine Beine einfach nur kraftlos an und würde ich nicht noch an diesen Ketten hängen, so wäre ich mit großer Sicherheit einfach zusammengebrochen. Das einzig Gute was ich verspürte, war es, dass dieses Brennen, was von meinen Schultern ausging, sogleich nachließ, was für mich wie eine kleine Erleichterung war... doch sollte diese nicht lange anhalten. Shin trat erneut hinter mich und dieses Mal konnte ich mich auch etwas drehen, aber nur um zu sehen das hinter mir ein Tisch stand, nein, sich wohl eher angeschrägt in der Höhe befand. Doch blieb mir nicht genug Zeit darüber nachzudenken, wurde auf einmal der Eisenring um meinen Hals, welcher sich an einer Kette befand, angezogen wodurch ich schreiend nach hinten gegen den Tisch krachte. Der Ring drückte auf meine Kehle, so dass mein Schrei, welcher nun erklang, jämmerlich erstickte und am Ende nur noch ein Röcheln zu hören war. Ich wollte aus Reflex zu meinem Hals greifen, doch ließen dies die Fesseln einfach nicht zu. Als wäre das nicht schon schlimm genug, sah ich mit zusammengekniffenden Augen wie Shin nun an meinem Kopfende stand und zufrieden auf mich hinunterschaute... was!? Er machte irgendetwas wodurch meine Hände, die sich noch immer in eisernen Schellen befanden, durch die Ketten auseinander gezogen wurden. So lag ich nun da, meine Arme gestreckt vom Körper, in der Form eines Kreuzes auf dem Tisch. Ich strampelte verzweifelt oder besser gesagt, versuchte ich dies mit meinen schlaffen Beinen, doch ging da Shin schon zum Ende des Tisches und ich spürte erneut die Kälte von Metall, aber dieses Mal um meine Füsse... nein! Ich wollte schreien, doch ließ das meine zusammengedrückte Kehle einfach nicht zu. Ich spürte wie heiße Tränen über meine Wangen liefen und dieses elende Gefühl, kaum noch Luft zu bekommen! Meine Lungen zogen schmerzlich, brannten und schrieen verzweifelt auf ihre Art und Weise nach Sauerstoff, aber war es mir unmöglich dieser Aufforderung nachzukommen. Ich zerrte an meinen Fesseln, jedoch ohne Erfolg. Mein ganzer Körper schmerzte und jede weitere Bewegung verschlimmerte dieses Gefühl... doch sollte letzteres nun enden. Shin schien meine bisherige Unbeweglichkeit nicht zu reichen und so kam es, dass er nun zwei weitere Schellen um meine Arme legte, wodurch mein Körper noch mehr an diesen Tisch gefesselt wurde. Er sah amüsiert zu mir nach unten, während ich noch immer verzweifelt versuchte genügend Luft zu bekommen.
Shin:"Da ich nicht vorhabe den ganzen Tag mit einer solch harmlosen Folter zu verbringen, werde ich uns beide mit weiteren Fachbegriffen und ausführlichen Erläuterungen verschonen. Ich werde mich daher kurzfassen und hoffe daher, deine ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben."
Na sicher doch... gib mir mehr Sauerstoff und wir kommen ins Geschäft! Ich hielt das Gefühl langsam zu ersticken einfach nicht mehr aus und rang verzweifelt nach Luft, was er wohl endlich mal zu bemerken schien!
Shin:"Mh... der Sauerstoffmangel scheint dich etwas abzulenken."
Ach nein, wirklich!? Ich hätte ihm gerne alles mögliche an den Kopf geworfen, doch leider war ich dazu einfach nicht in der Lage. Doch spürte ich da endlich wie der Druck auf meiner Kehle nachließ und meine Lungen erleichtert den neugewonnenen Sauerstoff in sich aufnahmen, während mich ein Hustenanfall überkam.
Shin:"Ihr Menschen seid wirklich erbärmlich."
Ich beruhigte mich nur langsam und drehte meinen Kopf in seine Richtung, um ihn mehr als nur wütend anzuschauen... klar, das bringt es jetzt Kimiko. Auch wenn es ihm sichtlich egal war, so gab es nun mal Dinge, dessen Drang man nachgeben musste und ich verspürte gerade nur den einen... ihn wütend anzuschauen!
Kimiko:"Ent... schuldige... das wir... Menschen Sauerstoff... zum Leben... brauchen..."
Mein Hals schmerzte bei jedem Wort und auch wenn meine Stimme nur leise und rau erklang, so versuchte ich so viel Wut und Arroganz wie nur möglich hineinzulegen.
Shin:"Ich verzeihe dir. Du wirst es mir mit deinem Blut zurückzahlen."
Warte mal... was!? So hatte ich das nicht gemeint! Egal, spielte es am Ende wohl keine große Rolle mehr. Ich beobachtete Shin dabei, wie er verschiedene Sachen zusammensuchte und so langsam dämmerte es mir, was genau er da vorhatte... etwas, was mich nicht sonderlich beruhigte. Er nahm etwas in die Hand, was ich eindeutig als eine Kanüle ausmachen konnte, wodurch sich nun meine Augen vor Angst weiteten, etwas, was seinem Gesichtsausdruck nach, ihm sehr zu gefallen schien.
Shin:"Ich gebe zu das mich dein Anblick wirklich erregt und ich am liebsten deinen Körper mit Wunden übersehen würde. Dabei zuzusehen, wie dein Blut dickflüssig herausquillt, nur um über deine weiche Haut zu laufen... köstlich. Aber du hast ihn gehört, keine weiteren Narben... für den Moment zumindest."
Er grinste mich erneut vielsagend an, wobei ich nur hart schluckte... niemals werde ich es soweit kommen lassen! Aber dennoch, musste ich es einfach wissen.
Kimiko:"Und was genau bedeutet das nun für mich?"
Erneut erklang sein Lachen und erfüllte den Raum, während ich schon jetzt seine Antwort fürchtete... willst du es wirklich wissen Kimiko!? Um ehrlich zu sein, war ich mir nicht sicher. Die Antwort würde mir nicht gefallen, dass wusste ich, aber wollte ich einfach nicht mehr mit dieser Ungewissheit leben... damit nicht zu wissen, was als nächstes passieren würde.
Shin:"Schön das ich jetzt deine Aufmerksamkeit habe."
Du mich auch...
Shin:"Siehst du diese Kanüle? Ich werde dir zwei davon in deine Armvenen legen. Beide sind je mit einem dünnen Schlauch verbunden, welche dorthin führen."
Er zeigte zu einem Tisch, welcher nicht unweit von mir entfernt stand. Darauf befand sich eine Art Schlauchsystem und ein Behälter... was zur Hölle hatte er vor!? Zumindest schien er meinen fragenden Blick bemerkt zu haben, lieferte er da schon die Antwort.
Shin:"Dort, in diesem Schlauchsystem, wird deinem Blut Antikoagulanz hinzugefügt, wovon es weiter zu diesem Zellseparator geleitet wird."
Bitte was!? Ich verstand nicht wovon er da sprach... vielleicht war es auch besser so, Kimiko. Er schien meine Unwissenheit bemerkt zu haben, stöhnte er nun eher genervt auf.
Shin:"So viel zur Kurzfassung..."
Was!?
Kimiko:"Warst du nicht derjenige, der meinte uns beide mit Fachbegriffen zu verschonen!?
Ich konnte es nicht vermeiden, dass meine Stimme etwas herablassend erklang, doch störte er sich wieder mal nicht daran.
Shin:"Ich verstehe euch Sterbliche einfach nicht. Ihr erfindet so viel, dass meiste um euch am Ende selbst zu zerstören und gebt allen kuriose Namen. Aber dennoch, verfügt nur ein Teil von euch über dieses Wissen, wobei der Rest nie was darüber erfährt. Ihr giert so sehr nach dem Wissen über alles, wobei ihr selbst, das größte Mysterium seid..."
Wie... meinte er das? Er sah, jetzt für diesen Moment, so unendlich müde aus, so verletzt... was war das für ein Gefühl?
Shin:"Dieses Verfahren habt ihr Menschen selbst erfunden und dennoch, verstehst du nur Bahnhof. Da habe ich wohl keine andere Wahl oder? Ich will ja nicht, dass du dumm stirbst."
Da war sie wieder, seine Art und Weise mit mir zu sprechen... Arsch! Er sah mich arrogant an, als er nun zu lachen begann... war ich die Einzige, welche den Witz nicht verstanden hatte!? Er beruhigte sich nur langsam und zeigte nun zu jedem der Behälter, während er weitersprach.
Shin:"Also nochmal und nur für dich, also pass schön auf kleiner Mensch. Dort in diesem Schlauchsystem, werde ich deinem Blut ein gerinnungshemmendes Mittel hinzufügen, von wo es dann in diesen Behälter weitergeleitet wird. Dort beginnt die eigentliche Säuberung, da dort die verschiedenen Blutkomponenten voneinander getrennt werden. Das Vampirgift wird somit mehr oder weniger herausgefiltert und das somit gesäuberte Blut, über die zweite Armvene, zurückgeführt... hast du es jetzt verstanden? Wie du siehst, sind wir wirklich großzügig und verschaffen dir eine äußerst angenehme Säuberung. Also, was sagst du dazu?"
Er fragte mich nicht gerade wirklich, wie ich das fand oder!? Aber in einer Sache hatte er Recht... es klang wirklich "harmlos", zumindest hatte ich es mir, nun ja, schlimmer vorgestellt. So, mit aufgeschnittener Kehle von der Decke hängend zum Ausbluten, dass traf eher meine Vorstellung. Doch hieß das nicht, dass ich die Idee dieser Säuberung dadurch besser fand. Aber am Ende zählte wohl nur eines und zwar, dass egal was ich auch sagte oder tat, es nichts ändern würde. Ja, konnte ich dieser Säuberung nicht entkommen und somit wollte ich zumindest was das betraff, ihn nicht unnötig provozieren.
Kimiko:"Mit welchen Nebenwirkungen habe ich zu rechnen?"
Er lächelte mich schon beinahe sanft an, war er wohl froh keine Widerworte meinerseits zu bekommen... fürs erste zumindest.
Shin:"Der Spaß liegt doch darin, dass selbst herauszufinden oder? Also, können wir?"
Ernsthaft jetzt!? Das war seine Antwort darauf!? Doch wusste ich, dass er mir wahrscheinlich keine andere geben würde und für diesen Moment, wollte ich nur eines... es war eine Chance, wenn auch eine kleine.
Kimiko:"Wenn ich nachgebe, lasst ihr mich dann aus dieser Folterkammer?"
In Wirklichkeit war das nur ein Teil des Ganzen, doch war mir klar, dass ich gerade nicht mehr verlangen konnte. Aber hoffte ich, sobald ich hier raus war, in irgendeiner Art und Weise Raito zu erreichen, in der Hoffnung, ihn somit wiederzusehen und von hier zu entkommen.
Shin:"Wenn du gehorchst... dann ja."
Ich biss mir auf meine Lippen und tat das Einzige, wozu ich gerade in der Lage war... ich nickte, auch wenn ich wusste das es einen Haken geben musste. Doch war dies meine einzige Chance ihn wiederzusehen... Raito.
Shin:"Braves Menschlein."
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