#9 And woke up alone
Am Esstisch setzte sich Jinhwans Mutter uns gegenüber. So hatte ich Gott sei Dank niemand fremden neben mir, dessen Nähe mich aus dem Konzept bringen konnte, musste ihr jedoch fast ununterbrochen in die Augen sehen. Zudem ließ mich Jinhwan auch noch kurz alleine, um irgendetwas aus der Küche zu holen.
"Schön, dass wir uns mal treffen", seine Mutter lächelte mich freundlich an, "auch wenn es etwas spontan war. Ich bin Juhee."
"Kein Problem, ich wohne ja direkt nebenan und ich freue mich, sie kennenzulernen." In diesem Moment bekam ich zu spüren, wie unüberlegt das ganze war und wie unvorbereitet ich war. Ich hätte mich mit Jinhwan absprechen oder mich von Anfang an nicht hierauf einlassen sollen.
"Schön zusehen, dass mein Jinhi jemanden gefunden hat, der ihm gut genug ist."
"Nenn mich nicht so." Jinhwan kam aus der Küche zurück und balancierte auf einem Tablet eine Teekanne, Tassen und Kekse. "Ich will hierbei erwähnen, dass es nicht so ist, dass mich niemand haben will." Er teilte jedem von uns eine Tasse zu. "Ich nehme nur nicht jeden, der mir über den Weg läuft."
"Er war schon immer wählerisch", erwähnte seine Mutter und schaute dabei mich an. Ich lächelte nur zustimmend. Mir war die Situation noch zu ungeheuerlich, als dass ich große Reden schwing.
"Weil ich lieber den richtigen als unzählige Herzensbrüche habe." Der schwarzhaarige seufzte.
So eine Aussage hatte ich von ihm gar nicht erwartet. Ich hatte auch nicht erwartet, dass er schon lange single war. Seinem Aussehen nach zu urteilen, hätte ich ihn als den eingeschätzt, den unzählige Mädchen ansprechen und nach seiner Nummer fragen; jemand, der nur durch seine Kontaktliste scrollen musste, um eine neue Romanze anzufangen. Aber er hatte recht, nicht jeden zu nehmen und dafür den richtigen zu finden, war wesentlich besser und klüger als an Herzschmerz zu krepieren, nur weil man Dinge überstürzte.
Und hier saß ich; bisher einen Menschen wirklich geliebt, an welchem ich immer noch festhielt und daran, dass er der richtige war.
"Jimin war dein Name, richtig?" Juhee holte mich aus meinen Gedanken. Ich sah sie mit großen Augen an und nickte hastig. "Dann bist du also der junge Mann, der vor ein paar Jahren hergezogen ist?" Ein erkennendes Lächeln umspielte ihre Lippen. "Ja", erwiderte ich, "zusammen mit meinen Freunden."
"Dann hat es aber lange gedauert, bis ihr beide euch gefunden habt."
Jinhwan hatte sich bereits neben mich gesetzt und kaute auf einem der Kekse herum. Um etwas zu tun zu haben, nahm ich mir auch einen. "Naja, Jimin war damals noch nicht bereit für eine neue Beziehung. Und gut Ding will Weile haben." Er lächelte mir zu, was ich knapp zurückwarf. Schauspielern konnte er.
"Bestimmt hast du die ersten Schritte gemacht, der Gute scheint ja etwas stiller zu sein." Seine Mutter nippte an ihrem Tee, während ich eingeschüchtert zu ihr schaute. Ich wollte mehr reden, doch es kam nichts raus. Zu sehr hatte ich Angst, dass ich mich verplappern oder wieder alles ruinieren könnte. "Nicht jeder fühlt sich in deiner Präsens auf Anhieb wohl", warf ihr der ältere mit fester Stimme vor. Es hatte sich fast so angehört als würde er mich verteidigen wollen. Meine Finger, die sich unter dem Tisch vor Nervosität in meine Schenkel gebohrt hatten, entspannten sich durch ihn wieder. Er wusste natürlich, wie man mit ihr umgehen musste, vielleicht war ich doch nicht so verloren wie ich dachte.
"Zugegeben", vor meinen nächsten Worten musste ich schlucken, "ich bin etwas nervös. Ich möchte ja einen guten Eindruck machen." Ich erhoffte mir von meiner Ehrlichkeit, dass sie in der älteren Dame Verständnis hervorrufen würde, doch alles, was sie tat, war dem offenen Feuer mehr Sauerstoff zuführen.
"Weil Jinhwan dir erzählt hat, dass ich Mädchen an seiner Seite lieber sehe? Ist nicht so schlimm, feminine Züge hast du ja."
"Mama!"
Ich denke, diese Art von Respektlosigkeit hatten wir beide nicht erwartet. Beschämt sank ich tiefer in meine Gestalt, machte mich ungewollt klein, was ich an mir hasste, da man mir ansah, wenn mich etwas zurückdrängte. Es war eine ganz dumme Idee gewesen, dem hier zuzustimmen. Lieber wäre ich nun Zuhause gewesen und hätte mir Jins Standpauken angehört, welche mich keineswegs persönlich angegriffen hätten, als hier vor einer Frau zu sitzen, bei der ich mir dabei nicht sicher war.
Jinhwan musste mein Unbehagen bemerken, er legte seine Hand auf meine, obwohl ich auch denke, dass er dies rein aus Affekt tat. "Tut mir wirklich leid", sagte er mir und ich wusste, dass er sich für weitaus mehr als nur seine Mutter entschuldigte. Danach richtete er sich an diese. "Was fällt dir ein?"
"Tut mir leid, aber sieh ihn dir doch an, wie er dort sitzt, so eingefallen und mit den Schultern nach vorne..." Sie sah mich an, so als hätte sie Mitleid mit mir. Geheucheltes Mitleid, denn es war nicht Jinhwan, der hier wählerisch war.
Ich räusperte mich, setzte mich gerade hin und legte beide Hände gefaltet auf den Tisch. "Tut mir leid, ich habe diese Nacht nicht gut geschlafen und bin aufgrunddessen etwas mitgenommen." Ich mied ihren Blick nicht, tat nichts weiter, dass mich ängstlich wirken ließ.
"Wir haben Vollmond, viele Leute schlafen dabei schlecht", entgegnete sie, ich bildete mir leichte Skepsis in ihrer Stimme ein.
"Das wird es wohl sein." Erneut nahm ich mir einen Keks, immerhin war geplant gewesen, dass ich aß und die Klappe hielt. Aber nichts lief hier wie geplant. Womöglich lag es daran, dass wir keinen wirklichen Plan hatten.
"Aber Jimin", Juhee wandte sich mir zu, "erzähl doch mal ein bisschen über dich und deine Familie. Als was arbeitest du?"
"Als Kellner in einem Café."
"Oh, verdient man da genug?" Natürlich war dies ihre nächste Frage. Sie sah nicht aus, als würde sie ihr Geld sparen müssen und da ihre Ansprüche sowieso hoch waren, war diese Frage fast schon ein Muss. Immerhin musste sie wie bei jedem Partner ihres Sohnes davon ausgehen, dass ich ihr zukünftiger Schwiegersohn sein würde.
"Ja, ich verdiene genug und viel lieber mache ich etwas, wobei ich Spaß habe, als Unmengen an Geld zu verdienen, aber keinen Tag glücklich zu sein." Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie Jinhwan schmunzeln musste.
"Ist ja auch richtig so", seine Mutter nickte. "Was macht deine Mutter so beruflich?"
"Hausfrau, sie arbeitet nicht." Ehrlich gesagt, waren mir diese Fragen zu privat, auch wenn sie an sich nicht schlimm waren.
"Und dein Vater?", fragte sie weiter.
"Ist vor knapp drei Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen", entgegnete ich monoton.
"Mein Beileid. Aber müsste sich deine Mutter dann nicht einen Job suchen?"
"Hatte sie, aber sie hat einen neuen Partner."
"Dann war der Verlust wohl nicht so groß."
Größer als Ihrer je wäre. So gerne hätte ich meine Gedanken ausgesprochen, aber ich wusste, es würde mich in Schwierigkeiten bringen und mein Niveau begraben.
"Du bist unmöglich, weißt du das?", Jinhwan ergriff auch mal das Wort. "So langsam ist es kein Wunder mehr, dass Papa dich verlassen hat."
"Unrecht hat sie nicht", sagte ich, "mein Vater war nicht der beste Mensch." Diese Karte wollte ich nicht ausspielen, aber das Leben hatte die Karten gemischt, wie ich mit ihnen spielte, war doch mir überlassen. Und wenn mein Gegenüber anders nicht realisierte, was Worte anrichten konnten, hatte ich keine Wahl. Natürlich konnte ich auch weiterhin hier sitzen und alles über mich ergehen lassen, doch das hatte ich in den letzten Jahren schon zu oft.
Juhee sah mich erwartend an.
"Er hat mich in meiner Kindheit öfters Misshandelt." Ich sprach es aus, als würde ich täglich darüber sprechen und darüber hinweg sein, obwohl sich mein Herz bei den Erinnerungen stark zusammenzog und ich allein bei dem Gedanken daran wieder Angst bekam.
Jinhwans Mutter war nicht die einzige, die hierbei vieles über mich erfuhr. Auch Jinhwan selbst musste sich vorkommen, als würde er nie wirklich etwas über mich gewusst haben. Jedenfalls mussten ihm die Informationen über meine Vergangenheit neu gewesen sein.
"Na da sieht man mal", sie atmete beschwert ein, "was alles hinter einer so hübschen Fassade stecken kann."
"Für manche ist das, was wir in Filmen sehen, nun mal Realität." Jinhwan starrte getroffen auf den Keksteller, man sah ihm an, das meine Erzählung in ihm zumindest Unbehagen hervorgerufen hatte. "Du wirkst getroffen", bemerkte auch seine Mutter. "Wusstest du davon etwa nichts?" Ihre Frage trug so viel Skepsis mit sich, dass ich beinahe schon aufgestanden und gegangen wäre, da von nun an nichts mehr helfen würde. Sie wusste ganz sicher, dass wir ihr etwas vormachten, sicherlich hatte sie einen extra Sinn für so etwas. Jedoch hatte ich dabei nicht mit Jinhwan gerechnet.
Er schaute auf, sah seiner Mutter traurig in die Augen. "Würde es mich nicht treffen und mir nicht weh tun, egal wie oft ich es schon gehört habe, wäre ich nicht der richtige für ihn."
Ich bekam eine leichte Gänsehaut und wusste im ersten Moment nicht, wie ich richtig darauf zu reagieren hatte. So etwas schönes hatte ich lange nicht mehr gehört. Ich erkannte einmal mehr, dass hinter meinem bisexuellen Lieblingsnachbar doch viel mehr steckte, als ein immer Hoodie tragender, sarkastisch redender schwarzhaariger. Schnell beschloss ich, seine Hand wieder zu nehmen. Dies ließ ihn mich ansehen, direkt in meine Augen, als würde er versuchen sie zu lesen. Dieser Moment war perfekt, um ihn für unser kleines Schauspiel zu nutzen, hätte ich nur diese drei kleinen Worte über meine Lippen bekommen. Ich musste sie nicht mal ernst meinen, sie nur überzeugend rüberbringen, sodass seine Mutter sie glaubte. Aber ich konnte nicht, ich konnte nicht lügen.
Jinhwan bemerkte mein Zögern, worauf er sanft lächelte und mir damit das Gefühl gab, dass es in Ordnung war. In diesem Moment wollte ich nichts als ihm danken. Er wirkte so gutherzig, so menschlich und mir so nah, es fühlte sich an, als wäre ich in seiner Gegenwart sicher aufgehoben, als könnten sich all meine Wunden schließen.
Dankbar lehnte ich mich an seine Schulter, unsere Hände immer noch verbunden. Ich wusste nicht, wie es jetzt weitergehen sollte und wie diese Situation auf Juhee wirkte, aber aus unerklärlichen Gründen war mir dies nun egal geworden. Sollte sie doch glauben, was sie wollte, mich interessierte es nicht mehr.
"Da haben sich aber zwei gefunden", äußerte sie dann, als ihr Sohn anfing, beruhigend über meine Hand zu streichen. Zum ersten mal zeichnete sich hier ein ehrliches Lächeln auf meinen Lippen ab und ich gestand mir ein, dass er und ich wahrscheinlich ein wirklich niedliches Paar abgeben würden. Plötzlich durchzog ein kurzes Kribbeln meinen Bauch, als ich bemerkte, dass es sich einerseits neben ihm so unglaublich richtig anfühlte, es aber aufgrund dessen so falsch schien. Warum waren Emotionen nur so kompliziert? Und warum hatten sie nichts mit unserem Verstand zu tun?
"Jinhi, ich hab mit Frau Kim geredet gestern", fing sie irgendein Thema an. Da ich "Frau Kim" offensichtlich nicht kannte, hörte ich nicht mehr zu und hoffte einfach, dass sie Jinhwan nur etwas erzählte. Ich zog mich in meine Gedanken zurück und blieb dort für eine Weile, bis auch mein Blick nur noch in die Leere ging. Wie sehr ich mir wünschte, dass er nun an Jinhwans Stelle wäre. Und wie sehr ich mir wünschte, dass ich so nicht mehr dachte. Ich konnte mich auf niemand neues einlassen, er schien mich immer noch im Auge zu behalten und in meinen Gedanken aufzutauchen, sobald ich drohte, jemand anderen über ihn zu stellen. Langsam machte nichts mehr für mich Sinn.
Immer noch in Gedanken, setzte ich mich auf, um meine Hand nach den Keksen greifen zu lassen. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Juhees Blick nebensächlich meiner Hand folgte, bis sich ihre Stirn in Falten legte und sie mit großen Augen auf mein Handgelenk starrte. Bitte nicht, dachte ich und fror in meiner Bewegung ein. "Was hast du denn da?", fragte sie vorwerfend und ich schickte ein Stoßgebet gen Himmel, dass sie nicht meine große Narbe gesehen hatte, denn das war die einzige, die sie so weit oben erkennen konnte.
"Hm?" Zu meinem Pech griff nun auch noch Jinhwan nach meinem Arm, damit er sich ihn ansehen konnte. Mein Kopf war gefüllt mit meiner inneren Stimme, die mich anschrie und anflehte, einfach wegzurennen und dieser unangenehmen Situation einfach zu entfliehen.
Als Jinhwan meinen Ärmel leicht hochzog und nun wirklich meine Narben sah, weiteten sich seine Augen ein Stück und an seiner Brust sah man, wie er erschrocken die Luft einsog. Er hatte Glück, dass seine Mutter gebannt auf meinen Unterarm starrte und so nicht ihn anschaute und seine Reaktion nicht mitbekam. "Achso", brachte er hervor, tat so, als würde er davon wissen. Zu allem Übel umfasste Juhee aber mein Handgelenk, welches Jinhwan schon längst wieder losgelassen hatte, und untersuchte meinen Unterarm schon fast mit den Augen. Für mich fühlte es sich viel gewalttätiger an, als es tatsächlich war, ich konnte es nicht ab, wenn fremde Menschen mich anfassten, besonders wenn es diese Zone war.
Ich wimmerte knapp und zog meinen Arm zurück, zog mir die Ärmel auf beiden Seiten bis über meine Handballen. Ich wollte das alles nicht. Ich wollte niemandem mehr mein wahres Gesicht zeigen, sie sollten nicht sehen, dass ich eine schwache Gestalt war, die nur jeden Tag knapp überlebte.
Warum bist du nicht mehr hier? Ich brauchte ihn, er war der einzige, der mich wirklich verstand. Ich wollte in den Arm genommen werden, ich fühlte mich wieder so schwach und erbärmlich.
"Was ist das?", fragte Jinhwans Mutter. Jedoch war die Frage nicht wie erwartet an mich gerichtet, sondern an ihren Sohn, der seinen Blick aber nicht hob. "Das sollte dir Jimin selbst erklären", gab dieser nur an, worauf ich ihn ängstlich ansah. Das wollte ich aber nicht. Ich wollte es ihr nicht erklären, sie würde es doch gar nicht verstehen. Womöglich würde sie ihren Sohn im Nachhinein anschreien, was habe er sich nur für ein Unglück ins Haus geholt.
Mein Herz schlug schneller, als ich überlegte, was ich ihr nun erzählen sollte. "Ich glaube, dass jeder Mensch in seinem Leben irgendwann an einem Punkt ankommt, an dem er sich selbst hinterfragt und deswegen Selbstzweifel entwickelt, die irgendwann in Form von Dämonen vor seiner Tür stehen. Ich habe damals den Fehler gemacht, sie herein zu bitten, weil ich dachte, sie würden meiner einsamen Seele Gesellschaft leisten. Und dann fingen sie an, meinen Verstand zu manipulieren."
"Also warst du das?" Mein Gegenüber ging gar nicht auf meine halbe Rede ein.
Ich nickte zaghaft. "Zuerst hatte ich Angst... dass Jinhwan mich deswegen hassen würde", sagte ich. Was ich jedoch in meiner Aussage untergebracht hatte, war die Angst, die ich jetzt gerade in mir trug. Es gab Gründe, dass ich nicht wollte, dass er diese Seite von mir kannte. Ich konnte ihn anwiedern oder ihm zu kompliziert als Person sein, was ich verstand, nur brauchte ich eine Antwort von ihm, um mein Gewissen zu stillen.
Ich legte meine Hand vorsichtig auf seine, damit er spürte, wie sehr meine zitterte. Das ließ ihn schlucken und sichtlich nachdenken. Schließlich antwortete er: "Aber ich habe ihm daraufhin gesagt, dass er für mich perfekt ist, egal welche Geschichten er mit sich trägt... Ich könnte ihn nie hassen." Er umfasste meine Hand zärtlich und verschränkte unsere Finger, während er mich ansah. Sein auf mich gerichteter Blick war ebenso warm wie seine Hand und gab mir abermals ein Gefühl der Sicherheit. Ich hatte das Gefühl, seinem Blick nicht lange standhalten zu können.
"Jimin", sprach mich Juhee an, "bist du glücklich bei Jinhwan?" Diesmal klang ihre Frage ungewohnt einfühlsam, vielleicht fragte sie aber nur, um nicht vollkommen herzlos zu wirken. Ohne weiter darüber nachzudenken, nickte ich überzeugt, was den dunkelhaarigen neben mir grinsen ließ. Er zog mich kurz an sich, um mir einen Kuss auf den Haarschopf zu drücken, auf den ich nicht vorbereitet war. Mein Körper reagierte jedoch, indem mein Herz einen Schlag aussetzte. Ob ich diese Reaktion gut hieß, wusste ich nicht genau.
Juhee freute sich. "Dann bin ich auch glücklich. Entschuldigt mich, ich gehe mich mal eben frisch machen." Sie stand auf und verließ den Raum, wodurch ich aufatmete und meine Hand von Jinhwans löste, um mein Gesicht in ihr zu vergraben und zu seufzen. "Ist es wirklich nur, weil du schlecht geschlafen hast?", fragte mein Nachbar.
"Hm?" Ich schaute ihn von der Seite an.
"Du wirkst heute so erschöpft. Tut mir leid, dass ich nicht schon vorhin gefragt habe, aber ist alles in Ordnung bei dir?" Sein Blick war besorgt und ernst, während meiner wohl Bände sprach. Ich schüttelte langsam den Kopf, wusste, dass ich ihm mittlerweile mehr anvertrauen konnte.
Daraufhin nahm mich Jinhwan in den Arm und drückte mich fest an sich. Da meine Arme unter seinen gefangen waren, konnte ich nichts anderes tun, als mich dankbar an ihn zu schmiegen. "Kannst du meine Gedanken lesen?" Ich flüsterte. Der ältere lachte leise. "Ich wünschte, ich könnte es." Obwohl es an seiner Brust warm und sicher war, versuchte ich zu ihm aufzuschauen. "Warum wünscht du dir so etwas nutzloses?", fragte ich.
"Weil ich nur das Beste für dich will und nicht nur raten möchte, was dir fehlt."
Bewegungsunfähig von dieser Antwort, starrte ich ihn schweigend an. Ich spürte, wie eine Wärme mein Herz umhüllte. Allein, dass er mich in den Arm nahm, ließ mich schon um einiges besser fühlen, dann noch so etwas aus seinem Mund zu hören, tat doppelt so gut. Es hätten viele sagen können, denen ich es als eine Lüge abgenommen hätte. Aber ihm glaubte ich es auf Anhieb.
"Wie soll ich dir dafür danken, dass du meinen miserablen Tag gerade für einen kleinen Moment besser gemacht hast?", flüsterte ich, ihm immer noch nah, weil ich nur darauf wartete, mich wieder an ihn zu schmusen. Ich war nicht der, der beschützte, ich war der, der den Schutz suchte. Im Hintergrund hörte man die Tür zum Bad wieder aufgehen, auch Jinhwan musste es hören, reagierte jedoch nicht.
"Tu mir einen Gefallen..." Ich spürte den starken Arm des dunkelhaarigen um mich, der mich näher an ihn zog. Ich wusste, was er vorhatte, oder... wusste ich das? Denn wenn ich es wusste, würde ich nicht etwas dagegen unternehmen?
Doch bevor ich wirklich darüber nachdenken konnte, legten sich die Lippen des älteres auch schon auf meine. Ich wusste, dass es nicht richtig war, vielleicht generell, aber nicht in diesem Moment. Noch dazu hörte ich die Schritte seiner Mutter immer näher kommen. Dennoch veranlagte mich sein süßer Geschmack dazu, ihn nicht wegzustoßen. Ich sollte, aber ich konnte nicht. Was richtete er nur in mir an? Und war ich wirklich so einsam, dass ich langsam jedem verfiel?
Jinhwan löste sich überraschender Weise genau in dem Moment, in dem seine Mutter wieder das Zimmer betrat. Was wir getan hatten, sollte sie jedoch gemerkt haben. Auf einmal ahnte ich, warum er das getan hatte. Womöglich wollte er damit die Glaubwürdigkeit unseres eigentlichen Schauspiels stärken, womöglich hatte das hier für ihn gar nichts zu bedeuten, womöglich fühlte ich zu viel, wogegen er nur Leere empfand.
Ich befeuchtete meine Lippen und richtete meinen Blick wieder nach vorne, sicherlich würde das hier ein Nachspiel haben.
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"Dann macht euch noch einen schönen Tag ihr beiden. Jimin, war nett, dich kennen gelernt zu haben. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder." Die Dame lächelte mich freundlich an, diesmal konnte ich nicht deuten, ob es echt oder gefälscht war. Aber was machte ich mir auch den Kopf, ich würde sie hoffentlich nie wieder sehen.
"Bestimmt!", entgegnete ich dennoch. Während auch Jinhwan sich von seiner Mutter verabschiedete, die schon halb in der Tür stand, was mir mehr als recht war, dachte ich darüber nach, was gleich passieren würde. Dann, wenn dir Tür ins Schloss fiel und Jinhwan und ich ganz alleine waren. Ich war gespannt darauf, ob er so tun würde, als wäre nichts passiert, oder ob er anfangen würde, die ganze Sache zu erklären.
"Komm gut nach Hause." Mit diesen Worten schloss sich die Tür und Jinhwans aufgesetztes Lächeln machte einer ausdruckslosen Miene Platz. Ich stand zwischen ihm und der Tür, direkt vor ihm, weswegen ich jeden seiner Gesichtszüge genaustens studieren konnte - wenn ich wollte. Er öffnete den Mund ein kleines Stück, bevor ihm ein Seufzen entfloh, mit welchem er seine Schultern hängen ließ und die Anspannung gänzlich aus seinem Körper glich. "Danke, ich bin dir 'was schuldig", sagte er ruhig. Er musste nicht laut sprechen, niemand außer mir brauchte es zu hören.
"Hast du das vorhin ernst gemeint?", kam es mir leise über die Lippen. Selbst ich wusste nicht, ob ich von seinen Worten, die ich als die Wahrheit aufgenommen hatte, oder seinem Kuss sprach. Er blickte mir in die Augen, ich fragte mich, ob er sie wieder zu lesen versuchte. "Alles", sagte er ohne Bedenken. "Meine Mutter hat heute zu viel über dich erfahren, tut mir leid."
"Auch den Kuss?", fragte ich, seine Anmerkung völlig überhört. Jinhwan musste knapp schmunzeln. "Ja."
"Und warum hast du...?"
"Ich konnte nicht anders in diesem Moment. Es mag nicht richtig gewesen sein, kann schon sein, aber..." Er brach ab und senkte seinen Blick, wodurch ihm seine Haare in die Stirn fielen und Teile seines Gesichts verdeckt wurden. Er stemmte einen Arm an meinem Kopf vorbei gegen die Wand hinter mir.
"Aber?", fragte ich nach und biss mir unruhig auf die Unterlippe. Er schüttelte den Kopf, kam mir langsam näher und lehnte sich vor, sodass ich seinen heißen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Mein Atmen wurde schwerer.
"Meinst du, dich jetzt zu küssen, wäre eine Sünde?"
"Ist mir egal, ich habe in meinem Leben schon oft gesündigt."
Ich legte eine Hand in seinen Nacken und vernichtete die kleine Distanz, die noch zwischen uns lag, indem ich ihn an mich zog. Seine Lippen trafen heftig auf meine und ich erkannte, was ich vorhin schon empfunden hatte. Ich wollte nicht, aber brauchte mehr. Jedenfalls fühlte es sich so an. Ich musste mich zusammenreißen, das hier sollte nicht passieren. Doch ich wollte nicht. Ich wollte das gerade, wollte ihn gerade, egal wohin das führen würde. Alles war besser als die Realität. Solange ich bei ihm war, schien die Außenwelt abgeschnitten und unerreichbar, nichts sollte uns stören.
Aber dabei kam mir in den Sinn: tat ich es, weil ich es wollte, oder weil ich etwas anderes auf gar keinen Fall wollte? Handelte ich wirklich rein aus Gefühlen, oder aus Emotionen, die ich verdrängen wollte? Was tat ich hier? Suchte ich nun in jedem einzelnen nach dem, was ich verloren hatte? Ich konnte nicht herumlaufen und jeden verwirren, wobei ich mich sowieso fragte, warum sie sich freiwillig auf mich einließen.
Er schlich sich in meine Gedanken. Ganz plötzlich und unerwartet. Es fiel ihm so leicht, wenn meine Augen geschlossen waren. Aber warum? Warum verfolgte er mich noch? Er hatte mich aus seinem Leben verbannt, ich gehörte nicht in seins, warum also, blieb er in meinem? Ich wollte so nicht weiter leben. Entweder er oder niemand. Jedoch hatte ich nicht die Macht, dies zu entscheiden. Er war nicht hier und würde auch nicht wiederkommen. Er war für immer verschwunden, denn wir waren nicht für einander bestimmt, er hatte uns beendet.
Und mir fiel auf, dass es 'uns' schon so lange nicht mehr gab.
"Nein!", ich stieß Jinhwan von mir, welcher erschrocken zurück taumelte. Mir war selbst nicht klar, was in mich gefahren war, es war im Affekt geschehen. "Tut mir leid, wir sollten das nicht tun", versuchte ich mich zu erklären.
"Ja, du hast Recht, das führt zu nichts." Der dunkelhaarige nickte eifrig, seine Brust hob und senkte sich in geringen Abständen.
"Du empfindest doch nichts für mich, oder?" Ich sah ihn an und flehte still, dass er es nicht tat. Natürlich wäre es mir eine Ehre, nur befürchtete ich, diese Gefühle nicht erwidern zu können.
"Nein. Ich meine, noch nicht, also...", er fuhr sich durch die Haare, "würde ich dich nicht auf irgendeine Weise gut finden, wäre das eben wohl nicht passiert, aber... Jimin, du bist ein verdammt wertvoller Mensch, weißt du das?" Der Ausdruck in seinem Gesicht wurde mit einem Mal besorgter. "Und das, was ich heute erfahren habe, macht mir Angst, wenn ich ehrlich bin."
"Das muss es nicht!" Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte geahnt, dass er nun anders über mich dachte. Auch ihm gegenüber hatte ich mein Gesicht verloren.
"Warum hatten wir nie tiefgründigere Unterhaltungen? Warum weiß ich nichts über dich? Ich hätte merken müssen, dass du nicht glücklich bist", sagte er aufgeschmissen, seine Hände verfingen sich in seinen Haaren. Unsicher ging ich auf ihn zu. "Es hat doch niemand gesagt, dass ich unglücklich bin", versuchte ich ihm seine Zweifel auszureden, auch wenn ich wusste, dass es ins Nichts führen würde. Er schaute mich an, es war offensichtlich, dass er mich nicht verstand. "Dein Arm sagt genug aus." In seinen Augen lag eine schmerzhafte Sorge, ein Vorwurf an ihn selbst, den ich ausradieren wollte, doch nicht konnte. Es lag an mir, er warf sich vor, nicht für mich da gewesen zu sein, selbst wenn er nicht darüber gewusst hatte.
"Ist es nur dieser Arm? Sind es nur diese Narben? Ist das deine Geschichte oder ist es nur eine Zeile in einem Buch, das du mich nicht lesen lassen willst?" Er schaute mich so ängstlich an, dass es einen bitteren Geschmack auf meiner Zunge hinterließ. Der Geschmack von Angst. Es stimmte, ich wollte ihn mich nicht lesen lassen, da ihm dieses Buch nicht gefallen würde. Ich war das Buch, was ganz hinten im Regal stand und Monate lang von niemandem gelesen wurde, weil die Handlung irrsinnig und traurig war und der Schreibstil zu wünschen übrig ließ. Er hingegen war ein Bestseller.
"Liest du nicht schon genug von meinen Augen ab?", fragte ich. "Du willst meine Geschichte nicht lesen, glaub mir, sie wird dir nur weh tun und ich will nicht, dass unsere Freundschaft an so etwas dummen wie meiner Vergangenheit kaputt geht."
"Aber warum sollte sie denn kaputt gehen? Ich weiß, dass viele nur die Sätze auf deinem Arm sehen, aber nicht die Worte lesen, die dort verewigt sind. Aber denkst du wirklich, ich bin jemand, der dich in seinem Leben will, nur um dich einer Sammlung hinzuzufügen?" Der Ausdruck in seinen Augen wurde weicher und einfühlsamer. Ich schüttelte den Kopf, so war das doch gar nicht gemeint. "Die meisten sind entweder aus Scheu gegangen oder aus Mitleid geblieben. Und ich will keines von beiden", gab ich mit leiser Stimme zu. Ich wollte ihn nicht fortjagen, doch hinterfragte, ob er meine wahren Emotionen und Gedanken ertragen konnte.
"Dann lass mich ohne einen Grund bleiben. Dass ich gehen könnte, hat sowieso nur in deinem Kopf existiert", sagte er auf einmal völlig ruhig. Es war nie ein großer Erfolg gewesen, mich überzeugt zu haben, das zu schaffen, war einfach, da mein Kopf aus jeglicher Hinsicht von der Meinung anderer abhängig war. Und so war es klar, dass auch Jinhwan diese Diskussion gewann. "Jimin", weckte er mich und zog meinen Blick erneut auf sich, "ich kenne deine Person seit fast drei Jahren, aber dich erst seit ein paar Stunden. Willst du das nicht auch ändern? Wärst du nicht auch erleichtert, wenn du mit mir über das reden könnntest, was dir gerade auf dem Herzen liegt, anstatt irgendein Lächeln vorzutäuschen? Willst du nicht auch, dass ich lerne, dich zu verstehen?"
Er hatte es die ganze Zeit gewusst, wenn mein Lächeln nicht echt war und ich mich schlecht fühlte, nur hatte er bemerkt, dass nichts als Verständnis meine Situation besser machen konnte, weswegen er nie wirklich drauf eingegangen war. Ich bewegte mich nicht, trotzdem wollte mich alles in mir davon überzeugen, dass nun zu ihm zu gehen das Richtige war. Jedoch tat ich etwas ganz anderes, da ich seine Reaktion auf das sehen wollte, was mich ausmachte. Das, was mich ein Leben lang begleitete und prägte, was mich hassen und weinen ließ, was mich am besten beschrieb.
Ich drehte mich um und knöpfte mir das Hemd auf, atmete einmal durch und ging sicher, dass ich mich hierbei wohlfühlte. Dann streifte ich mir den schwarzen Stoff von den Schultern. Mein Rücken war das Erste, was er sah. Die Narben, die ich selbst nie wirklich zu Gesicht bekommen hatte, die jeder jedoch als meine Schlimmsten betitelte. Mit gesenktem Blick drehte ich mich wieder zu ihm um und zog das Hemd auch von meinen Armen, welche ich danach hängen ließ. Das war das letzte, was ich tun konnte, würde er das akzeptieren, akzeptierte er mich komplett. Und egal wie er sich entscheiden würde, ich wusste, dass er es mir schonend sagen, mich keinesfalls beleidigen oder anderweitig angehen würde. Trotzdem spürte ich mein Herz stark gegen meine Brust schlagen.
Was er wohl nun sah? Sah er immer noch mich? Was er wohl nun fühlte? Fülte er sich immer noch bereit zu bleiben?
Ich sah nach einer Weile auf, da es mir mit jeder verstreichenden Sekunde unangenehmer wurde und in mir die Angst stieg, er würde doch anders reagieren als erwartet. Jinhwan stand dort und sagte nichts, obwohl sein Mund einen Spalt geöffnet war. Ich wusste, dass er sprechen wollte, ihn nur irgendetwas hinderte. Er schaute mir ins Gesicht. "Tut mir leid, dass ich nichts sage, das wolltest du wohl am wenigsten... Ich bin nur gerade so glücklich darüber, dass du noch hier bist."
Für ihn war es unmöglich, die Zeilen auf meiner Haut zu lesen, er würde erst verstehen, wenn ich ihm meine Geschichte vorlas. Alles was ihm übrig blieb, war die Linien und Kratzer zu deuten und sie auf seine Weise zu interpretieren. Aber er würde sie schon nicht falsch verstehen.
Durch die kühle Luft, die meine nackte Haut streifte, begann ich zu zittern. Der ältere breitete die Arme aus und legte den Kopf schief, bot mir still eine weitere Umarmung an, während er ein leichtes Lächeln trug. Dankbar tapste ich auf ihn zu und fiel ihm um den Hals, sein Körper wärmte meinen. "Willst du mir von dir erzählen?", fragte er sachte. Ich schüttelte den Kopf. "Noch nicht."
"Das ist okay. Es sei dir nur bewusst, dass du immer herkommen kannst und ich immer versuchen werde, dir zu helfen. Aber dafür musst du ehrlich sein", belehrte er mich in einem angenehmen Ton. Ich nickte nur und schwieg vorerst, fühlte mich, obwohl wir beinahe gleich groß waren, klein im Vergleich zu ihm, was mich aber nicht wirklich störte.
"Also... hast du heute wirklich nur schlecht geschlafen?" Er versuchte auf mich einzugehen. "Ja", nuschelte ich. "Kann ich dir etwas anvertrauen?"
"Natürlich."
"Ich glaube, Soomin und ich sind etwas mehr als Freunde, ich habe bei ihr geschlafen, aber dann von einer Person geträumt, die... ich scheinbar nicht vergessen kann." Ich schmiegte mich weiter an ihn, suchte Schutz vor der Wahrheit oder der Einsicht, die mich einzuholen versuchte. Jinhwan kannte Soomin aus dem Kaffee, er kam manchmal vorbei und heiterte die Stimmung ein wenig auf.
"Hast du mich deswegen eben weggeschubst?" Jinhwans Griff wurde stärker. Ich nickte nur wieder. "Und du denkst, dass du deswegen mit niemandem neu anfangen kannst?" Ich atmete hörbar beschwert aus und nickte ein weiteres Mal. "Ich kann ihn nicht vergessen..."
"Ist er der Grund für... deine Narben?" Ich spürte, dass er unsicher war.
"Teilweise."
"Vielleicht ist vergessen auch gar nicht der richtige Weg." Er drückte mich von sich, um Blickkontakt herzustellen. "Vielleicht sollst du ihn gar nicht vergessen, sondern nur über ihn hinweg kommen und dann mit jemand ganz neuem anfangen. Es gibt so viele Menschen auf dieser Welt und du hast nun wirklich alle Optionen offen." Er lachte kurz. "Es braucht alles seine Zeit, auch wenn es eine halbe Ewigkeit dauert." Er wuschelte mir durch die Haare. "Und jetzt gebe ich dir einen Pulli von mir und entlasse dich für heute."
Ich musste lächeln, ich mochte ihn wirklich gerne. Und ich musste zugeben, dass mir eine lange Freundschaft mit ihm schöner vorkam, als eine Beziehung.
"Eine Sache noch", der schwarzhaarige, der sich ins Schlafzimmer begeben wollte, drehte sich auf halbem Wege um, "Ich will primär wirklich nichts von dir, ohne das böse zu meinen, aber so einen Oberkörper würde ich auch gerne haben, was machst du für einen Sport bitte?" Er schaute beeindruckt auf eben genannten Bereich an meinem Körper. Ich wurde rot und verschränkte schüchtern die Arme vor der Brust. "Ich bin doch gar nicht so gut gebaut", meinte ich beschämt. "Ja, eben, du hast nicht super ausgeprägte Bauchmuskeln oder so etwas in der Art, aber man sieht trotzdem, dass du körperlich fit bist. Wie geht das? Ich bin so ein Bambusstängel im Vergleich zu dir!" Ich lachte beherzt, weil er sich so aufregte. "Ich kann dir Jungkook als Trainer auf den Hals hetzen, aber glaub mir, dann bekommst du ihn nicht mehr von dir los", grinste ich.
Mein wahrscheinlich ehrlichstes Lächeln heute.
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[Danke für's Voten und Kommentieren]
Okay bekomme ich bitte einen Applaus für 5354 Wörter, für die ich 'ne Woche gebraucht habe? damn it
Und sorry für mögliche Fehler, war bisschen unkonzentriert beim Schreiben
Aber ich hoffe es gefällt euch und ihr seid damit "zufrieden" ._.
Schönes Wochenende♡
{230218}
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