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#25 It's pathetic


"Es wäre er."

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Pov Jimin

Hey, ist es in Ordnung,
wenn ich vorbei komme?
11:21am


Nur wenn du Eis mitbringst.
11:34am

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Ich hatte erwartet, dass es schwerer sein würde, zu ihr durchzudringen. Jedoch ließ mich das nicht wissen, ob sie gar nicht erst sauer war oder ob sie einfach nur ziemlich verzweifelt war und Eiscreme brauchte. So oder so, ich war nur froh, dass sie noch mit mir reden wollte. Aus Schuldgefühlen und vielleicht auch der leichten Überzeugung, dass sie mir mit mehr Menge an Eis besser zuhören würde, hatte ich ihr drei Packungen gekauft, je eine andere Sorte. Jinhwan hatte mir gesagt, dass das gar nicht nötig gewesen wäre und dass sie mir damit nur distanzierter vorkommen wollte und sie mich in Wirklichkeit eigentlich schrecklich vermisste, weil „Mädchen nun mal so sind". Er betitelte das als ihre Logik. Ich wollte nicht sagen, dass Mädchen komplizierter waren als Jungen, eher waren Jungen viel einfacher gestrickt als sie. Aber darüber konnte man streiten und man tat es seit Jahren, woran ich mich gar nicht beteiligen wollte, weil ich beide mochte. Jungen sowie Mädchen.

Meine Hände waren feucht, als ich vor ihrer Tür stand und ich wusste nicht, ob dies von der Nervosität kam, weil ich mich schuldig fühlte und alles erklären müssen würde oder weil es Soomin war, mit der ich reden musste. Sie war so eine liebe Persönlichkeit, ich wollte sie nicht weiter im Dunkeln tappen lassen was mich anging. Ich fand, dass sie nicht gleich alles, aber mehr als das Nötigste erfahren musste und darauf war ich vorbereitet. Jinhwan hatte im Auto gelacht, als ich ständig aufgezählt und geprobt hatte, was ich sagen würde, aber er verstand nicht, wie schwer es war, über etwas zu erzählen, über dass man so lange geschwiegen hatte. It's hard to tell the truth when you've always lied.

Eine müde aussehende Soomin öffnete mir die Tür, Körper in einem übergroßen Pullover versteckt und eine Schlafanzughose an ihren Beinen, die Haare zu einem Dutt gebunden. Sie lächelte mich zaghaft an, bevor ihre Augen groß wurden, weil sie die drei Packungen Eis in meinen Händen bemerkte. "Ich weiß, dass ich keine bestimmte Menge genannt habe, aber ich dachte nicht, du würdest das so ernst nehmen." Sie versuchte mir meine Ladung abzunehmen und bat mich mit einem abwesenden Kopfnicken in die Wohnung. Es hatte sich nichts zu letztem Mal verändert, es war immer noch so ordentlich, der Fernseher lief. "Musst du dir zugelaufene Pinguine versorgen oder wofür brauchst du Eis?", fragte ich in einem normalen Tonfall nach, schloss die Tür hinter mir.

"Ich muss mich versorgen", meinte sie spitz und lachte halbernst, während sie das Eis auf dem Wohnzimmertisch ablegte und erwartete, dass ich ihr folgte. Das Verlegene der Verliebtheit in unseren Stimmen war verflogen und es machte mich traurig, so sehr es mich auch beruhigte. Es war besser so, dass war mir klar und darüber war ich froh, aber es stimmte mich traurig, dass ein Gefühl dieser frischen Schönheit so schnell wieder verging, wie es gekommen war.
"Jinhwan hat mich angemeckert, weil er mir Geld leihen musste und danach erst erfahren hat, dass es für etwas für ihn so belangloses wie Eis war."
"Dann versteht er den Wert von Eis nicht."
"Das habe ich ihm auch gesagt." Wir schauten uns an und tauschten ein Lächeln aus, wobei mir ein Stein vom Herzen viel. Es war schwer genug gewesen, überhaupt den Mund aufzumachen.
"Also warst du bei Jinhwan", kam es dann leiser und erkennend von der Jüngeren und mir wurde wieder ins Gedächtnis gerufen, dass ich eine Woche ohne persönliche Erklärung auf der Arbeit gefehlt hatte. "Nicht die ganze Woche", stellte ich klar.
"Wo dann?" Es war ein Hauch von Verzweiflung, der sie diese Frage stellen ließ. Das Unwissen, das anstatt von Kenntnis ihren Kopf füllte und sie verzweifelt nach Antworten suchen ließ.

Peinlich berührt saß ich nun dort auf dem Sofa, die Hände zwischen meinen Knien eingeschlossen und einen willkürlichen Punkt im Raum anstarrend, um Soomin nicht ansehen zu müssen, weil ich keine Antwort fand. Ich wollte ehrlich sein und ihr sagen, dass ich meine Zeit entweder faul vor dem Fernseher oder weinend im Bett abgesessen hatte, aber das würde sie nur enttäuschen, da ich sie in all den Tagen nicht ein Mal angerufen oder benachrichtigt hatte. "Es tut mir leid", brachte ich stattdessen heraus.
"Wo warst du?", fragte sie wieder nach, ihr Blick füllte sich überraschenderweise mit Besorgnis. "Zuhause", antwortete ich bereuend, "Ich brauchte eine Auszeit." Ich ließ den Kopf hängen, war jedoch froh, dass ich mich für die Wahrheit entschieden hatte.
"Eigentlich hatte ich vor, dir vorzuwerfen, dass du einfach weggelaufen bist, aber dafür habe ich mir zu sehr Sorgen gemacht und dich zu sehr vermisst." Es hatte sie viel Mut gekostet, dies zuzugeben, aber es riss definitiv ein paar Barrikaden ab und lockerte die Gesprächsatmosphäre auf. Jedoch hatte sie mit ihrer Aussage nicht ganz Unrecht, es war wirklich eine meiner Angewohnheiten geworden, wegzulaufen und mich zu verstecken, wenn es mir zu brenzlig wurde. Vielleicht hatte ich diese Art von Yoongi adoptiert.

"Du kannst mir das ruhig vorwerfen, es stimmt ja." Ich zuckte mit den Schultern. "Ich bin weggerannt, ich habe dich einfach dort stehen gelassen und mich nicht gemeldet. Ich bin schuld und das sehe ich ein."
"Aber ich sollte zuerst deine Gründe kennen, bevor ich über deine Aktion urteile." Sie sah mir fair in die Augen. "Warum bist du weggerannt? Ich will nur wissen, ob es an mir liegt."
"Nein", sagte ich fest entschlossen. "Ich bin es schuld."
"Jimin."
"Soomin."
"Jimin."
"Yoongi."

"Dein Ex?" Sie schaute verdutzt drein und ich holte Luft. Dieses Wort schnitt in mein Herz und erweckte gleichzeitig eine tobende Wut in mir zum Leben. Ich wollte diesen Titel abstreiten, ihn ausspucken und drauf treten, aber das konnte ich nicht, weil es die richtige Bezeichnung für ihn war. Mein ehemaliger Liebhaber, das war er doch. Warum fühlte es sich dann immer noch, nach all der Zeit, nicht an, als wäre sein Name so weit von meinem entfernt? Warum klangen unsere Namen in Kombination immer noch so schön und warum fand ich den Status einer Affäre immer noch zutreffender, als den einer Beziehung? Wir waren nie normal gewesen, alles mit ihm war immer anders gewesen, deswegen verdiente er die abspeisende Bezeichnung eines Exfreundes auch nicht.

Dennoch nickte ich in notgedrungener Einsicht. "Was hat er damit zu tun? Warte, seid ihr wieder zusammen oder... was ist mit ihm?" Den lieben Gott um Geduld bittend, schaute ich zur Decke. Ihre ziellose Ahnungslosigkeit brachte mich um, da sie unbeabsichtigt jeden noch so kleinen wunden Punkt traf, der mit Yoongi in Verbindung stand. Es wäre schön gewesen, wären wir wieder zusammen, aber das war nur ein weit entfernter Wunsch von von mir. Manchmal wurden uns Wünsche nicht erfüllt, manchmal schon.

"Nein, nach drei Jahren wird er nicht mehr zurück kommen, denke ich", sagte ich trocken. Etwas, was mein Verstand schon längst wusste, bei meinem Herzen jedoch nie angekommen war. "Oh...", stieß die Jüngere aus und ich schnitt ihre, dem folgen wollende, Entschuldigung ab. "Es ist nur so, dass ich noch nicht über ihn hinweg bin und alles mit ihm verbinde. Deswegen bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass ich es mit niemand anderem versuchen werde, bis ich ihn nicht aus meinem Kopf bekommen habe." Eigentlich war das Jinhwans Rat gewesen, aber hätte ich das erwähnt, würde sie sich wieder so fühlen, als wäre Jinhwan mir mehr wert als sie. Viel Emotion hatten diese Worte nicht mit sich getragen, anderenfalls hätte ich sie so auch nicht aus mir heraus bekommen. Ich wollte nicht glauben, dass ich je über ihn hinweg kommen würde, das war unmöglich, dachte ich.
"In Ordnung", sagte Soomin ruhig, als würde sie es vollends akzeptieren. "Danke, dass du es mir sagst und gewissermaßen auch anvertraust. Ich schätze so etwas, anstatt mir per Textnachricht zu sagen, dass es nicht funktioniert." Sie lächelte ehrlich.

"Du bist nicht sauer oder so?", fragte ich.
"Nein. Dass du dich in keine neue Beziehung stürzen willst, ist vollkommen nachvollziehbar, das ist schon richtig so. Und wir können doch trotzdem noch Freunde bleiben, oder? So wie bevor. Man sagt immer, dass aus Freundschaft Liebe, aber aus Liebe keine Freundschaft mehr werden kann, aber das, was wir hatten, war noch keine Liebe und vielleicht hätte es sich auch nie zu dem entwickelt."
"Und das finde ich in Ordnung."
"Ich auch. Es muss nicht gleich über alles ein Buch geschrieben werden." Was so viel bedeutete wie, dass nicht aus jeder Beziehung jeglicher Art eine romantische hervorgehen muss, wobei ich ihr zustimmte.

"Irgendwann wird der oder die Richtige kommen", meinte ich, da ich sah, dass sich Enttäuschung auf ihrem Gesicht abzeichnete. Sie sah zu mir auf, das Lächeln nie verlierend. "Ich kann es kaum erwarten. Aber dein zukünftiger Partner wird es gut haben." Ich sah sie fraglich an, verstand nicht, was sie zu dieser Annahme brachte. Die Braunhaarige ließ sich mit ihrer Antwort zunächst Zeit, schien nochmal in sich zu gehen, um sie zu überdenken. "Weißt du, ich kann darüber jetzt nur etwas sagen, weil ich so lange noch daran denken musste. Der Kuss... im Café von vor einer Woche, das wird jetzt komisch klingen, aber es hat sich so besonders angefühlt. Er war so befreiend, so liebend, so... sehnsüchtig. Und diese Liebe galt nicht mal mir." Ich wollte ihr widersprechen, was sie auch sah, aber ich war zu überrumpelt von dieser Information. "Du hattest an dem Abend bestimmt nicht mich im Kopf, du kannst mir nicht erzählen, dass du wegen mir ins Café gekommen bist, nur, um mich zu küssen. Aber das brauchst du mir auch nicht zu erzählen, ich freue mich jetzt schon für denjenigen, der später sein Leben mit dir verbringen darf. Denn wenn mir der eine Kuss schon so ein Gefühl gegeben hat, wie wird es wohl dann dem Richtigen ergehen?"

Ich korrigierte sie nicht auf das Geschlecht ihrer Wörter, denn mir gefiel der Gedanke, dass es der Richtige sein würde. Insgeheim betete ich dafür, dass es Yoongi sein würde, dass uns das Schicksal wieder zusammenführen und alles gut machen würde. Aber das Schicksal hasste mich und mindestens eines der beiden Dinge würde nicht in Erfüllung gehen.

"Jedenfalls, wir haben dich im Café vermisst", wechselte Soomin dann das Thema. Ich denke, ihr war es ebenso unangenehm gewesen wie mir und ich war dankbar, dass wir zu etwas anderem kommen würden.
"Mich oder mich als eine Arbeitskraft?" Ich zog eine Augenbraue nach oben und grinste. "Beides", Soomin nickte, "Yu war zwar gestresst, weil uns natürlich ein sehr wichtiger Teil gefehlt hat, aber sie hatte immer genug Zeit, um dir einen Gedanken zu schenken und zu wiederholen, dass sie hofft, dass du okay bist, wann immer ich ihr über den Weg gelaufen bin." Dann schüttelte sie den Kopf über die unglaublich niedliche Fürsorge unserer Chefin. Das war schön zu hören, auch wenn ich mir erhofft hatte, dass mein Fehlen nicht groß auffallen würde, was naiv gewesen war. "Ich werde morgen wieder anfangen", verkündete ich bescheiden, während ich es mir auf der Couch bequemer machte. "Ab jetzt wird alles besser, hoffe ich." Die Jüngere legte den Kopf schief, weil sie nicht verstand, wie ich zu dieser Hoffnung kam. "Ich... habe eine Therapie angefangen." In ihren Augen schimmerte etwas, das Überraschung, aber auch Stolz sehr nah kam und mit ihrem darauffolgenden Lächeln um die Wette strahlte. "Das ist toll, ich bin stolz auf dich!", quiekte sie. Ich nickte schüchtern lächelnd und versuchte für meine Gedanken Worte zu finden. "Hauptsächlich wegen ihm", fing ich an, das Mädchen neben mir hörte aufmerksam zu. "Wie gesagt, ich komme nicht über ihn hinweg, selbst nach all den Jahren nicht und es nimmt mir meine Freude am Leben." Mindestens ein Dämon in mir lachte sie nun ins Fäustchen, weil es genau wusste, dass das nur ein Bruchteil von dem war, was meine Depression ausmachte. "Aber ich meine, wie lächerlich ist das? Er ist bestimmt schon seit Monaten, vielleicht auch Jahren wieder vergeben oder hat wieder angefangen, sich durch die halbe Stadt zu vögeln, er ist ja nicht so der Mensch für Beziehungen, während ich hier sitze und eine Therapie wegen all dem anfangen muss. Lächerlich."

"Es ist nicht lächerlich", warf die Jüngere ein, aber ich nahm es gar nicht war.

"An manchen Tagen frage ich mich, ob er auch noch an mich denkt, ob er sich fragt, wie es mir geht oder ob er sich auch wünscht, mal wieder meine Stimme zu hören. Aber ich bin so gespalten, an anderen Tagen frage ich mich nämlich, warum ich mich das alles noch frage, weil er es sich sicherlich nicht mehr fragt und ich kann gar nicht in Worte fassen, wie krank mich das macht. Ich will nicht mehr an ihn denken, wirklich, es bringt mich ja nur um und ich arbeite daran, aber er will einfach nicht aus meinem Kopf." Ich schmiss mich auf die Seite, vergrub mein Gesicht in einem der Kissen und ließ ein verzweifeltes Seufzen frei. Ich war so genervt, wollte nicht, dass mich all diese hin und her reißenden Emotionen wieder überfluteten. Aber das Fass war sowieso schon übergelaufen, also wofür machte ich mir die Mühe, einen Kampf zu bestreiten, in dem ich nicht siegen konnte, gegen ein Organ, dass zu naiv war, um sich meinem Verstand anzupassen?

Ich spürte die kleinen Finger meiner Freundin durch meine Haare fahren und die Strähnen sortieren, währenddessen ich trostlos in meiner Position verweilte.

"Wenn du jetzt gerade die Chance hättest, irgendwo hinzugehen, ganz nach deinem Belieben, wäre es ein Ort oder eine Person?"
"Es wäre er."

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[Danke fürs Kommentieren und Voten]

Hello
Eig wollte ich gestern schon updaten, aber Wattpad hat mich nicht gelassen :( Keine Ahnung, warum ich gerade so viel schreibe, vielleicht weil ich Angst habe vor Artikel 13? Idk I'm scared, dass alles auf ein mal verschwindet...
Anyway, danke, dass ihr mir meine Zeit auf dieser Erde erträglich macht, literally das einzige was mir gerade noch Spaß macht ist zu schreiben und zu updaten und eure Reaktionen zu allem zu sehen, also... danke.
Btw könnt ihr euch ruhig trauen Dinge hier (anders) zu deuten. Sätze, Verhalten der Charaktere oder anderes. Nicht nur speziell auf dieses Kapitel bezogen, aber auch generell. Manche Dinge klingen offensichtlich, weil sie offensichtlich klingen sollen and who knows if there are hints- okay nein, aber ihr wisst was ich meine :) just wanted to drop that here

Habt einen schönen Tag und eine schöne, schmerzfreie Woche♡

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