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XXXV. Verloren im Wald

Zachs Sicht

Wieder befand ich mich in dem dunklen Transporter, der mich nun zum zweiten Mal in diese schreckliche Hölle fahren würde. Noch bevor ich mich hingesetzt hatte, kamen die Erinnerungen wie eine Flut in mir hoch und ich begann gegen meine Angst zu kämpfen. Ich hatte jedoch keine andere Wahl; Es kam mir so vor, als würde der Wald nach mir rufen. Irgendwie klang es albern, doch je länger ich darüber nachdachte, desto realistischer wirkte es.

Meine Waffe hatte ich in der Hand behalten, obwohl sie eigentlich in den Waffenständer gehörte, der neben mir stand. Ich habe nicht eingewilligt, als der Soldat, der gegenüber von mir saß, sie mir abnehmen wollte. Meine Waffe war so ziemlich das letzte, was ich noch hatte, um mich vor den Gefahren zu schützen - nicht mehr das Vertrauen, dies hatte ich seit einigen Stunden verloren. Bis zu dem Moment, in dem Owen eine Kugel in Blue hineingejagt hatte. In diesem Moment merkte ich, dass selbst die besten Freunde gefährlich waren. Zum Glück hatte ich in diesem Lager kaum Freunde.

Mein Gegenüber schaute mich an. Sein Blick wirkte im Halbschatten mysteriös, fast schon undeutbar. Schweißperlen klebten an deiner Stirn und auf der Oberlippe, seine an sich schon dunklen Haare wirkten wie Schwarz. Er schien abweisend zu sein und trotzdem... Man musste sein Gesicht als Ganzes betrachten, dann fiel es mir auf. Wenn ich nur seine Augen anschaute, wurde mir mulmig zu mute; Er schien mich nicht zu mögen. Als ich jedoch sein ganzes Gesicht betrachtete, sah ich es deutlich vor meinen Augen: Er hatte Angst und das nicht zu wenig.

Ich begann zu grinsen.

Er verzog das Gesicht zu einer wütenden Grimasse und knurrte mich dunkel an: „Was grinst du so bescheuert?" Seine Stimme war nicht mehr als ein leises Flüstern, vielleicht schon stummes Reden, doch ich verstand jedes einzelne Wort.

Ich sah weg und schaute mir die restlichen Soldaten an, die in den Schatten des Truck saßen und sich stumme, aber vielsagende Blicke zuwarfen. Sie waren alle angespannt; Vielleicht hatte sich meine Angst auch auf alle anderen ausgebreitet.

Grübelnd lehnte ich mich nach hinten und versuchte den Rest der Fahrt den Ängsten und panischen Gedanken des Sterbens und Flüchtens hinter mir zu lassen. Niemand sprach, weshalb ich zusammenfuhr, als der Wagen anhielt und der Fahrer uns sagte, dass wir angekommen waren. Auch er schien nervös zu sein, was ich nicht als großes Wunder ansah, als wir ausstiegen. Mir kam die trockene Waldluft entgegen, in dem Schutzanzug kam ich mir vor wie in einer Sauna. Ich hörte Vögel zwitschern, das Rascheln der Baumkronen und die Stimmen der Soldaten, die sich ihre Waffen aus dem Waffenständer nahmen. Ich verbat es mir, sie anzusehen. Sie würden meine Entschlossenheit ruinieren und ich würde mich nur noch im Truck verstecken.

Ich wurde aus den Gedanken gerissen, als mich jemand an der Schulter berührte. Sie sahen mich an, als erwarten sie etwas. Dann fiel es mir wieder ein: Ich musste sie mit Hilfe der Angaben von Lowery, der Blues Leiche auf der Karte markiert hatte, einem Ortungsgerät und meinem Gedächtnis zu der Raptordame führen. So hatte es mir einer der Soldaten gesagt. Wenn ich darüber nachdachte, wusste ich nun auch, wieso Lowery mich nicht vor dem Einstieg gerettet hatte. Er hatte selbst mitgearbeitet und über die Kameras Blues Position auswendig gemacht.

Ich biss mir auf die Unterlippe, um kein Knurren von mir zu geben. Lowery wusste, dass ich Angst vor dem Wald hatte. Wieso hatte er den Soldaten nicht einfach die Koordinaten gegeben, sodass sie Blue selbst finden konnten? Ich verstand es nicht; Genauso wie den Rest von diesem Alptraum. Allek hätte uns doch nur von der Insel schaffen und sie dann bombardieren können. Die Indominusjungen wären weg und niemand wäre verletzt worden.

Es blieb mir also nichts anderes übrig, als voran zu gehen und diese Soldaten vielleicht in den Tod zu führen.

Seine blauen Augen wirken so anders. Sein ganzes Gesicht hat sich verändert. Er ist älter geworden, gefühlte Jahre älter. Seine Haare sind durcheinander, stehen an einigen Stellen ab. Das Bedürfnis, sie wieder zu richten, steigt in mir. Vielleicht vertraut er mir, wenn ich ihm über den Kopf fahre und ihn beruhige. Er muss Angst haben. Schreckliche Angst, die ihn nicht mehr klar denken lässt. Er ist blass, ich sehe kaum einen Unterschied zwischen ihm und der Wand hinter ihm. Wie ein Chamäleon verschmilzt seine Haut mit dem Hintergrund. Er spielt mit seine Fingern, er schaut mich nicht an.

Ich habe das Gefühl, als merkt er nicht, dass ich neben ihm sitze.

Meine Knie zitterten, als ich mit erhobener Waffe durch das Gestrüpp schlich und auf jedes einzelne Geräusch achtete. Ich war angespannt wie noch nie. Es war viel zu ruhig, als dass es nicht eine Falle sein könnte. Auch die Soldaten hinter mir waren so angespannt, dass ich die Luft förmlich knistern hören konnte. So, als stünden wir direkt neben einem Lagerfeuer. Jedoch war es nicht herrlich warm und wir konnten uns auch keine Marshmallows oder Stockbrot machen. Hier ging es um etwas ganz anderes.

Mir wurde schlecht und ich blieb abrupt stehen. Irgendjemand lief in mich hinein und ich hörte genervtes sowie neugieriges Schnauben. Mein Magen zog sich zusammen, als hätte ich tagelang nichts gegessen. Leicht wankend hielt ich mir die Brust, die Finger in das Oberteil gekrallt. Es waren Schmerzen, die ich mit nichts anderem vergleichen konnte.

„Mitchell, ist alles in Ordnung mit dir?", fragte mich eine Stimme sehr nahe an meinem Ohr.

Ich ignorierte den Soldaten und setzte einen Fuß vor den anderen. Die Schmerzen blieben, bohrten sich in meinen Magen, schienen sich durch mein Inneres zu wühlen und ein riesiges Chaos zu hinterlassen. Und trotzdem ging ich weiter. Es sollte das letzte Mal sein, dass ich in den Wald ging. Deswegen wollte - musste ich Blue finden, Owen stolz machen und für einmal das Richtige tun.

Auf dem ganzen Weg schaute ich kein einziges Mal hinter mich. Ich konnte nur an den Schritten hinter mir hören, dass die Soldaten mir überhaupt noch folgten. Schon auf der Hälfte des Weges hätte ich damit gerechnet, dass sie stehenbleiben und mich wieder zurückschicken würden. Wäre es dazu gekommen, hätte ich mich dagegen gewährt, auch, wenn es nur noch mehr Ärger gebracht hätte.

Mir kamen es wie Stunden vor, jeder einzelne Schritt schien minutenlang. Mir ging die Puste aus und ich wollte mich hinsetzen und etwas trinken. Ich brauchte mich jedoch nicht einmal mehr daran zu erinnern, was in diesem Wald auf uns wartete und es brachte mir einen Energieschwung, sodass ich plötzlich mit dem Tempo zulegte und ich einen überraschten Laut hinter mir hörte.

Langsam kamen wir auf einen Wall zu, der von Ranken und Büschen überdeckt war. Wir blieben einige Meter davor stehen und ich schaute die grüne Wand einige Zeit an. Mir blieb nichts anderes übrig, als mit den anderen den Wall hinter uns zu lassen, indem wir über ihn hinüberklettern. Bevor wir jedoch dies taten, teilten wir uns in zwei Gruppen auf und gingen die Wand in beide Richtungen ab. Mir war es lieber, es gäbe einen Durchgang, als wenn wir herüberklettern und auf der anderen Seite böse überrascht werden würden. Ich strich mit den Fingern an der Wand entlang, fuhr leichte Linien und malte die Ranken nach. Irgendwie beruhigte es mich und ich kam mir nicht mehr so verloren vor.

Wie ich es mir jedoch schon gedacht hatte, gab es keinen Durchgang und wir bildeten wieder eine geschlossene Gruppe. Ohne zu fragen, wer als erstes gehen möchte, griff ich nach höherliegenden Ranken und rammte meinen einen Fuß in die bröselige Erde des Walls hinein. Ich zog mich ächzend hoch und hatte für einige Sekunden das Gefühl, nicht stark genug zu sein, um den Weg zu schaffen. Die anderen schienen es auch zu merken und gaben mir Schwung, wobei ich schnaufend am oberen Ende der Wand ankam. Ich ließ mich jedoch nicht auf die andere Seite herabfallen. Alleine wäre es zu gefährlich. Also wartete ich auf den Rest und wir sprangen zusammen zu Boden. Ich merkte, dass ich schwerfälliger als sonst war. Die anderen Soldaten schauten sich mit erhobenen Waffen um, während ich mich erst aufrappelte. Ich kam mir vor wie das fünfte Rad am Wagen; Ich brachte diesem Trupp rein gar nichts.

Als ich mich umsah, fühlte ich mich von den hohen Bäumen, den dichten Baumkronen und den vielen Büschen und Farnen leicht erdrückt. Für einen Moment musste ich mich zwingen, tief ein- und auszuatmen, denn der Anblick ließ die gesamte Luft aus meinen Lungen weichen.

„Leute?"

Ich fuhr zu dem Soldaten herum, der gesprochen hatte und warf ihm einen bösen Blick zu. Wir hatten abgemacht, dass wir so wenig wie möglich redeten und trotzdem hielt er sich nicht an diese Regel. Was war, wenn der Indominus uns gehört hatte? Ich schüttelte mich, um den Gedanken loszuwerden und legte den Kopf schief, als der Blick des jungen Mannes sich auf mich legte.

Sein Gesicht wurde mit einem Mal so blass, dass ich glaubte, er breche jeden Moment zusammen. Ein helles Grün entstand um seiner Nase und er wandte sich von uns ab, um zum nächsten Busch zu laufen und sich zu übergeben.

Bei diesem Geräusch brannte es in meinem Hals, als meine Magensäure die Speiseröhre hinaufschoss und mich zum Würgen bringt. Doch ich fing mich schnell, zwang mich, den Soldaten nicht anzusehen und ging langsam auf das Gebüsch zu, wo er eben noch gestanden hatte. Irgendetwas musste er gesehen haben, was ihn so aus der Fassung gebracht hatte.

Vorsichtig griff ich in den Busch hinein und drückte die Blätter auseinander. Mein Herz schlug mir bis zum Kopf und ich glaubte mein Blut in den Ohren rauschen zu hören. Gleichzeitig stieg mir ein unglaublicher Gestank in die Nase und ich schaute hinter mich, um mich nicht auch noch übergeben zu müssen. Die Soldaten schauten mich fragend an und ich schluckte all meinen Ekel herunter, als ich wieder auf den halbverwesten Haufen aus Fleisch, Knochen, einigen Schnipseln einer Soldatenuniform, Gedärmen und Blut schaute.

Er sieht mich noch immer nicht an. Er spielt nur noch mit seinem Fingern und das schon seit Stunden. Ich habe Angst um ihn. Ich weiß, er wird niemals so wie früher sein; Die Geschehnisse haben ihn zu sehr geprägt. Ich glaube, auch ich habe mich geändert. Die Angst scheint mich oft einfach zu überrennen, wie ein Anfall. Es passiert immer wieder und ohne Vorankündigung. Ich will aber nicht zum Arzt gehen, seine Gesundheit geht vor.

Unsere Eltern sind noch immer bei den Ärzten. Mom weint sicherlich schon so lange, wie er mit den Fingern spielt und Dad versucht alles, um sie zu beruhigen. Es wird eh nichts bringen. Nur die Zeit kann sagen, was mit Gray passieren wird... oder ob er jemals wieder bei uns sein wird.

Ich verbat den Soldaten, sich den ehemaligen Menschen anzuschauen und trieb sie weiter. Zwar hatte ich versucht, ein Foto für Allek zu machen, doch dieses war sicherlich zu verschwommen, als dass man irgendetwas darauf erkennen konnte. Zügig joggte ich an ihnen vorbei, um wieder die Führung aufzunehmen, während mein Herz wie verrückt gegen meinen Brustkorb trommelte. Ich war mir ziemlich sicher, dass wir fast dort waren. Irgendwie kam mir die Gegend unglaublich bekannt vor und auch das Signal für den Punkt, den einige Spezialisten mir in ein Ortungsgerät gespeichert haben, wurde mit jedem Schritt stärker.

Wir brachen zwischen einigen Gebüschen hervor und ich spuckte irgendetwas Lebendiges, vielleicht eine Fliege, aus - ich hatte keine Ahnung, wie es in meinen Mund gekommen war. Ich spürte nur an den vielen Beinen, dass es ein Insekt sein musste.

Neben mir raschelte das Gebüsch und der Rest tauchte neben mir auf. Ihre Gesichter waren ernst und das des einen Soldaten war immer noch zu blass wie ein Kohlrabi. Er schien sich noch nicht von dem Anblick erholt zu haben.

Langsam rückte ich vor und blieb auf dem Weg stehen. Wir waren richtig. Dies sagte mir mein Bauchgefühl, dass eher nur noch ein durchgehendes Ziehen war, und auch das Ortungsgerät, welches fast vor Aufregung zu explodieren schien. Ich schaltete es aus, da es meiner Meinung nach einen zu großen Lärm veranstaltete und ging die Straße ein kleines Stück entlang. Der Rest der Gruppe folgte mir und sie hoben ihre Waffen. Vielleicht hätte ich es auch tun sollen, doch ich war zu sehr damit beschäftigt, nicht wieder einen Rückzieher zu machen. Das einzige, was mich jedoch irritierte, war die Tatsache, dass man den Truck nicht sah. Er schien wie vom Erdboden verschluckt.

Wir überquerten einen kleinen Hügel und ich blieb stehen, meine großen Augen auf den getrockneten Blutfleck am Boden gerichtet.

Von Blue fehlte jede Spur.

Ich drehte mich schlagartig zu den Anderen um, um ihnen ein Zeichen zu geben, wieder umzudrehen. Sicherlich hätte ich sie zurückgeschubst, damit sie keine langen Fragen stellten.

Stattdessen schallte ein dumpfer Schlag durch den dunklen Wald. Ich spürte das Zucken in meinem Körper, als hätte es mich getroffen. Plötzlich war mein Herzschlag das einzige, was ich hörte. Vor meinen Augen verschwamm alles, die Formen, Konturen... nichts ergab mehr einen Sinn. Ich wollte schreien und um mich schlagen, doch nichts passierte. Mein Körper war wie verschwunden, als hätte er sich in Luft aufgelöst. Kurz rauschte es, ich hörte Stimmen, Schüsse. Ich wusste nicht, wo ich war, wo oben und unten war. Alles kam mir surreal vor.

Bis zu diesem Moment, in dem die Zeit kurz vor dem Einfrieren stand. Einer der Soldaten wurde in die Luft gehoben, Blut spritzte. Ich sah nichts mehr.

Dafür konnte ich jedoch das bestialische Knurren hören, welches meine Knochen zerbersten ließ.

#plsdonthateme :<

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