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XLVI. Dunkelheit


Owens Sicht:


„Es ist jetzt schon mit Abstand der beste Tag meines Lebens", sagte er, sein Zeigefinger zuckte und es lief mir kalt den Rücken herunter, als es laut donnerte. Ich wartete darauf, dass etwas in mir einschlug, dass Schmerzen mich lähmten und das Blut warm über meine Haut floss. Fühlen tat ich jedoch nichts - nur mein schneller Herzschlag erschütterte meinen Körper. Ich atmete aus, mein Blick legte sich auf Claire, die noch immer im festen Griff von Dalton gefangen war. Sie hatte die Augen geschlossen, atmete heftig und schien sich nicht zu trauen, der Wahrheit entgegen zu blicken. Es hatte mich aber nicht getroffen. Im meinem Kopf ratterte es lautstark, Adrenalin schoss durch jede Vene und Arterie, die ich besaß.

Und dann verstand ich. Neben mir hörte ich ein langes Stöhnen. In mir fuhr alles zusammen, als ich meinen Kopf zur Seite wendete und in Alleks erschrockenes Gesicht sah. Seine Augen waren aufgerissen, sein Gesicht war plötzlich so blass wie der Mond, der zwischen den Bäumen hindurch leuchtete. Langsam krümmte er sich, während er seine Hände an seinen Bauch drückte. Wenn man im Krieg war und Pech hatte, sowie ich, dann durchlebte man dieses Szenario jeden Tag. Es war jedes Mal aufs Neue ein Schock für mich, wenn ich Menschen sah, die angeschossen wurden. Das Letzte, worauf man hoffte war entweder schnelle medizinische Hilfe oder ein Wunder.

Der Schuss versetzte mich in einen Zustand, der mich schneller reagieren ließ. Ich machte einen Schritt nach vorn und fing Alleks schweren Körper auf, bevor er zu Boden gehen konnte. Dabei sah ich wieder in sein Gesicht und sah, wie ein dünner Faden roten Blues auf seinem Mund lief. Jetzt musste dringend ein Wunder geschehen, sonst würde er es nicht überleben.

Als ich ihn am Boden ablegte, packte er meinen Oberarm und drückte ihn zusammen. Er biss die Zähne zusammen und stieß ein schmerzerfülltes Zischen aus.

„Ich weiß, ich weiß es tut weh", sagte ich zu ihm und legte meine Hand an seinen Hinterkopf, um ihn besser am Boden ablegen zu können. „Aber du wirst durchhalten. Du schaffst das!" Ich hatte das Gefühl, meine Beruhigungsversuche scheiterten, denn wieder drückte er meinen Oberarm zusammen und schien einen Schrei zu unterdrücken, als ich sein Oberteil hochschob und sich vor mir die Schusswunde erübrigte. Sie war seitlich des Magens und zwischen den Rippen. Schnell drehte ich ihn ein Stück auf die Seite, um sehen zu können, dass die Kugel durch ihn durch gegangen war. Eine Austrittsstelle fand ich jedoch nicht, weshalb ich ihn zurück auf den Rücken drehte und damit begann, Fetzen aus seiner Kleidung herauszureißen, um die Wunde abdecken zu können.

Ich hatte keine Ahnung, wie es war, angeschossen zu werden. In diesem Fall hatte ich immer Glück gehabt. Dafür habe ich jedoch schon zuhäufig gesehen, was es mit meinen Freunden und Kollegen im Krieg angestellt hat. Nun hatte es Allek erwischt. Den Mann, den ich über alles gehasst habe, versuchte ich nun, das Leben zu retten. Denn eigentlich war er nicht einmal der Böse, es war die ganze Zeit Dalton gewesen.

Als ich genügend Fetzen gesammelt habe, ballte ich sie zu einer Kugel und drückte sie anschließend auf Allek Wunde. Dieser schrie laut auf, hielt mich mit beiden Händen an den Armen fest und verkrampfte sich. Ich schaute zu Dalton herüber, der sich genüsslich das Spektakel anschaute, als wäre es ein Film. Vor Wut verzog ich mein Gesicht, versuchte jedoch mich auf Allek zu konzentrieren, der laut am Stöhnen und Wimmern war. Seine Finger krallten sich in eine Haut, er schien mich wegdrängen zu wollen, doch er war zu schwach. Langsam hob er den Kopf, nur um ihn vor Schwäche wieder fallen zu lassen.

„Lass das", flüsterte er so leise, dass ich ihn kaum verstehen konnte. In seinen Augenwinkeln sammelten sich Tränen. „Hör auf."

„Owen", trällerte Dalton, während er mit Claire in seinem Arm einen Schritt auf uns zu ging. „Komm wir machen einen Tausch. Du gibst mir Allek und ich gebe dir deine geliebte Claire zurück."

Ich sah ihn verzweifelt an, dann huschte mein Blick an ihn vorbei zu Zach, der noch immer bewusstlos am Boden lag. Langsam schaute ich zu Allek herunter, dessen Atem flach war. Trotzdem schien ihn jeder Atemzug extrem anzustrengen. Als ich vorsichtig nach seiner Hand griff, bemerkte ich, wie kalt sie war. Dies war alles andere als gut.

„Ist schon in Ordnung. Ihr müsst gehen, bevor...", hauchte Allek leise. Als er einatmete, pfiff seine Lunge und er hustete einen Schwall Blut. „Bevor der Indominus kommt. Der Schuss wird ihn hier herlocken."

Mein Blick wechselte kurz zwischen Dalton und Allek her. Der Mistkerl wartete noch immer auf meine Antwort. „Nicht reden", sagte ich leise. „Mach deine Augen zu, Allek. Hast du eine Familie? Frau oder Kinder?"

Alleks Unterlippe begann zu zittern und seine Augen wurden wässrig. Er nickte leicht und schoss sie schließlich. Langsam löste er seine eine Hand von meinem Arm und führte diese zu seinem Hals. Es dauerte einen Moment, da holte er eine Kette hervor. Sie blitzte kurz auf. „Geb das bitte meiner Frau, Helen."

Vorsichtig öffnete ich die Kette an seinem Nacken. Mir war nie aufgefallen, dass er eine trug. Als ich sie in den Händen hielt, umfasste er meine Handgelenke. „Sag ihr und meiner Tochter Jaime, dass ich sie liebe. Bitte."

Ich umschloss die Kette fester und nickte mit den Tränen kämpfend. „Mach die Augen zu und denk an sie", sagte ich, meine Stimme brach und ich schluckte all meine Wut und den Kummer herunter. Leicht fuhr ich ihm durch die Haare und zwang mich zu lächeln. „Keine Sorge wir sehen uns wieder."

Dann stand ich schweren Herzens auf und überließ ihm sein Schicksal. Ich wollte nicht gehen, doch ich konnte Claire und Zach nun schlecht im Stich lassen. Nur langsam konnte ich mich von ihm abwenden, denn sein Blick folgte mir. Nach einem kurzen Augenblick schien er jedoch meinem Rat nachzukommen und schloss schließlich seine Augen. Ich hoffte sehr, dass er nicht mehr lange leiden musste. Ob ich nämlich im Stande gewesen wäre, sein Leben zu beenden, wusste ich nicht.

Dalton ließ Claire los, die sofort in meine Arme lief. Ihre Wangen waren nass, als ich sie mit dem Kopf an meine Brust drückte. Alleks Kette stopfte ich in meine Hosentasche und hoffte, dass sie nicht herauslassen würde.

„Na,Kumpel? Wie geht es dir denn so?", rief Dalton Allek entgegen und beugte sich über, um ihn besser ins Gesicht sehen zu können. „Siehst ein bisschen blass aus. Das kommt davon, wenn man den ganzen Tag nur am arbeiten ist und sich keine Zeit für sich gönnt."

Wütend schaute ich zu Dalton herüber. Ich sah, wie Alleks Lider flackerten.

„Ach und sprechen willst du auch nicht mehr mit mir." Ein düsteres Lächeln umrahmte sein Gesicht.

Claire tippte mich leise an und deutete auf Zach, der sich langsam wieder aufrichtete. Sein Blick war wie gebannt auf das Geschehen vor sich fixiert. Ich flüsterte ihr leise zu, dass sie Zach zurückhalten solle, bevor noch etwas schlimmeres passiere. Sie nickte und schlich leise zu ihrem Neffen herüber.

„Du bist erbärmlich, Allek. Ich hoffe, du siehst das jetzt auch ein. Wenn nicht, ist auch nicht schlimm, denn lange leben tust du ja eh nicht mehr", sprach Dalton in einem Ton, der mich innerlich kochen ließ. Wie konnte er es wagen, so mit einem Sterbenden zu sprechen? Ich ballte meine Hände zu Fäusten. „Ich hasse dich. Du glaubst gar nicht, wie schön es ist, dich so zu sehen. Wie schnell du auch zu überlisten bist, heute sowie damals, als wir uns kennengelernt haben. Du hast viel zu viel Angst, deshalb war es mir auch so schnell gelungen, dich zu unterdrücken." Er lachte leise.

Ich machte einen großen Schritt auf ihn zu.

„Dass die Familie des Mannes die größte Schwachstelle ist, ist ja vermutlich bekannt. Aber, dass du wirklich alles tust, um sie zuretten, hätte ich nicht gedacht. Ich werde sie jetzt auch in Ruhe lassen. Also vielleicht. Du hast mir gute Dienste erwiesen, wie ein Schoßhündchen hast du meine Aufträge angenommen und dich damit zur meistgehassten Person dieser Insel gemacht. Wenn ich so darüber nachdenke, hätte ich dich vielleicht lieber im Keller der Krankenstation verrecken lassen sollen, als der Indominus angriff. Dich da raus zu kriegen war gar nicht so einfach. Du bist aber auch fett wie sonst was."

Wieder machte ich einen Schritt auf ihn zu.

„Wenn ich es mir richtig überlege, werde ich deiner Familie noch einen Besuch abstatten. Und ich werde die Person sein, die die Kette überliefert und sagt, dass du sie liebst. Das Spektakel will ich mir auf keinen Fall entgehen lassen."

Nun stand ich direkt hinter ihm.

„Ich freue mich schon darauf, wie sie weinen und mich verfluchen werden." Seine Stimme wurde mit einem Mal lauter. „Und wenn sie auch nur versuchen, die Polizei zu rufen, dann werden sie genauso enden wie du!"

Genau in diesem Moment rissen bei mir alle Geduldsfäden und ich warf mich mit voller Wucht auf ihn. Ich hörte, wie er überrascht die Luft anhielt und dann begann, um sich zu schlagen. Mit einem dumpfen Knallen landete meine Faust auf seinem Hinterkopf. Das Geräusch, welches daraufhin folgte, stellte mich mehr als nur zufrieden. Doch ich wollte mehr. Ich ließ nicht locker, legte meine Armbeuge um seinen Hals und drückte zu. Er würde für alles bezahlen, was er uns angetan hatte, was er Allek und seiner Familie angetan hatte. Dieser Mann war komplett geisteskrank.

Er schlug mit seinen Ellenbogen in meine Rippen und ich stolperte rückwärts auf den Boden. Ich hatte das Gefühl, als würde er unsterblich sein, denn obwohl ich ihm seine Luft abschnürte, wehrte er sich noch immer lautstark.

Plötzlich begann der Boden zu beben. In meinen Ohren knackte es, mein Kopf pochte. Erst nach wenigen Sekunden hörte ich das donnernde Brüllen, dass zwischen den Bäumen in einem grausamen Echo hallte. In mir zog sich alles zusammen und ein Schauer fuhr über meinen Rücken. In dieser Zeit schaffte Dalton es, mir einen Tritt in die Magengrube zu verpassen und sich aus meinem Griff zu befreien.

Mit einem Mal kam mir dieser Kampf so bekannt vor, als wäre es schon mal passiert. Dann erinnerte ich mich jedoch an den Kampf mit dem Schatten, bevor uns der kleine Indominus zum Strand gejagt hatte. Dalton war also der Schatten gewesen. Anscheinend hatte er versucht, uns früher loszuwerden und hatte es nicht geschafft. Mir schoss das Bild des kleinen Indominus in den Kopf. Wo war er bloß geblieben? Und wo war Blue?

Ich kam mir alleingelassen vor, als sich Dalton vor mir aufbaute. Sein einer Arm schwang nach vorn und der Lauf seiner Pistole, mit der er Allek angeschossen hatte, richtete sich direkt auf mich. Er atmete laut, als habe ihn der Kampf angestrengt, doch in seinem Gesicht breitete sich ein großes Grinsen aus. „So. Das wäre nun auch geregelt", fauchte er und ging einige Schritte zurück, bis er neben Allek stand. Mich behielt er immer im Blick. Langsam duckte er sich zu Allek herunter und legte sein Zeige- und Mittelfinger an seinen Hals. Das Grinsen wurde noch breiter. „Sehr gut, ein Problem weniger."

Mir verschlug es den Atem, wie grausam Dalton war. Er hatte Allek getötet, ihn einfach erschossen und seine Familie verspottet. Als sich sein Kopf langsam wieder zu mir drehte, blickten mich seine diabolisch triumphierenden Augen an. „Es ist aus, Owen!", knurrte er leise und lud die Waffe mit einem leisen Klicken.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als der Lauf meine Stirn berührte. Nun war ich also in einer Situation angekommen, die ich nicht mehr beeinflussen konnte. Etwas weiter entfernt hörte ich Claire laut schluchzen. Ich biss mir auf die Unterlippe. Ich brauchte ein Wunder und zwar dringend, sonst würde ich so enden wie Allek.

„Owen!", hörte ich Zach auf einmal schreien. Schritte wahren zu vernehmen, doch bevor irgendwas passieren konnte, packte Dalton mich und schob mich zwischen sich und Zach.

Ich sah dem Neffen meiner Liebe in die dunklen Augen. Tränen sammelten sich an seinen Augenwinkeln und er sog langsam die mittlerweile kalte Nachtluft ein. Die Stille hielt jedoch nicht lange an. Aus dem Herzen des Waldes war wieder ein tiefes Brüllen zu hören und diesmal wares um einiges näher. Es würde nicht mehr lange dauern und der Indominus würde vor uns stehen. Dann wären wir alle tot.

Wieder spürte ich den Lauf der Pistole an meinem Kopf. „Zurück, Zach. Sonst passieren gleich noch Dringe, die niemand will", drohteDalton in einem ruhigen Ton und brachte ihn dazu, sich wieder zu Claire zu stellen. „So ist es gut. Und nun hoffe ich, dass ihr nichts Dummes vorhabt, denn wir werden warten."

„Aber der Indominus ist gleich hier!", rief Zach und Claire hielt sich an seinem Arm fest. Ihr Gesicht war so bleich, dass ich glaubte, dass sie jeden Moment umkippen würde.

„Ja, deswegen warten wir doch auch. Ich habe keine Angst vor dem Tod", lachte Dalton laut und zog mich enger an sich heran. „Ihr etwa?"

Zach öffnete den Mund, nur um ihn wieder zu schließen. In seinem Gesichtsausdruck blitzte etwas auf, was ich nicht deuten konnte. Über uns rissen leicht die Wolken auf und ließen den Mond durch das Blätterdach dieses Szenario erleuchten. Überall flogen kleine Schatten über den Boden und befleckten alles unter sich.

Wieder lachte Dalton. „Ihr seid so lächerlich. Ihr-"

Mit einmal Mal traf uns etwas mit voller Wucht, sodass ich mit zu Boden gerissen wurde. Ein lauter Schrei kam aus Daltons Kehle, gefolgt von einem Knurren, das ich unter Tausenden heraushören würde. Ich rappelte mich schnell auf und erblickte Blues schlanken Körper vor mir. Mit ihren leuchtenden Augen hackte sie auf Dalton ein, als wäre er eine Kokosnuss, die es zu knacken galt. Ihre Zähne gruben sich in seinen Hals und er riss erschrocken die Augen auf. Ich hörte ihn gurgeln und nach Luft ringen, als sie sich auf seinen Brustkorb stellte und nur darauf wartete, dass er erstickte. Ich konnte mir ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen. Er machte gerade den schlimmsten Tod durch, dem einen passieren konnte. Langsam und qualvoll ging ihm die Luft aus, ich konnte genau sehen, dass sein Kopf eine andere Farbe annahm und das trotz der Dunkelheit.

Doch gerade als ich glaubte, dass er endlich starb, knallte es laut. Ich zuckte wegen der Lautstärke zusammen, für einen kurzen Augenblick dachte ich, mein Herz blieb stehen. Und dann hörte ich ein leises Jaulen von Blue, während das strahlende Gelb ihrer Augen der Blässe wich. Schließlich begann sie zu wanken, Blut rann ihren Hals hinab und sie kippte zur Seite. Es war nicht mehr als ein dumpfer Schlag, als sie am Boden auftraf, doch für mich war es das Ende einer unglaublichen Freundschaft.

Bitte nicht hauen D:



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