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Kapitel 34 Vincent

Innerlich freute ich mich wahnsinnig. Endlich konnte ich mich an Leonard rächen. Warum genau ich ihn so hasste, wusste ich selbst nicht, aber er hat einerseits keinen Anspruch auf den Thron und andererseits -was vermutlich auch der wichtigere Grund ist- besitzt er die Sommerwiesen, die ich auch mein Reich haben will!
Jetzt blickte ich hinab auf Cecilia. Ich hatte sie da, wo ich sie in haben wollte. Unter mir. Ich konnte auf sie herabblicken. Ihr erschrockenes und angserfülltes Gesicht machte mich noch ein bisschen mehr glücklich. Sie hat es verdient, denke ich, ich habe ihre Eltern aufgenommen, aber sie wollte nicht nachgeben. Sie musste ihre eigene Sache machen. "Meine liebe Cecilia. Es freut mich dich wieder zu sehen!", sagte ich. Sie schüttelte den Kopf und blieb stumm. Doch ich sah, wie langsam Wut in ihr aufstieg. "Du fragst dich sicher warum ich deine Burg abgebrannt habe, nicht?" Immernoch blickte sie stumm in mein Gesicht. "Es gibt zwei Gründe. Zum einen ist dieser Tag perfekt, da sämtliche Herrscher versammelt sind. Auf der anderen Seite wusste ich, dass ich niemals ohne Gewalt an das Buch gekommen wäre. Jetzt musstest du es mit dir nehmen. Bevor es verbrennt. Also gib es mir!" "Warum sollte ich?", fragte sie verächtlich, "du brauchst es nicht mehr! Leonard ist tot!" Ich zuckte mit den Schulten. "Wer weiß? Dafür müssten wir erst seine Leiche finden! Also her mit dem Buch!" "Ihr seid so versessen darauf, dass es euch garnicht interessiert! Alles dreht sich bei euch um ein kleines dummes Buch!" Ich bemerkte, wie ihre stimme lauter und selbstbewusster wurde. "Wenn es doch so dumm ist", begann ich, "dann gib es mir!"

Sie wollte wieder etwas entgegnen, doch plötzlich formten die ängstlich herumstehenden Burgbewohner eine Gasse. Humpelnd und vor Schmerzen fast weinend kam Leonard aus der beinahe ganz in Flammen stehenden Burg. "Vincent Jemoy", schrie er, sodass mich ein Schock durchzuckte, "ist dies euer Werk? Habt ihr meine Burg zerstört? Meine Untertanen in Angst und Schrecken versetzt? Ihr Leben riskiert für... was?" Ich winkte ab. "Das ist egal. Sagt, sind die anderen noch am Leben?", fragte ich. "Nein! Euer Feuer hat sie alle auf dem Gewissen! Glaubt mir, wenn ich euch in die Finger kriege", begann Leonard mir zu drohen, "dann werdet ihr hängen!" Ich verzog meine Lippen zu einem Lächeln. "Das ist leider falsch", erklärte ich ihn mit besserwisserischer Stimme, "ich kriege euch zuerst in die Finger. Ihr werdet als erster sterben!" "Und wofür? Wie lautet meine Anklage?" Das fragt er noch? Langsam rutschte ich auf dem Sattel hin und her, um einen bequemen Sitz zu finden. Als ich einen hatte, straffte ich meinen Rücken. "Ich, Vincent Jemoy, Regent der Hallernfeste verurteile euch, Leonard Finsper, König der Sommerwiesen aufgrund des Geburtsbetruges und falscher Anklage gegen einen Herrscher zum Tode!", verkündete ich. Leonard lachte, bevor er ausspuckte. "Ihr habt kein Recht dazu!", sagte er gelassen, "da ihr keine Beweise habt." "Oh doch", versicherte ich ihm, "alle haben eure Anklage mir gegenüber gerade deutlich vernommen!" Dann drehte ich meinen Kopf. "Wachen, nehmt ihn fest!", befahl ich. Den Erfolg geniessend betrachtete ich, wie jegliche Farbe aus dem Gesicht Leonards verschwand.

Als die Arbeit getan war, wendete ich mich wieder an Cecilia, die noch immer am gleichen Ort stand. "Möchtest du deinen Herrscher garnicht retten?", fragte ich verächtlich und ohne eine Antwort abzuwarten sprach ich weiter, "Nein? In Ordnung. Dann gib mir das Buch! Leonard lebt und es ist ein Beweis gegen ihn! Oder willst du es verweigern und selbst sterben?" "Ihr werdet mich sowieso töten, wenn ihr das Buch habt, dann braucht ihr mich nicht mehr. Behalte ich das Buch, dann wollt ihr es in eurem Besitz sehen und werdet dafür Leben lassen!" Wo sie Recht hat, hat sie Recht... "Vielleicht schon, aber glaube mir, dass es die unterschiedlichsten Wege gibt zu sterben und einige davon willst du nicht kennenlernen", versuchte ich sie einzuschüchtern. Jedoch übermannte mich abermals der Wille endlich das Buch mit den Gedichten in der Hand zu halten. "Ich gebe dir eine letzte Chance. Gib mir-", doch dann wurde ich unterbrochen.

Jemand rannte durch die Reihen meiner Soldaten und stieß sie dabei auseinander. Als die Person die vorderste Reihe durchbrach, erkannte ich einen jungen Mann. Er ging direkt auf Cecilia zu und schien etwas zu sagen. Daraufhin lachte sie ironisch und schüttelte den Kopf. "Also was ist hier los?", fragte der Mann. "Nichts besonders. Cecilia hat nur etwas, das ihr nicht gehört", sagte ich. Wieder schien er ihr etwas zuzuflüstern, sie schüttelte den Kopf. "Ihr habt unrecht", stellte der Mann fest, "was immer ihr haben wollt, das gehört ihr." "Das stimmt nicht", verteidigte ich mich selber, "es gehört Leonard. Er ist mein Gefangener. Also gib es her!" "Ich habe das Buch nicht!", schrie Cecilia auf einmal. "Ich glaube dir nicht. Du bist eine Lügnerin! Wenn du nicht so ein kleines schwaches Mädchen wärst, dann würde ich die Antwort höchst selbst aus dir heraus prügeln!" Der Mann ballte seine Fäuste, als ich zu Ende sprach. "Ihr...", sagte er und ging blitzschnell auf mich zu. Ohne, dass jemand reagieren konnte, packte er mein Oberteil und zog mich vom Pferd herunter, sodass ich mit dem Gesicht im Dreck landete. Mit einem Mal entfuhr sämtliche Luft aus meiner Brust und brachte diese zum schmerzen. Leise hörte ich einzelnes Gelächter. Schnell stand ich wieder auf und schnipste mit meiner rechten Hand. Dies war das Zeichen für meinen treuesten Ritter. Max von den Varroks. Er kam aus der Menge und griff dem Mann von hinten unter die Arme, sodass er sich nicht wehren konnte. Trotzdem verusuchte er nach seinem Angreifer zu treten. Erfolglos.

Als er bemerkte, dass es sinnlos war hörte er auf. Daraufhin ging ich, da ich jetzt eh auf dem Boden war, auf Cecilia zu. Knapp vor ihr blieb ich stehen. So nah, dass ich ihren Atem spüren konnte. "Gib es mir und alles ist vorbei", knurrte ich. "Ich habe es nicht!", sagte sie wieder. "Na warte", begann ich, "das werde ich erstmal überprüfen. Betont langsam legte ich die Hand auf Schulter. Dann zog ich sie weiter nach unten, über ihre Brust und ihren Bauch. Beide hebten sich schnell und unregelmäßig. Starr blickte ich in ihre Augen und sah, wie sich erneut Angst breit machte. Gerade, als ich meine Hand weiter bewegen wollte, hörte ich jemanden "STOP" schreien. Humpelnd trat diese Person aus meiner Gefolgschaft hervor. "Crezlo", begrüßte ich ihn, "was ist los?" "Sie sagt die Wahrheit. Cecilia hat das Buch nicht!" Mit einer Hand griff er unter seine Jack und zog etwas rechteckiges hervor. "Ich habe es", gestand er. "Gib es mir", verlangte ich, mit der Stimme eines Verrückten und streckte die Hand aus. "Nein, bitte Crezlo. Ich habe dir vertraut. Du kannst mich jetzt nicht verraten, indem du ihm das Buch gibst!", klagte Cecilia. Crezlo schaute von mir zu ihr und zurück. Er schien unsicher zu sein. Wieder schnipste ich mit der rechten Hand. Max schob den Mann vor sich her und kam in unsere Richtung. Im Abstand von ein paar Metern blieb er stehen. Dann zog er ein Messer heraus und hielt es dem Mann an die Kehle. Dieser schluckte einmal kräftig. Im gleichen Moment zog Cecilia scharf die Luft ein. "Vincent, das könnt ihr nicht machen. Ihn trifft keine Schuld." Ich nickte. "Ich kann." Sie zögerte. Es schien als sei sie sich bewusst, dass jedes Wort ein falsches sein könnte. "Also Crezlo", gab ich ihm die Wahl, "entweder du gibst ihr das Buch und ihr werdet beim Versuch zu fliehen sterben oder du gibst es mir und nur Cecilia bekommt ihren Lohn!" Crezlo zögerte.

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