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Kapitel 11 Cecilia

Ich hatte erleichtert ausgeatmet. Ich war froh, dass mich keiner gesehen hatte, doch ich hatte mich zu früh gefreut. Als ich um die Ecke des Regals schaute, sah mich jemand. Er ging auf mich zu. Was sollte ich tun? Vorsichtshalber riss ich schnell noch die Seite mit dem Gedicht von Omar Khayyâm aus. Dann wollte ich mich gerade davon schleichen und abhauen, als mich der Mann packte. Ich versuchte mich zu wehren, doch er lies meinen Arm nicht los. "Wer bist du?", fragte er ernst. Ich blickte ihn abwertend an, ich wollte nicht antworten. "Sag schon. Ich kriege deinen Namen sowieso heraus!" Ich schluckte. Vor lauter Angst sagte ich: "Cecilia." "Von wo kommst du?", fragte er weiter. Ich blieb ehrlich: "Sahena." In dem Moment lies er mich abrupt los. Er wurde misstrauisch: "Was willst du hier?" "Ich... ich musste fliehen", stotterte ich. Er nickte. "Wer bist du?", fragte ich. "Ich bin Vincent Jemoy und du wirst mich mit Mylord ansprechen, ich bin hier immerhin das Oberhaupt!", gab er von sich. Jemoy!, dachte ich. Max hatte die Lüge verbreitet, dass diese Menschen hier Schuld an Ony's Tod hatten. Ich blickte Vincent an. Er sah nett aus. Seine tief braunen Augen wirkten ehrlich und seine langen Haare machten ihn wild. Plötzlich schien ihm etwas eigefallen zu sein: "Wie ist dein Titel?" "Mylady Cecilia von den Sommerwiesen", sagte ich. Es war komisch den ganzen Namen auszusprechen, denn das tat ich sehr selten. "Daher kommst du mir so bekannt vor. Ich kenne deine Eltern, glaube ich", überlegte er. Meine Eltern? Ich habe sie so lange nicht mehr gesehen oder von ihnen gehört. "Woher?", fragte ich und versuchte nicht zu aufgeregt zu klingen. "Wenn ich mich nicht irre, dann leben sie hier auf der Burg", erläuterte Vincent. Hier? Mir wurde warm und ich lief rot an. Was wenn sie wirklich hier waren, würden sie mich überhaupt noch erkennen? Und so wie ich jetzt aussehe, kann ich ihnen auch nicht gegenübertreten. Als hätte ich es laut gesagt, sagte Vincent: "Jemand wird dir ein neues Kleid geben und dich waschen. Sei morgen früh, wenn die Kirchenglocke sieben Mal schlägt im Rittersaal. Ich werde deine Eltern suchen." Ich bedanke mich und dann erklärte er mir wohin ich gehen sollte. Es war ja schon merkwürdig, dass er auf einmal so gastfreundlich war. Erst nachdem er meinen Namen gehört hatte, hatte er allen Ärger vergessen.

Gerlinde hatte mir ein Bad eingelassen. Es war angenehm warmes Wasser. Ich schrubbte mich sauber, was nicht ganz einfach war, da ich seit meines Verlassens von Sahena nicht mehr gebadet hatte. Als ich den meisten Dreck abbekommen hatte, wusch ich noch meine Haare und dann trocknete ich mich ab. Danach trat ich in das Gemach, das mir überlassen wurde und fand ein weißes Kleid und eine Haarspange vor. Das sollte ich morgen tragen. Ich wollte es mir genau ansehen, aber ich war so müde, dass ich ins Bett ging. Ich schlief sehr schlecht, da ich die ganze Nacht von meinen Eltern geträumt hatte, wie sie damals von den Finspers von den Sommerwiesen verbannt wurden.

Am morgen zog ich das Kleid an. Es stand mir sehr gut und mir gefielen die Stickereien an den Seiten. Dann kam Gerlinde herein und bat mir ihre Hilfe an: "Soll ich euch eure Haare machen?" "Ja, bitte", antwortete ich. Sie war geschickt und drehte mir die Haare nach hinten und befestigte diese mit der weißen Haarspange an meinem Hinterkopf. So angezogen ging ich dann in Richtung des Saals. Ich ging durch einen langen Gang. Die Fenster zu meiner linken Seite ließen die Sonnenstrahlen herein. Das ganze hatte etwas magisches. Ich kam mir vor wie eine Fee, die durch den Gang schwebte. Ich war aufgeregt und vorallem glücklich. Ich werde meine Eltern wieder sehen!, ging mir durch den Kopf.

Dort standen sie vor mir. Ich hatte Tränen in den Augen. Meine Mutter breitete ihr Arme aus und ich umarmte sie. Mein Vater umarmte uns beide. So lange war es her, dass wir uns gesehen haben. Mir liefen die Tränen übers Gesicht und ich strich sie mir weg. "Lass dich ansehen", sagte mein Vater, "ein großes hübsches Mädchen bist du geworden." Er hingegen hat sich fast garnicht verändert. Immernoch hatte er seine Haare zum Zopf gebunden und auch seine Kleidung glich der, die er Zuhause immer getragen hat. Dann blickte ich meine Mutter an. Ihre Haare waren grau geworden und ihre Gesichtszüge dunkler. Trotzdem lächelte sie. "Du hast uns gefunden", sagte sie erleichtert. "Ja, endlich." "Du musst uns unbedingt erzählen, was passiert ist seitdem wir weg waren, Cecilia", äußerte mein Vater. "Es ist so viel geschehen, ich weiß nicht wo ich beginnen soll", räumte ich ein. Meine Mutter schaute mich an und betonte: "Wir haben viel Zeit." Also erzählte ich von Persophonie, Alois und Leonard. Ich erwähnte auch, was Max gesagt hatte und wie ich Hensk kennengelernt hatte. Das Einzige was ich für mich behielt war Großmutter's Buch. Meine Eltern lauschten mir und gaben keinen Ton von sich. "... und dann habe ich Vincent kennengelernt und er hat mir erzählt, dass ihr hier seid", endete ich. "Ich bin froh, dass es so gekommen ist", sagte mein Vater, "unter anderen Umständen wäre es vielleicht nie dazu gekommen, dass wir uns wiedersehen." Ich war auch glücklich. Ich war in Sicherheit und bei meinen Eltern. Was sollte jetzt noch schief gehen? Dann kam ein Diener herein und sagte: "Mylord Vincent verlangt nach euch Cecilia." Nach mir? Warum das denn? Ich blickte meine Eltern an. Sie nickten und daraufhin ging ich mit dem Mann mit. Er führte mich eine lange Treppe rauf, entlang an einigen verschlossenen Türen und Skulpturen, die an den Wänden nebeneinander gereiht standen. Vor einer Tür blieb er schließlich stehen und klopfe. Von drinnen hörte man ein gedämpftes: "Herein." Der Diener deutete mir, dass ich die Tür öffnen sollte. Also trat ich ein, in das Zimmer von Vincent. Er stand an einem Tisch und beugte sich über jede Menge Karten. Ich ging näher ran und erkannte Karten der Sommerwiesen. "Euer Gnaden", grüßte ich höflich. Er blickte auf, nahm mich wahr und widmete sich abermals seinen Karten. Kurze Zeit später räusperte ich mich um deutlich zu machen, dass ich auch hier war. "Cecilia, du kommst von Sahena. Ich brauche deine Hilfe, denn ich plane einen Angriff!" Ein Angriff auf Sahena? Das war ein Angriff auf meine Heimat!

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