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19

Als ich mich am Mittwoch auf den Weg zu Louise machte, begegnete ich Tom, der auf seiner Veranda saß und in sein Handy schielte. Als er mich sah, stand er auf, steckte das Handy weg und kam auf mich zu.
"Hi!", rief er mir zu, als er den Zaun, der unsere beiden Grundstücke voneinander trennte, erreicht hatte.

"Hallo!" Etwas überrascht darüber, dass Tom aktiv das Gespräch zu suchen schien, blieb auch ich am Zaun stehen.

"Wollte nur nachfragen, wie dein Date am Samstag lief?", fiel er direkt mit der Tür ins Haus.

Sein Interesse daran überraschte und verwirrte mich gleichermaßen. Zumal er ebenfalls in der Bar und seinerseits mit Anna beschäftigt war. Zudem hatte er anscheinend zumindest einen Teil meines Dates mit Nico beobachtet. Ob er auch mitbekommen hatte, wie es zu Ende ging? Nein, da war er nicht mehr dort! Außer Anna hat es ihm erzählt. Aber irgendwo ging ihn das auch nichts an. Ich wollte nicht, dass er wusste, was an jenem Abend vorgefallen war, also beschönigte ich den Abend und antwortete: "Ganz okay!"

"Mh", nickte er und starrte auf den Boden. Es schien, als ob er etwas zurückhielt, also hakte ich nach.

"Wieso fragst du?"

"Nur so. Ich dachte, da du mir am Samstag ja erzählt hattest, dass du auf ein Date gehst, da wollte ich einfach nachfragen, wie es so lief. So als... Freund?"

"Aha!" Ich biss mir auf die Unterlippe. Etwas an seiner Aussage störte mich.

"Okay hör zu, ich hätte dir das am Samstag gleich sagen sollen, aber..." Er machte eine Pause. Unsicher schaute er mir in die Augen und ich runzelte meine Stirn. "Also... ich kenne Nico. Oder besser gesagt, ich habe schon viel von ihm gehört. Er ist ein totaler Frauenheld. Man könnte sagen, er sieht nicht schlecht aus und das weiß er auch. Alle Mädchen liegen ihm zu Füßen. Aber... Naja, ich will nicht, dass er dich ausnutzt, Mia."

Hätte ich in dem Moment klar denken können, hätte ich wahrscheinlich die gute Absicht dahinter erkannt. Aber in diesem Augenblick wurde ich wütend.

"Wieso gehst du davon aus, dass Nico mich nur ausnutzt? Soll das heißen, ich bin nicht gut genug für so jemanden wie ihn?"

Perplex sah mich Tom an. Er ging einen Schritt auf mich zu und stand nun direkt am Zaun. "Nein, so meinte ich das nicht! Ich wollte damit sagen, dass du zu gut für so jemanden wie Nico bist. Du solltest dir jemanden suchen, der dich so sieht, wie du bist und das zu schätzen weiß."

Ich schnaubte. "Und was, wenn ich NICO will?"

"Mia, komm schon. Du weißt es doch besser, als so einen Arsch zu daten, der sowieso nichts Ernstes will!"

Es ärgerte mich, dass Tom Nico binnen weniger Sekunden durchschaut hatte, während es mich Wochen, ja sogar Monate kostete, um schließlich erst auf einem Date seinen wahren Charakter zu erkennen. Und obwohl er mit allem Recht hatte, gönnte ich ihm diese Genugtuung nicht.

"Das hast du nicht zu beurteilen. Das Recht darauf hast du in dem Moment abgegeben, als du vor 12 Monaten in den Flieger nach Amerika gestiegen bist." Ich erhob meine Stimme und wurde zunehmend wütender. "Also verschone mich jetzt mit deinen gut gemeinten Ratschlägen. Es ist MEIN Leben. Und du bist nicht mehr Teil davon. Du hast bereits bewiesen, dass du das ebenso siehst, also lass mich einfach in Ruhe!" Aufgebracht stapfte ich davon. Dabei wusste ich nicht, weswegen genau ich wütend war. Aber je länger ich darüber nachdachte, desto mehr Gründe fielen mir ein. Die Wut breitete sich rasend schnell in mir aus und übernahm in kurzer Zeit die Oberhand. Mein Kopf begann zu schmerzen und ein Schwindelgefühl machte sich in mir breit. Ich presste meine Hände an meinen Kopf. Ohne Vorwarnung prasselte eine Vision auf mich ein und ergoss sich in rasender Geschwindigkeit über mich.


Hell. Dunkel. Hell. Dunkel.

"I can make you mad, I can make you scream.
I can make you cry, I can make you leave."

Hell. Dunkel. Hell. Dunkel.

"I can make you hate me for everything.
But I can't make you come back to me."

GRÜN. ORANGE. ROT.

WEIß!

Quitschende Reifen. Ein metallischer Aufprall.

SCHWARZ.



"Mia!" Tom rannte auf mich zu, während ich immer noch beide Hände auf meine Schläfen presste. Die Vision dauerte gerade einmal ein paar Sekunden. Ob Tom was bemerkt hatte? Ich ärgerte mich, dass ich meine Emotionen wieder nicht im Griff hatte. Und diesmal haben sie sogar ungewollt eine Vision ausgelöst. Ich taumelte.

"Alles okay? Geht es dir nicht gut?" Er ergriff mit beiden Händen meine Oberarme, um mich zu stützen. Erst jetzt merkte ich, dass ich etwas wackelig auf den Beinen war, was mich aber nicht daran hinderte, mich von Tom loszureißen.

"Ja, passt schon! Ich muss jetzt los!"

"Du schaust aber nicht gut aus. Ich denke, es ist vielleicht besser, wenn du dich kurz hinsetzt und dich ausruhst!"

"Kannst du endlich aufhören, mir zu sagen, was ich tun soll? Schau doch einfach auf dich, das kannst du ja so gut!", brüllte ich ihm entgegen. Ich setzte mich in Bewegung und begann mit meinen Atemübungen.

Tom beschleunigte hinter mir seine Schritte, bis er mich eingeholt hatte.

"Ich lasse dich in diesem Zustand nicht alleine. Du bist total blass im Gesicht und zudem bist du eben fast zusammengesackt. Wenn du dich schon weigerst, dich kurz hinzusetzen und dich von dem, was auch immer gerade passiert ist, zu erholen, musst du damit klar kommen, dass ich dich jetzt begleite. Keine Sorge, ich werde dabei auch kein Wort sagen. Ich habe verstanden, dass du meinen Rat nicht willst. Also, wohin musst du?"

Mein Kopf dröhnte immer noch und ich war zu aufgewühlt, als dass ich eine erneute Diskussion mit Tom vom Zaun brechen wollte. Wer weiß, ob dies nicht eine erneute Vision heraufbeschworen hätte, also gab ich mich geschlagen.

"Ich helfe einer alten Dame namens Louise mit ihrem Garten", erklärte ich. Es war zwar nicht die ganze Wahrheit, aber nah genug dran, dass ich es glaubwürdig hervorbrachte. Tom nickte.

"Gut, dann begleite ich dich dorthin!"

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