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"Und. Wie war das Date- Ich meine Treffen mit Suga?", Tae setzte sich neben mich und stützte seinen Kopf auf seine Hände.
Ich darf ihm nur einen kurzen wütenden Blick zu. "Wir haben schlappe fünf Stunden gelernt. Und er hat Wein getrunken."
"Er trinkt wieder? Hat er etwas komisches.. also betrunkenes gemacht?", er sah mir durch seine Augen niedlich an. "Nein. Er war einfach.. nüchtern! Die ganze Zeit.. Aber er hat ein wenig geredet. Ein wenig offener. Ich wollte eh mit Jimin reden", gab ich zu bedenken und sagte die letzten Worte eher zu mir.
"Okay.. da ist er ja.", mit seinem langen Zeigefinger deutete er zum Tor außerhalb des Fensters. "Ja in der Pause.. oder nach der Schule."
Der Unterricht begann kurz darauf. Diesen Kurs hatte ich nur mit Taehyung. Nur Musik hatten wir alle gemeinsam. Alle warteten träge, bis der Unterricht vorbei war. Denn draußen schien die Sonne hell und fröhlich am blauen Himmel.
Ungeduldig griff ich schon nach meinem Mundschutz. Sobald die Schulglocke läutete sprangen alle auf und auch der Lehrer schien sich erlöst zu fühlen.
Da ich rannte kam ich ein wenig außer Atem vor den Gittern des Tores stehen. Jimin sah ich schon von weitem. Er sah so elegant aus mit seinem schwarzen leuchten Mantel. Außerdem hielt er Jungkooks Hand. Als er mich erblickte lächelte er kurz und alle beide kamen dann auf mich zu.
Nervös Biss ich mir auf die Lippe. Wie hatte ich mir das Gespräch vorgestellt?
"Du siehst.. gestresst aus.", erkannte Kookie.
"Kann ich mir Chim mal nur leihen? Danke", ohne überhaupt eine Antwort abgewartet zu haben, packe ich den älteren am Habgelenk und zog ihn weiter weg, wo nicht so viele Menschen standen. "Jimiiiiin", fing ich auch schon zu jammern.
"Was ist denn passiert?", ruhig lag sein Blick auf mir. "Ich habe keine Ahnung", fing ich an, was ihn mir verwirrt werden ließ.
"Glaubst du, dass ich - also mein.. psychisches, physikalisches und was weiß ich was - Ich, sich nach einem Grund sehnt? Immerhin verlieben sich gerade alle um mich herum und ich... kann das einfach nicht. Glaubst du, dass, egal wie lange ich diesen jemanden kenne, ich mich.. keine Ahnung.. täuschen lassen könnte?"
"Du sprichst von Suga, nicht?", er fing an, schwach zu lächeln.
"Ich- Nein. Also ja. Man, das ist doch egal. Ich habe noch nicht mal eine Ahnung, wie er heißt. Meine Eltern glauben, dass er Lee Seongwu. Man ich bin so verwirrt. Hilf mir doch mal!", ich war schon fast verzweifelt und als ich durch dieses Gespräch Klarheit erlangt hatte, war ich schon den Tränen nahe.
Doch Jimin, der Retter in der Not, umarmte mich. "Keine Angst. Ich weiß, dass du gut genug auf dich aufpassen kannst und dich nicht in irgendetwas hinein stürzt. Es liegt bestimmt an den Hormonen. Wenn ich - jemand der... seine Liebe auf Tanz beschränkt hat, doch noch jemanden.. nicht nur jemanden. Die Liebe meines Lebens. Also. Sorry.
Ich schweife ab. Wenn ich jemanden bekommen habe, dann schaffst du das auch. Du wirst dich schon noch hoffnungslos verlieben. Glaub mir."
Während er die Umarmung löste, drehte er sich auch schon zu seinem Freund um. Freundlicherweise wollte Kookie nicht wissen, worüber wir geredet hatten.
"Tut mir Leid, Lia. Ich entführen Jimin heute auf ein Date. Hab noch einen schönen Tag", er zwinkerte mir zu und Jimins Wangen wurden leicht rötlich. Sie waren wirklich..
Unglaublich süß.
Ich machte mich also auf den Weg nach Hause.
Dort angekommen, nahm ich meine Kopfhörer aus den Ohren und legte sie auf eine Kommode in unserem Flur. "Mum! Bin da!", rief ich kurz und lief dann zu meinem Zimmer.
Ich wusste schon, dass wir Hausaufgaben zum nächsten Tag in Erdkunde hatte, weswegen ich auch schon den Hefter aus meiner Tasche zog und auf meinen Schreibtisch knallte. Wenn ich richtig aufgepasst hatte, bei Suga, dann sollte das reibungslos funktionieren.
Tatsächlich schaffte ich es alles sicher auszufüllen. Und Europa kannte ich jetzt gut genug, um endlich Test zu schaffen. Den Tag darauf würde ich eh noch einmal mit Suga alles auffrischen. Zum Teil freute ich mich schon.
Da er mich mal angeschrieben hatte, hatte ich seine Nummer und speicherte ihn als Nachhilfe Suga ein.
"Wem schreibst du?", fragte meine Mutter dann plötzlich, als sie in meinem Zimmer stand. "Niemandem, habe nur meine Nachhilfe eingespeichert. Er kommt morgen wieder.. oder ich gehe zu ihm, wir machen das immer Kurzfristig aus", erklärte ich.
"Das freut mich. Sieht er denn gut aus?", sie hob eine Augenbraue.
"Mom!", ich warf ein Kissen in ihre Richtung. Verfehlte sie aber enorm. "Das ist doch total egal!"
"Also ist das ein Ja? Na.. es gibt Essen. Komm bitte in die Küche."
Ich lief ihr also hinterher. Wir aßen zusammen und nichts besonderes passierte.
"Kind? Wir wollen deine Freunde mal ein wenig kennenlernen. Die Eltern haben schon zugestimmt. Also Jeon, Kim und Park. Das sind doch deine Freunde, oder?", fragte mein Vater aus dem Nichts.
Nickend stand ich auf, nahm meinen Teller und wollte ihn in die Spülmaschine stellen.
"Übermorgen. Also räum dein Zimmer gut auf. Vielleicht wollen die Jungs ja hier übernachten?", meine Laune änderte sich plötzlich.
"Ja!", sie durften noch nie hier übernachten. Das war wie Weihnachten!
"Wissen Sie es schon? Können sie alle?", meine Mutter nickte nur grinsend und ich verschwand in meinem Zimmer.
Mit guter Laune schlief ich ein.
Mein Wecker klingelte und gut gelaunt packte ich meine Tasche für Donnerstag. Zwei Stunden nur.
Ich aß etwas und ging mit Kopfhörern in dem Ohren raus in die Stadt um mit Bahn zu Schule zu gelangen.
Ich konnte eigentlich laufen, da es nur eine Station war, aber ich erlaubte mir dieses eine Mal, zu fahren.
Ich tippte Suga noch schnell eine Nachricht ein, sodass er wusste, wann ich Schluss hatte. Höchstwahrscheinlich schlief er noch. Würde ich auch gerne.
"Guten Morgen Tae! Wo sind die anderen beiden?", ich umarmte ihn überschwänglich.
"Gute Laune? Siehst du heute den Süßen Sugar wieder?", er grinste mich frech an.
"Nein. Also doch, ich sehe ihn heute, aber ich freu mich auf morgen! Ihr seid ja bei uns!", ich gestikulierte wild mir meinen Händen.
"Achja! Cool, stimmt ja. Die Übernachtungsparty wird bestimmt toll"
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