𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 3
,,Glück besteht in der Kunst, sich nicht zu ärgern, dass der Rosenstrauch Dornen trägt, sondern sich zu freuen, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.''
Caitlyn
Wie gesagt landete ich in New Orleans. Was vermutlich mein Glück war, denn New Orleans war zugleich die Stadt der Hexen. Es war nur ein Wettlauf um die Zeit, denn Gabriel bekam für gewöhnlich was er wollte. Nicht mit mir.
Schnell hörte ich mich um und fand schnell das Artefakt, dass meine Ortung auf jegliche Art und Weise unmöglich machte. Denn ich wusste, dass man notfalls eine Hexe bitten würde mich zu Orten. Und das konnte ich nicht zulassen.
Heute:
Nun lebte ich überall und nirgendwo. Ich hatte so viele Immobilien unter verschiedenen Namen, dass ich mein Zuhause oft wechselte. Da ich äußerlich kaum alterte, war dies umso wichtiger.
Und ich muss sagen, dass die Menschheit eine Sache für sich war. In so kurzer Zeit gab es so viele Kriege aus denen man auch meistens nichts lernte. Das war wohl der Nachteil nicht ewig zu leben. Sobald alle Zeugen tot waren, bestand das Risiko, dass die Wahrheit verdreht wurde.
Ich hatte für so viele Identitäten verschiedene Uniabschlüsse. Zum Beispiel hatte ich einen Abschluss im Bereich der Historie gemacht. Da ich vieles direkt miterlebt hatte, hatte ich weniger Probleme mir die Sachen vor Augen zu führen. Allerdings waren die falschen Tatsachen, die irrtümlich in den Geschichtsbüchern landeten schwerer zu merken. Die etlichen Dinge, bei denen Frauen etwas bewirkt hatten, die aber Männern zugesprochen wurden, weil es gesellschaftlich zu schwer zu verkraften gewesen wäre.
Was mir allerdings einen Strich durch die Rechnung machte, war die Digitalisierung. Es fiel langsam auf, dass ich eine erstaunliche Ähnlichkeit mit meinen angeblichen Vorfahren hatte. Deshalb veränderte ich ab und zu etwas an meinem Aussehen und kehrte zu den Orten erst nach 3 Generationen zurück. Eine Zeit lang war ich in Europa, aber die französische Revolution war anstrengend. Sehr lange hatten Vampire oben in der Regierung über die Menschen regiert. Als Könige und heute eher als Regierungschefs.
Ich fragte mich, was die Menschen dachten, wie der Trend sehr blass zu sein entstand.
Dachten sie wirklich, dass das ganze Puder nur den Grund hatte, dass man sich von Bauern abheben wollte? Durchschauten sie die Strategie von uns nicht nicht aufzufallen?
Inzwischen hielten wir uns eher im Hintergrund. Ich besonders, aber die gesamte High Society versteckte sich mehr, jetzt wo man bei Google die Bilderkennung hatte. Zum Glück konnte man Bilder inzwischen faken, dadurch verloren Bilder an Glaubwürdigkeit.
Ich lebte ungern in Dörfern, denn sie waren nicht nur zu langweilig für mich, sondern man fiel als Neuer immer auf. In einer Stadt mit tausenden Menschen fiel man hingegen weniger auf. Keiner achtete auf fremde Gesichter und in meinem Fall war das mein Vorteil
Ich warf einen kurzen Blick auf mein Handy. Eine Nachricht meiner Kundin:
,,Hey Estella, ich habe eine Einladung für ein Casting bekommen. Weiteres steht im Anhang. Ich hätte dich gerne dabei. Alles Liebe, Starlight."
Momentan probierte ich mich als Manager im Starbusiness. Es war auf jeden Fall nie langweilig und vieles konnte ich im Hintergrund arrangieren. Starlight war meine neustes Sternchen und ich wollte ihr bestmöglich helfen, jedoch war jedes Treffen in der High Society riskant. Zudem war sie eine äußerst talentierte Hexe und Nachfahrin einer alten Freundin. Nachdenklich fasste ich mir um den Hals, wo mein magisches Amulett an der alten Silberhalskette hing. Das Amulett war ein Sichelmond, an dessen Sichelenden ein kristallblaues kleines Juwel befestigt war.
Vielleicht hätte ich mich in dem Moment genauer auf meine Bestellung konzentrieren müssen, welche ich geistesabwesend vom Thresen des Restaurants nahm. Um mich herum herrschte ein massives Gedränge und ich hielt die Tüte mit meinem Burger fest in der Hand, während ich den Laden verließ. Der Burgerladen war ein altes Diner in grellen rot und orange Tönen gehalten. Seit den Sechzigern hatte es sich nicht wirklich verändert. Langsam machte ich mich auf den Weg zu meinem schwarzen Motorrad und packte mein Essen unter meinen Sitz. Anschließend setzte ich gerade meinen Helm auf als ich Rufe hörte. Irritiert drehte ich mich um und sah zwei große trainierte Männer in Lederjacken auf mich zu rennen sah.
,,Warte. Bleibt sofort stehen.", rief einer der beiden.
Mein Instinkt sagte mir, dass mit den beiden etwas nicht stimmte und ich startete gehetzt den Motor. Mein Haar wehte im Wind und ich fuhr so schnell ich konnte an den Autos auf der Straße vorbei. An einer roten Ampel blieb ich schließlich stehen. Als die Ampel gerade auf grün umschaltete, sah ich plötzlich die beiden Männer neben mir.
Wie konnten die so schnell sein? Waren das die Kameramänner von Flash? Ich musste wohl noch einiges an Geschwindigkeit zulegen.
Ethan:
Das konnte doch nicht wahr sein. Wo waren mein Beta und Gamma? Wollten die nicht nur kurz einen Burger für mich holen? Warum bestanden die denn überhaupt darauf? Ich konnte doch auch einfach meinen Wolf jagen lassen.
Als Logan und Jayden mir mürrisch entgegen kamen, fragte ich mich doch was den beiden über die Leber gelaufen ist.
,,Verdammt Jungs. Wir waren verabredet. Ich warte seit 10 Minuten vor dem Laden.", seufzte ich und schaute meine verschwitzten besten Freunde verwirrt an.
Selbst meine Verwirrung ist verwirrt. Was konnte zwei extrem trainierte Werwölfe denn so aus dem Konzept bringen.
,,Boss tut uns leid. Wir haben eine Frau auf einem Motorrad verfolgt.", erwiderte mein Beta Logan keuchend.
Die Menschen, die an uns vorbei liefen sahen und befremdlich an und eine Mutter zog sogar ihr Kind von uns weg.
,,Was zur Hölle?! Ihr habt was?.", fragte ich schockiert und strich mir ein paar Locken aus dem Gesicht.
Als wäre alles ok, begann Jayden etwas leiser zu erklären: ,,Wir wollten das Essen austauschen und sind ihr hinterher gerannt. Sie hat uns sogar gesehen und ist trotzdem weiter gefahren."
Was zum Scheiß sollte das denn?
Ich versuchte ruhig zu bleiben und fragte leise: ,, Ihr denkt also, man sollte für einen Burger eine Frau durch die ganze Stadt verfolgen?"
,,Es war nur die halbe, Boss.", erwiderte Logan und Jayden, der meinen Stimmungswechsel auch bemerkte, nickte nun auch.
Fuck.
,,Ihr werdet nie mehr für einen verdammten Burger einen Menschen durch die Stadt jagen.", befahl ich mit eiserner Stimme und starrte die beiden streng an.
Beide senkten automatisch ihren Blick und murmelten Zustimmungen. Stumm reichte mir Logan eine Tüte. Auf dem Zettel stand "Extra Veggi Burger".
Langsam öffnete ich die Tüte und der Geruch sagte mir alles. Tofu, Avocado und andere Gemüsesorten. Super. Jetzt hatte ich statt einem Spezialburger mit extra blutigem Fleisch einen Veggi Burger. Mein Wolf schnaubte wütend und ich wusste, dass ich das nicht essen würde. Auf dem Weg liefen wir an einem Park vorbei, wo jemand mit einem Pappschild sich für einen veganen Lebensstil einsetzte.
Lächelnd reichte ich dem Mann, der andere im Park zu Veganismus aufrief, die Tüte mit dem Veggiburger. Schnell zeigte ich auf das Schild und der Mann hielt den Daumen hoch und schrie weiter andere Menschen an. Für unser empfindliches Gehör war das Megaphon doch ziemlich anstrengend und ich begab mich mit meinen Freunden zurück nach Hause. Wir hatten in ein paar Tagen ein wichtiges Treffen mit einigen Schauspielern für unseren Film und mussten noch einiges planen.
Das Diner war im Besitz von einem Rudelmitglied und ich hoffte, dass die Fremde bemerkt, dass der Burger sehr roh ist. Vorallem da sie eine Veganerin zu sein scheint.
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Meine Lieben, ich gebe euch einen kleinen Einblick auf Ethan...was denkt ihr hat es auf sich mit ihm... hmmmm?
Was denkt ihr über die Entwicklung und wärt ihr wie Caitlyn gerannt oder wärt ihr stehen geblieben?
Zufälle über Zufälle... nächstes Kapitel wird es spannend meine Süßen.
Danke fürs Lesen, ich freue mich über jegliches Feedback und Kommentare.
Euer Nutella 😘❤️
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