
𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 18
"Viele Missverständnisse entstehen dadurch, dass ein Dank nicht ausgesprochen, sondern nur empfunden wird"
Caitlyn
Er nahm meine Hand und wir liefen eine Weile an der Strandpromenade entlang. Nach einer Weile sind wir links abgebogen und in einer Art Wald gelandet. Die Bäume dort waren sehr viel tropischer als in New Orleans und der Mond ging langsam auf. Ethan schwieg und ich spürte eine gewisse Sorge von ihm ausgehen.
Als wir tiefer im Wald waren, sahen wir eine kleine Hütte im Schein des Mondes stehen.
,,Kannst du kurz warten?", bat er mich und ich nickte.
Daraufhin ging er und öffnete die hölzerne Tür. So stand ich dort in der Dunkelheit und genoss die Stille, welche lediglich von ein paar Tieren durchbrochen wurde. Alles hier war so lebendig.
Nach ein paar Minuten öffnete sich an der einen Seite der Hütte eine Art sehr große Türklappe. Kurz erstarrte ich, als ich einen riesigen pechschwarzen Wolf auf mich zulaufen sah. Doch das silberne in seinen Augen kannte ich von Ethan und ich wusste, dass er mir nichts tun würde.
Und trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich noch einem ganz anderen Teil von ihm gegenüber stehen würde.
Er war so unfassbar riesig und seine Tatzen hinterließen riesige Abdrücke auf der Erde, was mir verriet, dass er vermutlich auch extrem schwer war.
Ich hatte noch nie zuvor einen Werwolf in seiner verwandelten Form gesehen und als er näher kam wich ich erst einen kurzen Schritt zurück.
Er legte den Kopf schräg und musterte mich. Als ich dort in diese silbernen Augen sah, wusste ich jedoch auch, dass das hier meine einzige Chance war.
Vorsichtig ging ich in die Knie und hielt ihm langsam meine Hand hin. Denn das hier war genau genommen zwar Ethans Wolf, aber nicht Ethan. Die beiden waren Teil eines großen Ganzen und doch eigene Individuen. Ich wusste auch, dass nur weil Ethan mich mochte, der Wolf mich nicht mögen musste. Laut ihm mochten die wenigsten Wölfe die Partner der menschlichen Seite, weil sich der Werwolf auch nach seiner Partnerin sehnte und wusste, dass er das mit einem Menschen nicht finden konnte.
Es vergingen einige Sekunden und der Wolf schien kurz zu zögern.
,,Es ist ok, Black. Du musst mir nicht näher kommen, wenn du nicht willst", flüsterte ich leise doch er schaute mir daraufhin direkt in die Augen und kam ein Stückchen näher.
Langsam roch er an meiner Hand und setzte sich hin.
"Black. Gefällt mir", hörte ich eine tiefe Stimme in meinem Kopf.
,,Du kannst reden?", fragte ich verwundert und es erklang lediglich eine Art zustimmendes Brummen.
,,Wenn er will, dann kann er das, nur hat er es bei uns noch nie", erklang Ems Stimme und sie erschien hinter mir.
,,Ems? Was machst du hier?", fragte ich verwirrt und warf einen Blick auf Ethans Wolf.
Doch Ems schien gewusst zu haben, dass Ethan ein Werwolf war.
Ethans Wolf stellte sich vor mich und knurrte Logan hinter Ems wütend an.
,,Schon ok, Boss. Wir wollen ihr weder was tun, noch sie dir wegnehmen", erklärte Logan vorsichtig und senkte ergeben seinen Kopf.
Was zum Teufel geht eigentlich hier ab? Warum nennt Logan Ethan jetzt Boss?
Ein Hauch von Enttäuschung machte sich in mir breit, als ich schließlich begann zu verstehen, was hier passiert war.
Black, Ethans Werwolf
,,Ems...bist du ein Werwolf?", fragte das Mädchen mit den veillchenblauen Augen und ihre Stimme klang zwar melodisch wie immer, jedoch auch ein Stück gebrochen. Irgendwo in mir wurde Ethan nervös.
Du elender Depp. Du hast dich in Lügen verstrickt und die werden uns jetzt beiden um die Ohren fliegen.
Emelia kam mit einem Blick auf mich vorsichtig ein Stück näher.
,,Ja und ich weiß wie das jetzt aussieht. Aber so wie du denkst ist das nicht", sagte sie vorsichtig und ich roch die Enttäuschung die von unserem Mädchen ausging.
Ich wollte sie schützen. Vor uns besonders vor Ethan und vor diesem Verrat, den sie wohl gerade spürte.
,,Dann hast du dich also nicht wegen Ethan mit mir angefreundet?", fragte sie und wurde zum Ende leiser.
Ich sah eine Träne, die im Mondlicht funkelte auch wenn sie vielleicht dachte, dass man das im Dunkel nicht gesehen hätte.
,,Doch. Aber ich mochte dich ehrlich. Und ich bin deine beste Freundin geworden, weil ich es wollte."
,,Doch...", flüsterte sie und ich sah, wie sie sich umdrehte und schneller im Wald hinter mir verschwand, als einer von uns regieren konnte.
Ems wollte hinterher, doch Logan verstand meinen stummen Befehl und hielt sie sanft am Arm fest.
,,Sie versteht das alles falsch. Sie ist mir wirklich wichtig und nicht nur, weil ich es für Ethan gemacht habe", rief sie verzweifelt und wollte sich losreißen.
,,Glückwunsch euch übrigens", sagte ich den beiden noch.
Anschließend hetzte ich meinem Mädchen schneller hinterher, als die meine beiden verdutzten Rudelfreunde noch etwas sagen konnten.
Ich roch, wo sie gewesen ist, sah ihren Weg förmlich vor mir und war beeindruckt, wie weit sie in der kurzen Zeit gekommen war. Sie saß an einem kleinen Bachlauf und hatte sich dort hingesetzt und unterdrückte ein Schluchzen.
Wortlos legte ich mich zu ihr und stupste sie mit meiner Nase an.
Jetzt blickte sie nach ein paar Sekunden zu mir und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
Sie setzte sich anders hin, sodass ihre Beine flach auf dem Boden lagen und ich legte meine Schnauze auf ihre Oberschenkel.
Vorsichtig bewegte sie ihre Hand zu meinem Kopf und strich über mein dickes und flauschiges Fell.
,,Ich dachte sie wäre wirklich meine Freundin gewesen...seit so langer Zeit", flüsterte sie und strich vorsichtig über meinen Kopf.
Ich hätte mir das eigentlich von niemandem gefallen gelassen, vorallem von niemandem der nach Katze roch. Doch ich wusste etwas, was Ethan der Depp nicht wusste und was er auch erstmal nicht erfahren wird.
Nach einer Weile kuschelte sie sich vorsichtig an mich und ich genoss es in der Stille ein bisschen.
,,Sie mag dich ehrlich. Ethan hat nicht verlangt, dass sie sich so eng mit dir befreundet. Das war echt."
Ich spürte ihre Zweifel bis hier und war über mich selbst erstaunt, dass ich überhaupt so viel reden konnte.
,,Woher soll ich wissen, was echt ist?", flüsterte sie seufzend und kuschelte ihren Kopf gegen mein Fell.
,,Lass dein Herz entscheiden, was echt ist. Und ich würde doch keine Lügen erzählen. Ich rede normalerweise gar nicht. Mit den beiden habe ich heute das erste Mal gesprochen."
Sie sah mich verwundert an und nickte schließlich.
,,Warum redest du dann mit mir?", fragte sie verwundert und streichelte vorsichtig über mein Fell.
Der Duft nach Pfingstrosen war so ungekünstelt und so angenehm.
Weil...du mein Mate bist...
,,Weil ich dich mag", brummte ich und ab dem Punkt schwiegen wir und sie schaute in die Sterne, während sie ihren Kopf auf meinem Körper ablegte.
,,Ich mag dich auch", wisperte sie kaum hörbar und wir genossen die Sterne zusammen.
**************♡****************
Hey meine Süßen,
Hoffe wie immer, dass es euch gefallen hat❤️
Ein großes Dankeschön, auch an laura_blatt_0201 für ihre ganzen motivierenden Kommentare (schaut doch gerne mal bei ihr für magische Geschichten vorbei)
Und an Bookbrokegirl für die Tipps und ebenfalls Süßen Kommentare (bei ihr gibt es sehr nice Harrypotter Gecshichten zu lesen, bei der auch Romantik nicht zu kurz kommt)
Also schaut doch gerne bei den Süßen vorbei❤️❤️
Was denkt ihr über das ganze
Danke fürs Lesen❤️, ggf Voten⭐️ und Kommentieren💬
Alles Liebe,
Euer Nutella❤️❤️
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro