Kapitel 27
"Herr Tagerton und Herr Deres, diese zwei jungen Menschen werden eure neuen Mediengestalter. Ich kann ihnen versprechen das sie ihre Arbeit vollständig erledigen werden" begann Peter das Gespräch.
Ich bekam einfach nur Gänsehaut.
Ich bin ihm lange nicht über den Weg gelaufen und jetzt, steht er hier, vor mir. Diese Situation kommt mir sehr bekannt vor.
"Ich bin mir sicher das sie das werden" ergriff Maik das Wort, da Elias glaube ich gerade unfähig war zu reden.
"Ist mit dir alles in Ordnung?" flüsterte Sean mir zu.
Ich blickte ihn an und nickte. Ich muss professionell wirken. Ich darf keine Schwäche zeigen. Ich tue das alles für Peter. Nur für Peter.
"Um wie viel Uhr müssen wir morgen anwesend sein?" fragte nun Sean.
"Um 8 Uhr" hörte ich Elias seine raue Stimme die mir nochmal eine Schicht von Gänsehaut verpasste.
Ich hatte Angst ihm in die Augen zu blicken. Ich wollte und konnte das nicht.
Sean nickte nur.
"Ich lass euch dann mal alleine, schließlich müsst ihr besprechen wie das alles ablaufen wird" sagte Peter.
Bitte nicht. Er darf mich nicht alleine lassen. Bitte.
Und da war er schon aus dem Raum. Toll.
Es breitete sich eine unangenehme Stille aus.
"Alina können wir kurz reden, bitte" sagte Maik.
Sean war verwirrter als sonst.
"Sie kennen Alina?" fragte Sean überrascht.
"Ja, Problem?" kam es zischend von Elias.
Maik warf Emilia einen Blick zu, den ich nicht entziffern konnte.
Emilia packte Elias am Arm und zog ihn raus. Vor mir flüsterte sie noch ein 'Tut mir leid, ich wusste das selber nicht". Das meinte also Maik mit dem Blick.
Nun waren nur noch Sean, Maik und ich im Raum.
"Hör zu, ich weiß das ihr gerade auf Abstand geht aber es ist was geschäftliches. Versau es dir nicht. Es ist ein gutes Angebot und das solltest du ausnutzen" versuchte er mich aufzumuntern.
Sean blendeten wir komplett aus.
"Das werde ich nicht, wie du gesagt hast es ist was geschäftliches" versuchte ich so überzeugend wie möglich zu sagen, scheiterte aber allmählich.
Er setzte ein halbherziges lächeln auf und umarmte mich.
"Okay, was ist hier los?" kam nun wieder Sean.
"Nichts, ich erwarte euch morgen beide pünktlich" zeigte Maik mit dem Zeigefinger auf uns, was glaube ich mal streng wirken sollte.
"Ja, sir" gab ich von mir.
Er lachte und zu dritt verließen wir den Raum.
Draußen sah ich Elias und Emilia reden. Sie bemerkten das wir wieder da sind und starrten uns an. Naja, Elias starrte mich an.
Ich ließ mein Blick um den Raum schweifen und sah alle gierigen Blicke der Mädels auf Elias. Peter hatte Recht.
Sie sollen aufhören ihn so anzuglotzen. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und blickte wütend durch den Raum.
Ein Arm wurde über meine Schulter gelegt. Zwei Finger zogen meine Augenbrauen wieder zu einer normalen Position. Ich blickte zur Seite und sah Sean.
"Sowas steht dir nicht süße" flüsterte er in mein Ohr.
Was soll das? Wieso macht er sowas? Elias wird doch wieder falsch denken. Wieso interessiert es mich ob er von mir falsch denkt oder nicht? Ich mach ja nicht mit jedem Jungen rum, der mir über den Weg läuft.
Ich sah in die vor Wut funkelnden blauen Augen und nach kurzer Zeit hörte ich nur noch eine Tür laut zu knallen. Er war weg.
Maik guckte Sean und mich sauer an und verließ ebenfalls den Raum.
Was kann ich denn jetzt dafür? Sean war es, nicht ich. Wieso lerne ich in letzter Zeit so viele Jungs kennen. Es kommt alles so plötzlich. Seit ich Elias kennengelernt habe.
Früher hatte ein Junge mich nicht mal mit dem Arsch angeguckt und jetzt?
Emilia guckte mich entschuldigend an und verließ auch den Raum. Dann waren es nur noch zwei. Sean und ich.
Maik's Sicht
"ELIAS!" schrie ich. "ELIAS BLEIB STEHEN" wiederholte ich es gefühlte tausendmal.
Er wollte einfach nicht stehen bleiben. Ich rannte zu ihm, packte ihn am Arm und drehte ihn zu mir.
"Bleib jetzt gefälligst stehen!" zischte ich.
Vor zwei Minuten war ich noch sauer auf Alina, doch die Wut stieg jetzt wieder auf Elias. Wie im Kindergarten, ich schwöre.
"Wieso? Gib mir einen gescheiten Grund hier stehen zu bleiben und nicht dem Typen eine Gehirnerschütterung zu verpassen!" schrie er.
Ich kann ihn auch verstehen. Vor paar Tagen hat er sich noch geöffnet und hat sich seine Fehler eingestanden und heute sieht er Alina wieder mit einem anderen Typen, der anscheinend nur ein 'Kollege' ist. So sah das aber wirklich nicht aus. Wirklich nicht.
"Reiß dich mal zusammen. Wir sind jetzt Geschäftspartner! Du kannst doch nicht einfach so einen Abgang machen! Was sollen die anderen denken?!" schrie ich ihn genauso an.
"Es interessiert mich ein scheiß was die anderen denken. Musstest du genau die Firma auswählen?!"
"Ich hatte doch selbst keine Ahnung. Außerdem wolltest du es doch wieder gut machen, hier hast du deine Chance" zischte ich.
Er ist auf 360 und ich auf 180. Ich kann halt meine Wut kontrollieren im Gegensatz zu ihm.
"Was soll das Bitteschön für eine beschissene Chance sein? Diese Chance wird doch nur alles schlimmer machen, wenn ich die beiden zusammen sehe! Jetzt weißt du was ich meine. Egal wo ich hingucke klemmt immer ein Typ neben ihr!"
"Du bist doch auch nicht besser!"
Scheiße, das sollte ich nicht sagen.
"Anstatt mich aufzumuntern ziehst du mich runter. Ich hab den besten Freund den man sich überhaupt wünschen kann" klatschte er in die Hände. "Ich will wirklich mal wissen wie du reagieren würdest, wenn du Emilia die ganze Zeit mit einem Typen sehen würdest" sagte er und stieg in sein Auto ein.
Er wird ein Unfall bauen, so schnell er fährt.
Trotzdem hatte er Recht. Ich würde austicken, wenn Emilia mit einem anderen Typen wäre.
Jemand umarmte mich von hinten. Durch den Geruch konnte ich heraus deuten das es ihr Geruch ist. Wie ich diesen Geruch liebe.
"Wie lange stehst du schon hinter mir?" flüsterte ich.
"Lang genug" gab sie mir sanfte Küsse auf den Nacken.
Ich drehte mich um und umarmte sie bevor ich meine Lippen auf ihre legte. Dieses Mädchen ist mein Lebenssinn. Was macht sie nur mit mir?
Lesetag/-nacht für die 2k Reads🙆🏼
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