Kapitel 26
Weitere Tage vergingen wieder mal seit der Aktion mit Elias. Oder sollte ich lieber von Elias sagen. Wieso denk ich immer noch daran. Es stört mich. Es regt mich auf, es zerbricht mich, ihn mit anderen Mädchen zu sehen.
An dem Abend als ich nach Hause gekommen bin, hat mir Emilia erzählt das sie mit Maik zusammen ist und das dank mir. Wisst ihr wie ich reagiert habe? Gar nicht. Ich bin einfach in mein Zimmer gelaufen und hatte einen Wutausbruch.
Wie kann ich auch so blöd sein und mich in den größten Arschloch verlieben, den es überhaupt gibt? Das schlimmste ist ja auch noch, ich dachte zwischen uns könnte was werden. Dieser kleine Funke ist jedoch wieder verschwunden.
Taten tun mehr weh als Worte. Seelischer Schmerz ist schlimmer als körperlicher.
Und dieser seelischer Schmerz frisst mich regelrecht auf. Nice, ich werde zum Poeten.
Seit heute werde ich auch nicht mehr zu Hause arbeiten, sondern in der Firma. Ich glaube, das würde mir gut tun. Ich könnte mich ablenken oder nicht?
Auf dem Weg in die Firma ist nichts besonderes passiert, außer das ich fast gegen eine Oma gefahren bin.
Meine miese Laune könnte jeder sehen und fühlen.
Ich parkte mein geliebtes Auto und lief in die Firma rein. Mein Chef erwartet mich. Früher habe ich die ganze Zeit in dieser Firma gearbeitet, doch dann bot mir mein Chef an zu Hause zu arbeiten. Da kann man nicht nein sagen.
Diese Firma wurde wirklich von Herzen aufgebaut. Jeder Mitarbeiter behandelt dich gerecht und hilft dir. Ich weiß nicht wie es jetzt ist, da ich viel zu lange zu Hause gearbeitet habe, doch ich hoffe es ist und bleibt so wie früher.
Vor der Bürotür von meinem Chef wollte ich gerade anklopfen, bis die Tür sich öffnete und jemand in mich lief.
Ich war kurz vor dem umfallen doch wurde noch von zwei starken Armen aufgefangen.
Ich blickte hoch um zu sehen wen diese Arme gehörten, doch erkannte diese Person nicht. Läuft mal würde ich sagen. Fliegt schon.
"Tut mir leid, geht es ihnen gut?" sprach der attraktive Typ vor mir.
"Ja ja, alles bestens, könnte ich vielleicht mal durch" gab ich zischend von mir.
Ich habe wirklich versucht freundlich rüberzukommen, doch mein Schädel brummt und ich habe miese Laune.
"Ach Alina, da bist du ja" kam jetzt mein Chef von hinten.
Ich befreite mich aus den Armen von dem Typen und gab lächelnd meine Hand. Natürlich meinem Chef.
"Hey Peter" grinste ich.
Ja, wir sprechen uns mit den Vornamen an. Er ist so etwas wie ein Vater für mich. Wir haben eine gute Beziehung zueinander. Natürlich keine 'Beziehung' sondern eine Beziehung. Mein Schädel funktioniert wirklich nicht mehr.
"Komm doch rein liebes" machte er mir Platz.
Ich stieß den Typen von mir und lief in das Büro rein. Auf dem Sessel machte ich es mir gemütlich.
Ich hörte die Türe zuknallen und entdeckte gleich daraufhin meinen Chef, hinter dem Tisch.
"Ich bin froh das du wieder hier arbeiten willst. Wir brauchen doch einen Clown in dieser Firma" lachte er.
Es kann sein das ich manchmal tollpatschig bin und Witze reiße, aber ein Clown? Really? Tzzz.
"Okay, ich merke das du schlechte Laune hast und würde dich auch liebend gern fragen was los ist, doch ich denke du willst das nicht hören" sprach er sanft.
Er versteht immer was mit mir los ist. Ich nickte lächelnd.
"Ich will auch nicht lange drumherum reden, also komme ich einfach auf den Punkt. Wir haben neue Geschäftspartner, für die wir Werbungen entwerfen sollen. Es ist keine normale Firma, sondern eine beliebte. Wenn du mich fragst, einer der größten hier in Deutschland" sagte er.
Ich bin verwirrt.
"Was hab ich jetzt damit zu tun?"
"Das ist es ja, sie wollen zwei Mediengestalter von mir haben. Die besten. Die zwei Auserwählten arbeiten solange in der Firma, von unseren Partnern. Sie werden in der Firma solange ein eigenes Büro zu zweit haben. Ich habe Sean und dich ausgewählt."
Ich bin verwirrter als sonst. Wieso ich?
"Wieso haben sie mich gewählt? Und wer ist Sean?"
"Du bist meine beste Mediengestalterin in dieser Firma und mit Sean hast du gerade Bekanntschaft gemacht" grinste er. "Nimmst du mein Angebot an? Es wäre wirklich ein Gewinn für unsere Firma" fragte er mich.
Was für eine Frage. Na klar. Wir kriegen eigentlich immer kleinere Angebote und das hier ist ein heftiges Angebot. Außerdem bereite ich damit Peter auch eine Freude, da er schon immer von solchen Angeboten geträumt hat. Heute ist der Tag für ihn gekommen.
"Na klar, aber wann fange ich dann an?"
"Morgen. Heute werden auch die Geschäftspartner persönlich kommen, dort können du und Sean euch dann vorstellen. Ach und das ich es nicht vergesse, der eine von ihnen ist ziemlich berühmt und gutaussehend also wäre es schön wenn sie hier heile wieder rauskommen würden. Bei unseren weiblichen Mitarbeitern weiß man nie" lachte er.
"Um welche Firma handelt es sich wenn ich fragen darf?"
Ich hoffe der Geschäftspartner ist auch so attraktiv wie Elias. Elias, dieser verfickte Name will einfach nicht aus meinem Kopf raus. Raus aus meinem Kopf!
"Um..."
Er wurde durch ein Klopfen unterbrochen. Wirklich jetzt?
Seine Assistentin kam rein und brachte ihm irgendwelche Unterlagen.
"Alina ich ruf dich dann an, wenn sie da sind. Solange kannst du in dein Büro und an deinen aktuellen Projekten weiterarbeiten. Dein Büro ist immer noch dein altes" waren seine letzten Worte bevor ich den Raum verlies.
Ich, Alina Percy, habe das größte Angebot meines Lebens bekommen. Ich ließ einen kleinen Freudenschrei raus, hüpfte auf der Stelle rum und rannte in mein Büro. Meine miese Laune war wir weggeblasen.
Voller Freude setzte ich mich an die Arbeit ran und entwarf auch tolle Entwürfe.
Nach einiger Zeit kam der langersehnte Anruf von Peter indem er mir berichtete das die Geschäftspartner da sind. Voller Freude machte ich mich auf den Weg zu Peters Büro.
Auf dem Weg dorthin traf ich auf Sean, der auch sichtlich glücklich war.
"Du bist also meine neue Partnerin" grinste er mich an.
"Wenn du nicht zufrieden bist, kannst du dich verziehen. Ich kriege das auch alleine hin" grinste ich frech.
"Davon träumst du abends wohl" lachte er.
"Ich kenn dich seit heute und habe auch heute von meinem Angebot erfahren, also sag mir Bitteschön wann ich abends geträumt habe" blieb ich stehen und ließ meine Hände auf meiner Taille ruhen.
"Schlaues Kind" murmelte er eher zu sich selbst und lief weiter.
Ich folgte ihm lachend. Wir werden uns bestimmt toll verstehen.
Vor Peters Türe klopfte Sean an und lief rein. Ich grinste und lief hinter ihm her.
Als ich mein Blick erhob und unsere neuen Geschäftspartner kennenlernen wollte, verging mein Grinsen.
Das kann doch nicht wahr sein?!
Wegen ihm habe ich seit paar Tagen miese Laune und jetzt steht er vor mir.
Sean muss die Geschäftspartner wohl schon begrüßt haben, denn er guckte mich verwirrt an.
Ich konnte meinen Blick einfach nicht von diesen blauen Augen wenden.
Maik und Elias guckten genauso geschockt wie ich. Sie wussten also nicht, das ich hier arbeite.
Emilia guckte mich entschuldigend an. Ja die drei waren hier.
Sean legte eine Hand auf meine Schulter.
Elias zuckte kurz zusammen und funkelte Sean wütend an. Peter und Sean verstanden gar nichts. Um ehrlich zu sein, ich auch nicht.
Bevor das hier alles noch eskaliert, überreichte ich meine Hand unseren neuen 'Geschäftspartnern'. Bei Elias zuckte ich kurz zusammen, doch entfernte mich wieder.
Peter blickte mich misstrauisch an, doch begann das Gespräch.
Ich werde das nicht hinkriegen. Gott, hilf mir.
Wir haben bald die 2k geknackt!🎉
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