Kapitel 21
"Okay und was machen wir jetzt?" fragte ich in die Runde.
"Film gucken!" schrie Elena gleich darauf los.
Mein Magen knurrte.
"Oder wie wärs erstmal etwas zu essen" lachte Elias.
"Pizza" schrie Elena. Dieses Mädchen kann auch nur schreien.
"Ich weiß nicht wie man Pizza backt und bestellen geht auch nicht mehr, mein Engel" sprach er sanft und kniete sich zu Elena. Sie schmollte.
"Ich schon" sagte ich und kniete mich auch runter.
Sie fing an zu strahlen und sprang auf mich drauf. Sie ist wirklich ein Engel.
Sie gab mir einen fetten Schmatzer auf die Backe und zog mich in die Küche. Elias grinste und folgte uns lautlos.
Da Elena zu klein war und nicht an die Theke ran kam, nahm ich sie in die Arme. Ich wollte sie wieder auf dem Drehstuhl absetzten, doch sie wollte nicht. Ich trage gerade ein 9 jähriges Kind in meinem Armen und kippe nicht mal um. Respekt an mich.
"Willst du in meinen Armen backen?" lachte ich auf.
"Jaaaaaaaa" schrie sie wieder.
Ich lachte und gab ihr ebenfalls einen Schmatzer auf die Wange.
"Willst du nicht zu deinem Bruder?"
"Nein der ist doof" schrie sie und grinste. Genauso wie der Bruder.
"Hey. Ich dachte du liebst mich" schmollte nun Elias.
"Da kannte ich Alina noch nicht" streckte sie ihm die Zunge raus.
Elias kam auf uns beide zu und fing an sie zu kitzeln. Sie bekam einen Lachanfall in meinen Armen und ihre Augen glitzerten deutlich. Ich schmunzelte und fing danach auch an zu lachen.
Er ist ganz anders neben Elena.
Ob ich mein Kind auch mal so zum Lachen bringen kann?
Er hörte auf und blickte mir in die Augen. Ich hörte gleich auf zu lachen und bewunderte diese wunderschönen blauen Augen.
Er ist perfekt. Alles an ihm. Ja er hat seine Macken, aber ohne diese wäre er nicht Elias. Ohne diese Macken würde er nie herausstechen. Er würde nie die Aufmerksamkeit bekommen, die er wirklich von jedem kriegt. In meinen Augen ist er perfekt, so wie er ist. Er hat ein gutes Herz, nur musste er schlimmes durchstehen.
Er behandelt Elena wie eine Prinzessin. Er könnte sie niemals verletzten und wenn, würde er sich selbst hassen. Er würde sich selbst verletzten.
"Können wir anfangen" unterbrach Elena unseren Augenkontakt.
"N-na k-klar" stotterte ich.
Ich muss meinen Herzschlag erst mal beruhigen.
Ich setzte sie auf den Drehstuhl ab und versprach ihr, sie gleich wieder in die Arme zu nehmen.
"Okay, wo finde ich die Zutaten?"
Elias nickte in Richtung Schränke. Er beobachtete jeden einzelnen Schritt von mir, was mich ziemlich nervös machte.
Nachdem ich alle Zutaten auf den Tisch gelegt habe, nahm ich Elena wieder in die Arme.
"So, als erstes werden wir den Teig vorbereiten" lächelte ich die Kleine an.
Sie grinste nur und fragte was sie machen soll.
"Erstmal Hände waschen, Kleines."
Wir wuschen unsere Hände und legten los.
Alle Zutaten tat ich in eine Schüssel und knetete den Teig durch. Elena half mir beim Kneten. Elias guckte uns nur schmunzelnd zu.
"Cheese" sagte er auf einmal.
Ich verstand nicht was er meinte, woraufhin ich zu ihm guckte und mir ein Licht entgegen kam. Er hat wirklich ein Bild gemacht?
"Dein Ernst?" lachte ich.
"Ihr saht beide so süß aus, also musste es sein" schmunzelte er.
Ich lief rot an und knetete weiter.
Wir legten den Teig zur Seite, damit er aufgeht.
Solange alberte ich mit Elena rum und reisten Witze über Elias, der immer gut zurück konterte. Elena ist erst 9, aber ist schlauer als ich. Ich will ja nicht sagen das ich dumm bin aber... Doch ich bin relativ dumm.
Nach weiteren 15 Minuten in denen wir rumgealbert haben, rollten wir nun den Teig aus. Und ein Wunder ist passiert, Elias half mit.
Gemeinsam rollten wir also den Teig aus und verzierten diese wunderschönen Pizzen mit Tomatensoße und Käse.
"Mach noch mehr Käse drauf" schrie ich Elias an.
"Nö" grinste er.
"Man Elias bitte" flehte ich ihn an.
"Nö" grinste er noch breiter.
"Du bist doof."
"Ja das ist er" lachte Elena.
Elias und ich bekamen ebenfalls einen Lachanfall.
Elena nahm einfach den Käse aus Elias seinen Händen und streute mehr Käse drauf. Das hätte ich doch auch machen können.
Gerade sitzen wir auf der Couch mit den Pizzen auf unseren Schößen. Elias und ich stritten uns welchen Film wir angucken. Elena lachte uns nur aus.
"Wir werden Superman angucken" zischte ich, musste aber gleich daraufhin anfangen zu grinsen.
"Nein Batman" grinste er.
"Superman!"
"Batman!"
"Schneewittchen" sagte nun Elena.
Wir beide wendeten unseren Blich zu Elena und starrten sie fassungslos an.
"Das kannst du vergessen Elena" sagte Elias.
"Bitte" schmollte sie.
Am Ende schauten wir dann doch Schneewittchen an.
Die beschmutzen Teller lagen auf dem Tisch. Elena lag auf meinem Schoß und ich lehnte mich an Elias seiner Schulter an. Fragt mich nicht wieso, ich wollte es nun mal so.
Er streichelte mir durch die Haare, was mich immer nur nervöser machte. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Es fühlt sich wunderschön an. Ich könnte den Rest meines Lebens so verbringen. Dieser Typ macht mich einfach... Verrückt. Ich bin verrückt nach ihm!
"Sie hat dich gleich ins Herz geschlossen" flüsterte er, da Elena sich auf den Film konzentrierte.
"Ich sie auch" murmelte ich.
"Sie wird dich nicht mehr so schnell gehen lassen."
"So schnell werde ich auch nicht gehen."
"Gut, denn ich würde dich auch nicht mehr so schnell gehen lassen."
Ich grinste breiter als Elias je in Erwägung ziehen könnte. Dies merkte er natürlich und küsste meinen Scheitel.
Scheiße, ich glaube ich sterbe. Gleich hier. Jetzt. In diesem Moment.
Er zog mich in seine Arme, worauf ich nun auf seiner Brust lag. Ich zog einmal seinen Duft ein.
Meine Augenlider wurden immer schwerer und ich schlief nach paar Minuten in Elias seinen Armen ein. In den Armen, von dem Jungen, den ich liebe.
Nummero 2
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