08
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„Super Arbeit, Jung. Es war ein tolles Konzert. Und nun ab mit euch ins Hotel.", beendete Namjoon unserer After-Konzert Runde. Noch nie war ich so erleichtert gewesen, dass es nur eine kurze Runde war. Vielleicht auch weil wir eine schon davor hatten. Oder heute einfach nicht viel zu sagen gab. Es war ein Erfolg und wir hatten Spaß. Was wollten wir mehr?
Mit Jungkook hatte ich nicht mehr gesprochen, denn große Gelegenheiten gab es nicht dazu. Dafür war einfach zu viel los. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass etwas von unseren Stress abgefallen war. Er hatte mich sogar auf der Bühne angelächelt und das tat er nicht nur für die Fans, oder die Stimmung dabei. Mein Herz sagte mir das deutlich auch wenn mein Kopf noch immer versuchte mich an Tatsachen zu erinnern.
Jimin gab mir ein Highfive und lächelte glücklich. Ein gutes Konzert brachte bei uns allen eine gute Hochstimmung auf. Trotzdem wäre ich nicht traurig, wenn ich heute einfach nur noch in mein Bett fallen würde. „Geht noch wer Live?", fragte Jin in die Runde, als alle irgendwie nur noch ihr Zeug zusammenpackten und in ihrer eigenen Welt waren. „Sope.", brummte Yoongi. Wir blockierten uns ungern dabei, denn dann mussten Fans sich entscheiden. Daher war es wohl in Ordnung. Ich hatte keine große Lust heute meine Gedanken zu teilen und nahm, mir lieber vor noch ein Bild zu posten und mich für das Konzert zu bedanken.
Kaum fertig ging ich raus und wartete darauf mir eines der drei verfügbaren Autos mit jemanden zu teilen. Bevor nicht mindestens einer dabei war, würden die Bodyguards mich gar nicht bis zum Auto lassen. Warten sorgte allerdings nur für aufkommende Müdigkeit und ich war einfach nur dankbar dass Namjin auftauchten. „Heute nicht Jimin?", hakte Joonie nach, während wir uns zu einem der Autos bringen ließen. „Ich will einfach nur ins Hotel.", gab ich ehrlich Auskunft.
Müde lehnte ich mich an besagten im Auto und ignorierte das Lächeln meiner Hyungs. Nach großen Gesprächen war mir nicht und so lauschte ich nur halbherzig der Unterhaltung der beiden, die meine Anwesenheit überhaupt nicht störte. Wir waren wohl einfach zu sehr aneinander gewöhnt. Erst am Hotel wandte sich Jin wieder an mich. Mir waren wohl doch die Augen zugefallen. „Sehe bloß zu dass du duscht und dann ins Bett verschwindest.", erklärte Jinnie mir und wuselte mir durch mein Haar. Wortlos nahm ich das hin. Manchmal wollte ich auch ein wenig umsorgt werden.
„Und ess was.", mahnte Namjoon besorgt. Er achtete immer darauf, dass wir genug essen, damit wir uns nicht leichtfertig ungesund verhielten. „Aber nicht alles auf einmal.", lachte Jin und mein armes Gehirn brauchte einen Moment um dies zu sortieren. Müdigkeit förderte nicht gerade meine Schlagfertigkeit und irgendwann gewöhnte man sich auch an weniger witzige Witze. „Ich bin ja keine Ente. Gute Nacht, Hyungs.", verabschiedete ich mich von beiden und ging zu meiner Tür. Kurz darauf ließ ich mich einfach auf mein Bett für heute fallen und zog den Duft ein, der überhaupt nicht an zu Hause erinnerte.
Ich mochte es, wenn kleine Sachen einen ein Gefühl von Heimat gaben. Das mir der wahrscheinlich beliebte Duft des Weichspülers nicht zusagte, dafür konnte das Hotel ja nichts. Es war alles sauber und geräumig und das war nicht immer gegeben, wenn ich so an unsere Anfänge dachte. Früher hatte ein so großes Bett für einen alleine nur eine Wunschvorstellung sein können. Widerwillig stand ich wieder auf und erinnerte mich an die Worte meiner Hyungs. Essen und Duschen. Erst gab ich meine Bestellung auf und merkte erst bei diesem Gespräch, dass ich wirklich Hunger hatte.
Während es auf sich warten ließ konnte ich wenigstens unter die Dusche steigen und das Make Up und Haarspray loswerden. Ganz davon abgesehen, dass der Geruch an mir auch schon mal besser war. Machte ich mir nichts vor. Ich stank und die Erkenntnis ließ mir nur das Gesicht verziehen, während ich mein Schlafzeug und alles nötige mit ins Bad nahm.
Frisch geduscht und halbwegs trocken machte ich ein Selfie von mir um es online zu stellen. Spätestens in ein paar Sekunden wusste jeder, was ich zum schlafen trage. Ein Shirt. Soweit es zu sehen war. Ich war mir sicher, dass ein ganzes Bild auch für Freude gesorgt hätte, aber das mit dem Manager morgen zu besprechen war keine tolle Aussicht. Kaum abgeschickt, kam auch mein Essen. Während des Essens sah ich meinen Hyungs, Hobi und Yoongi, ein wenig zu. Die beiden sorgten wirklich für den ein oder anderen Lacher.
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