Poor boy- / yaoi
,,Hier bin ich wieder, mein kleines Kätzchen~ Hast du mich vermisst?", schnurrte mein Herrchen und kam zu dem Bett, auf welchem ich mich zusammengerollt hatte. Erschöpft hob ich meinen Kopf und schaute in seine dunklen Augen, die mich lüstern musterten. Ich nickte demütig, um ihn nicht unnötig zu verärgern, da es keinen Unterschied gemacht hätte. So oder so würde er mit mir tun, was auch immer er in seinem kranken Hirn für heute geplant hatte. Ich hatte schon großes Glück, dass er mich nur jede Woche einmal in Anspruch nahm. Andere haben es da sicherlich noch schlimmer getroffen. Zu gerne hätte ich einfach wieder meine Lider geschlossen und weitergeschlafen, doch leider wusste ich, dass so etwas in seiner Nähe nicht möglich war.
,,Bist du bereit für das heutige Spiel?", fragte er mich und holte schon einmal den mir nur zu altbekannten Stuhl hervor. Kritisch betrachtete ich das silberne, metallische Mobiliar. Darauf bedacht, das getrocknete Blut an jenem zu ignorieren und nicht an die Ursache dieses abscheulichen Blickes zurückzudenken. ,,Ja, bin ich!", sagte ich leise und streckte meine Arme in seine Richtung. Er verstand sofort und grinste fröhlich. ,,Du bist einfach zu niedlich", meinte Andrew und hob mich hoch, wobei ich meine Arme um seinen Hals schlang. Wie ein kleines Kind trug er mich zu dem Stuhl, worauf ich gefühlt schon eine Ewigkeit zugebracht hatte.
Manchmal dachte ich an die Zeit vor Andrew zurück -die um ehrlich zu sein, nicht gerade besser war- Meine Eltern hatte ich nie kennengelernt. Von klein auf wuchs ich bei einem Bekannten von ihnen auf, der mir jedoch nie etwas über sie erzählte. Früh hatte ich bemerkt, dass es eine Lüge war. Er kannte sie eigentlich genauso wenig wie ich. Dennoch blieb ich bei ihm. Wohin hätte ich auch sonst gehen können?
Bald stellte sich jedoch heraus, dass ich mich lieber für die Obdachlosigkeit hätte entscheiden sollen, denn er vergang sich an mir als ich seiner Meinung nach alt genug war. Immer und immer wieder.
Und um es mir tief in das Gedächtnis einzubrennen -damit ich ja nicht vergaß, wem ich gehörte- hatte er mich von einem seiner Kumpel tatoowieren lassen. Ein Pfau um es präzise zu sagen. Direkt auf dem unteren Bereich meines Rückens. So groß, dass es jeder genau erkennen konnte, wenn ich kein Oberteil an hatte. Jedenfalls hatte er sich so auf mir verewigt. Mir gezeigt, dass ich seins war. Lange hielt diese Art der Beziehung aber nicht, da er sich mit ziemlich üblen Typen eingelassen hatte.
Wegen Schulden nahmen sie mich ihm weg. Als Lösegeld sozusagen. Doch bald stellte sich heraus, dass mein Herrchen alias Andrew von de Keiken großes Interesse an mir hegte. Aus diesem Grund gehörte ich nun ihm. Da ich jedoch schon gekennzeichnet war, suchte Andrew eine andere Möglichkeit, meine komplette Aufmerksamkeit zu bekommen. Was ihm auch gelang. Und zwar mithilfe von Gewalt, welche ihn so sehr erregte, dass er nicht ein einziges Mal den Drang verspürt hatte, meinen Körper zu beschmutzen. Um es also konkret zu sagen: Brang diese Veränderung Vorteile und Nachteile mit sich.
Durch Andrew wurde Lust zu Pain und Pain zu Lust. Ich hatte mich in einen Machoschisten verwandeln und Andrew war mein persönlicher Sadist. Und für alle, die sich die Frage stellten, warum ich nicht den Versuch wagte, zu fliehen oder warum ich mich in seiner Gegenwart wie ein Kind verhielt, so kann ich Ihnen nur eins sagen: Ich hatte keine andere Wahl!
Andrew liebte die Folter. Weshalb er die Sehnen meiner Fersen abtrennte, damit ich nicht mehr weglaufen konnte.
,,So, dann lass uns unser kleines Ritual mal beginnen. Wie fühlst du dich heute? Soll ich dir die Augen, deine Beine oder doch etwas anderes nehmen? Die Arme vielleicht oder etwas in deinem Inneren? Du kannst dir wünschen was du willst, ich bin für alles offen!", sagte Andrew in einer unheimlichen Tonlage, die mich einfrieren ließ.
Ich wusste, dass ich mich schnell für etwas entscheiden musste; denn wenn nicht, dann würde er selbst einen Körperteil auswählen.
Letztendlich sagte ich mit Tränen in den Augen:,, Meinen Arm. Nimm meinen Arm!" Ich schrie sogar beinahe. ,,Wie du willst, Kätzchen!", säuselte Andrew und fesselte mich mir Händen une Füßen an den metallischen Stuhl. Kurz verschwand er, nur um ihm nächsten Moment mit einer Kettensäge in der Hand wieder aufzutauchen. Meine Augen weiteten sich geschockt und ich begann an den Fesseln zu ziehen und zu zehren. Leider brachtr dies nichts. Andrew näherte sich mit seiner Waffe immer näher meinem Arm. Ehe ich mich versah, setzte er die scharfe Kante an meinem Fleisch an und begann es zu bearbeiten. Es fühlte sich an, als würde ich höchstpersönlich zu Hackfleisch verarbeitet werden.
Ich schrie, während das Blut nur spritze. Es tat höllisch weh, erst recht; als die Kettensäge auf meinen Knochen traf. Die Bewusstlosigkeit kam mir immee näher. Der Schmerz war zwar unerträglich, erregte meinen Körper dennoch.
Nachdem er meinen Arm abgeschnitten hatte, holte er einen Gürtel hervor, mit dem er meine Blutung stoppte. Es dauerte etwas bis das Blut aufhörte aus der kläffenden Wunde zu tropfen. Mein Geschrei ging ins Wimmern über. Es tat so verdammt weh, dass ich nur noch sterben wollte.
Andrew lachte, während er die Kettensäge in die Ecke warf und ein anderes seiner Lieblingspiele hervorholte. Die Peitsche. Jene traf immer wieder meinen Körper. Der Stuhl hinderte mich daran auszuweichen, weshalb ich es einfach ertragen musste. Wie sie meine Haut aufschürfte und immer blutiger wurde.
Nach einer ganzen Weile hörte Andrew auf, täschelte mir meinen Kopf und sagte, wie brav ich doch war und, dass er stolz auf mich sei. Ich entgegnete dem nichts, da ich nahe dabei war, mein Bewusstsein zu verlieren. Mein Herrchen öffnete die Schnallen um meine Arm- und Fußgelenke und trug mich ins Bett zurück. Das das Mobiliar am nächsten Tag bestimmt voller Blutflecken sein würde, interessierte Andrew kein bisschen. Kurz bevor er den Raum verließ, flüsterte er ein:,, Ich freue mich schon auf das nächste Mal!"
Daraufhin verlor ich schließlich meine Sicht und fiel in einen Schlaf; der endlos dauern sollte.
--------Ende-----
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