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Das Lied der Toten

Ich hörte meinen Herzschlag,

bumm, bumm, bumm,

während ich die kalte Wand in meinem Rücken spürte. Obwohl ich mich in einer unangenehmen Position befand und an meinem Bein erneut einzelne Bluttropfen hinunter rannen, zwang ich mich, stillzubleiben. Mich nicht zu bewegen. Nicht einmal den kleinsten Hauch von einem Lebenszeichen von mir zu geben. Denn Leben, Leben war ein Luxus, den man leicht verlieren konnte. Als wäre dies ein Gegenstand, den man geklaut bekommen könnte.

Immer mehr Blut quoll aus der frischen Wunde an meinem Bein. die ich nur notdürftig mit einem Stoffstreifen meines Oberteils verbunden hatte, während die Dunkelheit mich umschloss und mir somit Schutz gewährte. Je mehr Blut ich verlor, desto müder wurde ich. Beinahe hätten sich meine schweren Lider geschlossen, was sogut wie der Tod für mich bedeutet hätte. Doch zum Glück biss ich mir rechtzeitig in die Unterlippe. Ich schmeckte einen Hauch Metall, was meinen Geist bei Bewusstsein und auf Hochtouren hielt.

Bald würde die Sonne aufgehen und ich könnte mich wenigstens etwas ausruhen. Bald...bis dahin muss ich wach bleiben, ansonsten...ich wollte nicht einmal darüber nachdenken.

Plötzlich hörte ich Sie. Das Lied der Toten. Es war noch weit entfernt, trotzdem musste ich meine aufkommende Panik unter Kontrolle halten. Wenn sie mich erst einmal bemerkt haben, ist es schon zu spät. Vielleicht sähen meine Chancen zu entkommen besser aus, wäre nicht diese scheiß Verletzung. Doch da ich nicht zaubern konnte, noch Kentnisse über Medizin besaß, blieb mir nichts anderes übrig als abzuwarten. Sobald die Sonne aufgegangen war, konnte ich wieder sehen und nicht blind wie ein Maulwurf durch die Dunkelheit stolpern. Und dann bin ich in der Lage Sie zu sehen, sodass ich Sie wesentlich besser umgehen kann. Dennoch bedeutete dies eine Menge Stress und Probleme, denen ich gerne aus dem Weg gehen wollte. Das Risiko war mir zu groß. Immerhin stand mein Leben auf dem Spiel!

Mit Mühe hiefte ich mit letzter Kraft meinen Körper nach oben. Am besten ich suche mir schon mal ein neues Versteck, indem ich eine Weile sicher war und wenigstens tagsüber schlafen konnte. Wo sich meine restlichen Freunde befanden, wusste ich nicht. Genauso wenig wollte ich mir darüber den Kopf zerbrechen. Denn sonst kämen mir all die Erinnerungen vor 12 Stunden hoch, indenen mein eigener Albtraum Gestalt annahm. Und dies wollte ich vermeiden! Es würde mich nur schwach werden lassen und rein gar nichts an meiner derzeitigen Situation verändern. Die Hoffnung, dass jemand kommen und mich aus meiner schrecklichen Lage retten würde, war zwar noch präsent, wurde jedoch mit jeder weiteren Sekunde, die ich in dieser Hölle verbachte, schwächer.

Der Gedanke ein Prinz würde auf strahlendem Pferd herbeireiten war nicht nur lächerlich, sondern einfach nur naiv. Ein naiver Gedanke. der mich jedoch bei Verstand hielt. Ohne jenen würde ich längst verrrückt werden und mir höchstwahrscheinlich persönlich den Rest geben.

Plötzlich hörte ich ein lautes Schreien, welches mir die Nackenhaare aufstellte. Ich wusste nicht was schlimmer war. Die Tatsache, dass jene Person ziemlich nah war oder, dass ich jene Stimme überall wiedererkennen würde. Alice! Bevor ich auch nur einen Schritt in ihre Richtung machte, sah ich in die Augen von Seth, einer meiner Klassenkameraden und zusätzlich ein Frauenmagner, der jede abservierte. Natürlich kam er genau aus der Richtung, in der ich die Schreie von Alice hörte.

>>DU .... Was hast du getan?<< ohne mir zu antworten, kam er genau auf mich zu, blieckte auf meine Verletzung und anschließend wieder in meiner Augen. Noch immer sah ich Seth fassungslos an. Er unternahm nicht einmal den Versuch Alice retten zu gehen.

>>Wir müssen verschwinden<<

Dies war der erste und einzige Satz, den ich aus seinem Mund vernahm. Seine Hände glitten zu meinem Beinen herab. Bevor ich auch nur eine Beschwerde bringen konnte, hob er mich hoch und trug mich in genau die entgegengesetzte Richtung von Alice.

>>Lass mich runter! Wir müssen zu ihr. Sie werden sie umbringen!<< schrie ich ihn an, bewusst ausblendend, dass mein lauter Ton unser Tod bedeuten könnte. Ein Blick von ihm reichte aus, um mich zum Schweigen zu bringen. Nie habe ich solch kalte und tödliche Augen gesehen. Nicht an ihm und erst recht nicht in diesem Ausmaß.

>>Sie ist schon verloren. Wir können nichts mehr für sie tun<<

>>Wie kannst du sowas nur sagen! Sie lebt! Sie ist unsere Freundin!<<

>>Nein, dass war sie einmal<< meinte Seth und brachte mich in eines der Geschäfte, welche noch nicht von Ihnen wimmelte. Es war ein Kleiderladen, der ziemlich teuer aussah und dementsprechend dicke Glasscheiben bzw. eine widerstandsfähige Eingangstür besaß. Er stieß die Tür auf und ließ mich erst im Inneren herunter. Ich versuchte aufzustehen und wieder zu Alice zu gehen. Doch Seth schloss die Tür vorher ab. Ich wollte ihn erneut anschreien und ihn fragen, wieso. Bevor jedoch ein Laut meine Kehle verließ, fiel Seth auf die Knie und schlug mit seiner Faust immer wieder gegen den Boden, sodass sich einzelne Hautfetzen mit Blut lösten und den weißen Marmorboden befleckten.

>>Ich wollte es doch auch nicht!<< schrie er plötzlich, solaut und schuldbewusst, dass selbst mir die Tränen kamen. So lange habe ich meine Gefühle zuverdrängen versucht. In jenem Augenblick ließ ich meine Gefühle zu verdrängen versucht. In jenem Augenblick ließ ich alles, was sich in mir aufgebaut hatte, los. Azusammen mit Seth schrie und weinte ich so viel es mein Herz begehrte. Erst als ich von zwei Armen wachgeschüttelt wurde, bemerkte ich, dass ich voller Erschöpfung eingeschlafen war.

>>Komm, ich schau mir mal deine Verletzung genauer an<< meinte Seth. Ich nickte nur, noch immer von dem letzten Ereignis erschöpft. Selbst Seth sah man die heruntergelaufenen Augen an, die im Gegensatz zu meinen wohl keinen Schlaf bekommen haben.

>>Setz dich schon mal auf<< forderte er und holte einen Ersthilfekasten herbei, um anschließend das blutgetränkte Stück Stoff von meinem Bein zu befreien und sich die Wunde genauer anzuschauen. Ich sah derweil in eine andere Richtung, zu sehr fürchtete ich mich davor, etwas schreckliches vorzufinden. Was wäre, wenn sich die Wunde entzündet hat? Was könnte ich dann tun? Was SOLLTE ich dann tun?

>>Es sind nicht sehr gesund aus, aber mehr kann ich erst sagen, wenn ich das Blut entfernt habe<< weckte mich seine Stimme aus der Trance. Ich sah ihm zu, wie er kurz verschwand und später wieder mit einem kleinen Wasserbehältnis wieder kam. Er hockte sich vor mir auf den Boden und tauchte ein Kleidungsstück ins Wasser, um anschließend meine Wunde damit zu säubern. Als er fertig war, hatte sich nicht nur das Stoffstück rot gefärbt, sondern auch das Wasser.

>>So sieht es schon besser aus. Ich würde dein Bein aber demnächst nicht allzu sehr belasten. Ich kann deine Verletzung zwar so weit behandelt, dass es sich nicht entzündet, aber der Schmerz kann ich nicht lindern<< meinte Seth und packte den Arztkoffer wieder weg, nachdem er meine Wunde desinfiziert und neu verbunden hatte.

>>Wieso kamst du aus Alice Richtung?<< platzte es aus mir heraus. Seth versteifte sofort. Ich wusste, dass ihm die Frage unangenehm war, aber dennoch...ich musste fragen. Ansonsten konnte ich ihm nicht vertrauen und das war gerade zu Zeiten wie dieser extrem wichtig.

>>Ich ..i..ch ... als die ganze Katasstrophe entstand und wir wie Tiere von ihnen gejagt wurden, fanden wir uns. Am Anfang war alles noch gut, - wenn man das so nennen kann- doch einestages war ich auf der Suche nach etwas Essbarem. Immerhin sollte wenigstens einer Verantwortung übernehmen. Als...ich dann aber zurückkam, war sie schon überrascht und gebissen worden. Ich..ich wollte ihr helfen, aber ich konnte nicht. Mein Körper...er wollte sich nicht mehr bewegen. Ich sah sie an...wie sie weinte und schrie..wie sie um Hilfe schrie...um meine Hilfe, die ich ihr aber nicht geben konnte<< antwortete er voller Reue und Schuldgefühle.

>>Es war nicht deine Schuld<< erwiederte ich und fühlte mich schuldig, ihn mit solch schmerzhaften Erinnerungen konfrontiert zu haben.

>>Du weißt nicht, wie das ist! Es war schrecklich. In ihren Augen sah ich Hoffnung. Und was tat ich? Ich nahm sie und warf sie direkt vor ihren Augen auf den Boden, als wäre es eine verdammte Glaskugel!<< schrie Seth mich an. Ich stand auf und näherte mich ihm. Bevor ich jedoch meinem Mitgefühl Ausdruck verleihen konnte, fiel ich schreiend zu Boden.

>>Was ist passiert?<<

Seth schreckte auf und kniete sich neben mich. Seine verletzliche Seite war verschwunden und er war wieder der junge starke Mann, auf den alle Mädchen standen.

>>Ich war nicht in der Lage, ihr eine Antwort zu geben. Zu sehr fesselte mich der Anblick. Der Blick derer, der der Untoten durchbohrte mich. Sie spießten mich mit ihren leblosen Augen auf.

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