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Kapitel 6

Minho

Mit meinen Gedanken ganz wo anders stocherte ich mit den Stäbchen in meinen Ramen herum. Die anderen Bandmitgliedern unterhielten sich angeregt über den Dreh heute bei dieser Variety-Show, schienen sie das Bedürfnis zu haben alle Details von heute den anderen mitteilen zu müssen.

Ich konnte es verstehen schließlich war das unsere erste Variety-Show, bei der wir zu Gast waren. Doch ich wollte mich nicht am Gespräch beteiligen, viel zu versunken war ich in meine Gedanken, die sich rund um diesen heißen Stylisten drehten. Ich verstand nicht warum er auf dieser Party war, Wooyoung hatte gesagt es wären nur Idole dort.

Andererseits schien er ihn zu kennen, immerhin hat der Typ mit den süßen Wangen bei Ateez im Haus übernachtet. Und Woo schien ihm auch zu vertrauen, schließlich sagte er mir ich hätte nicht zu befürchten, dass mich der unverschämt niedliche und zugleich heiße Typ verrät.

Mich selbst zu Vernunft bringend schüttelte ich den Kopf. Das hört sich ja selbst in meinen Gedanken schnulzig an, wie ich ihn die ganze Zeit umschrieb.

Aber wie zum Teufel stand er zu Wooyoung?

Ich hatte mich bisher noch nicht getraut Woo zu fragen. Kam es nicht irgendwie komisch rüber, wenn ich nach einem Fremden fragte mit dem ich absolut nichts zu tun hatte? Dazu kam, dass wir uns, rein theoretisch, gar nicht begegnet wären, wenn wir in getrennten Zimmern geschlafen hätten.

Plötzlich bildete sich eine Vermutung in meinem Kopf, was es mit diesem Stylisten auf sich haben könnte. Was wenn er der Freund von einem der Ateez-Mitglieder war? Wooyoungs zwar auf jeden Fall nicht schließlich hatte der ja San, aber von den anderen kannte ich den Beziehungsstatus nicht. Warum sollte ein Idol sonst zu einem Stylist Kontakt haben?

Es war eine indirekte Regel, dass Idole und Stylisten außerhalb der Arbeit keinen Kontakt zueinander haben sollten. Darauf reagierten Fans meist sehr sensibel und manche reagierten sogar über, mal davon abgesehen, dass der betroffene Stylist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch seinen Job verlieren würde. Das alle würde also nur Probleme mit sich bringen.

Bei dem Gedanken, der Stylist könnte bereits an einen meiner Freunde vergeben sein, machte sich trotzdem ein beengendes Gefühl in meinem Magen breit. Jetzt hatte ich erst recht keinen Appetit mehr.

„Hey, Minho was ist denn dir über die Leber gelaufen?“
Chan stupste mich mit seiner Schulter an und grinste verschmitzt. Noch immer schlecht gelaunt brummte ich nur ohne ihn anzusehen, schenkte meinen inzwischen sehr aufgeweichten Ramen noch immer meine Aufmerksamkeit. Aus dem Augenwinkel sah ich das Lächeln des Älteren weichen und zu einem alarmierten Ausdruck wechseln.

„Was ist passiert, Lino?“
Wie automatisch aktivierte sich sein Beschützermodus und besorgt musterte er mich einmal, wahrscheinlich um nach Verletzung Ausschau zu halten. Seufzend legte ich meine Stäbchen aus der Hand und blickte ihn beruhigend an. „Ich bin nicht verletzt. Ich war einfach nur in Gedanken versunken.“ Zweifelnd und davon überzeugt, dass da mehr hinter meiner Aussage steckte, zog er die Augenbraue nach oben.

Seinem Blick ausweichend überlegte ich wie ich ihm das mit dem Stylisten erklären sollte. Ich hatte keine Chance aus dieser Zwickmühle herauszukommen also versuchte ich es erst gar nicht. Chan hatte diese Gabe, konnte er jeden dazu bringen, etwas schließlich doch zu erzählen, auch wenn man das anfangs eigentlich nicht wollte. Doch das tat er nur sehr selten, akzeptierte er es wenn man nicht dazu bereit war. Aber im Moment schien er wirklich besorgt und beunruhigt zu sein.

Schwer seufzend begann ich schließlich ihm meine Gedanken mitzuteilen. „Ich hatte dir doch von meinem Retter erzählt, mit dem ich auf der Party im selben Bett geschlafen habe.“ Nun mit zunehmendem Misstrauen, warf er mir einen fragenden Blick zu. Nervös lächelnd erwiderte ich seinen Blick.

„Ja, also ich habe ihn wiedergesehen“

Erstaunt lehnte sich Chan etwas weiter zu mir vor, interessiert was ich auf seine Frage erwidern würde. „Wirklich? Wo? Ist er auch ein Idol?“ Ich wusste, dass er das fragen würde. Unsicher wie er auf meine Antwort reagieren würde, wand ich meine Augen von ihm ab und musterte stattdessen den Raum.

„Am Set… Er ist Stylist“

Bei den letzten Worten sah ich ihn dann doch wieder an, um auch die kleinste Gesichtsregung seinerseits wahrnehmen zu können. Es war mir wichtig zu wissen wie er dazu stand, auch wenn der Stylist wahrscheinlich sowieso schon vergeben war. Warum machte ich mir Gedanken darüber? Es war doch klar, dass sich jemand so einen attraktiven Mann bereits geschnappt hatte. Und das sagte ich aus einer sehr objektiven Sichtweise.
Schnell unterbrach ich meine Gedanken und konzentrierte mich wieder auf meinen Gesprächspartner.

Zu meiner Verwunderung war Chan wie versteinert, doch ich war mir sicher, dass das in seinem Kopf ganz anders aussah. „Er ist… Stylist?“ Ungläubig blickte mich Chan an, schien fast noch geschockter als ich, als ich davon erfahren hatte. Ich nickte nur während ich ihn weiter beobachtete. Es sah so aus als müsste die Tatsache erstmal in seinem Gehirn richtig verarbeitet werden.

Nach ein paar Sekunden weitete er seine Augen; ein schockierender Gedanke schien ihm in den Sinn gekommen zu sein. „Scheiße, Lino, das könnte zu einem Skandal führen, wenn das rauskommt“ Fahrig raufte er ich seine Haare und zusammen mit dem Stichwort „Skandal“ zog das die Aufmerksamkeit der anderen auf uns. Alle Blicke waren auf mich gerichtet, außer der von Chan, der noch immer sehr durch den Wind wirkte und seiner Umgebung wahrscheinlich gar keine Aufmerksamkeit schenkte. Man konnte förmlich sehen wie die anderen hellhörig wurden und alle ihre Blicke erst auf Chan richteten, sie dann allerdings weiter zu mir wandern ließen, was mich zum Zentrum der Aufmerksamkeit machte.

Seungmin war der, der schließlich das Wort ergriff. „Was kann zu einem Skandal führen?“ Er sah mich fragend an und auch die anderen ließen es sich nicht nehmen mich mit ihren Blicken zu durchbohren. Hilfesuchend blickte ich zu Chan, wusste ehrlich gesagt nicht wie ich das alles erklären sollte. Warum fühlte ich mich so unwohl dabei über ihn zu reden? Lag es daran, dass er womöglich schon an einen meiner Freunde vergeben war?

Chan schien sich inzwischen wieder etwas gesammelt zu haben, saß er ganz still da und schien in seine Überlegungen versunken. Es dauerte ein paar Sekunde bevor der Augenbrauen zusammenziehende Ältere meinen Blick bemerkte und sich an der Runde beteiligte. Er schien dennoch Seungmins Frage gehört zu haben oder er wusste, dass jemand diese offensichtliche Frage gestellt haben musste.

„Dieser Typ von der Party, der den Minho so heiß findet und in dessen Bett er sich verirrt hat, ist Stylist. Er war heute am Set.“ Nun war auch die Überraschung auf den Gesichtern der anderen abgezeichnet. „Welcher?“ Hyunjin lehnte sich über den Tisch, man konnte ihm ohne Probleme ansehen, dass es ihn brennend interessierte wer dieser „mysteriöse“ Typ war, von dem Chan und ich den anderen schon mal erzählt hatten.

Nun wandte sich auch Chan wieder in meine Richtung. Wie sollte ich den Stylisten denn am besten beschreiben? Nach der kurzen Stille, in der ich mir überlegt hatte wie ich ihn am besten umschreiben sollte, ergriff ich das Wort. „Er ist etwas kleiner als ich, hat braune Haare, die so lang sind, dass ihm die Strähnen manchmal in sein niedliches Gesicht hängen und die süßesten vollen Hamsterbacken, die ich je gesehen habe.“ Verlegen räusperte ich mich nachdem ich die Blicke meiner Bandmitglieder bemerkte. Ihnen war die Belustigung aufgrund meiner Schwärmerei förmlich ins Gesicht geschrieben. „Er ist ziemlich zierlich und hat dünne Beine… und einen verdammt heißen Arsch“ Die letzten Worte murmelte ich vor mich hin und verlor mich kurz in die Erinnerung, als er fluchtartig vor mir weggerannt war und ich dabei die beste Aussicht auf seinen Hintern hatte, der in einer enganliegenden Jeans steckte.

„Danke für diese… sehr objektive Erläuterung“ Das „objektiv“ betonte Changbin extra stark, sodass auch ganz klar wurde, dass er das genaue Gegenteil meinte. Aber es war nun mal die Wahrheit. Verdammt, was dachte ich da gerade? Selbst wenn er nicht in einer Beziehung wäre, war es total unangemessen ihn so ungeniert angestarrt zu haben. „Aber ich glaube ich weiß, wen du meinst. Er hat meine Haare gestylt und ich glaube Chans und Hyunjins auch.“ Die beiden Erwähnten schienen kurz zu überlegen, versuchten sich ihren Haarstylist zurück in Erinnerung zu rufen.

„Aaaaaaaah… der Typ. Er war ganz still und hat nur das Nötigste von sich gegeben.“
„Bestimmt hatte er Minho schon bei der Begrüßung erkannt und war deswegen so zurückhaltend, um keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen“, schlussfolgerte Chan, was uns alle zustimmend nicken ließ.

„Aber was hat das jetzt mit einem Skandal zu tun? Ich meine, er hat auf mich jetzt nicht so gewirkt als würde er alles ausplaudern, wäre schließlich auch eher ungünstig für ihn und seinen Job.“ Da brachte Seungmin eine berechtigte Frage auf und ich entschloss mich den anderen nun weitere Details unseres Aufeinandertreffens zu schildern. „Ich hatte auch nicht den Eindruck, schließlich hat er mir heute wieder versichert, dass er nichts verraten würde, wenn ich auch dichthielt. Er scheint wirklich nett zu sein.“ Chan musterte mich noch immer nicht vollends überzeugt.

„Sicher? Ich möchte einfach nur sichergehen, dass es zu keinem Skandal kommt. Es gibt Menschen, die so vom Ruhm geblendet sind, dass sie viele Risiken dafür eingehen würden, um auch nur ein Stück dieses Lebens probieren zu können. Zum Beispiel indem sie durch einen Skandal Aufmerksamkeit auf sich ziehen“ Ich wusste, dass er nur besorgt war, aber ich war mir wirklich sicher, dass der Stylist mit dem Geschehen nicht zur Presse rennen würde und diesen Vorfall ausschmücken wurde, um sich wichtig zu fühlen. Ich würde auch nicht von ihm erwarten, dass er mir Schaden zufügen wollen würde.

„Ja, ich bin mir sicher. Aber weißt du was? Lass uns Wooyoung anrufen, denn die beide scheinen sich zu kennen. Anders kann ich mir nicht vorstellen warum er auf der Party von den Jungs gewesen ist. Dann wirst du schon sehen, dass wir nichts zu befürchten haben“ Von meiner Idee beflügelt, griff ich entschlossen nach meinem Handy und wählte Wooyoungs Kontakt aus. Das Freizeichen erklang wenige Sekunden später und gespannt warteten wir alle, dass unser Freund abheben würde. Die anderen waren nun alle näher zu Chan und mir gerutscht und zusammen starrten wir wie gebannt auf mein Handydisplay. „Denkst du er nimmt noch a-“ Gerade als Seungmin seine Zweifel äußern wollte, nahm der Sänger endlich den Anruf an, welchen ich sofort auf Lautsprecher schaltete.

„Hey, Minho, was geht? Brauchst du irgendwas?“
„Hast du kurz Zeit für mich? Ich muss dich was fragen.“
„Klar. Frag ruhig“
„Es geht um diesen einen Jungen von der Party, der auch bei euch übernachtet und mich gesehen hat.“ Ich machte eine kurze Pause, überlegte wie ich die Frage am besten stellen konnte.
„Ich bin ihm heute am Set von der Variety-Show, bei der wir zu Besuch waren, begegnet. Er ist anscheinend Stylist und ich wollte fragen wie du zu ihm stehst? Nur so aus Interesse“ Ich biss mir auf die Unterlippe; das letzte war irgendwie unnötig und auffällig gewesen. Zunehmend unsicherer und nervöser werdend begann ich nun auch auf meiner Lippe herum zu kauen. Insgeheim hoffte ich, dass sich meine Vermutung, er wäre der Freund eines Ateez Mitgliedes, nicht bestätigen würde.

„Ah, du meinst wahrscheinlich Jisung.“ Er sprach nicht in förmlicher Sprache von ihm, was meine Hoffnungen irgendwie jetzt schon verkümmern ließ.
„Das ist eine lustige Geschichte. Ich habe ihn am Donnerstag kennengelernt, als er uns für die Musikshow gestylt hat. Wir haben uns unterhalten und ich fand ihn echt sympathisch. Ich weiß nicht mehr ganz, wie es dazu gekommen ist, aber er hat irgendwann unseren neuen Song gesungen und gerappt. Und wenn ich dir sage, dass es gut klang, dann meine ich, dass es wirklich beeindruckend war. Mingi hat ihn später auch noch mal zugehört und wir waren uns einig, dass er wirklich talentiert ist. Wir haben dann ihn und seine Freunde auf die Party eingeladen, mit dem Hintergedanken ihm unseren Produzenten vorzustellen. Er hatte mir zwar gesagt, dass er kein Idol werden wolle, aber als Produzent kann ich ihn mir auch gut vorstellen. Auch wenn man seine Schönheit dann nicht als Außenstehender bewundern kann, aber die Musik zählt.“

Er machte eine kleine Pause. Kurz war ich etwas enttäuscht, dass sich Jisung, nun wusste ich seinen Namen endlich, anscheinend viel und gerne mit Wooyoung unterhalten hatte, während er bei mir wirklich wortkarg war. Doch das hatte ich mir wahrscheinlich selbst zuzuschreiben. Es machte sich ein unangenehmes Gefühl in mir breit, dass ich noch nie gespürt hatte und ich fühlte mich irgendwie verbittert. Was war das? Reue? Neid?
Wooyoung hatte ihn Schönheit genannt, das stimmte zwar, aber das Gefühl verstärkte sich bei dem Gedanken, jemand könnte Interesse an Jisung haben. Über was dachte ich hier überhaupt nach? Ich setzte meinen Gedankengängen an dieser Stelle bewusst einen Schnitt, konzentrierte mich auf eine Richtung, die nicht so aufwühlend und verwirrend sein würde.

Tatsächlich war dieses unbekannte Gefühl schnell, dennoch nicht vollkommen, der Erleichterung gewichen, als ich realisierte, dass Jisung nicht mit einem Ateez Mitglied zusammen war.
Warte, vielleicht ist er mit jemanden anderen zusammen. Vielleicht steht er auch gar nicht auf Männer. Verdammt darüber hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Aber das ging mich ja auch gar nichts an, richtig? Das musste mich nicht interessieren. Mich selbst ermahnend richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder auf das Telefonat. Jetzt hatte ich es noch nicht mal geschafft, ein paar Sekunden mir nicht den Kopf über Jisung zu zerbrechen.

„Dann sind diese scheiß Paparazzi aufgetaucht und haben alles durcheinandergebracht und unseren Plan durchkreuzt. Jedenfalls haben Jisung und seine zwei Freunde dann bei uns übernachtet, damit sie nicht in die Schusslinie für Skandale und so weiter geraten.“
Ateez schien wirklich interessiert an Jisung und seinem Talent, was auch mein Interesse für ihn weiter weckte. Ich wollte unbedingt seine Singkünste und seinen Rap hören, wenn Wooyoung so davon schwärmte und sogar daran dachte ihn zu einem Teil der Agentur zu machen unter der auch Ateez unter Vertrag stand.
„Möchtest du sonst noch was wissen?“ Mit einer kleinen Verzögerung, aufgrund meiner zu Jisung abgeschwiffenen Gedanken, antwortete Chan schließlich für mich.

„Ne, das war alles Woo. Danke.“
„Oh hi, Chan. Wusste gar nicht, dass du auch mithörst.“ Wooyoung klang etwas überrascht; wie würde er wohl reagieren, wenn er wüsste, dass wir alle fünf vor dem Telefon saßen?
„Ich habe noch eine Frage!“ Schnell meldete sich Hyunjin, der am weitesten entfernt vom Telefon saß, bevor wir auflegen konnten.
„Hyunjin ist auch da? Sitzen zufälligerweise alle fünf von euch um das Handy gereiht?“ Wooyoung sagte es als Scherz und fand diese Vorstellung auch sehr lustig, bis sich dann Seungmin zu Wort meldete.
„Ja. Wir müssen doch unbedingt die Ersten sein, die von Minhos Liebesdrama erfahren“ Ich gab einen empörten Laut von mir und schlug unserem Jüngsten gegen die Schulter. Von was redet er denn da bitte?

Wooyoungs Lachen verstummte erst, bis es dann noch lauter und schallender erneut einsetzte und durch meinen Handylautsprecher zu uns klang.  Ob das wegen der Tatsache war, dass wir alle zusammengequetscht dasaßen, um auch ja nichts von dem zu verpassen, was er sagte, oder wegen meines angeblichen Liebesdrama, wusste ich nicht. Wooyoung verstummte schließlich, schien Seungmins Aussage Fragen bei ihm aufzuwerfen.
„Liebesdrama? Jetzt will ich auch wissen, was hier abgeht.“
Noch immer beleidigt warf ich Seungmin einen auffordernden Blick zu, er hatte damit angefangen, also konnte er die Sache jetzt auch schön selbst erklären. Auch wenn es zu dem Liebesdrama nichts zu erklären gab, weil es nicht existierte.

„Du musst dem mal zuhören. Keine drei Sekunden und der sülzt uns die Ohren voll wie niedlich dieser Jisung ist. Und dann hat er sich die Sache mit ihm auch noch verscherzt, weil er einen auf arrogant gemacht hat. Erst schwärmt er also von ihm und dann jammert er rum, dass-“

„Hey!“ Der Jüngste in der Runde hatte mir einfach mein Handy entwendet und lief nun um den Tisch vor mir weg, denn ihm war wohl bewusst, dass er mich gerade sehr provoziert hatte. Sofort sprang ich auf und nahm die Verfolgung auf; der konnte was erleben, wenn ich ihn erwischte. Seungmin redete derweil weiter mit Wooyoung, aber übertrieb bei seiner Erzählung in einem so großen Maß, dass man denken könnte ich wäre ein liebeskranker Trottel, der die Liebe seines Lebens verloren hatte. Als er dann auch noch begann Wooyoung von meiner Mr. Arroganz Nummer vom Samstag zu erzählen, lehnte ich mich über den Tisch und riss Seungmin mein Handy aus der Hand. Tja, damit hatte er nicht gerechnet. Kaum hatte ich das Handy wieder in der Hand spürte ich es so stark vibrieren, dass ich glaubte es wäre kaputt, aber es war nur Wooyoung der sich vor Lachen nicht mehr einbekam.

„Das stimmt doch gar nicht.“ Ehrlich gesagt wusste ich nicht wie ich mich verteidigen sollte, also beließ ich es bei diesem sehr unglaubwürdigen Spruch.
„Aha“ Ich konnte Woo noch immer leicht kichern hören, aber immerhin explodierte mein Handy nicht mehr.
„Kann ich jetzt endlich meine Frage stellen?“ Hyunjin, dessen Bemerkung er hätte eine Frage, war inzwischen komplett in den Hintergrund gerückt, weshalb sich der Blonde nun erneut zu Wort meldete. Ich warf Seungmin einen letzten vernichtenden Blick zu und setzte mich dann wieder zu den anderen auf den Boden. Seungmin tat es mir nach ein paar Sekunden gleich, dennoch mit so viel Abstand wie möglich zwischen uns. Hyunjin lehnte sich näher zu meinem Handy damit Wooyoung auch gut verstand, was er da sagte.

„Hat einer von euch Interesse an ihm? Oder ist er schon in einer Beziehung?“ Das konnte doch nicht wahr sein. Verräter. Vorwurfsvoll blickte ich den Blonden an nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte. Doch der hob nur verteidigend die Hände.
„Ich frag doch gar nicht für dich“
Bitte was? Sein Gesicht zeigte keine Anzeichen dafür, dass er log, blickte er mich wirklich sehr überzeugend an. Der Gedanke er könnte selber Interesse an Jisung haben, gefiel mir noch weniger, lieber sollten sie mich damit aufziehen ich wäre interessiert an dem Stylisten.
Warte, was?

Hyunjins Lachen ließ mich meine Gedankengänge stoppen, was wahrscheinlich auch besser so war, weswegen ich meine Aufmerksamkeit wieder auf den Blonden richtete.
„Habt ihr das gesehen? Das zucken seiner Augenbraue? Das macht er immer, wenn ihm was nicht gefällt!“ Das ließ auch die anderen Lachen und ich fühlte mich gerade dezent von meinen Freunden hintergangen.

„Ich weiß gar nicht, ob er in einer Beziehung ist. Aber von uns hat glaube ich keiner diesbezüglich Interesse an ihm.“
Seltsamerweise fühlte ich mich etwas besser nachdem Wooyoung das erwiderte und Hyunjins Interesse sich als gespielt herausstellte. Die anderen hatten endlich aufgehört mit Lachen und blickten mich nun alle vielsagend und mit wackelnden Augenbrauen an. Am liebsten hätte ich sie alle geschlagen. Mach ich vielleicht noch. Und die Taschentücher sind ebenfalls in meiner Reichweite. Auch Chan hatte sich den anderen angeschlossen und fand es ironischerweise auf einmal gar nicht mehr schlimm, dass ich vermeintlich Interesse an dem Stylisten hatte.

„Hey Woo, da du jetzt weißt, dass ich zu Unrecht so arrogant ihm gegenüber war, kannst du mir helfen? Du hast doch bestimmt Kontakt zu ihm. Kannst du mir ein Treffen mit ihm einräumen, damit ich mich entschuldigen kann und dann die Sache hinter mir lassen kann?“
Ich wollte mich einfach nur entschuldigen, ihm klar machen, dass ich nicht verrückt war und das alles nur ein Missverständnis war. Dann konnte ich das alles endlich vergessen. Sowohl die Sticheleien meiner Freunde als auch ihn mit seinem niedlichen Gesicht. Erst heute hatte er mich komplett aus der Fassung gebracht und ich wusste ehrlich gesagt nicht was mich da geritten hatte, dass ich seinen Finger einfach zwischen meine Lippen nahm.

„Tut mir leid, aber ich denke so gut kenne ich ihn nicht, um ihn einfach anzuschreiben und ihn zu bitten sich mit jemanden zu treffen, der sich ihm gegenüber so verhalten hat. Ich weiß ja, dass du keine schlechten Intentionen hattest, aber ich denke er ist nicht so gut auf dich zu sprechen. Ich kann ihm die Sache erklären, wenn du willst, oder eine Entschuldigung ausrichten?“ Wooyoung klang entschuldigend und sein Vorschlag wahr wohl nur eine kleine Besänftigung. Aber das war wohl die unpersönlichste und unaufrichtigste Entschuldigung, die es gab. Ich wollte ihm das ganze wenigstens von Angesicht zu Angesicht erklären und ihm klarmachen, dass es nicht persönlich gemeint war.

„Ne, lass mal sein. Trotzdem danke.“ Wir verabschiedeten uns alle von Wooyoung und wenig später saßen wir noch immer alle auf einem Haufen da, doch über uns herrschte eine bedrückende Stille. „Warum willst du die Sache auf einmal vergessen?“ Chan unterbrach unser Stillschweigen mit der Frage, die wohl auch den anderen auf der Zunge lag. Ich seufzte nur und beobachtete wie mein Handybildschirm schwarz wurde, weil er zu lange nicht beachtet wurde. „Woo hat doch gesagt, dass er nicht gut auf mich zu sprechen ist. Außerdem ist doch keine so große Sache. Ja, vielleicht sieht er gut aus, aber das würde doch sowieso nicht funktionieren, selbst wenn ich es nicht so verbockt hätte. Er ist Stylist und ich Idol. Er würde nur seinen Job in Gefahr bringen und ich könnte damit für einen Skandal sorgen, weil ich einen Stylisten date. Das war doch nur äußerliches Interesse.“

Ich versuchte mich selber davon zu überzeugen auch wenn ich mich irgendwie unzufrieden fühlte. Das war bestimmt nur das schlechte Gewissen und das würde auch vergehen sobald ich ihm alles erklärt und mich entschuldigt hatte. Ich lächelte die anderen also zuversichtlich an, die mich wiederum zweifelnd anblickten.
„Ist wahrscheinlich besser so“ Ich stimmte Chan zu bevor ich die anderen wieder auf ihre Plätze scheuchte.

Als sich dann alle wieder gesammelt hatten und neue Gespräche anfingen, begann ich endlich meine unangerührten und inzwischen kalten Ramen zu essen. In meinem Kopf wiederholte ich Chans Aussage immer wieder wie ein Mantra und musste zugeben er hatte recht. Es gab genug schöne Menschen auf der Welt, die mich mochten und mir weniger Probleme bereiten würden. Dabei ignorierte ich das leicht beklemmende Gefühl, was ich darauf schob, dass ich ihn so dämlich behandelt hatte. Das würde schon verschwinden, wenn ich mich entschuldigt hatte und unsere Begegnung in den Hintergrund gerückt war.

Wooyoung hatte von der Musikshow erzählt bei der er arbeitete und wir hatten bald ein Comeback. Ich würde schon eine Gelegenheit finden mich von meinem schlechten Gewissen zu befreien, auch wenn Jisung darüber wahrscheinlich weniger erfreut sein wird.

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Heyyyy,
ich hoffe ihr könnt Minhos Gedanken wenigstens etwas nachvollziehen, auch wenn es etwas chaotisch ist, aber das ist ja irgendwie normal. Ich mein wer hat schon geordnete Gedanken? ;)

Ich muss euch leider mitteilen, dass sich die vorgeschriebenen Kapitel langsam dem Ende neigen... Und damit meine ich, dass das das letzte vorgeschriebenen ist :')
Kapitel 7 ist noch nicht komplett fertig, aber ich denke das werde ich bis nächste Woche schaffen.
Ich wollte es nur mal ankündigen, aber ich werde es euch noch Mal wissen lassen, wenn ein Woche mal nichts kommt bzw verspätet oder früher.

Ich habe wieder keine Ahnung ob das Bild am Anfang angezeigt wird deswegen zur Vorsorge:

Good day, Stay

Eure EinwildesStay <3

In case I include some drama you need to enjoy it like these fine people :D

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