Kapitel 25
Die letzten gold-orangen Sonnenstrahlen des Tages fielen durch das Fenster in mein Wohnzimmer. Der Raum wurde von dramatischer Musik erfüllt und ein Horrorfilm flimmerte über den Bildschirm des Fernsehers.
Ich saß zusammen mit Minho auf meiner Couch und unsere Gliedmaßen waren dabei zu einem Knäul verknotet.
Dieser Abend war eine kleine Auszeit von dem ganzen Trubel, mit dem Minho und seine Band in letzter Zeit klarkommen mussten.
Mein Freund hatte mir erzählt, dass es anscheinend ein ganzes System hinter diesen Schein-Skandalen gab, welches sie versuchten aufzudecken. Es machte mich wütend und krank zugleich, zu wissen, dass dieses ganze Drama geplant gewesen war.
Jemand hatte bewusst versucht, Minho und mich auseinander zu bringen – und andere Paare auch.
Doch nichtsdestotrotz machte es mich glücklich und stolz zu wissen, dass wir diese Hürden überwunden hatten und nun glücklich zusammen sein konnten.
Ich schenkte dem Film inzwischen gar keine Aufmerksamkeit mehr, war schon längst in meinen Gedanken versunken.
Stattdessen betrachtete ich meinen wunderschönen Freund von der Seite, dessen Augen starr auf den Fernseher gerichtet waren.
Ich konnte in seinen großen Augen die Spiegelung der Szenen erkennen, die bunt über seine Iriden tanzten. Er war – im Gegensatz zu mir – sehr konzentriert auf das Geschehen, das sich auf dem Bildschirm abspielte.
Doch so sehr er auch auf den Film fokussiert war, ließ er es sich trotzdem nicht nehmen, mir seine Zuneigung mit kleinen Gesten immer wieder zu vermitteln. Vielleicht konnte er auch einfach seine Finger nicht von mir lassen – das war auch eine Möglichkeit.
Seine linke Hand streichelte und kraulte immer wieder meinen Nacken und fuhr durch meine Haare, während die rechte auf meinem Knie lag und kleine Figuren auf meinen Oberschenkel malte.
Verträumt lächelte ich ihn an und beugte mich etwas vor, um kleine, federleichte Küsse entlang seines Kiefers zu verteilen.
Seine zarten Berührungen ließen mich immer so geliebt fühlen, sodass er sich ohne große Mühe einen Platz in meinem Herz zu eigen machte.
Ein verschmitztes Grinsen schlich sich bei meinen Liebkosungen auf Minhos Lippen und er schnappte sich augenblicklich die Fernbedienung, um den Film zu pausieren. Beinah hätte man denken können, er hätte nur darauf gewartet, dass ich den ersten Schritt machte.
Dann griff er unverwandt nach meiner Hüfte und zog mich mit Leichtigkeit auf sein Schoß. Zufrieden kicherte ich, als ich sah, wie er seine Augen genießerisch schloss, während ich damit fortfuhr, zärtliche Küsse auf seinem Kiefer und seinen Wangen zu verteilen.
Ich entfernte meine Lippen für einen kurzen Moment von seiner Haut und zog mich zurück, um ihn – wie so oft – zu bestaunen und mich daran zu erinnern, dass das wirklich real war.
Sofort kam ein niedlicher, quengelnder Laut über seine Lippen, als ich mein Tun für einen Augenblick unterbrach.
„Mhhmm. Engelchen, mach weiter“, schmollte er, was mich nur noch mehr zum Grinsen brachte.
Ich umrahmte sein Gesicht mit meinen Händen und hob es leicht an, um noch mehr Küsse auf seinem Gesicht zu verteilen.
Zufrieden seufzte Minho und schlang seine Arme um meine Taille, um mich noch näher an sich zu ziehen. Meine Lippen glitten von seinem Kiefer zu seinen Wangen, wanderten von seinen Schläfen über die Stirn und fuhren schließlich zu seiner Nasenspitze herab.
Danach hielt ich kurz inne, um mir Minhos Anblick genau einzuprägen, wie er ungeduldig auf einen Kuss wartete.
Er streckte mir sein Gesicht schon etwas entgegen, um den Abstand zwischen unseren Mündern zu verringern und sich einen Kuss zu stehlen.
Doch ohne meine Hilfe, würde diese Lücke weiterhin bestehen und Minhos Lippen nur von der kühlen Luft berührt werden.
Nach einigen Sekunden des Wartens gewährte ich ihm den ersehnten Kuss schmunzelnd und legte meine Lippen sanft auf seine. Augenblicklich drang ein genießerisches Brummen aus Minhos Kehle, welches mich erneut grinsen ließ.
Langsam bewegte wir unsere Lippen aneinander, teilten einen warmen, sanften Kuss, der den Raum mit einer behaglichen Atmosphäre flutete.
Seine leicht rauen Lippen verursachten eine überwältigende Empfindung – einen zusätzlichen Reiz – auf meiner sensiblen Haut.
Wie ein hauchzartes Streicheln, das kaum spürbar war und gerade durch diesen keuschen Kontakt fühlte es sich wie ein Traum an.
So leicht, als könnte ich es mir auch nur eingebildet haben.
Wir wollten uns gar nicht mehr voneinander lösen, wollten weiter in dem Kuss versinken, der uns beiden fast unwirklich vorkam, so fantastisch wie ein tagträumerisches Hirngespinst.
Sobald uns die Luft ausging, brachten wir für ein paar Sekunden etwas Abstand zwischen uns und verbanden unsere Münder anschließend wieder zu einem langsamen, liebevollen Kuss.
Auch mit voranschreitender Zeit blieben die Berührungen unschuldig und ruhig.
Bei jedem Zusammentreffen unserer Lippen schmolz mein Verstand dahin, wurde von dem Hier und Jetzt mit Minho ersetzt, das meinen Geist und Körper einnahm.
Mein Freund legte seine Hand schließlich an den Übergang von meinem Nacken und Kiefer und streichelte mit seinem Daumen sanft über meine Wange. Zufrieden summte ich in den Kuss und spürte, wie sich seine Lippen daraufhin zu einem glücklichen Lächeln verzogen.
„Du bist so perfekt, mein Engelchen, mein Ein und Alles“, hauchte Minho stolz an meine Lippen und stupste meine Nase mit seiner an, um sie schließlich sanft aneinander zu reiben.
Entzückt kicherte ich und drückte ihm nochmals einen flüchtigen Kuss auf den Mund, bevor ich ihn wiederholt wissen ließ:
„Ich liebe dich, Minho.“
Ein treuherziges Lächeln zog seine Mundwinkel nach oben und mit gesenkter Stimme und glänzenden Augen erwiderte Minho meine Worte.
„Ich liebe dich auch, Sungie.“
Das inzwischen vertraute Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit breitete sich in meinem Körper aus und ließ mich geliebt fühlen.
Der Film war längst vergessen und so vergrub ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge, um die Zeit mit ihm in heimeliger Stille zu genießen.
Minho strich derweil sanft meinen Rücken auf und ab und lehnte seinen Kopf an meinen. Sein warmer Atem fuhr durch meine braunen Strähnen und ich erahnte an seinen zeitweise etwas lauterem Einatmen, dass er an meinen Haaren roch.
Er hatte mir schon mehrmals erzählt, wie gut meine Haare rochen, besonders nach dem Duschen konnte er es nicht lassen, seine Nase in meinem Haarschopf zu vergraben und den Geruch meines Shampoos förmlich zu inhalieren.
Ich ließ mich in seine warme Umarmung sinken, ließ die zärtliche Zuneigung mein Herz gänzlich einnehmen und vor Glück stärker schlagen.
Die Ruhe legte sich nach und nach auf meinen Körper, sodass meine Gliedmaßen allmählich träge und schläfrig wurden.
Seine Anwesenheit ließ mich sicher fühlen, sodass die Ausgeglichenheit und Entspannung mich dazu verleitete, meine Lider flatternd zu schließen.
Doch auf einmal hörte ich, wie Minho begann leise, nah neben meinem Ohr, zu summen, sodass die Vibration meinen gesamten Körper durchdrang.
Eine Gänsehaut breitete sich auf jeden Zentimeter meiner Haut aus und ich genoss jeden Ton, der geschmeidig und honigsüß aus seiner Kehle drang.
Nach einiger Zeit erkannte ich die Melodie des Liedes, was mir ein verträumtes Schmunzeln auf die Lippen zauberte.
Vorsichtig und etwas benommen entfernte ich meinen Kopf aus seiner Halsbeuge, um Minho in die Augen zu sehen.
Seine Iriden wanderten langsam über meine Gesicht, verweilten immer wieder an einigen Stellen, um sie bewundern zu können. Das warme, liebevolle braun seiner Augen schien zu leuchten, während er meinen Blick schließlich erwiderte.
Noch immer erfüllte sein gedämpftes, zartes Summen die angenehme Stille.
Behutsam strich ich ihm einige Strähnen aus der Stirn und betrachtete ihn genauso bewundernd und liebevoll wie er mich.
Schließlich beschloss ich in sein Summen miteinzusteigen und sang die nächsten Verse, begleitet von seinem Summen.
„Baby, take my hand
I want you to be my husband
‘Cause you’re my Iron Man
And I love you 3000
Baby, take a chance
I want this to be something
Straight out of a Hollywood movie"
Ein glückliches Grinsen zierte meine Lippen und ich fuhr dabei zärtlich über Minhos Wangen.
Seine Augen nahmen bei den gesungen Zeilen einen wässrigen Glanz an und ich konnte die Tränen in seinen wunderschönen Augen sehen.
Auf seinen Lippen bildete sich ein zufriedenes Lächeln ab.
Fragend legte ich meinen Kopf schief, doch er schüttelte nur schwach den Kopf, bevor er mein Gesicht sanft näher zu sich zog.
„Ich bin so glücklich, Jisung. Du machst mich so unvorstellbar glücklich“, wisperte er an meine Lippen und verband sie anschließend mit den seinen, während einige Tränen über seine Wangen rannen.
Erneut verlor ich mich in unserem liebevollen Kuss, bei dem ich einige seiner salzigen Freudentränen auf seinen Lippen schmecken konnte.
Es schmeichelte mir, Minho so emotional zu sehen. Es zeigte mir, dass nicht nur ich mich bei ihm sicher und wohl fühlte.
Nicht nur ich hatte jemanden gefunden, den ich lieben und vertrauen konnte und es machte mich unglaublich glücklich zu wissen, dass ich diese Person für ihn war.
Vorsichtig löste ich mich von seinen Lippen und erwiderte den dankbaren und wertschätzenden Blick seiner glänzenden Augen.
„Lass uns noch etwas länger so bleiben. Bleib noch etwas länger genauso in meinen Armen“, hauchte Minho bittend, wirkte dabei so verletzlich wie noch nie zuvor.
Seinen Wunsch konnte und wollte ich ihm nicht abschlagen, weswegen ich ihn fürsorglich anlächelte und ihm mit einem sanften „Natürlich“, versicherte, bei ihm zu bleiben.
Ich vergrub meine Gesicht erneut in seiner Halsbeuge und strich mit einer Hand durch seine Haare. Meine andere Hand tastete nach Minhos Hand und verschränkte unsere Finger miteinander, sobald ich diese gefunden hatte.
Wir verbrachten den Abend in den Armen des jeweils anderen und ließen die Anspannungen, die uns der Alltag auferlegt hatte, von unseren Schultern fallen.
Wenn wir zusammen waren, war die Welt einfach besser.
Alles Gute ließ mich in seiner Gegenwart noch viel glücklicher fühlen als sonst. Er war wie mein Verstärker für Glücksgefühle und Freude.
An diesem Tag übernachtete Minho bei mir und wir schliefen friedlich und glücklich ein, mit dem Wissen, dass wir am nächsten Morgen neben der Person aufwachen würden, die wir liebten.
___
## Im Folgenden kommt etwas Spice, aber nichts extremes. Ich markiere dennoch großzügig wann es anfängt und endet mit ein paar Sternchen (***), falls ihr das skippen wollt. Nach den Sternchen geht es nicht gleich zur Sache, aber ich baue etwas Puffer ein, damit jemand, der es nicht lesen möchte schon vorgewarnt ist und jeder selbst entscheiden kann, wie weit man liest. ##
Ein zärtliches, vorsichtiges Streicheln über meine Wange entzog mich sanft der Traumwelt.
Das beruhigende Nichts in meinem Kopf, das ein bereits verschwundener Traum hinterlassen hatte, wich langsam der Trägheit und Müdigkeit.
Ein protestierender Laut entkam meinen Lippen, als ich der Wärme und Geborgenheit des Schlafes entrissen wurde.
Das Streicheln an meiner Wange fuhr jedoch fort und auf meinen Beinen spürte ich ebenfalls ein Gewicht ruhen.
Mein erster Gedanke war es, den Schlaf noch nicht gehen zu lassen.
Ich suchte nach der Wärme und Gemütlichkeit, die mich wieder ins friedliche Traumland wiegen wurde.
Diese Wärme konnte ich ganz bestimmt ausmachen, denn sie ging von niemand anderen als Minho aus.
Einen weiteren quengelnden Laut von mir gebend, rutschte ich näher an ihn heran und vergrub mein Gesicht in seiner Brust, die nur von einer dünnen Schicht Stoff bedeckt wurde. Meine Arme schlang ich um seinen Rücken, um zu verhindern, dass die so sehnsüchtig begehrte Wärme verschwinden würde.
Mein Kissen, oder eher Minhos Brust, wurde jedoch bald darauf von Erschütterungen heimgesucht und ein tiefes Lachen drang an meine Ohren.
Minhos Hand glitt an meinen Hinterkopf und hielt mich dicht an seiner Brust, während er ausgelassen lachte.
„Hmpf“, beschwerte ich mich, nuschelte in den Stoff seines Shirts. Mit meinen Armen versuchte ich ihn davon abzuhalten, sich so viel zu bewegen und den verlockenden Schlaf somit immer weiter davonzutreiben.
Meine Lider hielt ich krampfhaft geschlossen, damit zumindest die beruhigende Dunkelheit nicht schwand.
Minhos Bein schlang sich noch enger um die meinen und hielt mich so in seiner Umklammerung gefangen.
Das würde mich auch nicht stören, wenn er mich nicht mit jedem Erbeben seiner Brust weiter wachrütteln würde.
„Minho!“, murrte ich in die dünne Stofflage und schlug mit meiner Hand auf seinen Rücken ein, um ihn dazu zu bringen, aufzuhören.
Doch dieser lachte nur noch lauter und drückte mir einen Kuss auf den Kopf, bevor er verliebt flüsterte:
„Du bist so niedlich, wenn du so verschlafen bist.“
Ich beachtete sein Kompliment nicht wirklich, sondern beschwerte mich weiterhin über ihn.
„Lass mich schlafen. Ich will schlafen!“, klagte ich weinerlich und versuchte meine Beine aus seinen freizustrampeln, schreckte nicht davor zurück, ihn dabei leicht zu treten.
„Jetzt wirst du ja richtig frech“, tadelte mich Minho gespielt ernst und verpasste mir daraufhin einen Klaps auf den Hintern.
Wieder einzuschlafen, konnte ich sowas von vergessen.
Erschöpft von der kleinen Rangelei ließ ich meinen Kopf zurückfallen und meine Arme erschlafften schlagartig. Meine Lippen waren zu einem Schmollen geformt, doch meine Augen blieben vor der Helligkeit verschlossen.
Ich wollte ihn wissen lassen, dass ich seine Entscheidung, mich aufzuwecken, nicht guthieß.
„Aww, Sungie. Erst wehrst du dich wie ein kratzbürstiger Tiger und jetzt schmollst du eingeschnappt vor dich hin. Du bist so unglaublich niedlich!“, schwärmte Minho und pikste mit seinem Finger in meine Wange.
Trotzig öffnete ich mein linkes Auge einen Spalt und blickte meinen Freund mit verschwommener Sicht entgegen. Dennoch konnte ich problemlos sehen, wie breit er grinste.
Bockig streckte ich ihm die Zunge raus und zog meine Augenbrauen zusammen.
So lieb seine Worte auch waren, mein müder Verstand sehnte sich nach der Erholung des Schlafs.
Plötzlich ging ein Ruck durch meinen Körper, als Minho mein Gesicht auf seine Augenhöhe zog und seine Lippen hauchzart über mein Ohr streiften.
„Du bist zwar süß, aber deine freches Verhalten wird nicht immer ohne Folgen bleiben“, raunte er mit seiner rauen Morgenstimme und schickte damit eine Schauer durch meinen Körper.
Langsam und mit mehrfachem Blinzeln öffnete ich meine Augen schließlich, genau im richtigen Moment, um zu sehen, wie Minhos Lippen sich zu einem verschmitzten Schmunzeln kräuselten.
*****(Es beginnt jetzt langsam)
Seine Hand, mit der er meine Wange angestupst hatte, wanderte nun meine Seite hinab, fuhr jede Kontur meines Körpers nach.
Als sie an meiner Taille angekommen war, stoppte er vorläufig.
Mit einem frechen Grinsen hielt er den Stoff meines Shirts zwischen dem Zeige- und Mittelfinger gefangen und zog das Oberteil soweit nach oben, dass der Saum schließlich knapp unter meiner Brust ruhte und so den Großteil meines Oberkörpers freilegte.
Dann platzierte Minho seine Hand auf meiner nackten Taille und übte etwas mehr Druck auf die Haut aus.
Ich sah ihm lediglich mit großen, runden Augen entgegen, genoss den Körperkontakt und wartete gespannt darauf, was er als nächstes vorhatte.
Doch seine Hand fuhr nun noch tiefer zu meiner Hüfte. Neckisch hakte Minho seinen Finger unter den Bund meiner kurzen Hose und ließ mich dadurch überrascht nach Luft schnappen.
Nach ein paar Sekunden zog er seinen Finger jedoch wieder zurück und glitt mit seiner Hand noch tiefer, bis er die nackte Haut meines Oberschenkels erreicht hatte.
Seine sanften und präzisen Berührungen fesselten mich, sodass ich seine Bewegungen aufmerksam und vorfreudig verfolgte.
Minho griff nach meinem Bein, platzierte es über seinen, sodass er nun seine Finger über die ganze Länge meines freigelegten Beines gleiten lassen konnte.
Währenddessen stützte er sich auf seinem anderen Unterarm ab, weshalb sich sein Gesicht nun über meinem befand und seine durchdringlichen braunen Iriden sich in meine bohrten.
Etwas Verspieltes hatte seinen Blick eingenommen, der dem einer Aufmerksamkeit suchenden Katze ähnelte.
Angetan schluckte ich, die Müdigkeit war auf einmal gänzlich verschwunden und hatte Platz für das Prickeln gemacht, das Minhos Finger in mir auslösten.
Als genau diese meinen Knöchel erreichten, umfasste Minho das dünne Gelenk und zog mich mit einem Ruck noch näher an seinen Körper heran, ohne den Blick von mir abzuwenden.
Der Zusammenstoß unserer Körper bracht auch unsere Lippen näher und ich spürte seinen warmen Atem auf meinem Gesicht, der meine Aufregung nur noch mehr steigerte.
Danach zeichneten seine Fingerspitzen den gleichen Weg nach, auf dem sie mein Bein zuvor hinuntergeglitten waren.
An meinem Oberschenkel spreizten sich seine Finger ein wenig und begannen den weichen Muskeln zu massieren.
Überwältigt weiteten sich meine Augen und ein glasiger Schimmer legte sich über meine Sicht. Die hitzige Atmosphäre vervielfachte die Wirkung seiner Berührungen auf mich.
Meine Atmung stockt gelegentlich und ein kleines Wimmern stahl sich über meine Lippen, als Minhos Hand Stück für Stück hoher glitt.
Seine Berührungen ließen mich keinesfalls kalt, sodass meine Finger seinen Rücken entlangkratzten und mein Mund aufklappte, als er mit seinen Fingerspitzen bereits etwas unter meine lockere Hose glitt.
Meine glasigen Augen schweiften ziellos durch den Raum, konnten nicht still bleiben, wenn mein Körper einer solchen Versuchung ausgeliefert war.
„Minho“, hauchte ich bettelnd und ließ meine Finger unter sein Shirt wandern, um anschließend mit meinen Nägeln sanft über sein breites Kreuz zu streichen.
„Und da ist der Tiger auch schon wieder zurück. Fährt seine Krallen aus, die er vor Begierde gar nicht mehr kontrollieren kann“, säuselte er tief in mein Ohr und zwang damit ein Keuchen aus meiner Kehle.
Seine Worte richteten etwas in mir an, das ich jedoch mit offenen Armen willkommen hieß.
Meine Finger verkrampften sich und pressten sich auf seine harten Rückenmuskeln, um die überwältigenden Empfindungen in meinem Inneren zu kompensieren.
Minhos Hand glitt nun vollends unter meine Hose und er platzierte seine gespreizten Finger auf meinem Hintern.
Sein Gesicht näherte sich meinem freigelegten Hals, sodass sein heißer Atem an meine empfindliche Haut schlug.
Für einige Sekunden geschah nichts, er verharrte genauso und machte mich mit dem bloßen Kontakt verrückt nach ihm.
Nach seinen Lippen, nach seinen Berührungen und seinen gesäuselten Worten, die meinen Körper erzittern ließen.
Ich hielt das nicht mehr lange so aus.
Ein weinerliches Betteln stahl sich seinen Weg über meine Lippen und ich schlang mein Bein um seine Hüfte, um ihn zum Weitermachen zu animieren.
Und ich war erfolgreich.
Auf mein verzweifeltes Flehen hin, griff seine Hand schließlich fest zu und begann meinen Hintern zu massieren. Gleichzeitig senkte er sein Gesicht und drückte seine Lippen auf die dünne, empfindliche Haut.
Ein ungehaltenes Stöhnen verließ ohne Zögern meinen Hals, den ich zusätzlich streckte, sodass Minho noch mehr der goldenen Haut dargeboten wurde.
Er küsste kurz die ganze freigelegte Haut, bevor er knapp über meinem Schlüsselbein verharrte.
Mit einem letzten prüfenden Blick zu mir nach oben, den ich aus verhangenen Augen erwiderte, drückte er seine Lippen erneut auf die zarte Haut.
Bald darauf spürt ich, wie etwas warmes, feuchtes meinen Hals mit Nässe benetzte.
Genüsslich schlossen sich meine Augen und meine linke Hand glitt in seine Haare, um sein Gesicht noch näher an meine Haut zu pressen.
Er ließ sich etwas Zeit, küsste und leckte immer wieder mein Schlüsselbein entlang und meinen Hals empor, bevor er sich letztendlich für den Übergang von meinem Hals zu meiner Schulter entschied.
Seine andere Hand war mittlerweile dabei, meinen Hintern wesentlich energischer zu kneten.
Sein Mund saugte sich an meiner feuchten Haut fest, neckte mich mit seiner Zunge und gelegentlich seinen Zähnen, bis ich ein keuchendes, williges Chaos war.
„Min… Minh- Ah~“, stöhnte ich seinen Namen wiederholt, unterbrochen von meinem Keuchen und der unregelmäßigen Atmung.
Mit einem schmatzenden Laut ließ er schließlich von meinem Hals ab, an dem sich bereits jetzt ein rotes Mal gebildet haben sollte, bei der Intensität, mit der er die Stelle verwöhnt hatte.
Seine Hand glitt aus meiner Hose, packte meine Kinn stattdessen, sodass ich gezwungen war, den hungrigen Blick aus seinen dunklen Augen zu erwidern.
„Was ist los, mein Tiger? Was willst du mir sagen?“, wisperte er an meine Lippen und beobachtete jede meiner Regungen eindringlich.
Wie ein hungriges Raubtier, lauerte sein Blick auf jeglicher Reaktion meinerseits.
Außer Atem und berauscht von dem, was wir hier taten, konnte ich nur schwer einen klaren Gedanken fassen. Doch ich wusste trotzdem intuitiv, was ich wollte.
„Küss mich~“
Ein zufriedenes, verdammt attraktives Grinsen nahm seine Lippen ein, bevor er sich zur mir hinunterbeugte.
„Alles, was mein Engelchen will“, säuselte er melodisch und presste seine Lippen anschließend gierig auf meine.
Unsere Münder fanden sofort einen leidenschaftlichen Rhythmus und schon bald darauf gesellten sich unsere Zungen dazu.
Es entwickelte sich ein kleiner Zungenkampf, bei dem ich kaum Widerstand leistete, sodass Minho schließlich siegte und meine Mundhöhle eroberte.
Zufrieden keuchte ich und widmete mich nun liebend gern Minhos Zunge, die meine eigene gierig entlangleckte. Während unsere Zungen dieses leidenschaftliche Gefecht führten, glitt meine Hand erneut unter Minhos Shirt, fuhr seine Bauchmuskeln hinauf, bis ich schließlich an seiner Brust angelangt war.
Zärtlich strich ich über seine Brust, auf der sich daraufhin eine Gänsehaut ausbreitete und sich seine Nippel verhärteten.
Widerwillig ließ ich von Minhos Lippen ab, um mich aufzurichten.
Ich griff sanft nach dem Saum seines Shirts und zog dieses langsam nach oben. Dabei beobachtete ich mit Genugtuung, wie Zentimeter für Zentimeter die weiche, leicht glänzende Haut offenbart wurde.
*** (kleine Pause, in der nur etwas geredet wird)
Interessiert stellte ich fest, dass sich eine helle Narbe über seinen Bauch erstreckte, die im Schein der Sonne silbrig schimmerte. Neugierig wanderte mein Blick über das neuentdeckte Merkmal.
Minho bemerkte, dass ich meine Aufmerksamkeit auf die Narbe gerichtet hatte und nickte mir bestätigend zu – gab mir somit seine Erlaubnis, die Narbe zu berühren.
Staunend ließ ich meine Fingerspitzen über das vermeintliche Makel streifen, das meinen Freund jedoch nur noch vollkommener machte.
Der Kontrast des hellen Silbers zu seiner goldenen Haut, zusammen mit dem warmen Licht, ließ ihn wie ein mystisches Geschöpf wirken – etwas, das viel zu elegant und gutmütig war, um in einer Welt wie unserer zu leben.
Minho beobachtete mich die ganze Zeit aufmerksam und beinah hätte ich meinen können, dass er stolz grinste.
Er zog sich sein Oberteil schließlich selbst über den Kopf und schmiss es ziellos in den Raum.
Etwas schüchtern blinzelte ich ihn nun an, etwas nervös, was als nächstes passieren würde.
Minho bemerkte meine Unsicherheit und lächelte mich liebevoll und ermutigend an.
Langsam setzte er sich auf und fuhr mit seinen Fingern durch mein Haar, strich die Strähnen aus meiner Stirn.
„Mach das, wozu du bereit bist und mit dem du dich wohlfühlst. Ich genieße alles, was von dir kommt“, sprach er mir zu und drückte einen sanften Kuss auf meine Stirn.
Dankbar lächelte ich und nickte zustimmend. Ich sammelte mich noch einmal kurz, bevor ich mich schließlich breitbeinig auf seinem Schoß niederließ.
Meine Hände platzierte ich auf seiner Brust, während ich in seine aufmerksamen Augen blickte.
Deren Fokus galt allerdings etwas anderem.
Verwirrt folgte ich seinem Blick und stellte schmunzelnd fest, dass er den Knutschfleck von vorhin anstarrte.
Zögerlich hob Minho seine Hand und strich federleicht über das sich nun langsam lila verfärbende Mal.
Ich konnte an dem Funkeln in seinen Augen erkennen, dass es ihm gefiel.
Er mochte es, Zeugnisse seiner Zuneigung auf meiner Haut zu hinterlassen.
Geschmeichelt von seiner bewundernden Reaktion, legte ich eine Hand an seine Wange, um sein Gesicht mir zuzuwenden.
„Gefällt es dir?“, fragte ich flüsternd und neigte meinen Hals etwas, sodass das Licht der Morgensonne das gefärbte Mal mit ihren sanften Strahlen umspielte.
Bestätigend nickte er und ein gewisses Schimmern legte sich über seine Augen.
„Unglaublich sehr. Ich liebe es“, hauchte er und küsste besagte Stelle hauchzart.
„Ich möchte dir auch eins geben“, meinte ich daraufhin mit fester, entschlossener Stimme, von der ich nicht wusste, woher sie kam.
Doch es stimmte, ich wollte ihn ebenfalls als Mein markieren.
Minhos Lippen verformten sich zu einem glücklichen Lächeln.
„Liebend gerne. Leider musst du darauf achten, dass es nicht sichtbar ist, wenn ich auftrete.“
Er wirkte durch diese Tatsache etwas enttäuscht, doch ich munterte ihn mit einem optimistischen Lächeln auf.
*** (Es geht weiter)
Ich verband unsere Lippen wieder zu einem Kuss, der diesmal weitaus gezügelter und sanfter ausfiel.
Während unsere Lippen miteinander harmonierten, drückte ich ihn mit meiner Hand auf seiner Brust nach hinten.
Mit dem anderen Arm stützte ich mich neben ihm ab, während Minho sich in die Matratze sinken ließ. Seine Hände hatte er auf meiner Hüfte platziert, die nur wenige Zentimeter über seinem Becken schwebte.
Während ich den Kuss noch etwas in die Länge zog, fuhr meine Hand von Minhos Brust zu seinen Bauchmuskeln. Ich spürte seine harten, trainierten Muskeln unter der weichen Haut und musste zugeben, dass mir dieses Gefühl sehr zusagte.
Ich löste mich allmählich von seinen Lippen und richtete mich auf, sodass ich nun auf seinem Becken saß.
Minhos Blick wurde schlagartig verschleiert und er vergrub die Schneidezähne in seiner Unterlippe.
Ich musterte seinen Gesichtsausdruck genaustens und konnte selbst ein Kribbeln in meinem Inneren wahrnehmen, wenn ich ihn so sah.
Der Anblick eines halbnackten Minhos, der sich auf die geschwollene Unterlippe biss, war einfach zu heiß, als nicht darauf zu reagieren.
Nach meiner kurzen Betrachtung lehnte ich mich schließlich nach unten, sodass mein Gesicht auf der Höhe seiner Brust war. Ich linste noch einmal zu ihm nach oben, um Bestätigung zu suchen, die ich schließlich in Form eines ermutigenden Lächelns und einem fürsorglichen Streicheln durch meine Haare bekam.
Meine Augen sanken nun zu seiner Brust hinab.
Diese würde wohl kaum bei Auftritten gezeigt werden.
Während ich so starrte, bemerkte ich, wie ich meine Lippen allein bei dem Gedanken, was ich vorhatte, mit der Zunge befeuchtete.
„Zurücklehnen und genießen~“, schnurrte ich vorfreudig und spürte wie sich Minhos Griff in meinem Haar etwas verfestigte.
Ich verteilte zunächst zarte Küsse auf seinem linken Brustmuskel und arbeitete mich von dort über sein Sternum zur anderen Seite. Ich achtete gezielt darauf nah an seine Nippel Halt zu machen, um ihn etwas zu necken.
Das gelang mir auch, denn Minhos Finger an meiner Hüfte verkrampften sich etwas und ein frustriertes Knurren stahl sich nach einiger Zeit aus seiner Kehle.
Es war berauschend, derjenige mit der Kontrolle zu sein. Ich konnte den Reiz daran nachvollziehen, seinen Partner des Verstandes und des letzte Fünkchens Beherrschung zu berauben.
„Du freches Kätzchen. Legst es wohl drauf an?“, presste Minho hervor und verpasste mir einen weiteren tadelnden Klaps auf den Hintern, als ich nur hinterlistig kicherte.
„Hmmm, ich weiß nicht, was du meinst“, flötete ich gespielt unwissend und lehnte mich dann zu seinem Schlüsselbein.
Minhos Antwort blieb ihm im Hals stecken, als ich meine Zunge über die dünne Haut gleiten ließ, die über dem markanten Knochen spannte.
Stattdessen entfloh ihm ein ungehaltenes Keuchen, das in einem rauen, tiefen Ton endete.
Leider durfte ich dort kein Mal hinterlassen, jedoch hielt mich das nicht davon ab, meine Zunge ausgiebig von der zarten Haut kosten zu lassen und ab und zu meine Zähne vorsichtig einzusetzen.
Nachdem ich die Haut zu Genüge verwöhnt hatte, wendete ich mich wieder Minhos Brust zu.
Diesmal widmete ich mich von Anfang an der Haut, die in unmittelbarer Nähe zu seinen Nippeln lag.
Als ich seine Vorfreude schließlich wieder so sehr gesteigert hatte, dass er seine Unterlippe zwischen seinen Schneidezähnen gefangen hielt, gewährte ich ihm den ersehnten Kontakt.
Ich benetzte meine Lippen ein letztes Mal mit Speichel, bevor ich diese schließlich um Minhos Nippel legte.
Mit meiner Zunge umkreiste ich diesen langsam und blickte derweil nach oben, um Minhos Reaktion zu sehen.
Er hatte seinen Kopf in den Nacken geworfen und seine Hand presste mich noch näher an seine Brust.
Ich grinste zufrieden – seine positiven Reaktionen bestärkten mich in dem, was ich tat. Es beflügelte mich und animierte mich noch weiter zu gehen.
Ich begann nun zu saugen und leckte immer wieder über die empfindliche Haut.
Mit meiner anderen Hand stimulierte ich die andere Brust, umspielte den Nippel und zog sanft daran.
Minho konnte nun nicht mehr an sich halten, ein tiefes Stöhnen entkam seiner Kehle, das durch den Raum echote.
„Fuck, Ji- Das fühlt sich toll an. Du machst das so gut“, brachte er unter gelegentlichem Keuchen hervor.
Selbst wenn er sich bemühen musste, noch klar zu denken, verzichtete er nie darauf mich zu loben. Er war so unglaublich rücksichtsvoll und ließ die Personen, die er liebte, die Liebe auch spüren.
Ich wechselte nun die Seite, saugte und leckte an dem anderen Nippel.
****(Ende, Handlung geht weiter)
Gerade als ich mir eine Stelle für den Knutschfleck ausgesucht hatte und meine Zunge über die etwas salzig schmeckende Haut gleiten ließ, wurden wir von der Türklingel unterbrochen.
Frustriert stöhnend ließ ich von Minhos Haut ab, doch mein Kopf wurde von seiner Hand an Ort und Stelle gehalten.
„Ignorier es. Bitte, ich brauch dich, Sungie“, flehte Minho schon fast und hatte mich mit dieser verführerischen Stimme und den großen, wässrigen Augen beinah überzeugt – hätte es nach ein paar Sekunden nicht noch einmal geklingelt.
Diesmal schallte das schrille Geräusch deutlich länger durch meine vier Wände, was nur bedeuten konnte, dass ich diese Person kannte und sie etwas sehr Dringliches zu berichten hatte.
Seufzend entfernte ich Minhos Hand aus meinem Haar und sah ihn entschuldigend an.
„Ich muss aufmachen, Min. Tut mir leid. Wir holen das nach. Versprochen“, versicherte ich ihm und drückte ihm einen versöhnlichen Kuss auf die Lippen.
„Ich bin gleich zurück“, beteuerte ich nochmals und stieg anschließend aus dem Bett.
Ich schnappte mir noch kurz einen Morgenmantel, den ich überwarf und machte mich auf den Weg zur Haustür.
Ich hoffte wirklich, das schnell hinter mich bringen zu können, denn der Gedanke an Minho, der auf meinem Bett lag und darauf wartete, dass ich ihn gut fühlen ließ, drängte sich in den Vordergrund meines Kopfes.
Das ließ mich nicht unberührt.
Ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich die Sprachanlage bediente.
„Hallo?“
Es herrschet kurz Stille, bevor eine Stimme zögerlich zu sprechen begann.
„Hi… hier ist Yeji. Wir müssen dringend reden.“
Verwundert zog ich die Augenbrauen zusammen, öffnete ihr dann aber die Tür und wartete, bis sie die Treppen bis zu meiner Wohnung erklommen hatte.
Während ich wartend am Türrahmen lehnte, horchte ich, wie ihre leichtfüßigen Schritte mit verstreichender Zeit immer lauter wurden.
Nach einigen Sekunden tauchte schließlich ein brauner Haarschopf in meinem Sichtfeld auf.
Der Kopf war gesenkt, die Haltung schlaff.
Sie sah nicht nach oben und blieb am Treppenansatz stehen, sodass uns noch einige Meter trennten.
Das wenig einladende grau des Treppenhauses ließ das ganze Szenario nur noch deprimierender wirken, was mir ein mulmiges Gefühl bescherte.
Sie regte keinen Muskel mehr und starrte still auf den ebenfalls grauen Boden, auf dem sich der Dreck schon zu lange ansammelte.
Ihr Auftreten machte mir wirklich Sorgen.
„Yeji?“, fragte ich vorsichtig in die Stille des Treppenhauses hinein.
Langsam hob sie ihren Kopf, doch ihre Gestalt blieb erschöpft und zusammengesackt.
Mein Blick streifte besorgt über ihr Gesicht, das ermüdet wirkte.
Dunkle Augenringe, kränkliche Blässe und leere Augen, die sich bei unserem Blickkontakt mit Tränen füllten.
„Was ist passiert?“, erkundigte ich mich schockiert über ihre Verfassung.
Doch Yeji verblieb in der Stille des leeren Treppenhauses.
Träne für Träne perlte über ihre Wangen, doch Worte der Erklärung blieben unausgesprochen.
Augenblicklich schenkte ich Yeji all meine Aufmerksamkeit. Die Situation kam überraschend, war für mich unerklärlich, doch ich wusste, dass ich ihr helfen musste.
Nur nicht wie.
Yeji brauchte jemanden und ich würde ihren stillen Hilferuf auf keinen Fall ignorieren.
Ich trat barfuß in den kalten Flur und tapste eilig zu meiner weinenden Freundin hinüber.
Tröstend versuchte ich sie in eine Umarmung zu schließen, stieß jedoch auf Widerstand.
Ein herzzerreißendes Schluchzen entkam ihrer Kehle, doch gleichzeitig hielt sie mich davon ab, sie in die Arme zu nehmen.
„Yeji! Was ist los?“
Ich wurde panisch, als nun auch ihre Atmung unkontrolliert wurde. Es machte mir Angst, sie so zu sehen. Ich konnte nur scheinbar nutzlos ihren Zustand der absoluten Verzweiflung ausharren.
Ich konnte nichts tun, denn sie hielt mich auf Abstand.
Es war, als würde so schon längst nicht mehr ihre Umgebung richtig wahrnehmen und in ihren Gedanken ertrinken.
Ihre panisch fuchtelnden Arme, um mich fernzuhalten und das Ringen um Luft erinnerten tatsächlich an eine ertrinkende Person.
Gliedmaßen, die die Rettung aus dieser Situation von sich stießen und verkrampfte Muskeln, die dafür sorgten, dass die Lunge immer weniger Luft in sich aufnahm.
„Yeji. Yeji, atme mit mir. Bitte hol tief Luft“, flehte ich sie verzweifelt an.
Immer wieder schüttelte sie den Kopf, griff sich in die Haare, als wöllte sie Stimmen zum Schweigen zwingen, die nur sie hören konnte.
„Ich bleibe hier, ich komme dir nicht näher. Aber bitte, bitte atme tief durch“, versuchte ich es noch einmal, denn ich konnte sehen wie sie langsam zu zittern begann und ihre Beine an Kraft verloren.
„Nein, nein…“, murmelte sie leise immer wieder, doch ich konnte nicht zuordnen, ob dies ihre Antwort war oder ob sie mir erst gar nicht zugehört hatte.
„Yeji, sieh mich an!“, rief ich nun lauter, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen.
Ihr Kopf schnellte augenblicklich nach oben. Ihre Augen weiteten sich deutlich, als würde sie erst jetzt realisieren, in welcher Situation sie sich befand.
Im Treppenhaus meines Wohnkomplexes, mir gegenüber.
Die braunen Iriden zuckten panisch hin und her, musterten mein Gesicht, um sicherzugehen, dass ihre Sinne ihr nichts vormachten.
Zwischen weiteren Flüssen an Tränen und Schluchzern spalteten sich ihre spröden Lippen schließlich ein wenig.
Ihre Stimme brach, als sie etwas erwidern wollte und sie wendete ihren Blick beschämt ab.
Nach ein paar Sekunden, in denen sie schließlich wieder ihre blutunterlaufenen Augen auf mich richtete, versuchte sie es erneut.
Ich lehnte mich etwas vor, um ihr brüchiges Wispern zu verstehen.
Doch diese wenigen Wörter, in denen so viel Leid, Scham und Reue mitschwang, brachten mein Körper dazu, sich zu versteifen.
„Ich verdiene dein Mitleid nicht.“
______
Hi,
Long time no see :'D
Welcome back Lovelys!
I hope you still remember me lmao
Warum kam so lange nichts?
Kurze Antwort: es ist in letzter Zeit viel in meinem Leben passiert und ich habe mich konstant irgendwie gestresst gefühlt.
I know, 0815 Antwort, but life happens and we're all just trying to survive.
Meine Motivation an Deserve zu schreiben, ist in der Zeit nicht vorhanden gewesen :'D
But hey, I'm back.
(Und vielleicht sind in der Zeit ja andere Sachen entstanden ;D)
Wenn ihr Fragen zur Handlung habt, oder ihr eine kurze Zusammenfassung braucht, weil ihr euch nicht mehr ganz an die Handlung erinnert, schreibt einfach hier einen Kommentar und ich versuche mein Bestes, euch wieder auf den aktuellen Stand zubringen.
Oder ihr lest die letzten Kapitel nochmal, um euer Gedächtnis wieder aufzufrischen. <3
Deserve ist inzwischen nämlich schon zwei Jahre alt und es war nicht mein Plan, dass die Geschichte immer noch nicht beendet ist.
:'D
Wie geht's euch so?
Wann das nächste Kapitel kommt, ist für mich noch nicht absehbar, aber ich glaube ich habe jetzt wieder etwas Motivation, Deserve zu beenden, damit ich mich auf neue Projekte konzentrieren kann.
(Ihr wisst gar nicht, was ich alles in Petto habe... Alles unfertig, aber hat Potenzial)
OH UND WTF DESERVE HAT ÜBER 7K READS! UND FAST 500 VOTES!
Y'ALL ARE AMAZING
THANK YOU SO MUCH 🥹<3
Danke fürs Lesen, Voten und Kommentieren
Good day, Stay
Eure EinwildesStay <3
Me sitting silently in my room every evening to process and overthink literally anything that happened during the day:
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro