Normal ist doch langweilig, oder?
Ich öffne die Augen und kann nicht anders als zu lächeln. Neben mir schläft Miles tief und fest, ein wunderschönes Gefühl. Neben ihm einzuschlafen und wieder auf zu wachen ist einfach das beste. Ich drehe mich auf die Seite und schaue ihm eine Weile dabei zu, fahre über seinen Oberarm. Zeichen die feinen Linien seiner Muskeln nach, die ich fest unter seiner Haut spüre. Seit ein paar Tagen sind wir hier auf der Insel und bleiben auch noch ein paar Tage, bis wir zurück nach Dubai fliegen. Miles konnte sich mit seinem Vater aussprechen, dadurch das Djamal Vater eines Sohnes wurde, ohne das er verheiratet war, war für Emir zu viel. Was Miles sich zu nutze gemacht hat, er hat ihn überzeugen können, dass er wieder zurück kommen darf.
Darüber war Miles sichtlich erleichtert, mir macht es ein wenig mehr Sorgen. Immerhin habe ich nicht all zu gute Erfahrungen auf diesem Inselstaat sammeln können. Aber vielleicht wird es dieses Mal anders, wobei sich einige Dinge nicht verbessert, sondern sogar verschlechtert haben. Faizah ist jetzt Djamals Ehefrau, sie haben vor einem halben Jahr geheiratet. Miles war dabei und hat mit seinem Vater die Verhandlungen abgeschlossen. Ich war bei Christina, was wirklich schön war. Ich habe sie lange nicht mehr gesehen, nachdem wir wieder zu einander gefunden haben, sind wir sofort nach Cornwall aufgebrochen, danach ging es weiter nach Europa. Besser gesagt nach Rom.
Mit dem Taxi geht es vom Flughafen irgendwohin, Miles macht ein riesen Geheimnis darüber wohin wir jetzt fahren. Aber das wir in Italien sind, ist ja wohl klar. Immerhin sind wir am Kolosseum vorbei gefahren. Das Wahrzeichen von Rom, neben dem Vatikan natürlich. Nach ein paar Minuten sind wir am Ziel angekommen, eine kleine Finka in der Nähe des Vatikans. Sie ist einfach perfekt. „Ich frage mich immer wieder wie du das machst.", sage ich und drehe mich einmal im Kreis. Als ich stehen bleibe schaue ich zu Miles auf. Er legt mir einen Arm um die Taille und zieht mich an sich Ich schmiege meinen Kopf an seine Brust und höre seinem Herzen zu wie es schlägt. „Weil ich es kann und, weil ich dich liebe." I
ch schaue zu ihm auf und lächle, ich kann gar nicht mehr aufhören zu lächeln. Es ist als würden sich meine Mundwinkel automatisch nach oben ziehen. „Ich liebe dich auch." Miles streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und beugt sich zu mir runter, legt seine Lippen auf meine und erobert meinen Mund. Ich keuche auf, als seine Zunge über meinen Hals gleitet. In mir entfacht ein Feuer und ich spüre wie es zu einem Waldbrand ausartet. Angetrieben von diesem Feuer presse ich meinen Körper gegen seinen und spüre wie das Feuer auf ihn übergeht. Sein Griff wird stärker und seine Küsse immer ungezügelter, küssend taumeln wir durch den Wohnbereich. Bis wir die Couch erreicht haben und uns darauf fallen lassen. Ich sitze rittlings auf ihm, spüre wie sein Schwanz gegen meinen Hintern drückt.
Langsam beginne ich mich an ihm zu reiben, reize ihn so noch mehr. Aus Miles Kehle entschlüpft ein tiefer, grollender Laut. Ich bedecke seinen Hals mit Küssen, liebkose seine Brust und reize seine Brustwarzen. Knabbere leicht daran, beisse hinein und sehe wie die Leidenschaft ihn immer mehr in Besitz nimmt. „Ich will dich.", keuche ich. Miles Hände öffnen geschickt die leichte Bluse die ich trage und befreien meine Brüste aus ihrem Gefängnis. Er umfasst eine mit der Hand, während er die andere mit Küssen und leichten Bissen liebkost. Ich lasse den Kopf in den Nacken fallen, und spüre wie mich die Lust durchflutet. Meine Augen sind geschlossen, bleiben es auch für eine Weile. Denn so kann ich die Empfindungen viel intensiver spüren. Mit einer Hand halte ich mich an seinem Nacken fest, als er sich mit mir dreht, so dass ich unter ihm liege. Er schaut mir in die Augen, der Ausdruck in ihnen raubt mir den Atem. Er liebt mich so sehr, er begehrt mich so sehr, er braucht mich so sehr. All diese Dinge kann ich in seinem Blick erkennen. Meine Atmung ist beschleunigt und mein Herz rast wie verrückt. Als würde ich an einem Marathon teilnehmen.
„Was ist?", frage ich keuchend. Ich bewege mein Becken, reize seinen Schritt damit. Miles grinst und streichelt mir über die Wange. „Nichts. Ich muss nur immer wieder staunen wie wunderschön du bist. Und ich kann es kaum erwarten das du meine Frau wirst." Das hat er noch nie gesagt, seine Frau, aber es klingt wunderschön. Er küsst mich, fällt über mich her und als er sich in mir bewegt, spüre ich die Verbundenheit zwischen uns. Nach all dem ganzen Mist der passiert ist, hat uns irgendetwas verbunden. Und dafür kann ich dankbar sein. Seine Stösse werden immer schneller, bleiben aber kräftig. Der Druck in meinem Unterleib baut sich immer mehr auf und entlädt sich mit einer Urgewalt die mich bis ins Mark erschüttert. Ich schreie seinen Namen heraus, bebe und zittere am ganzen Körper. Auch Miles gelangt zum Höhepunkt und ergiesst sich in mir, flüstert dabei meinen Namen und sieht mich dabei an. Das blau seiner Iris ist wunderschön, etwas schöneres gibt es gar nicht. Er zieht sich aus mir heraus und legt sich neben mich, legt mir schützend seinen Arm um die Taille und schläft ein. Ich liege neben ihm und schaue ihm beim Schlafen zu.
Er sieht dabei immer so friedlich aus, mit der Welt und sich im Reinen. Nur manchmal kommen die Albträume zurück, bis jetzt war das einmal. In der Nacht die wir in Cornwall verbracht haben. Er hat laut aufgeschrien, als hätte man ihn erstochen und hat sich hin und her gewälzt. Ich konnte ihn wecken bevor noch schlimmeres passiert ist. Vielleicht war es der Ort, die Erinnerungen an seine Mutter und an die nicht immer schöne Kindheit. Ich weiss es nicht genau. Geredet haben wir darüber nicht und in den letzten Tagen wollte ich es auch nicht ansprechen. Aber vielleicht wäre es gut, vielleicht könnte ich ihm helfen es zu verarbeiten. Seufzend stehe ich auf, schlüpfe in Miles Hemd und mache mich auf die Suche nach etwas zu Essen. Der Flug und die letzte Stunde haben mich hungrig gemacht. Die Küche ist eher klein gehalten, aber hat alles was man braucht. Im Kühlschrank befinden sich einige regionale Köstlichkeiten. Ich nehme mir etwas vom Schinken und eine Flasche Wasser heraus. Aus der ich trinke und sie wieder in den Kühlschrank stelle, danach gehe ich ins Schlafzimmer und von dort auf die Terrasse. Wo sich mir ein wunderschöner Ausblick bietet. Wir befinden uns etwas ausserhalb von der eigentlichen Stadt. Das Haus ist in einen wunderschönen mediterranen Garten gebettet, der sich über viele Hektare erstreckt.
Die Sonne geht gerade unter und wirft rot und orange Strahlen über den grünen Rasen. Einfach traumhaft. Ich geniesse die Wärme der Sonne auf meinem Gesicht und schliesse die Augen. Träume vor mich hin und kann nicht glauben, dass sich doch noch alles zum Guten gewendet hat. „Hier bist du." Miles haucht mir einen Kuss auf die Schulter und schlingt seine Arme von hinten um mich. Ich lächle und geniesse das Gefühl von Sicherheit das mich jedes Mal überkommt, wenn er bei mir ist. Und so sollte es doch auch sein, oder? „Traumhaft nicht wahr?", frage ich ihn und schaue der Sonne zu wie sie untergeht. Er küsst meine Schultern, bedeckt sie mit federleichten Küssen. „Wunderschön. In der Tat.", murmelt er an meine Haut. Ich lächle und streichle ihm über die Wange und sauge diesen Moment in mich auf. „Nicht ich, sondern der Sonnenuntergang.", sage ich kichernd. Miles lächelt ebenfalls, ich kann es an meinem Hals spüren. „Es wäre doch unhöflich von mir zu sagen, dass der Sonnengang schöner ist als meine zukünftige Ehefrau. Aber du hast recht, es ist wunderschön. Vor allem da du bei mir bist." Ich drehe den Kopf so herum, dass ich ihn anschauen kann. Miles Augen haben einen verträumten Ausdruck angenommen, den ich so noch nie gesehen habe. Er verdeutlicht mir einmal mehr, wie sehr er mich liebt und wie sehr es ihn gequält hat, als ich es nicht wahrhaben wollte. Doch das ist jetzt vorbei, für immer und ewig.
„Da hast du recht." Eine Weile stehen wir so da und schauen dem Naturschauspiel zu, danach gehen wir rein und Miles kocht etwas für mich. Und er stellt sich nicht einmal so ungeschickt an. „Seit wann kannst du so gut kochen?", frage ich, als ich die Sauce probiert habe. Miles grinst über beide Ohren und küsst mich leicht auf den Mund. „Das habe ich bei einem Koch gelernt." Ich runzle die Stirn und setze mich an den Tisch, falte die Servietten zu Ende. „Und wann war das?" Der Ausdruck auf Miles Gesicht verändert sich schlagartig und wird traurig, was in mir Schuldgefühle hochsteigen lässt. „Als du mich verlassen hast und ich geglaubt habe, dass ich bald Vater werde." Seine Stimme ist fest, aber der Ausdruck in seinen Augen spricht Bände. Ich stehe auf und gehe auf ihn zu, bleibe vor ihm stehen und weiss nicht was ich sagen soll. „Es tut mir so leid." Ich senke den Blick und knete meine Hände, denn ich schäme mich plötzlich. „Hey." Er schiebt zwei Finger unter mein Kinn und hebt es an, so dass ich ihn ansehen muss. Eine leichte Falte hat sich zwischen seinen Augen gebildet, was ihn extrem sexy aussehen lässt. „Es ist alles in Ordnung. Wir sind zusammen, das ist alles was zählt." Er zieht mich an sich und ich schlinge meine Arme um ihn. Klammere mich an ihm fest und sage mir immer wieder, dass alles in Ordnung ist.
Nur glaube ich nicht immer daran, weil ich mir Vorwürfe mache. Darüber das ich nicht zu ihm gehalten und das ganze mit ihm zusammen durchgestanden habe. Aber auch darüber, dass ich ihn stehen lassen habe, als er mich so dringend gebraucht hat. „Ich liebe dich Mia und das wird sich nie, aber auch wirklich nie ändern. Du bist die Frau meines Lebens und ich werde dich heiraten und mit dir alt werden. Und all das hast du zu Stande gebracht, bevor ich dir begegnet bin habe ich mit dem Leben bereits abgeschlossen. Und nur du hast mir einen Grund gegeben weiter zu leben, zu kämpfen. Also bitte quäl dich nicht damit, okay?" Er sieht mich eindringlich an, ich schaue ihm in die Augen und nicke. Miles Lippen verziehen sich zu einem Lächeln und seine Hand streichelt über meine Wange. „Und jetzt lass uns etwas essen." Wieder nicke ich und decke den Tisch zu ende, nachdem Miles angerichtet hat setzen wir uns. „Auf uns." Ich lächle und erhebe mein Glas, spreche einen Toast auf uns aus und nehme einen Schluck Wein. Er beruhigt meine Nerven etwas und das Essen schmeckt köstlich. Wir reden über die nächsten Tage und lassen den Tag auf der Couch ausklingen.
Am nächsten Morgen wollen wir das Kolosseum besichtigen, ich bin schon ganz aufgeregt. Mit dem Taxi geht es zum Kolosseum wo wir mit einer kleineren Gruppe eine Besichtigungstour machen. Es ist einfach so schön mit Miles etwas ganz normales unternehmen zu können. Und sei es nur eine Besichtungstour. Es fühlt sich so gut an, weil es einfach normal ist. Jedes Pärchen unternimmt solche Dinge, dass wir das jetzt auch unternehmen können, ist einfach fantastisch. „Seit der Erbauung zwischen 72 und 80 nach Christus wurden hier beinahe täglich Spiele abgehalten. Der Begriff Brot und Spiele stammt aus dieser Epoche.", erklärt der Gruppenleiter. Ich höre ihm aufmerksam zu, bei einem solchen Prachtbau ist es nur verständlich, wenn man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. Die Sonne scheint durch die Fenster des Amphitheaters und wirft einzigartige Schattenspiele auf den Boden.
Ich schaue mich nach Miles um, ich entdecke ihn etwas abseits. „Was ist? Gefällt es dir nicht?", frage ich leicht enttäuscht. Ich merke, dass er sich bemüht interessiert zu geben, doch ihn interessiert es nicht so sehr wie mich. Was nicht schlimm ist, jeder hat seine eigenen Interessen. So lange es genug gemeinsame Dinge gibt, ist alles gut. „Doch, ich wollte nur mit dir alleine sein." Grinsend schlingt er die Arme um mich und haucht mir einen Kuss in den Nacken. Was mir eine Gänsehaut über den gesamten Körper jagt. „Ach ja?" Ich drehe mich zu ihm um und schaue ihn sein wunderschönes Gesicht. In seinen Augen kann die Leidenschaft aufflackern sehen und als mein Blick weiter nach unten gleitet, weiss ich auch, dass er bereit ist mit mir alleine zu sein. „Wenn das so ist, tja, dann müssen wir uns halt von der Gruppe trennen." Ich lächle und küsse ihn stürmisch, lasse meine Zunge mit seiner tanzen. Als ich auf die Knie gehe und mich an seiner Hose zu schaffen mache, spüre ich seinen Blick auf mir ruhen.
Ich schaue nach oben und sehe wie dunkel seine Augen geworden sind. Endlich habe ich seinen Schwanz befreit und nehme ihn in den Mund auf. Gleite mit meiner Zunge über seine Eichel und höre wie er genüsslich stöhnt. „Oh Gott, wie mich das anturnt. Mein Schwanz in deinem Mund und das in der Öffentlichkeit.", presst er hervor. Auch ich muss sagen, dass mich das anturnt. Die Angst davor erwischt zu werden ist zwar da, aber der Kick an der ganzen Sache ist viel besser. Ich spüre wie er in meinem Mund zu pulsieren beginnt und wie er zu einer beachtlichen Grösse anschwillt. „So genug, ich will in dir sein.", knurrt er und zieht mich auf die Füsse. Dreht mich, so dass er von hinten in mich eindringen kann. „Wie gut, dass du dicht heute für einen Rock entschieden hast.", flüstert er an meinen Hals. Ich lächle und spüre wie er mir den Slip auszieht und meine Beine mit seinem Knie etwas spreizt.
In einem Ruck ist er in mir und fängt an sich zu bewegen. Zuerst langsam und doch kraftvoll, später immer schneller und härter. Ich keuche auf, Miles Hand massiert meine Brust unter dem dünnen Stoff meiner Bluse. „Ich verstehe jetzt ebenfalls wieso das andere ständig tun.", stöhne ich und schliesse die Augen. Miles Atmung ist beschleunigt und seine Stösse werden immer kräftiger, nicht mehr lange und er ist soweit. Und auch ich spüre wie sich der Druck in mir immer weiter aufbaut, wie eine Welle die auf den Strand zurast. Und dann bricht sie und spült alles fort was ihr im Weg steht. Ich zittere, kann gar nicht mehr aufhören zu zittern und spüre wie mein Herz rast. „Oh Gott- Mia!", stöhnt er als er sich in mir ergiesst. Ich spüre wie er seinen Samen in mir verströmt und sein Kopf auf meinen leicht gebeugten Rücken legt. Wir beide kommen zu Atem und ziehen uns wieder an.
„Wahnsinn. Glaubst du die anderen haben etwas mitbekommen?", frage ich und knöpfe meine Bluse zu. Miles zieht seine Hose rauf und grinst mich verschlagen an, so kenne und liebe ich ihn. Immer für eine Überraschung gut. „Keine Ahnung. Vielleicht schon, vielleicht auch nicht." Er zuckt mit den Schultern und streckt mir seine Hand hin. „Bereit sich der Wahrheit zu stellen?" Der Schalk in seinen Augen lässt ihn glatt um Jahre jünger aussehen, und wieder stelle ich mir Miles als Teenager vor. Voller Wut und doch wunderschön. „Bereit wenn du es bist."
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ich hoffe es hat euch gefallen :D
eure Amanda
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