Urlaub der alles in Ordnung bringen wird?
Wir sitzen am Strand und schauen den Wellen zu wie sie sich am Ufer brechen. Nach wie vor erleuchtet der Mond den Strand und taucht die Umgebung in ein zauberhaftes Licht. „Weißt du eigentlich, dass der Vollmond nie grösser ist als dein Daumen?" Miles sieht mich an, ich schüttle den Kopf und frage ihn wie er das meint. Er streckt die Hand aus so, dass der Daumen nach oben zeigt. „Wenn man den Daumen so ausrichtet, dass er den Mond bedeckt sieht es so aus als wäre der Mond nicht grösser als dein Daumen." Es stimmt, ich probiere es aus und kann das Grinsen nicht aufhalten das sich auf meinem Gesicht ausbreitet. „Das ist schön. Wer hat dir das beigebracht" Er lächelt verträumt und ich weiss sofort, dass es seine Mutter gewesen ist.
„Meine Mutter hat es mir beigebracht als ich vier war. Ich konnte nicht verstehen wieso der Mond auf den Bildern so gross und wenn ich ihn am Himmel sah viel kleiner aussieht. Aber heute verstehe ich es." Ein kleines Lächeln huscht über sein ernstes Gesicht und erhellt es für einen kurzen Augenblick. „Wieso willst du die Operation nicht machen lassen?" Wieder spannt er sich in Sekundenschnelle an, seine Augen verengen sich zu Schlitzen und der schöne Moment ist dahin. Aber ich musste diese Frage stellen, denn von sich aus wird er dieses Thema sicher nicht mehr ansprechen. „Das habe ich dir doch schon erklärt, ich habe es abgewogen. Ich habe eine fünfprozentige Überlebenschance bei der Operation. Und wenn bei der OP etwas schief geht, dann bin ich ein Krüppel. Unwürdig zu leben, oder von dir geliebt zu werden. Und das kann ich nicht, ich kann dir das nicht antun. Und mir auch nicht."
Miles Hände haben sich zu Fäusten geballt, seine Kiefermuskulatur ist angespannt und sein Blick krampfhaft auf das Meer vor uns gerichtet. Ich atme tief ein doch ich sage nichts, stattdessen öffne ich seine Fäuste und lege meine Hand darin hinein. „Schau mich bitte an, Miles. Ich liebe dich und ich würde alles mit dir durchstehen, aber ich könnte es nicht verkraften wenn ich dich verlieren würde. Alles nur nicht das..." Die Tränen brechen erneut aus mir heraus, aber ich kriege sie unter Kontrolle und atme tief ein und wieder aus. „Also bitte, Miles, überleg es dir. Ich will nicht das du sich sofort entscheidest, aber bitte versprich mir darüber nachzudenken?" Ich halte den Blick aufrecht, möchte ihm zeigen das ich für ihn da bin, ihn nicht unter Druck setzen möchte. Sondern einfach nur für ihn da sein. Miles sagt nichts, aber ich kann spüren das er es sich durch den Kopf gehen lässt, erleichtert keine Gegenargumente zu hören kuschle ich mich wieder in seine Arme und schaue der Sonne zu wie sie Stück für Stück den Horizont erobert. Eine ganze Weile sitzen wir so da, schauen aufs Meer und saugen den Sonnenaufgang in uns auf.
„Ich kann dir noch keine Antwort geben und ob ich dir die Antwort, die du hören möchtest, geben kann weiss ich auch nicht. Was ich weiss ist, dass ich mit dir noch so viele schöne Momente verbringen möchte wie es nur geht. Also fliege mit mir bitte an einen Ort an dem wir ungestört sind, an einen Ort an dem wir neue Erinnerungen schaffen können?" Die Verzweiflung in seinen Augen zu sehen ist verstörend, aber ich kann ihn verstehen. Auch ich möchte noch so viele Momente mit ihm verbringen wie es nur geht. Also nicke ich und sage Ja. Die Erleichterung ist ihm anzusehen und ein Lächeln huscht über sein angespanntes Gesicht. Er steht auf und streckt mir seine Hand entgegen. „Lass uns Erinnerungen schaffen, solche die uns niemand wegnehmen kann."
Ich schaue zu ihm auf, merke wie sehr er eigentlich schon mit seinem Schicksal abgeschlossen hat. Nur mir zuliebe möchte er es überdenken, was mich einerseits überglücklich macht, aber auf der anderen Seite macht er es nur für mich. Und nicht für sich. Er überlegt es sich, damit ich beruhigt bin und nicht, weil er daran glaubt das er es schaffen wird. Was für die Überlebenschancen nicht gerade spricht, denn der Kopf spielt bei solchen Dingen genauso eine Rolle wie die Operation oder die Medikamente. Ich kann nur beten das er den Willen besitzt es für sich selbst zu tun und erst in zweiter Instanz für mich. Aber ich ergreife seine Hand und folge ihm Richtung Strasse wo seine schwarze Limousine wartet. Ich kann Ricks im Auto sehen, er schläft. Wie spät es ist? Ich habe keine Ahnung, aber ich denke es ist erst sechs oder sieben Uhr. Miles klopft an das Fahrerfenster und Ricks schreckt aus dem Schlaf. Sofort öffnet er die Tür und fragt was er möchte, dieser lächelt ihn an und verkündet ihm das er uns zum Flughafen fahren soll.
„Sehr wohl, eure Hoheit." Miles öffnet mir die Tür und setzt sich dann neben mich, während wir zum Flughafen fahren telefoniert er und ich schaue aus dem Fenster. Keine zehn Minuten später haben wir den Flughafen erreicht und werden aufs Rollfeld gefahren, dort steigen wir in Miles Privat Jet ein. Wieder sind es dieselben Leute die uns hinfliegen werden, Captain Smith und seine Crew begrüssen uns freundlich obwohl es so früh ist. Wieder sitze ich am Fenster und schaue zu wie wir in die Luft steigen. Ich werde in den Sitz gedrückt und kann nur über die Vielfalt der Wolken staunen. Keine gleicht der anderen, ich schaue zu Miles rüber dieser ist in seine Arbeit vertieft. Seufzend schliesse ich die Augen und spüre wie die Müdigkeit mich einholt und mich in ihre sanften Flügel einhüllt. Mich an einen Ort tragen an dem ich beschützt werde, ein Ort an dem es keine Hirntumore oder fünfprozentige Überlebenschancen gibt. Als ich aufwache sind wir bereits bei der Landung, ich spüre Miles Hand auf meiner und drehe den Kopf. Erst jetzt bemerke ich, dass er mich die ganze Zeit beobachtet hat.
„Konntest du nicht schlafen?", frage ich gähnend. Er schüttelt stumm den Kopf und küsst meine Hand. Die Neugier schiebt die unangenehme Spannung zwischen uns etwas zur Seite und ich versuche etwas zu erkennen doch alles was ich sehe sind Wolken. Seufzend kuschle ich mich an seine Schulter und blende das unangenehme Gefühl, das die Landung jedes Mal aufs Neue bei mir auslöst, bei Seite und konzentriere mich auf seine Atemzüge. „Ich bin bei dir. Werde es immer sein.", flüstert er. Eigentlich will ich so etwas nicht hören, denn es klingt mehr wie ein Abschied. „Sag das bitte nicht. Auch wenn es sich schön anhört, so versetzt mich das in Angst und Schrecken. Also könntest du bitte das nicht mehr sagen?"
Ich schaue ihn nicht an, halte die Augen nach wie vor geschlossen und kuschle mich noch enger an ihn. Miles schweigt, aber ich weiss auch so das er nichts mehr darüber sagen wird. Die Frage, wann er mir sagt wie er sich entschieden hat, kreist ständig in meinem Kopf herum. Ich kann sie nicht aufhalten, also versuche ich den Gedanken auszublenden. Wie eigentlich fast alles, ausser Miles Atmung. Diese wirkt beruhigend auf mich und lenkt mich ab. Als wir endlich wieder sicheren Boden unter unseren Füssen besitzen, steigen wir aus und endlich erfahre ich was unser Ziel war. Es ist eine Insel auf den Malediven und wie es aussieht haben wir die für uns ganz allein. Wenn man von dem Personal absieht. „Wahnsinn. Wie..." Ich breche mitten im Satz ab und schaue Miles ungläubig an. „Ich wollte Erinnerungen mit dir schaffen und dabei sollte uns keiner stören." Ein verschmitztes Lächeln huscht über seine Lippen und lässt mein Herz aufgehen. Ich falle ihm um den Hals und kann nicht anders als lachen, nie hätte ich an eine einsame Insel ganz für uns allein gedacht. Nie. „Und jetzt lass uns Erinnerungen schaffen." Er hebt mich auf seine starken Arme und trägt mich ins Haus.
Es besteht aus Tropenholz und hat ein Strohdach, es sieht einfach fantastisch aus. Auch drinnen sieht es wunderschön aus, alles aus den hochwertigsten Materialien. Edles Mahagoniholz kombiniert mit Bambus und anderen Materialien die es hier vor Ort gibt. Das Wohnzimmer ist sehr gross und hell, der Mix aus Holz und Edelstahl sieht einfach grossartig aus. Die Küche ist sehr modern, mit allem möglichen Elektrogeräten und einer Granitarbeitsplatte mit einem Spritzschutz aus Marmor. Miles führt mich weiter ins Schlafzimmer, das ist auch sehr gross. Hat ein Himmelbett aus dem schönsten Tropenholz das ich je gesehen habe und es steht gegenüber dem Fenster aus dem man direkt zum Meer schauen kann. Die Aussicht ist fantastisch, einfach nur atemberaubend schön. Miles schlingt von hinten seine Arme um mich und küsst mich in den Nacken. „Und gefällt es dir hier?" Ich nicke nur, kann nichts sagen so schön finde ich das alles hier. Ich drehe mich in seinen Armen um und schaue ihm direkt in die Augen, sehe in ihnen das Meer und der Himmel. „Schaffen wir Erinnerungen."
Ich unterstreiche meine Worte mit einem leidenschaftlichen Kuss. Dränge ihn zum Bett und gebe ihm einen leichten Schubs so, dass er aufs Bett fällt. Ich stelle mich zwischen seine Beine und beuge mich etwas runter, nur ein bisschen so, dass sich unsere Lippen beinahe berühren. „Wir werden Erinnerungen schaffen, solche die alles gewesene übertreffen." Ich richte mich wieder auf und ziehe den Reissverschluss des Kleids, das ich immer noch trage und das ziemlich mitgenommen aussieht, runter und lasse es zu Boden gleiten. Langsam steige ich hinaus, darunter trage eine Korsage mit Strapsen. Ein weiteres Geburtstagsgeschenk für Miles, das er jetzt etwas verspätet bekommt. „Setz dich auf die Kante.", weise ich ihn an. Dieses Mal habe ich die Kontrolle über ihn, dieses Mal bestimme ich was wir tun und wie wir es tun. Miles kommt meiner Aufforderung nach und setzt sich auf die Bettkante, ich lächle so süsslich wie ich nur kann und gehe vor ihm auf die Knie. Mache mich an seiner Hose zu schaffen und befreie seinen Schwanz aus seinem engen Käfig. Ich umschliesse den Schaft mit einer Hand, mit der anderen Hand stimuliere ich seine Hoden. Miles zieht den Atem scharf ein und seine Augen leuchten auf, werden dunkel und die Leidenschaft beginnt zu lodern. „So köstlich." Ich lecke über die Spitze seines Schwanzes und massiere weiterhin seinen Schaft.
„Oh Gott Mia...", stöhnt Miles. Es macht mich so an ihm diese Lust zu verschaffen, ihm zu zeigen wie sehr ich ihn liebe. Ich nehme ihn in mir auf, beginne zu saugen und massiere ihn weiterhin mit den Fingern. Höre wie er immer hektischer atmet und wie er immer wieder stöhnt. Seine Laute feuern mich an weiter zu machen, es auf die Spitze zu treiben. Nur das ich das nicht werde. Ich weiss es ist gemein wenn ich ihn nicht kommen lasse, aber ich habe noch etwas mit ihm vor. Etwas was Geduld verlangt und ich hoffe, dass er sie besitzt. Aber ich werde es bald sehen, denn ich merke wie sein Schwanz in meinem Mund zu zucken beginnt und höre auf zu saugen. Lasse von ihm ab und stehe auf, sein ungläubiger Blick bringt mich zum Schmunzeln. Statt etwas zu sagen küsse ich ihn, lasse ihn wissen wie delikat er schmeckt und beginne mich ganz auszuziehen. Ich löse langsam die Strapse von ihren Haltern und mache mich dann an die Korsage. Ich öffne sie ganz langsam, zwirble meine Brustwarzen zwischen den Fingern und stöhne auf. Schaue ihm dabei in die Augen, fahre mit meinen Händen über meinen Körper. Hake meine Daumen in den Slip und ziehe ihn wie in Zeitlupe nach unten.
Alles nur um ihn zu quälen, nicht weil ich will, dass er Schmerzen erleidet sondern um ihn zu reizen. Ihn wissen zu lassen was auf ihn wartet, ich geniesse diesen Rollentausch. Denn sonst hat er immer den Ton angegeben. Heute bin ich einmal dran. Ich stelle ein Bein neben ihn auf das Bett, spreize meine Beine so, dass er meine feuchte Spalte sehen kann. Mit einem Finger fahre ich durch sie hindurch, benetze den Finger mit meiner eigenen Erregtheit und tauche ihn schliesslich ganz in mich hinein. Ich stöhne auf und bewege ihn schneller hin und her, treibe mich immer mehr dem Orgasmus entgegen. Doch als ich kurz davor bin zu kommen höre ich auf, denn auch ich will ihn herauszögern solange es eben geht. „Saug", befehle ich. Miles saugt an meinem Finger, der kurz davor noch in mir war und mit meinem Saft benetzt ist.
Ich kann sehen wie sehr es ihn erregt, wie sehr er endlich in mir sein will. Doch das muss noch etwas warten. Kommen wir zu Phase zwei. Ich setze mich auf seinen Schoss so, dass ich mich mit meinem Rücken an seine Brust lehnen kann. Ich spreize meine Beine und fordere ihn auf mich zu berühren. Seine Hände wandern über meine Brüste über meinen Bauch bis zu meinem Geschlecht. Ganz langsam berührt er die empfindsame Mitte und massiert sie. Ich schliesse die Augen lasse mich voll und ganz auf die Empfindungen, die auf mich einprasseln ein, und geniesse seine Finger. „Ja, mach weiter.", keuche ich. Wünsche mir, dass er weiter und weiter macht, bis ich komme.
Doch ich will mit ihm zusammen kommen, will mit ihm den höchsten Gipfel der Lust besteigen. Also breche ich es wieder ab kurz bevor es soweit ist und stehe auf. Spüre wie mein Saft an der Innenseite meiner Schenkel runterfliest. „Leg dich hin.", meine Stimme klingt samtig weich. Miles leckt sich über die Lippen und legt sich hin, stützt sich aber mit den Ellenbogen ab um zu sehen was ich als nächstes vorhabe. „Wie gefällt dir das?" Ich bleibe vor dem Bett stehen und sehe ihn fragend an. Wieder leckt er sich über die Lippen, lässt sie feucht glänzend zurück. „Es übertrifft alles was wir bereits getan haben. Und das war eine Menge. Erinnerst du dich noch an den Fick im Büro der Queen?" Meine Mitte pocht wild als ich mich daran erinnere. „Oh ja, das war grossartig. Aber wolltest du nicht neue Erinnerungen schaffen?" Ich lächle und knie mich auf die Matratze, meine Brüste wackeln dabei und wecken seine Aufmerksamkeit.
Er streckt eine Hand aus und berührt sie, sein Schwanz wippt ebenfalls als ich mich weiter auf ihn zu bewege. Wie eine Raubkatze schleiche ich mich an und sehe wie er freudig zuckt. Wieder nehme ich ihn in den Mund, aber nur ganz kurz. Ich setze mich auf seinen Bauch, und drücke seine Arme neben seinen Kopf in die Matratze. „Wie fühlt sich das an?", frage ich und beginne meine feuchte Spalte über seinen Schwanz zu reiben. Ich benetze ihn mit meinem Saft und höre wie Miles stöhnt, der tiefe Laut berührt mich in meinem tiefsten Innern. „Göttlich.", wispert er. Mit einem lasziven Lächeln lasse ich mich auf ihn senken, Stück für Stück, Zentimeter für Zentimeter gleitet er tief in mich hinein.
Als er bis zum Anschlag in mir drin ist verharre ich ein paar Sekunden ehe ich mich auf und ab bewege. Miles stöhnt auf, umschliesst mit beiden Händen meine Brüste und beginnt sie zu kneten. Stöhnend lasse ich den Kopf in den Nacken fallen und geniesse es ihn in mir zu spüren. Der Druck, der sich im Laufe der Zeit aufgebaut hat, wird immer grösser und dann... explodieren wir gemeinsam. Wir schreien unsere Namen und er ergiesst sich ächzend in mir. Pumpt sein Samen in mich hinein und zieht sich aus mir zurück. Sieht zu wie der Beweis unseres Quckies an meinen Schenkel runter läuft. „Wow, einfach nur unglaublich." Ich lächle dankbar und küsse ihn leidenschaftlich. „Ja das war es.", zufrieden kuschle ich mich in seine Arme. Miles haucht mir einen Kuss auf die Stirn und schon bin ich eingeschlafen.
Als ich das nächste Mal die Augen öffne ist es bereits Nachmittag. Miles liegt nicht mehr neben mir, gähnend stehe ich auf und schlinge mir die leichte Tagesdecke um den Körper. Ich trete hinaus auf die Terrasse und betrachte die atemberaubende Aussicht. Die Sonnenstrahlen fallen aufs Wasser und lassen es wie Edelsteine glitzern. Nur schwer kann ich mich von diesem Anblick loseisen und mache mich auf die Suche nach Miles. Ich finde ihn im Wohnzimmer wo er vor seinem Laptop sitzt und irgendwelche E-Mails beantwortet. „Guten Morgen.", sage ich und küsse ihn auf die Wange. Die mich ein wenig kratzt da er sich nicht rasiert hat, aber wie immer lässt ihn der Bartschatten rattenscharf aussehen.
„Nachmittag würde es wohl besser ausdrücken." Grinsend setze ich mich auf seinen Schoss und kuschle mich an seine Brust. „Wie hast du geschlafen?" Miles streichelt mir übers Haar und gibt mir das Gefühl sicher zu sein. Dieses Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr und ich bin froh es wieder zu spüren. „Wie ein Stein. Woher hast du diese Klamotten?" Mir fällt auf, dass er ein leichtes Hemd trägt und eine weisse Hose aus Baumwolle. „Die Sachen hängen im Schrank in unserem Ankleidezimmer. Es ist gleich neben dem Badezimmer." Ich runzle die Stirn, ich habe mich wohl nicht gut genug umgesehen. „Ich werde mich dann mal anziehen."
„Im Kühlschrank hat es etwas zu Essen, ich hatte schon etwas.", ruft er mir hinterher. Tatsächlich hat es angrenzend zum Badezimmer ein recht grosses Ankleidezimmer in dessen Schränke unzählige Kleider und andere Anziehsachen hängen. Ich entscheide mich für ein leichtes Kleid mit wunderschönen Blüten, darunter ziehe ich einen Bikini an der passend zum Kleid mit Blüten bedruckt ist. Meine Haare binde ich nach oben, ich putze mir schnell die Zähne und gehe dann in die Küche. Hole mir aus dem Kühlschrank ein Sandwich und beisse genüsslich hinein. Mh, mit Pute.
Im Wohnzimmer setze ich mich neben Miles und esse schweigend mein Sandwich. Als ich fertig bin stelle ich den Teller auf den Tisch und schaue mich um. „Hast du diese Insel mal schnell gemietet, oder wie hast du das auf die Schnelle hingekriegt?" Meine Neugier ist manchmal grösser als alles andere, Miles schaut auf und grinst schelmisch. „Ich habe sie gekauft." Meine Augen weiten sich und ich kann nicht anders als zu lachen. „Klar, du hast mir nichts dir nichts diese Insel gekauft?" Miles Ausdruck wird wieder ernst, ich hoffe ich habe ihn nicht verärgert. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass man sich eine Insel kauft. „Nicht mir nichts dir nichts. Sondern schon vor ein paar Monaten. Ich wollte schon immer mal mit dir hierher, aber es hat sich halt nie ergeben." Er zuckt mit den Schultern und widmet sich wieder seiner Arbeit. Seufzend schaue ich aus dem Fenster, ich muss unbedingt schwimmen gehen. „Kommst du mit zum Strand?" Miles schüttelt den Kopf, worüber ich enttäuscht bin.
„Na gut. Bis später." Ich stehe auf, gebe ihm einen Kuss auf die Wange und verlasse das Haus. Draussen ist es angenehm warm und ich geniesse die Stille die hier herrscht. Zwar hatte ich in Miles Palast auch immer Stille um mich herum, aber diese Stille ist angenehm wohingegen die Stille in Miles Palast erdrückend war. Am Strand angekommen, der hinter und vor dem Haus ist- was ziemlich verwirrend ist, schaue ich zum Haus. Ich kann Miles sehen, er arbeitet nach wie vor. Als er den Kopf hebt winke ich ihm und er winkt zurück. Da ich weiss, dass er zu mir hinsieht ziehe ich mir verführerisch mein Kleid über den Kopf und laufe wie ein Model bei einem Shooting zum Wasser. Es ist angenehm warm und die salzige Brise weht mir ins Gesicht. Es ist einfach herrlich hier. Wie das Paradies. Ich lasse die Wellen sich an meinen Beinen kräuseln ehe ich mich ganz hinein stürze. Die Wellen sind nicht all zu gross worüber ich sehr froh bin, ich kann zwar gut schwimmen aber von den Strömungen habe ich immer Respekt gehabt. Auch hier.
Aber es ist so schön im Wasser, dass ich die Zeit vergesse. Ich lasse mich treiben, schwimme, tauche und erkunde den Meeresboden. Hier wimmelt es nur von exotischen Fischen und sogar zwei Delfine gesellen sich zu mir. Ich habe keine Ahnung ob ich das darf, aber ich halte mich an der Rückenflosse fest und lasse mich ziehen. Lachend verbringe ich Zeit mit den Delfinen, spüre, dass sie sich wohlfühlen und geniesse es unbeschwert zu sein. Als ich wieder ins Haus gehe sind einige Stunden vergangen und Miles ist immer noch mit der Arbeit beschäftigt. So viel zu neuen Erinnerungen schaffen. Frisch geduscht geselle ich mich zu ihm und sehe ihm eine Zeitlang dabei zu doch irgendwann wird mir es zu langweilig und ich klappe seinen Laptop zu.
„Was soll das?" Ich spüre das es ihm gegen den Strich geht das ich das getan habe, aber er scheint auch dankbar zu sein. „Ich möchte neue Erinnerungen schaffen, aber das geht nicht wenn du die ganze Zeit arbeitest. Also was machen wir jetzt?" Er lächelt mich an und zieht mich zu sich auf den Schoss. Ich streiche ihm durch sein volles Haar und hoffe das ich das in Zukunft noch viele Male tun kann. „Jetzt gehen wir etwas Essen." Er küsst mich sanft und zieht mich ins Ankleidezimmer wo wir uns für ein Dinner zurecht machen. Ich entscheide mich für ein schickeres Kleid, es ist weiss und hat einen höheren Beinausschnitt der mit Spitze verziert ist. Um die Taille hat es ein goldenes Band was es noch eleganter macht. Die Haare drehe ich mir auf einer Seite etwas ein und schmücke die Stelle mit einer Blume.
Miles wählt eine schickere Hose in schwarz und einem weissen Hemd. Kein Jackett und keine Krawatte. „Der lässige Style steht dir.", necke ich ihn. Miles Lächeln ist umwerfend und verscheucht die Gedanken die sich um unsere Zukunft drehen. Hand in Hand gehen wir über den Strand zu einem kleinen Steg auf dem ein Tisch für zwei steht. Er wurde mit Rosen und anderen Blüten dekoriert und versprüht eine exotische Stimmung . „Das ist wunderschön." Wir setzen uns und ein Kellner tritt heran, schenkt uns einen kühlen Weisswein ein, dazu servier ein Tablett mit Austern. „Ich hoffe du magst das."
Da ich das noch nie probiert habe weiss ich auch nicht wie es mir schmecken wird. Aber ich nehme mutig eine in die Hand und mache es Miles nach, träufle etwas Zitronensaft darüber, setze es an den Mund und schlucke es hinunter. Es kostet mich etwas Überwindung, aber es ist gar nicht so schlimm wie ich gedacht hatte. Es schmeckt salzig, so als ob ich das Meer essen würde. Wir reden über die Insel, er erzählt mir das er sie schon länger hätte kaufen wollen, aber nie einen Grund gesehen hätte es wirklich zu tun. „Als ich dich dann getroffen habe, wusste ich das ich dich eines Tages hierher bringen würde. Und ich war mir sicher das es dir gefallen würde." Ich bin über die Arroganz mit der er es sagt überrascht, aber es beeindruckt mich auch. Denn jede Frau möchte doch so etwas hören, auch wenn es ziemlich überheblich klingt. „Du warst also noch nie hier?" Miles schüttelt den Kopf und sagt mir, dass er die Insel nur mit mir bereisen wollte. Ich lege meine Hand auf seine und lächle ihn dankbar an. „ Es ist wunderschön hier." Ich lächle und spüre das uns dieser Urlaub gut tut, egal wie er sich entscheiden wird. Der Hauptgang besteht aus einem regionalen Fisch den ich nicht kenne, der aber köstlich schmeckt und einem Potpourri aus hiesigen Wurzeln und Gemüsesorten.
Bevor das Dessert serviert wird machen wir noch einen Spaziergang, es ist bereits dunkel und die Sterne leuchten am Himmel. Aber nicht nur das, sondern auch der ganze Strand leuchtet. „Wie geht das?", frage ich erstaunt. So etwas habe ich noch nie gesehen. Ein leuchtender Strand, das hätte ich mir nie zu träumen gewagt. „Einige Ureinwohner dieser Insel sagen es sei Magie, aber die Wissenschaft hat herausgefunden, dass es der Plankton ist der in der Nacht leuchtet. Diese mikroskopisch kleinen Tiere enthalten eine Fluoreszierende Flüssigkeit in ihren Körpern die den Strand und ein Teil des Wassers zum Leuchten bringt" „Der Teil mit der Magie hat mir besser gefallen." Miles lacht und stimmt mir zu, ich schaue zu Boden und frage mich wie die Evolution so etwas schönes zustande gebracht hat. Miles bleibt stehen und nimmt meine Hände in seine.
Für einen Moment ist nur das Rauschen des Meeres zu hören. „Ich weiss, dass ich es dir früher hätte sagen müssen, aber ich hatte Angst das du mich umstimmen oder sogar verlassen würdest." Ich will ihn unterbrechen, lasse es dann aber und höre ihm zu. „Was du dann auch versucht hast. Ich hatte schon mit meinem Schicksal abgefunden, nicht weil ich dich im Stich lassen wollte, sondern weil ich dir es ersparen wollte, falls etwas bei der Operation schief gehen würde, an einen Krüppel gebunden zu sein. Ich wollte nicht, dass du dich verpflichtet fühlst bei mir zu bleiben. Aber als ich dich dann heute so glücklich und ausgeglichen gesehen habe, da spürte ich tief in mir das ich noch nicht bereit bin dich zu verlassen." Er atmet tief ein und der Blick mit dem er mich ansieht, sagt mir, dass er sich entschieden hat. „Also werde ich die Operation machen lassen. Damit wir eine gemeinsam Zukunft haben können. Denn ich liebe dich Mia Summers. Ich liebe dich so sehr." Er zieht mich in seine Arme und küsst mich, besiegelt damit unser beider Schicksal und ich weiss, dass wir eine gemeinsame Zukunft haben werden. Ich weiss es, weil ich Hoffnung in mir trage. Und solange ich das tue, wird alles gut werden.
Ich hoffe es hat euch gefallen :D
Wird er die OP überleben?
eure Amanda
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