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Schlafbeere

Nachdem wir uns ausgesprochen haben, haben wir uns am Strand geliebt, es war wunderschön. So als wäre es das erste Mal. Miles war unglaublich sanft und doch dominant, so wie es mir gefällt. Und dennoch unterscheidet es sich von allen anderen Male in denen wir uns geliebt haben. Er hat mich in Sphären gebracht von denen ich nichts wusste, Sphären, in denen ich mich völlig losgelöst und frei fühlte. Es war einfach unbeschreiblich schön. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich ihn schon früher darauf angesprochen. Aber es musste sein, ohne diese Aussprache wäre alles den Bach runter. Früher oder später wären wir an der Stelle angelangt, an der ich mich hätte entscheiden müssen. Bleibe, oder gehe ich. Aber so weiss ich jetzt, dass er mich liebt. Das er mit mir eine Zukunft will und das gibt unserer Beziehung neuen Auftrieb. Und das macht mich so glücklich.

Jetzt liege ich in seinen Armen, geniesse die Wärme die sein Körper ausstrahlt und lächle. Ich lächle schon die ganze Zeit, es ist beinahe unheimlich. Wir liegen unter freiem Himmel im Sand, nur eine Decke unter und über uns schützt uns von der leichten Brise die hier herrscht. „Das da ist der grosse Wagen." Miles zeigt auf ein Sternbild das man nur sieht wenn man weiss was es überhaupt ist. „Woher weißt du das?", frage ich nach. Auch wenn Miles mir seine Liebe gestanden hat, müssen wir uns noch besser kennen lernen. Und genau das habe ich vor, ich möchte von ihm so viel erfahren wie er mich lässt. Denn ich weiss wenn ich ihn dränge, dann macht er sowieso dicht. Also muss ich behutsam vorgehen. „Meine Mutter hat mir auf meinen sechsten Geburtstag ein Teleskop geschenkt. Sie war verrückt nach den Sternen und die Galaxien im Weltall. Wahrscheinlich musste sie sich in diese Welt fliehen, weil sie sich in ihrer eigenen eingeengt gefühlt hat."

Miles lächelt umwerfend als er sich daran erinnert. Seine Augen glänzen ein bisschen und sein Gesichtszug ist so sanft das ich mich frage wann ich ihn jemals so gesehen habe. Eigentlich immer nur wenn er über seine Mutter spricht. „Sie hat mir die verschiedensten Sternbilder gezeigt und dabei so gestrahlt das mir jedes Mal das Herz übergelaufen ist. Meine Mutter hat mir sogar einen eigenen Astronomielehrer besorgen lassen. Mr. Cave war ein netter alter Mann der in den 50er Jahren nach Dubai kam um seiner Liebsten zu folgen. Er hat sich schnell einen Namen gemacht und wurde dann ins Königshaus aufgenommen. Er starb kurz nach meiner Mutter, danach wollte ich mit der Astronomie nichts mehr zu tun haben." Er küsst mich auf den Nacken und seufzt, wann immer er von seiner Mutter spricht liegt ein Zauber über ihm. Der Zauber eines kleinen Jungen der sich an seine tote Mutter erinnert, was mir die Kehle zuschnüren lässt. „Sie war bestimmt eine tolle Mutter.", sage ich und streichle seinen Arm der mich festhält. „Ja das war sie." Miles räuspert sich, ich drehe mich zu ihm und schaue ihm in die Augen. Sie strahlen so blau wie Eis, funkeln wie der reinste Diamant und lassen mich nicht mehr los. „Ich liebe dich.", flüstere ich. Mein Herz klopft wie wild, als hätte es immer noch Angst das etwas schief gehen könnte. Er küsst mich sanft und lehnt seine Stirn gegen meine.

„Ich liebe dich auch." Seine Worte ziehen mich in noch tiefer in den Strudel in dem ich mich befinde seitdem ich Miles das erste Mal begegnet bin. Wir sehen uns in die Augen und ich weiss das wir es schaffen werden. Zusammen können wir allen Hürden des Lebens trotzen, wir müssen nur zusammen halten. Mir kommt eine Idee, ich löse mich aus seinen Armen und stehe auf. Miles sieht mich Stirnrunzelnd an, ich schlinge mir lachend die Decke um meinen Körper und renne weg. Wie ich es mir gedacht habe höre ich Miles aufstehen und mir folgen, kreischend renne ich durch den Sand. Der leichte Wind weht durch mein Haar, lachend renne ich weiter. „Bleib stehen.", ruft Miles. Ich schaue über die Schulter und sehe ihn hinter mir, er ist mir dicht auf den Fersen. „Du kriegst mich nicht.", rufe ich lachend. Ich renne im Zickzack um es ihm zu erschweren mich zu kriegen, doch dann werde ich zu Boden geworfen und sehe Miles über mir. „Hab dich." Atemlos sehe ich ihn an und weiss das er der richtige ist. Er ist der Mann meines Lebens. Ohne ihn kann ich nicht mehr leben. Das ist erschreckend ich weiss, aber ich kann nichts dagegen machen. Es ist wie eine Sucht und Miles die köstlichste Droge die es gibt. „Ja, du hast mich." Ich drücke meinen Kopf nach oben und küsse ihn, lasse meine Zunge mit seiner tanzen. Er erwidert den Kuss mit solcher Leidenschaft das ich auf keuche. Auch sein Begehren flammt auf, den Beweis kann ich an meiner Hüfte spüren. Er reisst mir praktisch die Decke vom Körper und bedeckt ihn mit federleichten Küssen.

Ich schliesse die Augen und gebe mich seinen Lippen hin, als sie schliesslich meinen Mund wieder finden fühle ich wie das Glück mir aus meinen Poren schiesst. Ich bin so glücklich, dass es schon übertrieben ist. Miles dreht sich auf den Rücken so, dass ich auf ihm sitze. Ich löse die Decke und lächle als ich seinen Penis vor mir sehe, ich verteile Küsse über seinen Bauch bis hin zu dem Objekt meiner Begierde. Ich hauche einen Kuss auf die geschwollene Eichel und höre wie Miles stöhnt. Als ich ihn anschaue sind seine Augen geschlossen. Auf seinem Gesicht sehe ich wie sehr er mich will, die Lust ist ihm ins Gesicht geschrieben. Er sieht so wahnsinnig heiss aus. Ich verteile Küsse auf seinen Schaft und nehme ihn dann in meinen Mund. Ihn zu schmecken ist das grösste auf der Welt, dieses Stück Fleisch ist wie in Samt gehüllter Stahl. Die männliche Kraft. Wieder stöhnt Miles, dieses Mal lauter. Animalischer. Es turnt mich an, ich züngle über seine Eichel und bearbeite seinen Schaft mit meinen Händen. Ich werde immer schneller, meine Bewegungen immer kräftiger. Und dann ist es soweit. Miles ergiesst sich in vier Schüben in meinen Mund, ich schlucke alles und küsse seine Spitze.

„Danke." Flüstert er matt, lächelnd beuge ich mich über ihn und küsse ihn. Lasse ihn wissen wie gut er schmeckt und spüre das er noch nicht genug hat. Ich kann die Spitze an meiner Klitoris spüren, grinsend lasse ich ihn durch meine Spalte gleiten. Lasse ihn wissen wie feucht ich bereits bin. Miles schliesst die Augen und hebt sein Becken um mir zu zeigen das er in mir sein will. Dass ich dieses Mal die Kontrolle über unser Liebesspiel habe macht mich noch übermütiger. Ich lasse ihn noch etwas länger zappeln und verteile Küsse auf seiner Brust. Lecke an seiner Brustwarze und beisse einmal kurz hinein, schreiend öffnet er seine Augen. Ich lache und sehe wie er schmunzelt. „Bitte Mia. Ich will in dir sein. Dort fühle ich mich sicher. Dort ist mein liebster Platz auf diesem Planeten."

Auf meiner Lippe kauend verschränke ich unsere Finger in einander und lasse mich auf ihn herab senken. Ein wunderschönes Gefühl Stück für Stück von ihm ausgefüllt zu werden. Langsam beginne ich mich auf und ab zu bewegen. Auf und ab. Auf und ab. Das Meeresrauschen vermischt sich mit unseren Atemzügen und es ist als würden wir uns im selben Rhythmus bewegen. Wie die Wellen schaukeln wir höher und höher. Bis wir beide an der Klippe stehen und gemeinsam springen. Wir fallen unendlich tief und landen auf einer sanften rosa farbigen Wolke. Ein wunderschönes Gefühl. Miles ergiesst sich in mir, schreit meinen Namen in die Nacht heraus und küsst mich leidenschaftlich. Engumschlungen liegen wir da, der Wind weht über unsere nackten Körper und lässt mich frieren. „Das war wunderschön.", flüstere ich. Miles lächelt und stupst seine Nase gegen meine, was mich lächeln lässt. „Du bist wunderschön." So etwas habe ich noch nie gemacht, aber es ist wunderschön. Wir liegen noch eine Weile da, dann kuscheln wir uns wieder in unser Zelt und betrachten die Sterne. Wo Miles mir noch einige Sternbilder erklärt, irgendwann fallen mir die Augen zu und ich schlafe friedlich ein.

Und werde von den ersten Sonnenstrahlen geweckt, blinzelnd drehe ich mich auf die andere Seite und sehe das Miles weg ist. Sofort setze ich mich auf und frage mich wo er ist. Ich ziehe mich an und verlasse das Zelt, die Sonne geht langsam auf und taucht den Strandabschnitt in ein sanftes Licht. So ein Naturschauspiel mit eigenen Augen gesehen zu haben sollte ein Ziel in jedem Leben sein. Denn man sieht nicht nur die Sonne aufgehen, sondern wie das Leben beginnt. Es ist wie eine Geburt, jeden Tag aufs Neue geht die Sonne auf und wieder unter. Man sollte es zu schätzen wissen einen Sonnen auf und Untergang gesehen zu haben und beides habe ich. Ich streiche mir das Haar aus dem Gesicht und sehe mich nach Miles um. Ich entdecke ihn etwas weiter weg, er steht im Wasser und telefoniert. Lächelnd gehe ich auf ihn zu und schlinge meine Arme von hinten um ihn, hauche einen Kuss auf seinen Rücken und geniesse die Wärme die von ihm ausgeht.

„Vielen Dank. Ich werde gleich da sein." Damit legt er auf und wendet sich mir zu, lächelnd schmiege ich mich an seine Brust und höre dem Schlagen seines Herzens zu. Es ist wie immer tröstlich. „Wer war das?", frage ich. Mit geschlossenen Augen geniesse ich seine Nähe und spüre seine Hand auf meinem Rücken. „Ein Angestellter meines Vaters. Er hat mich benachrichtigt das mich mein Vater sehen möchte." Ich spüre, dass etwas nicht stimmt, möchte aber diesen schönen Moment nicht zerstören. Und das würde ich unweigerlich wenn ich darauf eingehe, also schweige ich. „Guten Morgen.", sage ich stattdessen und stelle mich auf die Zehenspitzen um ihn zu küssen. Er erwidert den Kuss und presst mich näher an sich, ich kann seine Erektion an meiner Hüfte spüren. Doch Miles unterbricht den Kuss zu schnell, es muss wirklich etwas ernstes sein das er seiner Libido nicht nachgibt.

„Wir sollten langsam aufbrechen." Seufzend nicke ich, zusammen gehen wir zur Limousine die an derselben Stelle steht wie Gestern. Ich frage mich ob sie die ganze Nacht dort gestanden hat, aber Ricks sieht zu erholt aus als das er die ganze Nacht hier gestanden hat. „Guten Morgen, Sir. Miss Summers." Er nickt uns zu und wir setzen uns hin, ich kuschle mich wieder an Miles der wieder telefoniert. Dieses Mal spricht er auf Arabisch, ich verstehe nur die Hälfte von der Hälfte. Es geht um irgendwelche Dinge die der Mann am anderen Ende erledigen soll. Was das für Dinge sind, weiss ich nicht. Es geht mich auch nichts an. Ich schliesse die Augen und halte sie den Rest der Fahrt über geschlossen. Erst als Miles mich sanft an der Schulter rüttelt öffne ich sie wieder, gähnend strecke ich mich. „Na wieder wach?" Er grinst mich verschmitzt an, verschlafen reibe ich mir die Augen. „Ja."

Er küsst mich auf den Mund und steigt aus, nachdem er mir aus dem Wagen geholfen hat gehen wir Hand in Hand in seinen Palast. „Ich würde gerne mit dir duschen." Miles Augen werden dunkel als ich das sage, aber er schüttelt den Kopf. Ich fange an zu schmollen was ihn zum lachen bringt. „Wir sehen uns heute Abend. Ich werde dich die ganze Zeit vermissen." Das er das sagt lässt mein Herz überlaufen vor Glück. Ich ziehe ihn zu mir heran und küsse ihn leidenschaftlich, mit meiner Hand ertaste ich seine Erektion und reibe sie ein wenig. Miles zuckt zusammen und keucht in meinen Mund. Ich will, dass er sich nach mir sehnt. „Ich werde dich auch vermissen.", sage ich und höre auf ihn durch den Stoff seiner Hose zu reiben. Sehnsüchtig lasse ich ihn zurück, als ich über die Schulter schaue sehe ich das er mich angrinst. „Ich liebe dich.", flüstere ich. Und gehe zu meinen Zimmer, wenigstens weiss ich jetzt wo sie sind. Ich habe zwar einen guten Orientierungssinn, dennoch sind diese vielen Gänge ziemlich verwirrend. Wenn ich über die letzten Stunden nachdenke breitet sich ein überbreites Grinsen auf meinem Gesicht aus. Das ich wahrscheinlich den ganzen Tag nicht mehr wegkriegen werde. Als ich die Tür zu meinen Zimmern öffne sehe ich Sara auf einem der Sitzgelegenheiten sitzen. Sie steht auf und kommt auf mich zu, sie sieht irgendwie besorgt aus. „Es tut mir wirklich leid, dass ich erst jetzt erscheine aber ich..."

Ich breche ab, weil ich weiss das sie die Details lieber nicht hören möchte. Verschmitzt lächle ich sie an, doch irgendetwas sagt mir das etwas nicht stimmt. „Was ist los, Sara?" Besorgt lasse ich mich auf einen der Hocke sinken und warte darauf das sie mir antwortet. Was sie erst macht als ich sie noch einmal frage was los sei. Sara knetet die Hände und wandert auf und ab, sie macht mich damit beinahe Wahnsinnig. Ich will endlich wissen was los ist. „Es geht um Faizah.", beginnt sie. Sara setzt sich endlich neben mich und sieht eine Weile mit ihren grossen, braunen Augen an. „Ich habe von einer meiner Tanten erfahren, dass sie über Sie gesprochen hat. Sie hat mich benachrichtigen lassen dass sie Sie nicht zum Tee treffen möchte sondern im Hamam. Im königlichen Badehaus." Ich runzle die Stirn und frage mich wieso Sara so besorgt ist. Doch dann spricht sie weiter. „Dort sind alle anderen Frauen aus Prinz Saids Harem. Faizah will sie dem Zorn der zwei anderen Konkubinen aussetzen. Und das geht nicht gut aus, dass weiss ich genau." Saras Besorgnis lässt sie mir noch sympathischer werden, auch wenn ich ab und an das Gefühl habe das sie zu streng mit sich selbst ist, weiss ich ihre Besorgnis zu schätzen. „Wissen Sie wieso sie das will?" Sara schüttelt den Kopf, sie sagt das Faizah unberechenbar ist. Als erste Frau in Saids Harem hat sie eine besondere Stellung nicht nur im Harem, sondern auch bei der königlichen Familie.

„Sie geniesst die Aufmerksamkeit von seiner Grossmutter. Und der Mutter von Djamal auch. Sie ist sehr beliebt, wenn man das so sagen kann." Ich habe keine Ahnung wie ich das jetzt angehen soll, aber den Schwanz einziehen werde ich nicht. „Ich werde trotzdem dorthin gehen. Faizah wird mich nicht klein kriegen." Entschlossen stehe ich auf und sage Sara, dass sie mich wie geplant zu ihr bringen soll. Sie nickt und ich gehe ins Badezimmer, unter der Dusche wasche ich das salzige Meerwasser von mir ab. Das warme Wasser entspannt meine Muskeln und lässt mich wieder ein bisschen ruhiger werden. Nachdem ich mich abgetrocknet und eingecremt habe ziehe ich mich an. Ich entscheide mich für eine lange graue Stoffhose und ein weisses Shirt, für den Besuch bei Faizah entscheide ich mich, mit Saras Beratung für ein langes rosafarbenes Kleid mit langen Trompetenärmeln. Es ist wunderschön und unterstreicht meine naturelle Eleganz wie Sara es ausgedrückt hat. Den Rest des Morgens verbringe ich damit Arabisch zu lernen, doch innerlich bereite ich mich auf einen Kampf vor. Wenn Faizah wirklich so unberechenbar ist wie Sara sagt, dann werde ich heute nicht ohne Blessuren zurück kehren. Ob äusserlich oder innerlich weiss ich nicht. Aber ich werde mich nicht vertreiben lassen.

Nach einem kleinen Lunch brechen wir auf, Sara und Mesut begleiten mich. Während der Fahrt schweigen wir beide, das Kleid ist aus einem sehr leichten Stoff doch der Schleier beeinträchtigt meine Atmung. Die Fahrt dauert keine zehn Minuten. Das königliche Badehaus ist nur wenige Minuten vom eigentlichen Hauptpalast entfernt. Wo Miles mit seinem Vater spricht. Ich vermisse ihn. Hier treffen sich die Konkubinen wie auch die Ehefrauen der königlichen Familie. Es ist ein mittelgrosses Gebäude das sich von den anderen kaum unterscheidet. Nur das hier nur Frauen zugelassen sind, Mesut muss also draussen bleiben. Sara begleitet mich, schweigend folge ich ihr. Unsere Schritte hallen von den Marmorwänden wieder, die die Glanzzeiten der vergangenen Jahrhunderte wieder spiegeln. Es ist wunderschön hier, es erinnert mich stark an den Badetrakt in Emirs Palast. Dort wo ich Faizah zum ersten Mal begegnet bin. Seitdem ist eine Woche vergangen, was seitdem alles passiert ist.

Je näher wir den Frauen kommen, die mich kennen lernen und begutachten wollen, desto nervöser werde ich. Was man mir hoffentlich nicht ansieht. Sara begleitet mich in einen kleinen Raum, auch hier steht ein Paravent hinter dem ich mich ausziehen soll. Panik ergreift mich, normalerweise bin ich gegenüber sexuellen Experimenten nicht abgeneigt. Aber hier habe ich das Gefühl vorgeführt zu werden, so als wäre ich eine Kuh die zum Viehmarkt gebracht wird. „Was ist mit Ihnen?" Ich sehe Sara an und kann ihr es nicht erzählen, also schüttle ich den Kopf und zwinge mich zur Ruhe. „Es ist alles in Ordnung.", wiegle ich ab. Sara nickt zwar aber sie merkt das etwas nicht stimmt. Wie recht sie hat. Seufzend ziehe ich mich um, dieses Mal hängt ein Gewand im Schrank. Es sieht aus wie das Überkleid das ich anziehen musste, als der Schneider meine Masse nahm. Darüber kommt noch ein Bademantel. Ich bin erleichtert das ich mich den Frauen nicht nackt präsentieren muss. Dementsprechend ruhiger folge ich Sara die mich zum Hauptraum des Badehauses bringt. „Danke Sara.", sage ich und will die Tür öffnen die mich von Faizah und den zwei anderen Frauen aus Miles Harem trennt. Doch Sara hält mich auf, ihre Hand umschliesst meinen Arm und ihr Blick verrät mir, dass sie wirklich besorgt um mich ist. Wieder schöpfe ich Hoffnung, dass aus uns noch Freundinnen werden könnten. „Passen Sie auf sich auf. Und bieten Sie Faizah die Stirn." Ich bin überrascht wie kraftvoll ihre Stimme klingt, wie entschlossen ihr Blick auf mir ruht. Ich nicke und Sara lässt mich los, ich atme tief ein und öffne die Tür.

Sofort steigt mir wieder der Duft von Jasmin und anderen Gewürzen in die Nase. Ein leichter Dampf hat sich um mich gelegt und als ich ihn durchbreche sehe ich eine wahre Badelandschaft. Vor mir erstreckt sich ein zwanzig Meter langer Pool. Daneben wurde ein Whirlpool angelegt und rechts sehe ich Liegen. Ich trete näher und sehe sie. Faizah trägt auch ein Unterkleid den Bademantel hat sie abgelegt. Sie ist wirklich eine hübsche Frau, ihr schwarzes Haar ist offen und liegt über ihren Schultern. Ihre Statur wirkt zierlich aber ich weiss, dass sie Kraft hat. Vor allem in ihren Fingern. „Mia, wie ich sehe haben Sie meine Einladung erhalten.", höre ich sie sagen.

Blinzelnd gehe ich auf sie zu, hinter ihr sehe ich eine Frau die so ähnlich aussieht wie Sara. Das muss Nadia sein, ihre braunen Augen sind auf mich gerichtet. Ihr sinnlicher Mund teilt sich etwas. Neben ihr sehe ich eine grosse Frau, sie steht aufrecht da und ihre Schokoladenfarbene Haut glänzt wunderschön. Sie sieht so stolz und erhaben aus, dass ich mir beinahe wie eine ungeschickte Küchenmagd vorkomme. „Nadia, Ashanti. Darf ich euch Mia Summers vorstellen. Die neuste Eroberung unseres Prinzen." Faizahs Stimme klingt zuckersüss, aber ich erkenne den wahren Inhalt dieser Worte. Beide begrüssen mich auf Arabisch, wieder einmal bin ich froh gelernt zu haben wie man Frauen begrüsst. Auch wenn sie meine Konkurrentinnen sind, will ich nicht unhöflich sein. Ich begrüsse die beiden und frage sie wie es ihnen geht. Nadia wirft Ashanti einen komischen Blick zu, diese aber lächelt freundlich und erkundigt sich nach meiner Gesundheit. Ich denke sie ist diejenige die am wenigsten mit mir zu kämpfen hat.

Nadia

Ashanti

Ich weiss nicht wieso, aber Ashanti kommt mir so vor, als wäre sie erfreut meine Bekanntschaft zu machen. Was mich erleichtert, denn so muss ich wenigsten nur gegen zwei Frauen ankämpfen und vielleicht habe ich ja eine Verbündete. Was sicherlich nicht schlecht wäre. „Wie wäre es mit einer Massage?" Faizah zieht eine Braue nach oben und ihre Augen blitzen, als würde sie mit Freuden an unsere erste Begegnung denken. Nur das sie es als Waffe gegen mich einsetzt, langsam denke ich das war nicht darum zu prüfen wie gut ich auf Lust reagiere. Sondern viel mehr um etwas gegen mich in der Hand zu halten. „Sehr gerne." Lächelnd folge ich den Frauen und entledige mich meinem Bademantel und dem Unterkleid soweit, dass mein Rücken frei liegt. Drei Frauen in wunderschönen grünen Gewändern erscheinen um uns zu massieren. Alle samt sind verschleiert. Eine Frau giesst Öl auf meinen Rücken und beginnt mich zu massieren, während Nadia und Faizah anfangen mit einander zu reden, bleibe ich still und geniesse die kräftigen Finger die meinen Rücken kneten. Ich muss sagen, es tut wirklich gut. Vor allem lässt so die Anspannung in meinem Körper nach.

„Faizah ist eine Schlange. Sie wird Sie vernichten, wenn Sie sie nicht zuerst vernichten." Ich hebe den Kopf und sehe das Ashanti mich ansieht, ihr Blick sagt mir das ich ihren Worten glauben schenken soll. „Ich wusste nicht dass es sie gibt. Euch alle nicht." Ich kaue auf meiner Lippe und hoffe das meine Worte nicht abschätzig klangen, aber es ist die Wahrheit. „Ich weiss. Und ich kreide es Ihnen auch nicht an. Aber die beiden tun es. Und sie werden nicht eher ruhen bis sie erreicht haben was sie wollen." Das alles klingt so kryptisch, so als wäre ich hier nicht sicher. Der Knoten in meiner Brust verengt sich wieder und die Massage fühlt sich an, als wäre es eine Art Gnadenakt vor der Hinrichtung. Für einen sanften Tod, oder so etwas. „Was soll ich tun?" Ich sehe sie verzweifelt an und das bin ich auch. Wem sonst sollte ich diese Frage stellen? Miles? Er würde mir nicht glauben. Bin ich mir da so sicher? Vielleicht würde er mir auch glauben, doch was dann? Ich weiss es nicht. „Passen Sie auf sich auf. Und drehen Sie ihr nie den Rücken zu." Ich muss ein Lachen unterdrücken, ich weiss es klingt alles so paradox und doch fühle ich, dass Ashantis Worte berechtigt sind. Dankbar nicke ich und lege meinen Kopf wieder hin.

Während der ganzen Massage habe ich das Gefühl Teil eines Plans zu sein. Welcher das ist weiss ich nicht. Nach der Massage gehe ich in den Whirlpool, währen die drei Frauen sich auf die Liegen bequem machen. Ich muss mich ein bisschen absondern und verfluche mich das ich um ein Treffen gebeten habe. Während die anderen mit einander reden versuche ich mich zu entspannen. Der Badezusatz riecht ungewohnt herb ist aber sehr entspannend. Ich muss eingenickt sein, denn als ich die Augen öffne sehe ich alles doppelt. Ich halte mir den Kopf und frage mich was los ist. „Na ist dir nicht gut?", höre ich eine zischende Stimme. Ich schliesse die Augen und öffne sie wieder, doch das doppelt sehen lässt nicht nach. „Was...?" Ich weiss nicht was passiert ist, nur dass das nicht normal ist. „Du kleine Schlampe. Hast du gedacht, dass wir dich in unseren Kreis aufnehmen? Dann hast du dich aber geschnitten."

Ein Lachen hallt in meinem Kopf nach, so als wäre es ein Echo das von den Berggipfeln wieder hallt. „Wieso?", krächze ich. „Weil du ihn uns weg genommen hast. Du schläfst in seinem Bett. Du verbringst mehr Zeit mit ihm. All das haben wir nicht mehr. Und du bist der Grund. Nur du allein." Ich schüttle den Kopf um das benebelte Gefühl los zu werden. Und halte ihn als mir schwindelig wird. Was ist das nur? Und da kommt es mir in den Sinn. „Der Badezusatz. Was ist da drin?" Faizah lacht hämisch. Ich versuche meinen Kopf zu drehen um zu sehen woher die Stimme kommt. Doch das doppelte sehen lässt einfach nicht nach. „Du wirst mir ihn nicht wegnehmen. Nicht nach all den Jahren. Ich habe die zwei anderen Frauen akzeptiert. Eine dritte werde ich nicht zulassen. Also ergreif die Flucht, sonst wirst du deine Heimat nie wieder sehen." Ihre Stimme klingt nah, so nah das ich ihren Atem an meinem Hals spüre. Ich versuche zu schlucken, doch meine Kehle fühlt sich staubtrocken an.

„Ich lasse mich nicht einschüchtern. Nicht von dir. Von niemandem." Ich versuche mehr Stärke in meine Stimme zu geben, doch das ist gar nicht so einfach. Jedes Wort ist anstrengend. Ich frage mich was in diesem Badezusatz drin war. „Du bist stark. Das mag er. Aber es bringt dir nichts. Starke Frauen überleben hier nicht lange. Das war schon immer so und das wird auch so bleiben. Für immer." Ich kann sie nicht verstehen, sie als Frau müsste doch das zwanghafte Leben satt haben und sich an jeden Strohalm klammern der ihr ein bisschen Freiheit gibt. „Aber gefügige Frauen leben ein einsames Leben, ein Leben das sie nicht bestimmen können. Das ist nicht fortschrittlich." Wieder lacht sie, dieses Mal spüre ich ihre Hand an meinem Hals. Ihr Fingernagel drückt sich in die dünne Haut ich schlucke und versuche das Bewusstsein nicht wieder zu verlieren. „Der Fortschritt bringt nichts als Krieg mit sich. Also scheiss auf deine Meinung, die zählt hier sowieso nicht. Ich sag es dir noch einmal, lass die Finger von ihm und verschwinde. Ansonsten mach ich dir das Leben zur Hölle und das, kann ich sehr gut."

Sie drückt mich runter, ich fange an wild um mich zu strampeln. Doch das Unterkleid zieht mich weiter nach unten, als ich die Hand nicht mehr spüre schwimme ich an die Oberfläche und durchbreche sie. Hustend wische ich mir das nasse Haar aus dem Gesicht. Ich suche nach Faizah doch sie ist verschwunden. Erschöpft schwimme ich an den Rand und hieve mich nach oben. Schwer atmend sitze ich da, zittere am ganzen Körper und habe keine Ahnung wie ich das hier überleben soll. Nach einer Weile stehe ich auf und schwanke zur Tür, als sie offen ist rufe ich nach Sara. Sie kommt sofort und hilft mir auf die Beine, denn ich bin auf den Boden gesackt und halte mir den Kopf. „Ich helfe Ihnen." Sie bringt mich in das kleine Zimmer und hilft mir das Unterkleid auszuziehen und mich abzutrocknen. „Faizah. Sie hat etwas in das Badewasser getan und mich bedroht.", sage ich matt. Sara riecht an der Kleidung und hat anscheinend eine Ahnung was Faizah verwendet haben könnte.

„Schlafbeeren. Ich kenne das. Meine Grossmutter hat es manchmal genommen, man nimmt es gegen Schlafstörungen. Aber in höheren Dosen kann es auch sedierend wirken." Was es auch war, damit hat sie mir deutlich gemacht wie gefährlich sie wirklich ist. Sara hilft mir mich anzuziehen und bringt mich dann wieder in Miles Palast. Wo ich mich erst einmal hinlegen muss. Ich schlafe den ganzen Nachmittag und erwache erst als die Sonne untergegangen ist. Mir geht es zwar etwas besser, dennoch spüre ich die Nachwirkungen dieser Schlafbeere noch in mir. Mir ist leicht übel und noch ein bisschen schwindelig. Ich sitze auf einem Sessel in Miles Garten und warte darauf das er kommt. So geht das nicht weiter, er muss erfahren was seine kranke Konkubine getan hat.

Erst nach Mitternacht erscheint Miles und ist überrascht mich hier zu sehen. Als ich er auf mich zu kommt wende ich mich ab und muss mich beherrschen ihm nicht gleich die Augen auszukratzen. „Was hast du?" Seine Stimme klingt so besorgt das ich mich nur noch in seine Arme werfen möchte und das ganze vergessen. Aber wenn ich das jetzt tue, dann wird Faizah ihre Worte in die Tat umsetzen und mir das Leben zur Hölle machen. „Was ich habe?" Ich drehe mich um und kann meine Wut nicht mehr länger unter Kontrolle halten. „Willst du das wirklich wissen? Deine Faizah ist ein krankes Miststück.", werfe ich ihm an den Kopf. Miles zuckt zusammen und sieht mich mit zusammen gekniffenen Augen an. Wie es aussieht will er nicht das ich so über sie spreche. „Sie hat mich betäubt und bedroht. Ich weiss ja das sie deine erste Frau ist, aber das gibt ihr nicht das Recht mich zu bedrohen.", zische ich und balle meine Händen zu Fäusten.

Miles schüttelt den Kopf und kommt auf mich zu, doch ich weiche zurück. Ich kann ihn nicht in meiner Nähe haben, nicht so. „Bleib stehen.", herrsche ich ihn an. Ich bin ausser mir, vor Wut und Verzweiflung. Wie kann er zu dieser krankhaften Psychopathin halten und nicht zu mir? Der Frau mit der angeblich sein Leben verbringen will. Ich verstehe ihn einfach nicht. „Sie ist nicht krank. Sie ist impulsiv, ja aber nicht krank. Und ich denke nicht das sie dich betäubt und bedroht hat. Sie wollte einfach nur das du weißt wo du hingehörst." Das er so etwas sagt ist wie ein Schlag ins Gesicht. Und Grund genug so richtig auszuflippen. „Du verteidigst sie auch noch? Wie kannst du mir das antun. Du weißt doch gar nicht was für eine kleine Lügnerin sie ist." Meine Stimme klingt hysterisch, so als wäre ich nicht mehr ich selbst. Und das bin ich auch nicht mehr. „Sie würde so etwas nie tun." Weiter lasse ich ihn nicht ausreden. „Also bin ich die Lügnerin, oder was? Hast du eine Ahnung wie beschissen es mir den ganzen Nachtmittag ging? Mir war schlecht und ich hab die ganze Zeit geschlafen. Und das nur weil ich mit dieser... Frau reden wollte." Ich fasse es nicht das er mir in den Rücken fällt. Ich dachte wirklich das die gestrige Nacht etwas verändert hätte. Hat es wohl nicht und ich habe mich getäuscht. Wieder einmal.

„Ich dachte wir lieben uns..." Meine Stimme bricht und Tränen steigen mir in die Augen. „Das tun wir auch..." Ich sehe ihm in die Augen und weiss was er noch sagen wollte. „Aber sie liebst du auch." Die Erkenntnis erdrückt mich beinahe und presst mir die gesamte Luft aus meiner Lunge. Meine Beine wollen nachgeben und ich lasse mich auf einen Hocker sinken. „Du liebst sie auch. Wahrscheinlich hast du sie schon die ganze Zeit geliebt. Und ich war so dumm und habe mich auf dich eingelassen. Du bist ein Lügner, ein verdammter Lügner." All meine Kraft entweicht aus meinem Körper, alles was ich geglaubt habe war nur Einbildung. Ich muss hier raus. Mit zittrigen Beinen stehe ich auf und will aus seinem Zimmer, doch Miles packt mich am Arm. „Lass mich los.", schreie ich. Ich will ihn jetzt nicht sehen. „Du musst mir zuhören. Ich liebe dich, verdammt. Aber für sie und für die anderen zwei empfinde ich so etwas wie Verantwortung. Ich kenne diese Frauen schon viele Jahre, ich kann sie einfach nicht verstossen." In seinen Augen kann ich sehen das er die Wahrheit spricht was das Messer noch tiefer in meine Brust gräbt.

„Mia. Ich weiss das Faizah impulsiv ist und manchmal zu weit geht, aber das tut sie nur weil sie Angst hat mich zu verlieren. Bitte versteht mich, du musst sie nicht verstehen aber mich. Versuch es für mich." Er sieht mich verzweifelt an und ich verstehe wie tief die Verbundenheit zu all den drei Frauen geht. Doch ich sehe nirgends wie tief seine Verbundenheit zu mir geht. „Lass mich los. Ich möchte in mein Zimmer." Ich starre auf den Boden und hoffe das er mich loslässt, was er schliesslich auch tut. „Versuch es bitte. Ich will dich nicht verlieren." Ich schaue nicht zurück als ich das Zimmer verlasse. Keine Ahnung wie es jetzt weiter gehen soll. Im Moment weiss ich nur, dass diese Frau immer gewinnen wird wenn sich Miles nicht für mich entscheidet. Doch ob er das jemals wird, weiss nur Gott allein.

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oh je was denkt ihr wird es zwischen den beiden weiter gehen?

eure Amanda

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