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Happy Birthday Miles


Am nächsten Morgen bin ich schon früh auf den Beinen, denn heute ist Miles Geburtstag. Ich habe Saba noch gestern Nacht damit beauftragt mir die Küche bereit zu stellen, damit ich ihm einen Kuchen backen kann. Sie hat mich zwar seltsam angeschaut, aber das war mir egal. Nun habe ich einen Kuchen gebacken der sich sehen lassen kann. Ich hoffe er mag Schokoladenkuchen. Sein Geschenk habe ich Gestern besorgt und bin gespannt was er dazu sagt. Mit dem Kuchen in der Hand laufe ich durch den Flur und hoffe das Miles noch tief und fest schläft. Und ich habe Glück denn er liegt noch im Bett, sein Oberkörper liegt frei und nur ein leichtes Laken bedeckt seinen perfekten Körper.

Ich setze mich neben ihn und beginne zu singen. Langsam regt er sich und als er die Augen aufschlägt küsse ich ihn. „Alles Gute zum Geburtstag.", flüstere ich an seine Lippen. Er richtet sich auf, ich halte nach wie vor den Kuchen in der Hand und sehe, dass er mich überrascht ansieht. „Ist der für mich?", fragt er ungläubig. „Nein. Der ist für jemand anderes. Aber ich dachte ich zeige ihn dir... Sicher ist der für dich." Miles strahlt über das ganze Gesicht als er die Kerze auspustet die einsam auf dem Kuchen steht. „Ich habe leider nur eine Kerze gefunden.", sage ich leise. Miles küsst mich sanft und meint, dass es nicht schlimm ist. „Die Geste zählt." Ich erwidere sein Lächeln und hoffe, dass wir die letzte Woche noch friedlich mit einander verbringen können ohne das etwas dazwischen kommt. „Willst du ein Stück?" Er nickt und ich schneide den Kuchen an, hebe es auf eine Serviette und reiche es ihm. Lächelnd schaue ich ihm dabei zu wie er den Kuchen probiert, als er nichts sagt habe ich schon Angst, dass er ihm nicht schmeckt. Doch als er den Daumen hebt und das Stück in wenigen Sekunden verdrückt hat, atme ich erleichtert auf. „Ich hatte schon die Befürchtung er würde dir nicht schmecken." Miles schüttelt den Kopf und bittet mich ein weiteres Stück abzuschneiden. „Im Gegenteil, er ist fantastisch."

„Dann magst du Schokoladenkuchen?" Ich sehe ihn fragend an, hätte ja sein können das er keinen Schokoladenkuchen mag. „Ich liebe Schokoladenkuchen. Meine Mutter hat ihn ab und an gebacken. Vor allem wenn ich Geburtstag hatte. Ich dachte immer es gäbe keinen besseren Kuchen, aber deiner...", er beisst in das Stück und kaut, „ist noch besser." Das er ihn besser findet als den Kuchen seiner Mutter ist erstaunlich, was mich natürlich freut. „Hast du ihn schon gekostet?" Als ich den Kopf schüttle füttert er mich dabei und der Ausdruck in seinen Augen wird noch dunkler als die Glasur des Kuchens. Meine Libido ist sofort geweckt und ich kann spüren wie sich die Hitze in mir staut. „Du denkst an etwas anderes als an Schokoladenkuchen.", stellt Miles fest. Ich nicke und nehme noch einen Bissen, dieses Mal kaue ich langsamer und lecke meine Finger sauber. Jeden einzeln.

Miles Kiefer beginnt zu mahlen, sein Lächeln wird wölfisch und seine untere Region regt sich. Die Spitze seines Schwanzes schaut unter dem leichten Laken spitzbübisch hervor und weckt mein Interesse. „Oh nein. Ich hab etwas besseres." Ich schliesse meine Hand um seinen Penis und fahre rauf und runter. Lasse ihn spüren wie sehr ich ihn will, grinsend stellt er den Kuchen weg und lehnt sich am Kopfteil des Bettes an, während ich beginne seinen Schwanz mit meiner Zunge zu verwöhnen. Langsam lasse ich meine Zunge über seine rot geschwollene Eichel schnellen. Miles Stöhnen ist mir Dank genug und ich nehme ihn ganz in mir auf, ficke ihn mit meinem Mund. „Oh ja so ist es recht.", keucht er. Miles Hand nimmt meine Haare zusammen und wickelt es um seine Faust. Als er daran zieht stöhne ich auf, schaue ihm in die Augen und weiss wie sehr wir das im Moment brauchen. In der letzten Zeit kamen unsere horizontalen Aktivitäten ins Hintertreffen und es gibt einiges aufzuholen. „Ja. Fick mich mit deinem hübschen, versauten Mund. Bearbeite meinen Schwanz bis ich in dir komme."

Seine Worte wirken wie Brandbeschleuniger auf mich, bringen mein Blut in Wallung und meine Säfte zum Auslaufen. Stöhnend sauge ich stärker an seinem Schwanz, nehme ihn Stück für Stück in mir auf bis die Spitze mein Gaumenzäpfchen berührt. Ich würge ein bisschen was ihn noch geiler macht, sein Schwanz schwillt mehr und mehr an. Nimmt ungeahnte Grössen an. „So ist es gut. Macht weiter..." Wieder zieht er an meinen Haaren, und gibt mir einen Klapps auf den Po. Ich trage nur eine leichte Pyjamahose und ein Hemd das Miles gehört. Nicht gerade das was man in einem muslimischen Land tragen sollte, aber ich dachte es würde ihn in die richtige Stimmung versetzen. Was ja auch geklappt hat. Er beginnt in meinem Mund zu zucken ein Zeichen, dass er bald soweit ist. „Oh Gott, Mia!" Ächzend ergiesst er sich in meinen Rachen, schenkt mir seinen kostbaren Saft den ich schlucke als wäre er die beste Medizin die es auf dieser Welt gibt. Ich lecke ihn sauber und kann es kaum erwarten, dass er bei mir weiter macht. Ich möchte ihn in mir spüren, möchte, dass er mich nimmt. Mir zeigt wie sehr wir miteinander verbunden sind. Wenn auch nur im Bett, denn momentan läuft es nur da rund. Aber daran möchte ich jetzt nicht denken, nur an seinen Schwanz der in meiner feuchten Muschi ist.

Also ziehe ich mich aus bis ich nichts mehr anhabe, Miles Hände machen sich an mir zu schaffen. Er verteilt Küsse auf meinem Körper, zieht eine Spur aus Küssen und Bissen meinen Körper runter, bis er die empfindsamste Stelle erreicht hat. „Du kannst es kaum erwarten mich in dir zu spüren, was?" Seine Stimme ist tief und rau, versetzt mich in einen tranceähnlichen Zustand. Sein Schwanz ist nach einigen Handgriffen wieder einsatzbereit und wird in einem Ruck in mich gestossen. Ich schreie auf, geniesse das Gefühl voll und ganz von ihm ausgefüllt zu werden und beginne mich zu bewegen. Ich reite ihn immer wilder, höre wie mein Arsch auf seine Schenkel klatscht und unser Stöhnen den Raum erfüllt. Es soll jeder hören, dass wir zusammen gehören, eine Einheit bilden wenn auch nur im Bett. „Fick mich. Ja.", schreie ich. Spüre wie sich der Orgasmus in mir aufbaut, stetig wird der Druck mehr und irgendwann werden die Wellen über mich zusammen brechen. Werden mich mit sich reissen und mich unter den Trümmern vergraben. „Oh Baby."

Auch Miles Stöhnen erfüllt den Raum, lässt alle wissen was wir gerade tun. Ich beisse ihn in die Schulter, höre wie er einen leisen Schrei von sich gibt und sehe wie sich der Schweiss auf seiner Brust bildet. Wir bilden eine Einheit, nackte Haut die an einander reibt, wir werden eins. Jetzt. Hier. In diesem Moment. Zusammen erreichen wir den Höhepunkt, schreien ihn hinaus und lassen uns erschöpft in die Kissen fallen. Schwer atmend und nicht mehr Herr unserer Sinne liegen wir engumschlungen da und geniessen die Stille. „Wir haben noch gar nicht darüber gesprochen wie es mit uns weiter geht, wenn dein Besuchervisum abläuft." So schnell wird man in die bittere Realität katapultiert. Von jetzt auf Gleich. Seufzend drehe ich mich auf die Seite und schaue ihn eine Weile lang an, bevor ich antworte. „Eigentlich wollte ich dieses Thema heute nicht anschneiden. Nicht nur weil heute dein Geburtstag ist sondern auch, weil es mir Angst macht." Miles Hand streicht über meinen Arm was mir eine Gänsehaut auf dem ganzen Körper zaubert. „Ich liebe dich so sehr, ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Auch wenn hier ein paar Dinge geschehen sind, die nicht sonderlich gut gelaufen sind so werde ich diese Zeit nie vergessen."

Ich mache eine Pause und rede dann weiter. „Vielleicht haben diese Dinge auch etwas Gutes, vielleicht würde es für uns eine Zukunft geben die nicht hier stattfinden würde." Ich weiss eigentlich gar nicht was ich da rede, denn dieser Gedanke ist mir eben erst gekommen. Aber ich denke er würde für uns alles verändern. Zum positiven. „Wie meinst du das?" Ich hatte gehofft er würde von selbst kommen, dann wäre es nicht mein Gedanke gewesen, sondern seiner. Aber so muss ich die bittere Pille schlucken. „Wir könnten zusammen von hier weggehen. Ich weiss du hast hier deine Geschäfte, Freunde und Familie. Aber du weißt genau wie ich, dass ich hier nicht glücklich werden kann. Ich bitte dich also, komm mit mir zurück nach New York. Dort könnten wir eine gemeinsam Zukunft haben, ohne den ganzen Stress..." Miles Augen werden immer grösser, als er begreift was ich wirklich gesagt habe. „Du willst, dass ich dich begleite? Für immer?" Ich nicke, doch sein ungläubiger Blick bleibt. „Ich dachte einfach, dass es das beste wäre, wenn wir einen Neustart wagen würden. Ganz von vorne anfangen, nur wir beide." Miles reibt sich übers Gesicht und setzt sich auf, schlingt seine Arme um die Knie. Ich setze mich ebenfalls auf und kann nicht verstehen wieso er diesen Gedanken so abwegig findet.

„Du verlangst von mir, dass ich alles stehen und liegen lassen nur um mit dir nach New York zu fliegen?" Er stellt es so dar, als ob ich nicht alleine sein möchte und er mich begleiten müsse. Aber eigentlich möchte ich nur, dass wir zusammen sind und das ohne Störfaktoren. Und von denen gibt es hier reichlich. „Ich möchte mit dir zusammen sein. Aber ich kann und will nicht mein ganzes Leben hier verbringen." Ich fasse das alles, den Palast sogar ganz Dubai in eine Handbewegung. Doch Miles scheint mich nicht zu verstehen, denn der unverständliche Ausdruck in seinen Augen bleibt weiterhin bestehen. „Wieso? Ist es denn hier so schlecht?" Jetzt verstehe ich ihn nicht. Nicht nur das mein Besuchervisum mich zwingt Dubai zu verlassen, auch möchte ich nicht mein ganzes Leben in einem goldigen Käfig leben. Ich bin es nicht gewohnt mich jemand unterzuordnen und das meine ich nicht aus Liebe oder sonst etwas, sondern wegen der politischen Sicht. Ich kann nicht in einem Land wohnen indem die Frau als Gebärmaschine und lästiges Anhängsel gesehen wird.

„Es ist nicht so wie ich es möchte. Ich brauche meine Freiheit, will nicht das Religion oder Politik mein alltägliches Leben bestimmt." Miles schüttelt den Kopf, verlässt das Bett und zieht sich an. „Ich verstehe dich nicht. Ich dachte es würde dir hier gefallen. Habe ich dich so schlecht behandelt, dass du fliehen willst?" Was? Ich habe das Gefühl das wir aneinander vorbeireden. Ich wickle mich in die Decke und stehe ebenfalls auf, folge Miles in den Garten. „Nicht du bist das Problem, sondern das Land." Ich habe keine Ahnung wie ich das erklären soll, frage mich wieso er mich nicht versteht. „Ich bin das Land, Mia. Ich bin Teil dieses Landes. Der Religion, der Politik. Ich bin Teil jeden einzelnen der hier wohnt." Er wird lauter, wedelt mit den Händen in der Luft herum und lässt die Wut in mir an die Oberfläche kommen. „Ich weiss das, okay? Es ist mir bewusst das du Teil all jener bist die das Glück hatten hier aufgewachsen zu sein. Aber ich...", ich zeige auf mich, „ich bin nicht hier aufgewachsen. Ich bin nicht mit den Verboten, den Regeln und den Verhaltensweisen aufgewachsen. Nie musste ich jemand fragen der mich begleitet wenn ich nach draussen gehen will, oder der mir sagt wie ich mich zu verhalten habe. Das ich mich hier anpassen muss, dass weiss ich und ich habe mir Mühe geben. Das musst du mir glauben. Aber ich kann das nicht mehr, Miles. Nicht mehr... ich zerbreche sonst. Gehe ein wie eine Blume ohne Wasser. Bitte verlange nicht von mir das ich mich verbiegen muss." Tränen sammeln sich in meinen Augen, ich verdränge sie so gut es geht, aber ich habe keine Ahnung wie lange ich das noch aushalte.

Miles Blick bleibt weiterhin verständnislos und ich merke, dass ich hier nicht weiter komme. Innerlich könnte ich schreien, aber ich zwinge mich zur Ruhe. „Ich werde mich jetzt anziehen und Faizah bei deiner Überraschungsparty helfen, die sie für dich organisiert hat. Wir sehen uns dann um sechs." Ich drehe mich um und verlasse den Raum, ohne zurück zuschauen. Was mich sehr viel Kraft kostet, aber ich zwinge mich dazu. In meinem Zimmer unterdrücke ich die Tränen erneut, es ist keine Zeit zu weinen. Ich atme tief ein, behalte die Luft ein paar Sekunden in meiner Lunge und lasse sie langsam wieder raus. Ich habe noch viel zu tun. Das ich Faizah bei den Vorbereitungen helfe habe ich zwar gerade eben erfunden, aber eigentlich ist es keine so schlechte Idee. Denn wie ich herausgefunden habe, findet die Party hier in Miles Palast statt. Wie sie das geschafft hat weiss ich nicht und ich will es auch gar nicht wissen, immerhin musste sie dazu ja einen Schlüssel besitzen um hinein zu kommen. Vielleicht kennt man sie aber auch schon und weiss, dass sie hier willkommen ist.

Seufzend suche ich nach Saba, die wird bestimmt wissen wo Faizah steckt. Doch statt auf Saba treffe ich auf Faizah, wenn man vom Teufel spricht, schiesst es mir durch den Kopf. „Hallo Faizah." Ich begrüsse sie freundlich und zu meiner eigenen Überraschung lächelt sie mich fröhlich an. Kann ich dieser Frau jemals trauen? „Mia. Schön Sie zu sehen." Sie sieht mich an und weiss wahrscheinlich nicht was sie sagen soll, mir geht es genauso. „Kann ich Ihnen bei den Vorbereitungen helfen?" Faizah schaut mich noch überraschter an, doch schliesslich nickt sie. „Ich zeige Ihnen den Saal." Nickend folge ich ihr, es ist schon komisch das sie sich hier besser auskennt als ich. Aber wann hatte ich schon gross die Möglichkeit mich umzusehen? Eigentlich immer, aber ich habe einfach nicht daran gedacht. Es sind ja nicht meine Räumlichkeiten, von daher war ich immer ein wenig zurückhaltend. „Wie sind Sie eigentlich hier rein gekommen?" Ich hoffe beiläufig zu klingen, aber Faizah ist eine kluge Frau und durchschaut mich. Aber sie ist so nett, es mir nicht unter die Nase zu reiben. „Saba hat mich rein gelassen, wir kennen uns schon eine Ewigkeit." Ihre Stimme klingt lieblich, ihr Gang gleicht der einer Elfe. Man könnte meinen sie schwebe beinahe über den Boden. Kein Wunder hat Miles sie als seine Konkubine angenommen. Ob er sie wirklich geliebt hat? Ich denke schon, was mir einen heftigen Stich in meine Brust versetzt. Ich schiebe den Gedanken weit weg und folge ihr weiterhin. Ich wusste gar nicht das Miles Palast so gross ist, denn wir befinden uns in einem Teil in dem ich noch nie war. Die Gänge gleichen zwar wie ein Ei dem anderen, aber ich weiss, dass ich hier noch nie war. Faizah öffnet eine grosse Flügeltüre und betritt einen riesigen Raum.

Der Saal ist ein riesig grosser Ballsaal, der Boden ist aus feinstem Holz in einem Fischgrätenmuster und die Säulen und Wände sind aus reinstem Marmor. Meine Schritte hallen von den Wänden wieder und erzeugen ein leises Echo. Wer auch immer diesen Raum entworfen hat, er war ein Genie. Die Liebe zum Detail ist allgegenwärtig, Inspiration hat sicherlich ein Ballsaal aus den alten Schlössern in Deutschland gedient. Die Kronleuchter sind einfach nur gigantisch, gross und voller Diamanten und Juwelen aller Art. Mein Blick gleitet hinauf zur Decke, die wundervoll bemalt wurde. Ein riesiger Himmel ist zu sehen, mit rosa Wolken und einem hellblauen Himmel. „Das ist grossartig." Meine Stimme hallt ebenfalls wieder, ein Frösteln legt sich über meinen Körper. „Ja, der Raum ist perfekt." Faizahs Lächeln wird träumerisch und ihre Augen funkeln, anscheinend hat sie Erinnerungen an diesen Ort. Was mich wieder schmerzt, denn ich habe diese nicht. Aber wer kann schon die gleichen Erinnerungen besitzen? Ich muss mich damit abfinden, dass Miles und Faizah eine gemeinsame Vergangenheit haben. „Wenn alles an seinem rechten Platz ist, wird es noch besser aussehen." Ihr Strahlen geht von innen heraus, so habe ich sie noch nie gesehen.

„Wo kann ich Ihnen helfen?", frage ich sie um uns beide aus diesem tranceähnlichen Zustand zu reissen. Sie seufzt laut auf dreht sich zu mir um, ihr Blick ruht auf mir was mir etwas unangenehm ist. Sind wir doch so etwas wie Konkurrentinnen. „Die Innendekorateure sollten gleich hier sein, überwachsen Sie sie einfach und vielleicht ergibt sich die eine oder andere Idee noch." Ich runzle die Stirn, nicke und hoffe das das nicht in einer Katastrophe endet. Wie sie gesagt hat erscheinen die ersten Leute nach wenigen Minuten und Faizah dirigiert sie im Saal herum. Einige Männer tragen Sitzgelegenheiten, die anderen schieben Beleuchtungsmaterial herein. In nur einer Stunde verändert sich der Saal komplett, war er zuvor noch voller historischer Momente so ist er jetzt modern und zeitgerecht. Ich frage mich immer mehr, wieso ich eigentlich hier bin aber zu Miles möchte ich auch nicht zurück. Zu sehr haben mich seine Worte von vorhin getroffen, eigentlich ist es schade denn ich konnte ihm sein Geburtstagsgeschenk nicht geben aber ich werde sicher noch eine Gelegenheit finden es ihm überreichen zu können. Nach und nach finden die Vorbereitungen ihr Ende und die Zeit ist gekommen sich hübsch zu machen. Doch bevor ich gehen kann, hält mich Faizah auf.

„Ich wollte mich bei Ihnen entschuldigen. Das Said gestern plötzlich verschwunden ist, hat mir einen riesigen Schrecken eingejagt. Ich hoffe Sie können mir verzeihen?" Schon wieder bin ich von ihr überrascht, doch sehr positiv. „Angenommen. Ich wollte nur sagen, dass..." Faizah unterbricht mich sanft und nimmt meine Hände in die ihren. „Ich weiss jetzt das Sie und Said... das sie zusammen gehören. Es hat etwas gebraucht und um ehrlich zu sein habe ich es schon lange bevor Sie hier aufgetaucht sind gemerkt. Er und ich... das war einmal. Und wie es aussieht habe ich auch jemand neues gefunden." Ihr Lächeln wird sanfter, der Ausdruck in ihren Augen leuchtender. „Djamal und Sie passen sehr gut zu einander. Ich hoffe einfach das er Sie nicht ausnutzt." Vielleicht bin ich zu weit gegangen, aber ich musste meine Bedenken laut aussprechen. Ob sie es als Warnung oder als Einmischung sieht, überlasse ich ihr. Als ich den Saal verlassen habe, habe ich Mühe den Weg zu meinen Räumen zurück zu finden. Doch ich finde sie und stehe vor der Frage welches Kleid ich anziehen soll.

Die Entscheidung fällt schliesslich auf ein wunderschönes Ballkleid, das in einem Ombrelook gehalten ist. Es ist schulterfrei, von der Brust bis zur Mitte des Kleides ist es in einem wunderschönen Blau gehalten, danach geht ist ein leuchtendes Orange über. Auf dem ganzen Kleid sind wunderschöne Blumemuster gestickt worden, und an der Brust sind sie sogar mit Edelsteinen verziert. Die Haare flechte ich mir zu einem seitlichen Zopf und mein Make-up halte ich dezent. Das Kleid soll im Mittelpunkt stehen. Kurz vor halb sechts erreiche ich Miles Zimmer und klopfe an, als ich seine Stimme höre öffne ich die Tür. Er steht am Fenster und scheint zu telefonieren, als er mich bemerkt lächelt er versöhnlich. „Du siehst wunderschön aus. Wie eine Prinzessin." Er kommt auf mich zu und zieht mich in seine Arme. Ich lasse es zu und kann nicht länger böse auf ihn sein. Wir haben beide überreagiert. „Du siehst auch gut aus." Ich lächle und lehne meine Stirn an seine und geniesse den Augenblick.

„Ich liebe dich. Und ich würde nie von dir verlangen, dass du dich verbiegen musst nur damit ich dich bei mir haben kann." Ich bin erleichtert, dass er es einsieht, dennoch liegt diese Frage unausgesprochen zwischen uns. „Ich liebe dich auch, Miles. So sehr wie noch nie jemand in meinem Leben." Ich werde von den Gefühlen übermannt und kann die Tränen kaum zurückhalten, er nimmt mich in seine Arme und summt ein Lied während ich an seine Schulter weine. Langsam beruhige ich mich wieder und schaue zu ihm auf, sein Blick ist voller Wärme und Liebe. Manchmal kann ich nicht verstehen wie er sich so schnell verändern kann, von lieb zu böse und von böse zu lieb. Es ist als würde sich ein Schalter bei ihm umlegen und er verwandelt sich in eine andere Person. Ich weiss es nicht. Aber manchmal macht es mir Angst, weil ich ihn dann kaum wiedererkenne und ich nicht weiss wie ich reagieren soll. „baladay al'amira.", flüstert er und haucht einen Kuss auf meinen Kopf. „Was heisst das?", frage ich und tupfe mir die Tränen von den Wangen. Er lächelt verlegen und küsst mich zuerst bevor er antwortet. „Kleine Prinzessin."

Ich erwidere sein Lächeln und küsse ihn ebenfalls, voller Liebe und Zärtlichkeit. „Bereit für deine Party?", frage ich ihn lachend. Miles nickt und Hand in Hand verlassen wir sein Zimmer. Wie es aussieht kennt er den Weg und findet ihn ohne mich zu fragen, wo sie denn stattfindet. „Faizah hat mir jedes Jahr eine solche Überraschungsparty organisiert.", erklärt er leise. Ich schaue ihn überrascht an, deshalb hat sie auf diesen Raum so reagiert. Wir haben die Tür erreicht und hören bereits einige Stimmen, bevor er die Tür öffnet halte ich ihn auf. „Was ist?" Fragend sieht er mich an. Ich habe keine Ahnung wieso ich ihn aufgehalten habe, ich schaue ihn an und lächle. „Ich will dir dein Geschenk geben.", sage ich leise. Doch im selben Moment geht die Tür auf und alle rufen etwas das ich nicht verstehe. Der Moment ist vorbei und ich sehe zu wie er von vielen Menschen begrüsst wird die ich nicht kenne. Sie ziehen mit in den Saal, ich folge ihnen und habe das Gefühl kaum beachtet zu werden. Was nicht schlimm ist, denn ich gönne ihm diesen Moment. Fühle sogar mit ihm, spüre die Freude die von ihm ausgeht. Ich habe die Mitte des Raumes erreicht und sehe sie.

Faizahs Kleid ist wunderschön, leuchtend rot und kaum zu übersehen. Ihr Haar ist hochgesteckt was ihr zierliches Gesicht noch mehr betont. Ihre Lippen sind ebenfalls blutrot und ihre Augen dramatisch in Szene gesetzt. Sie steht in der Mitte und ein Spotlight ist auf sie gerichtet, leise Musik erklingt im Hintergrund. Erst jetzt begreife ich, dass sie singt. Ihre liebliche Stimme erklingt zart aus den Boxen. Ich habe keine Ahnung über was sie singt, aber bei Miles löst es eindeutige Gefühle aus. Er steht da, den Blick auf die singende Faizah in ihrem betörenden Kleid gerichtet und in seinen stahlblauen Augen sammeln sich Tränen. Ihn so zu sehen, so voller Emotionen ist seltsam. Ich frage mich die ganze Zeit wieso er so reagiert, haben sie zu diesem Lied eine spezielle Verbindung, oder was ist es das ihn so berührt?

„Sie hat eine wunderbare Stimme, nicht wahr?" Überrascht drehe ich den Kopf und sehe Djamal neben mir stehen, ich habe ihn gar nicht bemerkt. „Ja das hat sie." Ich schaue wieder zu Faizah die nach wie vor singt und wunderschön wie ich zugeben muss. „In diesem Lied geht es um die einzig wahre Liebe. Um ein Mädchen das sich in einen Jungen verliebt hat der über ihrem Stand ist. Sie singt die ganze Zeit, weil der Zauber der Liebe sie dazu zwingt. Das Mädchen trifft sich mit dem Jungen und erfährt das er eine andere heiraten muss. Das Mädchen ist ausser sich und kommt beinahe um vor Liebe. Doch die Welten trennen sie, bilden eine unüberwindbare Mauer die niemand einstürzen kann. Aber das Mädchen gibt nicht auf, getrieben von Sehnsucht und Liebe geht sie soweit, dass sie sich über de Gesetze hinwegsetzt und mit dem Jungen durchbrennt." Djamal sieht fasziniert zu Faizah während er mir den Inhalt des Liedes erklärt. „Was passiert mit ihnen?" Er sieht mich an, seine Augen sind so gross wie noch nie und sehen mich mit einem irren Blick an.

„Sie kommen beide um. Das Mädchen wird an Ort und Stelle geköpft und der Junge bringt sich selbst um. Eigentlich ein Frevel so etwas zu singen, aber die Geschichte ist so faszinierend." In der Tat, jetzt, da ich mir der Tragweite des Liedes bewusst bin verstehe ich auch wieso Faizah genau dieses Lied gewählt hat. Sie ist das Mädchen und Miles der Junge. Er der Prinz und sie das Mädchen das ihn nicht erreichen kann. Aber ihre Geschichte ist nicht dieselbe wie die des Mädchens in dem Lied. Oder? Der tosende Applaus reisst mich aus meinen Gedanken. Mechanisch klatsche ich ebenfalls in die Hände und sehe wie Miles auf sie zugeht und ihr einen Kuss auf die Stirn gibt. Die Geste sieht so intim und innig aus, dass ich wegschaue. Wieder frage ich mich wie weit sein Pflichtgefühl gegenüber dieser Frau geht. Ist es wirklich nur so, dass er sich ihr und den anderen Frauen verantwortlich fühlt, oder ist da noch etwas anderes? Etwas was die beiden verbindet wie das Mädchen und den Jungen in ihrem Lied? Ich weiss es nicht und die Ungewissheit ist unerträglich. Sie lastet schwer auf mir und lässt mich beinahe zusammen brechen.

Miles richtet seine Worte an Faizah, dankt ihr für diese Feier und wünscht den Gästen einen schönen Abend. Er sieht glücklich aus, so glücklich wie ich ihn noch nie erlebt habe. Einige der Gäste beglückwünschen ihn und reden mit ihm, Faizah steht die ganze Zeit neben ihm. Ich schnappe mir ein Glas Orangensaft, dass ein Kellner auf einem Silbertablett herumträgt und nippe daran. Die Säure hilft mir gegen diese kitschige Stimmung anzukämpfen. „Mia. Schön Sie zu sehen." Hatife kommt auf mich zu und begrüsst mich freundlich, ich bin froh ein bekanntes Gesicht zu sehen. „Wie geht es Ihnen?" Hatife erzählt mir, dass Emir ihr mitgeteilt hat das er mit Amal ein Kind erwartet. Ich bin geschockt so etwas zu hören. „Das tut mir so leid." Ich weiss gar nicht was ich sagen soll. „Schon gut. Ich habe es schon eine lange Zeit geahnt. Sie hatte dieses Strahlen von innen heraus. Wir sagen dem das Glück einer werdenden Mutter. Aber ich freue mich für die beiden, wenn es ein Junge wird hat er einen weiteren Erben. Früher war dies eine schreckliche Lage für eine Frau wie mich. Damals war eine neue Frau und ein weiterer Erbe das Todesurteil jedes Sohnes. Brudermord galt zwar als ein Verbrechen, aber es wurde dennoch nie bestraft." Wie schrecklich so etwas zu hören, ich bin froh wurde ich nicht in dieses Zeitalter geboren.

„Nicht alles was früher war, war besser. Es gab auch Dinge die man nie hätte einführen dürfen." Eine Gänsehaut breitet sich auf meinem Körper aus, als ich daran denke wie sich die Frauen gefühlt haben müssen wenn ein weiterer Sohn geboren wurde. „Wie geht Djamal damit um?" Keine Ahnung wieso ich das frage, aber ich könnte mir vorstellen, dass er nicht gerade erfreut darüber gewesen ist. Immerhin könnte dieses Kind einmal den Thron beanspruchen. Ich kann mir vorstellen, dass dies sicher ein enormer Druck für ihn darstellt. „Er weiss es noch nicht." Ich nicke und nehme einen Schluck von meinem Orangensaft. „Ich werde Said beglückwünschen." Sie verabschiedet sich von mir und verschwindet in der Menge. Die Musik ist etwas lauter als vorhin, aber es ist nicht unangenehm. Auch ich mische mich etwas unter die Leute, aber die Hälfte von ihnen kenne ich nicht. Ich geselle mich zu einer Gruppe Frauen die mich aber kaum beachten, deshalb setze ich mich auf eine der Sitzgelegenheiten und warte darauf, dass ich Miles zu Gesicht bekomme. Doch die Minuten verstreichen, ziehen sich hin wie Kaugummi. Als ich es aufgebe entdecke ich ihn, sehe ihn durch die Tür verschwinden.

Ich runzle die Stirn und folge ihm, aber ich kann ihn nirgends entdecken. Der Flur ist leer, wohin er auch immer gegangen ist ich habe ihn aus den Augen verloren. Irgendwie ist meine Neugier geweckt, wohin mich wohl eine dieser Türen führt? Ich kann mich nicht entscheiden und wähle die die mir am nächsten ist. Langsam gehe ich auf sie zu und strecke die Hand nach dem Türgriff aus, ich habe zwar ein ungutes Gefühl, aber ich ignoriere es. Erinnere mich an Miles Worte, er hat mir nie verboten seinen Palast zu erkunden. Also drücke ich die Klinke runter und betrete den Raum, drinnen ist es stockdunkel. Als ich noch weiter in den Raum trete geht die Tür zu und ich zucke erschrocken zusammen. Mein Herz schlägt immer schneller, ich höre sogar mein Blut in den Ohren rauschen. Ganz langsam taste ich nach einem Lichtschalter, als ich ihn gefunden habe drücke ich ihn. Die Lichter gehen an und ich erkenne endlich in was für einem Raum ich stehe. Überall hängen Bilder, aber keine Gemälde von längst verstorbenen Malern sondern Röntgenbilder. Bilder die einen Schädel zeigen, das Gehirn um genau zu sein.

Stirnrunzelnd betrachte ich die Bilder, die feinsäuberlich in einer Reihe auf gehangen wurden. Mein Blick fällt auf die zwei grossen Tische die in der Mitte des Raumes stehen. Dort befinden sich zwei Computer, aber auch unzählige Unterlagen. Eigentlich schreit alles in mir diesen Raum schleunigst wieder zu verlassen und zurück zu den Gästen zu gehen, doch ich bleibe. Schaue mir eine Akte an, dessen Namen mein Blut in den Adern gefrieren lässt. „Prinz Said Iskandar Al-Dimashqi." Geschockt lasse ich die Akte fallen, wie in Zeitlupe fallen die Blätter auf den Boden. Das kann nicht sein. Das darf nicht sein. Ist Miles wirklich tot krank?


Und?? Denkt ihr auch das Miles totkrank ist? Und wenn ja, an was leidet er??

eure Amanda

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