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53. Flora

Ich verlor mein Gefühl für Zeit völlig. Tage und Wochen verschwammen. War es Tag oder Nacht, ich konnte es nicht sagen. Ich war viel zu sehr in meinem eigenen Selbstmitleid gefangen und ich hasste mich selber dafür. Wäre Thalani nicht da, die darauf achtete, das ich aß und trank, hätte ich auch dafür keinen Kopf gehabt. 

,,Flora... bitte, ich mache mir sorgen."
,,Was spielt es für eine Rolle? Meinem 'Ehemann' sollte es sogar nur recht sein. Wenn ich gefesselt wäre, würde ich nicht mehr tun als jetzt", das Wort 'Ehemann' spuckte ich dabei nur verächtlich aus. ,,Ich bin ein lebender Brutkasten, Punkt, fertig aus!"
,,Flora..." 
Ich schloss die Augen und atmete tief durch. Das alles hier war ein einziger Alptraum. Ich fühlte wie mir Thalani durch die Haare strich. 
,,Mir ist bewusst, dass alles was hier passiert furchtbar unfair ist. Doch ich habe mir ebenfalls in den letzten Wochen ein paar Gedanken gemacht... Ich glaub ich kenne einen Weg, dir zu helfen zumindest einen Teil deiner Freiheiten wieder zu bekommen."
,,Ach und wie soll das gehen? Ich bin doch für alle Beteiligten nur ein Objekt. Wahlweise als Brutmaschine oder Teil des Friedensvertrags, abhängig davon wen man nun fragt."
,,Ich... nun hab ein paar Gespräche gehört, die nicht für meine Ohren bestimmt waren", flüsterte sie nun leise. Und das weckte dann doch meine Aufmerksamkeit. 
,,Ich weiß nicht wie viel du über die politischen Beziehungen der begabten Wesen weißt, aber auch da gibt es einige Spannungen. Es soll wohl deshalb in nächster Zeit besuch kommen und ich weiß nicht in wie weit da was dran ist, aber es soll wohl irgendwie mit dir zu tun haben. Es sind nicht alle Arten an begabten Wesen einverstanden, wie wir Elfen alles so handhaben. Und insbesondere unser Umgang mit Menschen steht in der Kritik. Die anderen Arten fürchten wohl, dass der Krieg wieder ausbrechen könnte, wenn die Menschen erfahren würden, was wir Elfen teilweise so tun."
,,Wen wundert es. Kein normal denkender Mensch würde sowas hier freiwillig über sich ergehen lassen", murrte ich leise. 
,,Die anderen Wesen haben genug vom Krieg. Sie könnten erwirken, dass euch der König besser behandeln muss."
,,Und was bringt mir das?" Ich würde ja wahrscheinlich trotzdem nicht hier weg kommen. Corym hatte mir ja bereits schon erklärt, dass Elfen die Menschen brauchten zur Arterhaltung, wie wohl einige andere Wesen auch. Und des Weiterem war ich schon schwanger. Für mich war der Drops ja irgendwie schon gelutscht, wenn man es so sagen wollte.
,,Das kann ich aktuell noch nicht sagen... Es könnte theoretisch alles mögliche sein. Das Minimum wird aber sicherlich sein, dass er euch hier nicht mehr einsperrt und das er euch nach diesem Kind nicht gegen euren Willen anrührt. Immerhin verstößt wohl zumindest letzteres wohl gegen ein Gesetz bei euch Menschen, was den Umgang mit gefangenen angeht." Thalani zuckte leicht überfordert mit den Schultern.
,,Das wäre ja zumindest etwas", sagte ich leise und dachte einen Moment darüber nach.
,,Vielleicht wäre es sogar möglich, dass ihr Besuch bekommen würdet oder sogar eure Familie besuchen."
Meine Familie...
Ich konnte meine Eltern förmlich vor meinem inneren Auge sehen. Was ihnen Michael wohl erzählt hat? Die Wahrheit hat er ihnen garantiert nicht gesagt. Aber ich bezweifelte, dass zumindest mein Vater seine Lüge, die er ihnen aufgetischt hat, durchschauen würde. Meine Mutter war da doch eine ganze Ecke leichtgläubiger. Aber Papa würde ihr sicherlich nichts sagen, um sie nicht zu beunruhigen. 
Es wäre jedoch wirklich schön sie wieder zu sehen. Doch selbst wenn Aren das Erlauben würde, bezweifelte ich das Michael zulassen würde, dass seine Lüge aufflog.
,,Ist alles okay Flora? Ich dachte der Gedanke an deine Familie würde dich aufheitern..."
,,Es ist... Ich vermisse meine Eltern wirklich, aber Michael wird sicherlich Probleme machen."
,,Der General?" Ich nickte.
,,ich verstehe nicht ganz fürchte ich... Sollte er sich nicht auch freuen seine Schwester wieder zu sehen?" ,,Unser Verhältnis ist nicht sonderlich gut und selbst das ist schon eine Übertreibung. Mein 'Ehemann' hätte ihm sogar wahrscheinlich erzählen können, was er mit mir vor hat und es hätte ihn nicht gestört. So lange eben, wie es kein Problem für ihn wird. Er wird die Geschichte sicherlich so lange nach links und rechts drehen, bis er wieder wie der gute dar steht und jedes andere Narrativ wird untergraben."
Thalani wirkte schockiert. ,,R-Reden wir wirklich über den selben Mann? Den, den die Menschen so verehren?" Ich nickte wieder. Wenn man es nicht wusste, war es sicherlich überraschend, dass Michael nicht so war, wie man auf den ersten Blick glaubte. Selbst auf dem zweiten konnte er einen noch gut Täuschen. Nur wenn er von dir gar keine Gefahr vermutete, zeigte er sein wahres Gesicht. Und mich als seine Halbschwester hatte er schlicht und ergreifend noch nie gemocht. 
,,Er wirkt überhaupt nicht so..."
,,Ich weiß. Wäre mein Schicksal öffentlich, wäre er auch furchbar gequält und er würde sogar öffentlich um mich Tränen vergießen. Hinter verschlossenen Türen ist er anders. Ihn hat es nicht gestört mich hier her zu schicken und es war ihm auch völlig egal, was hier mit mir passieren würde."


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