Kapitel 10
Ich saß in meinem Bett. Das tat ich wenn man es genau nahm öfter in letzter Zeit, nachdem ich mit Kiara zurück hierher gekommen war. Das Wiedersehen mit dem Mann, ich glaube ich kenne nicht Mal seinen Namen, hat mich aus dem Konzept gerissen. Wie kann man sich in jemanden... wie kann man jemanden nur so mögen d n man überhaupt nicht kennt. Die einzigen Worte die er je an mich gerichtet hat waren das ich gehen soll. Er will offensichtlich nichts mit mir zu tun haben, also wieso sollte ich weiter über ihn nachdenken.
Ich hörte auf einmal ein quietschen und jemand öffnete meine Tür. Ein weißer Haarschopf schob sich in mein Zimmer und Kiara sah mich besorgt an. Sie kam zu mir rüber und setzte sich aufs Bett um mir einmal durch die Haare zu fahren.,, Ich weiß das du nicht mit mir darüber reden willst aber ich weiß auch das es dir nicht gut geht. Du musst nicht reden sondern am besten einfach nur zuhören." Ich schluckte, sie sah mich nicht an sondern an die gegenüberliegende Wand.,, Vor ein oder zwei Jahren habe ich mich mit einer Person sehr gut verstanden. Wir waren gute Freunde,fast wie Geschwister, aber er war unglücklich verliebt, in einen anderen Mann. Die Gesellschaft hätte es nicht gewollt. Er hat die Beziehung trotzdem geführt... und er war so unglaublich glücklich in dieser Zeit," sie hatte angefangen zu lächeln, bis sich ihr Gesicht verdunkelte,, sie haben es heraus gefunden, sie haben alles heraus gefunden. Da seine Familie viel Geld und einen guten Titel besaß würde alles seinem Liebsten zugeschoben, man hat ihn verbrannt." Langsam kullerte ihr eine Träne nach der anderen die Wangen herunter,, es hat ihn kaputt gemacht, er ist daran innerlich zerbrochen, ich hab versucht ihm zu helfen, ich hab so vieles versucht um ihm zu helfen... aber es war nicht genug.
Zwei Monate nachdem s in Liebster gestorben war hat man ihn in seinem Gemach gefunden, an einem Strick erhängt." Sie starrte immer noch an die Wand bis sie abrupt Aufstand und gehen wollte. Aber ich hielt sie schnell auf indem ich sie am Handgelenk packte.,, Warum erzählst du mir das" sie sah mich kurz an bevor sie antwortete,, weil ich hoffe das dein Schicksal anders endet als seins, ich glaube nämlich das ihr zumindest teil weise den selben Weg geht." Sie öffnete die Tür um zu gehen, aber eine Frage hätte ich noch,, bist du enttäuscht das er aufgegeben hat." Auf einmal lächelte sie leicht auch wenn noch einzelne Tränen ihre Augen verließen,, ich war nie enttäuscht von ihm, aber ich bin stolz das er so mutig war bis dahin durch zu halten." Mit diesen Worten ging sie aus der Tür und schloss sie hinter sich.
Ich wusste was sie damit meinte das wir den selben Weg gehen würden, war ja auch nicht schwer zu erraten. Aber was genau ich jetzt tun sollte wusste ich auch nicht, aber meine letzte Chance irgendwelche Antworten zu finden wäre in den Wald zu gehen und den Drachen zu suchen.
Mit einem seufzen erhob ich mich vom Bett, schnappte mir Pfeil und Bogen und ging in den Wald.
Anonym pov
Ich wusste das es falsch war zu ihm zu kommen, aber die Bindung zog mich leider immer wieder zu ihm hin, egal wie sehr ich mich dagegen währen würde ich müsste zu ihm den sonst würde ich langsam eingehen.
Wenn ein Drache sich erstmal während eines Vollmondes bindet ist er von ihm abhängig. Ich hatte gehofft mich Mal an ein schönes Drachen Weibchen oder Männchen zu binden aber natürlich musste genau in meiner Bindungszeit dieser Mensch in meine Höhle kommen. Ich war nicht auf ihn vorbereitet und konnte diesem drang nicht wieder stehen ihn an mich zu binden. Es mag verwirrend klingen aber alle paar Vollmonde kann ein Drache sich an ein anderes Wesen binden, durch etwas in unserem Speichel das Beispielsweise bei einem Kuss übertragen wird. Ich konnte es in diesem Moment einfach nicht kontrollieren weil ich schon seit meinem 15 Lebensjahr darauf wartete mich zu binden. Und nun hatte ich Pech und war an den Sohn des Menschen gebunden der vor 19 Jahren meinen Vater verraten hatte. Nun konnte ich ohne genau diesen Menschen nicht mehr leben aber ich war noch nicht bereit das zu akzeptieren, aber das war ich nicht, ich wollte nichts mit diesem Menschen oder seiner Familie zu tun haben. Außerdem habe ich genug Zeit gehabt um zu wissen daß die Menschen eine andere Denkweise haben als wir Drachen. Sie sind gegen alles was sie nicht kennen und für sie zählen Beziehungen zwischen dem gleichen Geschlecht offenbar zum unbekannten. Ich seufzte, ich wollte mir keine Gedanken mehr machen müssen und so beschloss ich jagen zu gehen, das lenkt mich immer ab.
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Die Bilder die ihr oben seht sollen den Drachen, Kiara und Sebastian darstellen (naja fast).
Naja auf jeden Fall viel Spaß beim lesen.
Eure Demon
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