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5. Kapitel

Zuerst gingen wir schweigend nebeneinander her.

"Du hast dich anscheinend mit Lara, Lia und Luisa angefreundet, oder?", brach Louis schließlich das Schweigen.

"Ja, wieso, hast du was dagegen?", fragte ich angriffslustig.

"Nein, nein!", wehrte er ab und schaute mich erschrocken an.

"Das kann ja jeder sagen", meinte ich eingeschnappt und versuchte so schnell wie möglich von ihm weg zu kommen.

"Lina? Was ist denn los?", fragte er verletzt aber auch besorgt.

"Lass mich in Ruhe!", schrie ich ihn an und humpelte davon.

Diesesmal ging er mir nicht nach und sagte auch nichts mehr.

Eine halbe Stunde später kam ich schließlich zu Hause an. Meine Eltern waren Arbeiten und mein Bruder saß wahrscheinlich wieder bei einem Freund vor dem Fernseher. Ich machte mir schnell etwas zu essen und erledigte nebenbei die Hausaufgaben. Die Lehrer mussten wohl alle verrückt sein. Ich sollte einen ganzen Aufsatz bis morgen schreiben? Die hatten doch einen Knall.

Seufzend begann ich schließlich damit und war froh, zwei Stunden später endlich alle Hausaufgaben erledigt zu haben.

Es war bereits 16.00 Uhr, als ich schließlich hinauf in mein Zimmer humpelte und mich etwas hinlegen wollte. Ein ganzer Tag auf Krücken war ganz schön anstrengend.

Plötzlich drängte sich Louis in meine Gedanken. Wieso hatte ich ihn so angeschrien? Was hatte er mir denn getan? Er hat doch nur gefragt, ob ich mich mit Lia, Luisa und Lara angefreundet hatte. Mir tat er sofort leid und ich bekam ein schlechtes Gewissen.

Am liebsten würde ich ihn jetzt anrufen und mich entschuldigen.

In dieser Nacht schlief ich schlecht. Ich dachte die ganze Zeit nur an Louis. Zwar wollte ich an etwas anderes denken, schaffte es aber nicht. Ich dachte an alles, was ich von ihm wusste. Seine wunderschönen Augen, seine Wimpern und natürlich seinen Wimpernschlag.

Am nächsten Morgen wachte ich schon etwa eine ganze Stunde früher auf, als sonst. Ich versuchte noch einmal einzuschlafen. Vergeblich. Ich wartete die ganze Stunde in meinem Bett und dachte über ihn nach. Über die bevorstehende Begegnung in der Schule und über unser unfreiwilliges Abenteuer. Wird er sauer sein?

Um halb acht wurde ich wieder zur Schule gefahren. Dort humpelte ich bis zum dritten Stock hoch, wo wir jetzt Unterricht hatten. Mich nervten die Krücken jetzt schon. Das machte das Treppensteigen noch anstrengender, als sowieso schon.
Im Klassenzimmer begrüßten mich meine drei neuen Freundinnen fröhlich und wir unterhielten uns über die Hausaufgaben.

Immer wieder schielte ich heimlich zu dem Platz von Louis. Doch der kam nicht. Irgendwann gongte es dann und mir wurde nun endgültig klar, dass er heute nicht zur Schule kommen würde.
Der Unterricht verstrich langsam. Sehr langsam. Ich wollte unbedingt nach Hause, denn die Schule hatte für mich heute auch keinen Sinn mehr, da Louis nicht da war.

Nach der Schule ging ich langsam nach Hause. Es dauerte doppelt so lange, wie gestern. Ich war irgendwie enttäuscht. Ich hatte mich gefreut, dass ich ihn heute wieder sehen werde. Das war meine einzige Hoffnung, die ich die letzten 24 Stunden hatte.

Niedergeschlagen kam ich zu Hause an. Ich machte mich gleich an die Hausaufgaben. Hunger hatte ich keinen.

Nach den Hausaufgaben legte ich mich wieder auf mein Bett und stand nur auf, wenn ich aufs Klo musste. Ich starrte die ganze Zeit die Decke an und konnte es einfach nicht verstehen. Es musste doch etwas mit mir zu tun haben, oder?

Am nächsten Morgen wachte ich wieder eine ganze Stunde früher auf. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Nahm mich das ganze mit Louis etwa so sehr mit? Mehr als ich dachte. Wenigstens hatte ich wieder Appetit und so nutzte ich die Zeit, um ausgiebig zu frühstücken.

Eineinhalb Stunden später war ich wieder an der Schule. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich hatte Angst. Angst vor der nun hoffentlich bevorstehenden Begegnung mit Louis. Ich war richtig aufgeregt. Mir war sogar etwas schlecht vor Aufregung. Ich wurde immer ungeduldiger. Er sollte endlich kommen. Ich wollte es endlich hinter mir haben.

Doch er kam nicht. Die Zeiger meiner Armbanduhr rückten viel zu schnell voran. Sonst gingen sie mir immer zu langsam. Aber jetzt war es anders. Noch zehn Minuten. Wenn er dann nicht kam, würde er heute wieder nicht in die Schule kommen. Und ich war ganz umsonst aufgeregt gewesen. Ich fühlte in mir nach, ob ich vielleicht sauer auf ihn wurde. Nein. Da war nichts. Ich konnte irgendwie gar nicht auf ihn sauer sein, dafür mochte ich ihn einfach viel zu sehr.

Schließlich gongte es. Frustriert seufzte ich auf und packte meine Mathesachen auf den Tisch. Jetzt auch noch Mathe, dachte ich, das passt perfekt zu meiner Laune.

Doch erstaunlicher Weise lenkte mich der Unterricht sogar ab und die Doppelstunde verging wie im Flug.

"Hey Lina, kommst du in der Pause mit zu uns?", fragte Luisa mich beim herausgehen.

"Tut mir leid, heute nicht", antwortete ich. "Ich geh etwas raus an die frische Luft!"

"Okay", meinte sie und schaute mich besorgt an. Sagte aber nichts.

Langsam ging ich die drei Stockwerke hinunter. Bei jedem Treppenabsatz machte ich halt, um mir eine kurze Verschnaufpause zu gönnen.

Hoffentlich verging die Zeit, in denen ich mit den Krücken laufen musste, schnell. Das war ja nicht auszuhalten. Wahrscheinlich musste ich mich einfach daran gewöhnen.

Als ich endlich unten an der Eingangstür ankam, öffnete ich sie und trat hinaus. Trotz der noch frühen Tageszeit war es schon angenehm warm. Kein Wunder, es war auch schon anfang Juni. Eigentlich wäre heute nachmittag ein geeignetes Badewetter. Doch da machten mir gleich mehrere Sachen einen Strich durch die Rechnung. Erstens der Gips an meinem Bein. Zweitens mein Mathelehrer, da er uns mal wieder eine Menge an Hausaufgaben aufgegeben hatte. Und drittens werden das bestimmt nicht die einzigen Hausaufgaben bleiben. Wieso mussten die Lehrer uns im Sommer immer so viele Hausaufgaben geben? Konnten sie das nicht im Winter oder Frühling machen? Dann hätten wir Schüler mehr Zeit und auch die Lehrer.

Plötzlich legten sich zwei Arme von hinten um meinen Körper. Ich erschrak fürchterlich.

"Hey, alles gut", beruhigte mich die Person hinter mir. "Ich bin es doch nur"

"Louis?", fragte ich zaghaft.

"Ja", antwortete er.

Ich drehte mich zu ihm um. Er war es wirklich. Ich konnte es kaum glauben. Aber wie konnte das sein? Er war doch gar nicht im Unterricht.

"Wieso bist du jetzt hier?", fragte ich ihn schließlich.

"Darf ich etwa nicht?" wollte Louis wissen und sah etwas gereizt aus.

"Doch klar!", beeilte ich mich zu sagen. "Ich meinte, weil du im Unterricht nicht da warst"

"Ach so", sagte er. "Ich hatte einen Arzttermin"

"Was schlimmes?", erkundigte ich mich besorgt.

"Das geht dich gar nichts an", fauchte er mich an.

Erschrocken sprang ich ein Stück von ihm weg. Was ich aber hätte nicht tun sollen. Jedenfalls so lange mein Bein noch nicht wieder in Ordnung war.

Schmerzerfüllt krümmte ich mich zusammen. Ich kämpfte, das meine Tränen da blieben, wo sie hingehörten.

"Lina!", rief Louis bestürzt und war sofort bei mir.

"Geh weg", schrie ich panisch.

"Aber...", setzte er besorgt an.

"Nichts aber. Hau ab! Ich will dich nicht mehr sehen!", brüllte ich.

Erschrocken und zugleich verletzt sah er mich an.

"Lina...es...", versuchte er es noch einmal.

"Geh!", schrie ich noch einmal und brach in Tränen aus.

Tatsächlich drehte er sich endlich um und ging. Er ging nicht ins Schulgebäude, sondern zur Fahrradhalle.

Als ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte und auch der Schmerz in meinem Bein nachließ, humpelte ich langsam die Treppen zu meinem Klassenzimmer hoch. Das ausgerechnet jetzt der Aufzug erneuert werden muss, ärgerte ich mich.

Die Pause war schon längst vorbei, als ich an die Tür des Klassenzimmers klopfte.

"Herein", hörte ich die Stimme meiner Deutschlehrerin.

Ich ging in die Klasse und setzte mich an meinen Platz.

"Lina?", flüsterte Lisa. "Was ist passiert?"

"Erzähl ich euch später", vertröstete ich meine Freunde und versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren.

In der nächsten Pause erzählte ich meinen neuen Freundinnen von dem Vorfall.

"Also, ehrlich gesagt!" begann Luisa. "Seid ihr beide nicht freundlich miteinander umgegangen. Aber ich kann auch verstehen, dass Louis dich aufgeregt hat"

Ich nickte zustimmend.

Nach der Schule ging ich bedrückt nach Hause. Hatte ich vielleicht etwas überreagiert? Aber er konnte mich doch auch nicht einfach so anfahren. Das ging nicht. Auch wenn es Louis war.

Zuhause angekommen machte ich mir ein paar Brote und setzte mich an den Schreibtisch, um meine Hausaufgaben zu erledigen. Ich hasste Mathe. Schon wieder fünf Aufgaben mit viele Teilaufgaben.

Ich bekam zunehmend schlechtere Laune. Aber die besserte sich, als mir die Aufgaben doch erstaunlich leicht fielen.

Heute hatte ich endlich einmal wieder etwas Zeit, meinem neuen Hobby nach zu gehen. Dem Zeichnen. Seitdem ich in den großen Ferien eine Kunstakademie besucht hatte, bin ich eigentlich in meiner Freizeit immer am Zeichnen.

Ich zeichnete bis mich meine Eltern schließlich zum Abendessen riefen.

"Lina, du weißt schon, dass du morgen nach der Schule zum Arzt musst?", fragte mich meine Mama.

"Ne, hatte ich ganz vergessen", antwortete ich.

"Er will sich dein Bein anschauen, vielleicht ist ja schon wieder alles in Ordnung", erklärte sie.

"Okay", erwiderte ich.

Nach dem Abendessen lernte ich noch etwas und beschloss danach noch etwas in meinem Buch weiter zu lesen, das ich vor ungefähr zwei Wochen angefangen hatte.

Ich versank direkt in der Welt und nahm nichts mehr um mich herum und wahr. So war es immer, wenn ich laß.

Als ich mich Abends schließlich ins Bett legte und einschlafen wollte, musste ich wieder an Louis denken. Was er wohl gerade machte? Vielleicht dachte er gerade an mich? Hoffentlich konnten wir morgen in der Schule alles klären.

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