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11. Kapitel

Linas Perspektive:

Ich wurde von der eisigen Kälte um mich herum geweckt. Ich hatte Mühe, meine kalten Glieder zu bewegen. Mit einem Blick nach rechts, stellte ich fest, dass Lenny auch eingeschlafen war. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken hinunter. Mir war kalt. Eiskalt. Wenn das so weiter ging, werde ich hier eher erfrieren, als verdursten. Ich wusste nicht, was mir lieber war.
"Lina?", hörte ich auf einmal leise und schwach die Stimme von Lenny.

Ich drehte mich zu ihm um.

"Ist dir auch so kalt?", fragte er mich.

"Ja", sagte ich nur und ich begann zu zittern.

Ich sah, wie er sich erhob, auf mich zukam und mich dann in seine Arme nahm. Es wurde mir gleich etwas wärmer. Auch er schien sich wieder etwas zu entspannen.

Aber sollten wir denn von nun an die ganze Zeit so da stehen? Irgendwann würde ich nicht mehr stehen können. Schnell verdrängte ich den Gedanken wieder und genoss es, so nahe bei Lenny zu sein.

Plötzlich kam mir die Frage in den Sinn, wieso er überhaupt so nett und fürsorglich zu mir war. Wollte er einfach nur nett sein? Hatte er sich wirklich Sorgen um mich gemacht? Vielleicht steckte sogar mehr dahinter. Wer weiß. Aber etwas wusste ich ganz genau. Wenn ich mir raussuchen hätte können, mit wem ich hier verweilen müsste, dann hätte ich auch wirklich ihn ausgewählt. Bei ihm fühlte ich mich sicher. Mir ist inzwischen sogar etwas warm geworden.

Eng umschlungen standen wir inmitten eines kleinen Raumes der Höhle. Keiner sagte etwas. Jeder war in seine eigenen Gedanken versunken.

Plötzlich hob Lenny den Kopf und sah mir tief in die Augen. Wow. Ich war ganz fasziniert von seinen funkelnden Augen. Seine Wimpern erst. Ich weiß auch nicht warum Jungs immer so lange, wunderschöne Wimpern haben müssen.

Dann näherten sich seine Lippen den meinen. Augenblicklich hörte ich auf zu atmen. Sanft drückte er seine Lippen auf meine.

Louis' Perspektive:

Schnell rannten wir zu Luisa und was wir da sahen, schockierte jeden von uns.

"Eine Höhle...", begann Lara langsam, so als könnte sie es nicht glauben.

Wir hingen alle unseren Gedanken nach. Hatte diese Höhle etwas mit dem Verschwinden von Lina und Lenny zu tun? Oder hatten wir sie nur zufällig gefunden? Ich hoffte natürlich, dass dieser Fund nichts mit unseren beiden Mitschüler zu tun hatte. Mir wurde schlagartig klar, dass das eine lange Nacht werden würde, wenn die Höhle wirklich der einzige Ort sein würde, der bei unsere Suche übrig bleibt. Dass sich Lina und Lenny außerhalb der gesamten Bereiche befinden würden, war unwahrscheinlich. Denn die Lehrer hatten das Verlassen des Grundstücks ausdrücklich untersagt. Hingegen dem Betreten der Höhle wurde nichts erwähnt. Bei diesem Gedanken musste ich schmunzeln. Ich merkte, wie sich alle plötzlich auf mich richteten. Erstaunt sah ich auf.

"Was ist so witzig?", wollte Luisa wissen und zog fragend die Augenbrauen hoch.

"Ach nichts", erwiderte ich nur und schaute wieder zu Boden.

"Wir sollten die anderen und vor allem die Lehrer über unseren Fund informieren", brach Lia unser Schweigen.

Ich nickte zustimmend. Schweigend machten wir uns auf die Suche. Wie sollten wir die beiden denn nur finden, wenn sie wirklich da drinnen waren? Wussten sie denn nicht, dass es unendlich gefährlich war, alleine, ohne jemanden, der sich auskennt, eine Höhle zu betreten? Das wusste doch jedes Kind. Ich begann mich über ihre Dummheit zu ärgern. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Ihr Handeln war alles andere als vernünftig. Moment. Es war ja noch gar nicht sicher, dass sie überhaupt da rein gegangen waren. Das war nur einer meiner übereilten Vermutungen. Zwar hatte ich die meiste Zeit davon recht. Aber diesesmal wünschte ich mir nichts sehnlicher, als dass ich mit meiner Vermutung daneben lag. Vielleicht hatten eine der anderen Gruppen die beiden schon gefunden und sie konnten uns noch nicht Bescheid sagen. Möglicherweise war Lina irgendwo gestürzt und Lenny wollte sie unter keinen Umständen alleine zurück lassen. Wer weiß, was in dieser Gegend alles so lauerte. Man konnte ja nie wissen. Die ganze Suche dauerte länger, als ich gedacht habe. Mittlerweile waren wir schon fast 20 Minuten unterwegs und hatten noch immer keine Menschenseele getroffen.

"Da vorne sind welche!", rief Lara plötzlich laut aus.

Tatsächlich, da waren zwei Mädchen aus unserer Klasse und die beiden Lehrer.

"Hallo!", schrie Luisa und versuchte sich so bemerkbar zu machen.

Glücklicherweise hörte uns die Gruppe und drehte sich suchend um. Schnell liefen wir zu ihnen hin und kamen völlig außer Puste dort an. Es dauerte ein wenig, bis zumindest einer von uns, von unserer Entdeckung berichten konnte.

"Vielleicht sind sie da drin", endete Lia ihren Bericht.

"Das wäre möglich, aber trotzdem müssen wir warten, bis alle anderen Gruppen von ihrer Suche zurück kommen", meinte unser Lehrer nach kurzer Überlegung.

"Aber wir können in der Zwischenzeit warmen Decken, Seile, Wasser und andere wichtige Sachen, die man braucht, wenn man in eine Höhle geht, zusammen packen", ordnete die Lehrerin an.

Eine halbe Stunde später befanden wir uns wieder im Schullandheim und versuchten alle benötigten Dinge aufzutreiben. Vor der Tür nach draußen befanden sich bereits einige Rucksäcke, gefüllt mit vier Flaschen Wasser, mehreren warmen Decken, 30 Taschenlampen und einige dicke Seile.

Nach und nach kamen unsere Mitschüler wieder von ihrer Suche zurück. Keiner hatte sie gefunden. Ich merkte, wie mir immer mulmiger zumute wurde. Jetzt gleich wurde es richtig ernst und wenn wir uns dumm anstellten, dann waren nicht nur Lina und Lenny in der Höhle gefangen, sondern wir auch. Vorsorglich benachrichtigen die Lehrer auch die Polizei, die zuerst mit unserem Plan nicht einverstanden war, aber letztendlich einwilligen musste, da sich herausstellte, dass es viel zu lange dauern würde, bis sie vor Ort wären. Man wusste ja nicht, wie lange die beiden in der Höhle schon umher irrten. Vielleicht waren sie schon erfroren? Wie schnell erfriert ein Mensch gleich nochmal? So etwas lernten wir natürlich nicht in der Schule. Naja, wer hätte auch gedacht, dass wir einmal in so eine Lage kommen würden? Auch der Rest der Klasse schien ziemlich aufgeregt zu sein. Wahrscheinlich war es allen bewusst, wie ernst und wie gefährlich die Lage war. Es war bereits 1.30 Uhr, als wir loszogen. Langsam gingen Lia, Lara, Luisa und ich voran, um den anderen den Weg dorthin zu zeigen. Es dauerte komischerweise viel länger, als wir alleine dorthin gingen. Ich verfiel wieder in meine Gedanken. Wieso musste das gerade unserer Klassen passieren? Warum ausgerechnet Lina? Eigentlich war sie doch ein ganz nettes Mädchen. Mir tat sie so unendlich leid. Lenny auch. Zwar nicht ganz so sehr wie Lina, aber egal. Ich stellte mir vor, in seiner Lage zu sein. Eine grausame Vorstellung. Ich begann am ganzen Körper zu zittern. Ich würde an seiner Stelle dafür sorgen, dass sie es warm hatte. Ich würde sogar alles dafür tun, dass sie überleben würde. Auch wenn ich dafür mein Leben geben müsste. Mir wurde bewusst, wie wichtig sie mir immer noch war. Am liebsten wäre ich jetzt bei ihr und würde sie wärmen. Ich wollte auch wieder mit ihr befreundet sein und auch sie als meine Freundin haben, aber nach meinem Auftritt vor zwei Tagen, will sie sicherlich nichts mehr mit mir zu tun haben. Das kann ich auch voll und ganz verstehen. Vor allem war ihre Aktion eigentlich ganz süß. Das hätte alles so schön enden können. Ich schniefte. Erschrocken sah ich mich um, aber zum Glück hatte keiner meinen kurzen Emotionsausbruch mitbekommen. Erleichtert atmete ich auf.

Gleich war es so weit. Gleich würden wir uns in die Höhle hinein wagen. Aber keiner wusste wie lange das dauern würde. Vielleicht Stunden, vielleicht sogar Tage. Aber wenn es Tage dauern würde, hätten wir ein gewaltiges Problem. Wir wären dann zwei Menschen weniger in unserer Klasse. Was bin ich nur für ein Idiot, das ist alles meine Schuld! Dann wäre sie nicht mit diesem Jungen los gezogen. Ich begann mir schreckliche Vorwürfe zu machen. Ich fühlte mich so schuldig. Besonders Angst hatte ich, dass die ganze Angelegenheit schlecht ausgehen würde. In diesem Fall würde ich mir nie wieder verzeihen können. Ich liebte sie doch!

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