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▪︎Kapitel 1▪︎

Es war ein sehr stürmischer Morgen.
Ihre alltägliche morgentliche Tasse Kaffee genießend, klopfte es unerwartet an ihrer Tür.
Als sie nichts ahnend die Tür öffnete, stand vor ihr ein Berg von einem Mann, der in seinem braunen Ledermantel und einem schwarzen Krempenhut völlig vom Wetter durchnässt war.

"Guten Morgen die Dame, obwohl ein guter Morgen wohl anders aussehen würde."

"Guten Morgen", erwiderte sie verwirrt.
Was hatte dieser Mann hier verloren?
Sie hatte ihn noch nie in ihrem Leben gesehen. Nachdenklich musterte sie ihn von Oben bis unten.

"Ist es in ihrer Gesellschaft nicht üblich, jemanden an der Tür hinein zu bitten? Hier draußen herrscht ein wirklich furchtbares Wetter."

Sie starrte ihn unsicher an.
Dieser fremde Herr erwartete doch nicht ernsthaft von ihr, dass sie ihn herein bitten würde.
Eine fremde Person, bei dem größten Unwetter stand vor ihrer Tür.
Sie kniff sich in den Arm. Gleich würde sie aus dem Albtraum erwachen, doch tat es nicht. Sie ließ den Blick schweifen. Ihre Augen wanderten von Kopf bis Fuß des fremden Mannes.
Da war etwas an ihm, etwas furchteinflößendes.

Plötzlich durchzog ein Blitz den Himmel und der Mann vor ihr, erleuchtete in einer Gestalt, die nun nicht mehr sonderlich menschlich aussah. Ihr Blick verharrte ein paar Sekunden länger als nötig auf seinen Händen. Sie sahen ungewöhnlich verformt aus.

Als der Blitz sich wieder verzogen hatte, sah er jedoch wieder ein normaler Mann aus.
Hatte sie sich das gerade etwa nur eingebildet?

"Sagen sie, könnten sie mich vielleicht nun herein lassen?
Es ist ein wenig ungemütlich hier draußen", entgegnete der Mann ihr erneut und schob sich einfach an ihr vorbei durch die Türschwelle.

Ihr klappte der Mund einmal wieder auf und zu.
War er gerade ohne ihre Einwilligung selbstständig in das Haus gegangen?
Sie wurde nervös.
Die Vorstellung alleine mit diesem Mann im Haus zu sein, ließ sie schaudern.

"Bitte verzeihen sie mein unangekündigtes erscheinen und mein unhöfliches betreten dieses Hauses, aber da sie keine Anstalten machten zur Seite zu weichen, nahm ich mir einfach das Privileg in ihren persönlichen Raum einzudringen."

Sie sah ihn an, wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie wollte ihn nicht hier haben, aber rauswerfen konnte sie ihn auch nicht.

Was konnte sie tun?
Davonlaufen?
Sie konnte sich doch nicht aus ihrem eigenen Haus vertreiben lassen.

Was erlaubte er sich überhaupt? Da sie nicht zur Seite gewichen war, war das doch wohl ein eindeutiges Zeichen dafür gewesen, dass er draußen bleiben sollte.
Nun war er in ihrem Haus. Seine merkwürdige Wandlung, als der Blitz den Himmel erhellt hatte, machte ihr zu schaffen.
Sie konnte nur hoffen, dass der Sturm bald enden würde und sie ihn dann bitten könnte, ihr Haus zu verlassen.
Sie hoffte inständig, dass sie die Zeit bis dahin unverletzt und sicher überstehen würde.

Das seine Anwesenheit ihr nicht geheuer war, schien ihn keineswegs zu interessieren. Stattdessen betrat er die Küche und setzte sich an den Tisch, so als würde er schon seit langem in diesem Haus wohnen.
Seine schlammigen Fußspuren bemerkte sie erst jetzt.
Wo zum Teufel kam er nur her?
In der Stadt war doch alles gepflastert?!

"Wenn mich nicht alles täuscht, dann vernehme ich das süße Aroma von Kaffee. Hätten sie vielleicht einen für mich? Ich kam seit Ewigkeiten nicht mehr in den Genuss dieses wunderbaren Gebräus."

Sie brauchte einen Moment, um die Situation zu verarbeiten.
Wie verhielt er sich denn?
Hatte er denn gar kein Benehmen? Er betrat ihr Haus und verhielt sich als wäre es sein eigenes.
Dann fragte er auch noch nach Kaffee?!
Ein paar Sekunden verstrichen.
Anschließend stotterte sie etwas überfordert:
"Äh. Kaffee möchten sie?"

"Ja sehr gerne und mit ein wenig Zucker, wenn möglich."

Sie lief unverzüglich zur Kaffeemaschine um neuen aufzusetzen, nur damit sie ihn nicht weiter ansehen musste. Seine Anwesenheit war jedoch immer noch deutlich auf ihrem Rücken zu spüren, so als würde er an ihr kleben und nie wieder loslassen wollen.

"Sie brauchen überhaupt keine Angst vor mir zu haben.
Ich hege keinerlei Interesse daran, ihnen etwas anzutun.
Vielmehr brauche ich eher ihre Hilfe."

Sie hatte seine Worte vernommen, doch ihr Blick war weiterhin auf die Tasse vor ihr gerichtet, wo sich langsam die warme Flüssigkeit rein ergoss.
Sie wusste nicht, was sie von seiner Aussage halten sollte. Sie schloss für einen kurzen Augenblick die Augen und nahm einige tiefe Atemzüge.

Als sie die Augen anschließend wieder öffnete, schob sie eine zweite Tasse unter die Kaffeemaschine, die ebenfalls weiteren Kaffee hineingoss.
Sie spähte aus dem Augenwinkel zu ihm rüber.
Er sah jedoch nur aus dem Fenster und wirkte nachdenklich.
Sie warf anschließend einen Blick in das Regal über ihr und zog ein Gefäß hervor, indem sich der Zucker befand.

Sie tat davon etwas in eine der Tassen und warf erneut einen Blick zu dem Mann, der immer noch in der gleichen Position wie zuvor am Tisch saß.
Vorsichtig stellte sie das Glas zurück ins Regal, nahm die beiden Kaffeetassen und stellte sie auf den Tisch.

Der unbekannte Mann nahm sich dankend die Kaffetasse, die sie ihm hingestellt hatte und saß sich ebenfalls an den Tisch.
Am liebsten hätte sie sich so weit wie möglich von ihm weg gesetzt, doch da der Tisch nicht sonderlich groß war und nur zwei Stühle an ihn passten, gab es keine andere Sitzmöglichkeit als ihm direkt gegenüber.

"Also wer sind sie und was wollen sie von mir?", traute sie sich ihn endlich zu fragen, obwohl ihre Stimme vor Anspannung viel zu hoch war und ihr Herz heftig in der Brust schlug.

"Sie scheinen auf einmal so gesprächig zu sein. Jage ich Ihnen etwa keine Angst mehr ein?"

Sie trank einen Schluck Kaffee, um seiner Frage auszuweichen und wartete ab. Er trank ebenfalls etwas von seinem Kaffee und erwartungsvoll sah sie ihn an.
Sein Antlitz schien zuerst etwas einschüchternd gewesen zu sein, doch nun hatte sie ihn so oft angesehen, dass es sie nicht mehr sonderlich störte.
Gebannt wartete sie weiterhin ab, doch er schien keinerlei Reaktionen zu zeigen.

"Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet", ließ er verlauten und sie wurde noch unruhiger.

Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn, als er seinen Kaffee leerte und die Tasse wegstellte.

"Ah wie ich diesen Geschmack vermisst habe. Diese Bitterhaftigkeit der Bohnen, jedoch schön versüßt durch den Zucker."

Sie starrte ihn ungläubig an. Wie konnte man nur so schnell diesen Kaffee austrinken. Sie hatte ihn doch erst vor einer Minute gemacht. Mehr Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn, den sie mit dem Ärmel ihres Pullovers wegwischte.

"Sie sehen nicht sonderlich gut aus. Ist alles in Ordnung mit Ihnen?"

"Ich... Ich weiß nicht. Ich fühle mich auf einmal so... sooo..."

Es fiel ihr schwer ihre Augen offen zu halten. Sie bekam schon gar nicht mehr mit, wie sie vom Stuhl kippte und auf dem Boden aufschlug.

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