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Kapitel 50

Laura

Dann platzte eines Morgens die Fruchtblase, unmittelbar darauf setzte die erste Wehe ein.
Sarah hatte auch im Internet nachgelesen, hatte heimlich mit ihrer Mutter telefoniert, aber auf diesen Schmerz war sie nicht vorbereitet.

Chris stürzte ins Bad, als er sie stöhnen hörte. Ein Blick - und er überriss die Situation. Laura hatte sich auf den Weg gemacht, das Licht der Welt zu erblicken.
Maria hatte ihm eingeschärft, dass er bei der ersten Wehe einen Sanka rufen musste, weil Sarah so schmal gebaut war. „Wir wollen absolut nichts riskieren! Hast du verstanden, du aufgedrehte Plappertasche?"
Natürlich hatte er verstanden gehabt! Alles, was Sarah betraf, verstand er!

Also wählte er die Notrufnummer, die seit Wochen in Übergröße an der Pinnwand hing.
Er erklärte, dass seine Frau Wehen hatte.
„Wie oft kommen sie denn?" fragte die Dame in der Leitstelle gelangweilt.

Den Anpfiff, den er da durch den Äther schickte, musste die Telefonistin erst verdauen.
Dann versprach sie stotternd, einen Rettungswagen loszuschicken.
Er half Sarah in einen bequemen Sessel, holte die Tasche, die seit Wochen gepackt oben stand. Immer wieder hatte er hübsche und besonders hübsche Wäsche und Nachthemden besorgt, hatte sie dazu gepackt, die anderen Sachen, die auch wunderschön waren, aber eben nicht neu, ersetzt.

Kurz darauf hielt das Fahrzeug des Krankenhauses, in dem Maria arbeitete, vor dem Haus.
Sarah hatte drei weitere Wehen gehabt, die ihr die Luft nahmen, Chris hatte die Schmerzen mit ihr gefühlt.
„Atme, Süße! So, schau!" Er hechelte, wie sie es gelernt hatten. „Atme gegen den Schmerz!"

Dankbar lächelte sie ihn an. Er behielt die Nerven, sie hatte alles vergessen!

Im Krankenhaus wurde sie sofort in den Kreissaal gebracht. Maria war verständigt worden, traf kurz darauf ein.
Und dann begann das Martyrium, das weder Sarah noch Chris sich in ihren schlimmsten Träumen hatten vorstellen können.

„Wir können die Rückenmarksnarkose erst setzen, wenn sich der Muttermund geöffnet hat!" erklärte Maria. „Sonst wird die Dosis für das Baby gefährlich!"
„Dann öffne doch den Muttermund!" brüllte Chris.
„Das muss die Natur alleine schaffen!" sagte die Ärztin.

Er drehte fast durch. Seine Süße schrie, flehte, weinte, schnappte nach Luft.
Er konnte nichts tun! Nichts! Er konnte nur ihre Hand halten, ihren Bauch streicheln, mit ihr hecheln, bis ihm schwindlig wurde! Aber er hielt sich großartig.

Dann fiel sie in eine leichte Ohnmacht. Sie konnte nicht mehr.
Maria spritzte Adrenalin, klatschte ihr ins Gesicht. „Bleib hier, Sarah!" rief sie. „Du schaffst das! Bleib bei uns!"

Chris' Herz setzte aus. Was hieß das: Bleib hier?
„Sarah!" brüllte er, und die Angst eines ganzen Lebens lag in diesem Schrei.
Mein Gott! Warum brüllt er denn so? dachte sie.
Sie wollte doch nur ein wenig weg von den Schmerzen! Doch die Spritze, die ihr Maria gegeben h

atte wirkte. Der Muttermund gab nach, öffnete sich, ein dunkler Flaum war schon zu sehen.
Die Frauenärztin war selbst kurz vor einem Zusammenbruch! Sie hatte geahnt, dass es keine leichte Geburt werden würde, aber mit diesen Qualen für die Freundin hatte sie nicht gerechnet.
Sonst hätte sie doch einen Kaiserschnitt gemacht!

Sie gab dem Anästhesisten das Zeichen für die RMN, und dann ging alles sehr schnell.
Laura hatte scheinbar auch genug, wollte jetzt nur noch da raus! Innerhalb von ein paar Minuten war sie da, Chris durchschnitt vollkommen benebelt die Nabelschnur, so wie er es im Kurs gelernt hatte, legte seine Tochter auf den Bauch seiner Frau, wie man es ihm gesagt hatte.
„Na, sonderlich hübsch ist sie wirklich nicht!" dachte er noch und verabschiedete sich mit einem lauten Plumps auf den Boden.

Sarah hatte die Qualen in dem Moment vergessen, als Laura das erste Quieken von sich gab. Oft hatten ihr andere Frauen, auch ihre Mutter, erzählt, dass das so sein würde. Irgendein Hormon war dafür verantwortlich.

Als Chris wieder zu sich kam, lag er neben Sarah in einem etwas breiteren Bett, das Maria organisiert hatte. Sie duftete frisch, hatte eines der neuen Nachthemden an und.... und....und – an ihrer Brust lag Baby Laura und nuckelte zufrieden.
Mein Gott! Was für ein wunderhübsches Kind! dachte er. Und was für eine wunderschöne Mama!

„Habe ich mich verabschiedet?" fragte er mit schlechtem Gewissen.
„Ja!" Sie lächelte ihn an, und nie hatte er einen so verklärten in ihren Augen gesehen. „Aber erst, als die Süße auf der Welt war!"

„Gut!" seufzte er und war sehr zufrieden mit sich. Er hatte durchgehalten! Auch wenn es die Hölle gewesen war! Mein Gott, war das fürchterlich gewesen! Ihr Stöhnen! Ihr Jammern! Ihr Flehen, dass er ihr helfen sollte! Und er konnte nichts tun! Nicht das Geringste!
Er hätte ihr alle Schmerzen abgenommen, ohne eine Sekunde zu zögern.

„Danke!" sagte sie in seine Gedanken hinein. „Danke, dass du mir beigestanden bist! Ohne dich hätte ich das nie geschafft!"

Da ließ er seine Tränen einfach laufen. Als er ausgeheult hatte, konnte er das süße Wesen, das seine Tochter war, endlich betrachten. Sie war das Schönste, was er je gesehen hatte, also das Zweitschönste nach seiner Frau.

Ihr Gesichtchen war perfekt, ihre wunderschönen Lippen saugten, sie lächelte selig dabei.
Ihre kleinen Fingerchen lagen auf Sarahs Brust, ihre Füßchen zuckten aufgeregt.

Das Personal ließ das Promipärchen zusammen im Zimmer. Es wussten wohl alle, dass nichts und niemand Chris von der Seite seiner Frau und seiner Tochter hätte wegbringen können.

Maria kam vorbei, strich Sarah über den Kopf. „Du warst verdammt tapfer!" sagte sie leise. „Und du auch, Chris! Hut ab! Das hält nicht jeder Mann durch!"

Er hatte in seinem Leben viel erreicht, viel Lob bekommen, schwärmerische Artikel über seine Musik waren geschrieben worden, aber noch nie hatte er Wichtigeres über sich gehört, als Marias Worte und Sarahs Dank.

Drei Tage später brachte Chris seine Familie nach Hause, und das Haus in Barcelona wurde zu einem Mittelpunkt des Glücks.

Er schrieb die Symphonie fertig, der letzte Satz wurde nicht so ganz fröhlich, wie er es gedacht hatte. Die Geburt mit allem, was Sarah hatte aushalten müssen, klang in einer Passage durch.
Doch das furiose Ende übertraf alles, was er je geschrieben hatte.

Er war ein Traum von Vater. Er stand mitten in der Nacht auf, brachte Sarah die Kleine zum Stillen, wog sie danach, fütterte zu, wenn es nötig war, er wickelte sie, badete sie.

Er hatte nicht im Mindesten gedacht, dass man ein so kleines Wesen so lieben konnte!
Jedes Mal, wenn er seine Tochter ansah, mit einem Finger streichelte, wenn sie nach ihm griff, lief sein Herz über vor Glück.

Er führte Sarah zum Duschen, obwohl sie ihn auslachte. „Chris! Bitte! Ich bin nicht vorzeitig vergreist!"

„Du nicht! Aber ich bin um Jahrzehnte gealtert!" konterte er.
„Also stütze ich dich?" fragte sie.
„Logo! Aber damit es nicht so auffällt, tu ich so, als wäre es umgekehrt!"

Er brauchte eine Weile, bis er wieder Lust empfinden konnte. Zu laut hörte er jede Nacht noch ihre Schreie, fühlte er den Griff, mit dem sie sich an ihn gekrallt hatte. Wenn die Erinnerung ihn marterte, musste er oft aufstehen, damit sie sein Schluchzen nicht mitbekam.

Meistens schlich er sich zu Laura, sah sie lange an. „Ich verzeihe dir!" sagte er einmal zu ihr. „Weil du ja nichts dafür kannst! Aber ein Geschwisterchen bekommst du nicht! Das kannst du dir gleich abschminken! So was tu ich der Mama nicht noch einmal an!"

Nach zwei Wochen rief er Maria an, bat sie um Rat. Sie informierte ihn über alle Möglichkeiten der Empfängnisverhütung. Nichts überzeugte ihn zu hundert Prozent.

„Dann gäbe es noch die Möglichkeit der Vasektomie, also, dass der Mann die Samenstränge durchtrennen lässt. Das müsstest du aber mit einem Urologen besprechen. Ich kann dir einen Termin bei einem Kollegen ausmachen!" schlug sie vor.

Chris verzog schmerzlich das Gesicht. Autsch!
Doch dann fiel ihm Sarah im Kreissaal wieder ein. Es musste sein! Er musste Verantwortung übernehmen!

„Ja! Mach das bitte!" Schnell legte er auf, damit er es sich nicht wieder anders überlegen konnte.
Kurz darauf rief Maria zurück. Er könnte in einer halben Stunde bei dem Facharzt vorbeikommen.

Und dann musste er seine Süße wieder einmal ein wenig anschwindeln.
„Sarah? Ich muss kurz mal weg! Das Orchester hat Probleme mit einer Stelle!" Schnell verschwand er, wusste er doch, dass sie ihn sonst überführt hätte.

Dr. Branderos erklärte ihm alles ausführlich und geduldig, nahm ihm auch seine größte Sorge, dass seine Manneskraft leiden würde.
„Sex ist uns schon sehr wichtig!" versicherte er dem Facharzt.
Der lächelte verständnisvoll. „So soll es ja auch sein in einer glücklichen Ehe! Haben Sie schon mit Ihrer Frau gesprochen über ihren Plan?"

„Nein, das wird die nächste Hürde! Aber ich gebe da nicht nach! Eine zweite Geburt kann ich ihr nicht zumuten, auch wenn sie sich das einbilden würde!" Er schüttelte den Kopf. „Nie und nimmer!"
„Dann erklären Sie ihr alles, wenn sie noch Fragen hat, kann sie mich gerne anrufen! Und wenn alles klar ist, machen wir einen Termin aus!"

Sarah stillte Laura und plauderte mit ihr über sehr intime Frauensachen.
„Warum der Papa wohl nicht schlafen will mit mir? Ich habe ihm doch gesagt, dass alles wieder heil ist da unten! Ich meine, der Kuschelsex ist schon auch schön gewesen, aber langsam könnte er schon mal wieder zu Sache kommen!"

Laura saugte, blinzelte dabei, schmatzte wohlig.
„Du hast recht, mein Schatz! Ich werde einfach mit ihm darüber reden! Das können wir ja! Wir können nämlich über alles quatschen!"
Die Kleine brabbelte zustimmend. Die hat wohl einiges mitgekriegt, als sie noch in mir drinnen war! dachte Sarah und musste lachen.

Als Chris zurückkam, hatte sie das Töchterchen gerade ins Bett gelegt.
Nach dem zärtlichen Begrüßungskuss hielt sie ihn fest. „Ich würde gerne mit dir reden!" begann sie und stellte ihm offen die Frage, die sie Laura gestellt hatte.

Er wich ihrem Blick nicht aus, war ihr dankbar, dass sie so frei darüber reden konnte.
„Ich hatte Angst, Süße! Angst, dir weh zu tun, nach allem, was du mitgemacht hast! Angst, dass du wieder schwanger wirst, was ich auf alle Fälle vermeiden muss! Natürlich begehre ich dich, das merkst du ja wohl! Daran hat sich nichts geändert! Im Gegenteil!
Und deshalb habe ich mich entschlossen, eine Vasektomie machen zu lassen!"

„Nein!" entfuhr es ihr spontan. Der Mann, der an jedem Männerschnupfen starb, der seinen Arm in der Schlinge trug, wenn er sich auf den Daumen geschlagen hatte, der beim Ohrdurchstechen einer Ohnmacht nahe war, würde sich nicht seine Samenstränge durchschneiden lassen!

„Doch Süße! Ganz sicher sogar werde ich die Verantwortung übernehmen! Du hast genug ausgehalten! Da werde ich doch diesen kleinen Schnitt in Vollnarkose überleben!" Er grinste sie voll Selbstironie an. „Ich hoffe es zumindest! Also, wenn ich bei der Spritze nicht hinsehe, habe ich vielleicht eine reelle Chance!"

„Hut ab, mein Held! Ich wusste schon, dass du toll bist! Aber so toll, hätte ich nicht gedacht!" lobte sie ihn und meinte es sehr ehrlich.
Chris verzog ein wenig das Gesicht. „Du willst es mir also nicht ausreden? Das war jetzt meine letzte Hoffnung!"

Lachend zog er sie auf seinen Schoß. Und dann brach die Leidenschaft wieder durch. Sein Körper hatte sich so nach ihrem gesehnt! Er hatte auf dem Heimweg ein paar Kondome besorgt, sie würden sie ja für die Blowjobs brauchen. Aber heute würde er sie wieder einmal mit Gummi lieben, weil er die Sicherheit haben musste.
Sarah war froh, dass sie seinen fantastischen Körper zurück hatte, dass er sie wollte wie sie ihn, dass er brannte wie sie.

Er liebte sie vorsichtig und rücksichtsvoll, achtete genau auf ihre Reaktionen. Wenn sie nur ein einziges Mal zusammengezuckt wäre, hätte er sofort abgebrochen.
Aber er wusste ja, dass er sich auf sie verlassen konnte! Sie würde nie etwas ihm zuliebe tun, so verletzen würde sie ihn nie!
Denn er würde es spüren, und er würde sich als elender Schuft fühlen! Das würde sie nie zulassen. Sarah, die Liebe seines Lebens!

Nach einer sehr liebevollen Dusche, einem sehr liebevollen gegenseitigen Abtrocknen wollte Sarah eine etwas leidenschaftlichere Variation.
„Aha! Die heiße Braut will heißen Sex!" flüsterte er ihr ins Ohr. „Sie will gefickt werden!"
Und so gab ein Wort das andere, sie heizten sich ordentlich ein
Strahlend lagen sie nach der Nummer im Bett, engumschlungen, schmusend, kuschelnd.

„So! Das habe ich heute gebraucht!" haute sie trocken raus. „War ja vielleicht das letzte Mal!"

Chris zog den Kopf ein. „Du verstehst es, deinen Liebhaber aufzubauen!" konterte er.
Sie räkelte sich wohlig, etwas, das immer sehr gefährlich für seine Beherrschung war, sehr, sehr gefährlich. Vor allem diese leisen, süßen Laute, die sie dabei ausstieß!
„Boa! Puh!" Das hieß übersetzt: „Du warst verdammt gut heute!" Und welcher Mann hörte das nicht gerne, vor allem, wenn er nicht erst fragen musste.

Und wenn eine ihren vollkommenen Rundungen ihm dabei auch noch so nahe kam, war nach dem Sex eindeutig vor dem Sex!
Außerdem, wenn es vielleicht wirklich das letzte Mal war?

Laura wurde etwas ungeduldig. Der Papa kam sonst schon beim leisesten Pieps von ihr angesaust! Heute musste sie sich zum ersten Mal etwas lautstarker melden.
„O Gott! Die Frauen in dieser Familie schaffen mich!" stöhnte er und taumelte zu seiner Tochter, bevor die Süße Nummer 1 wieder begann, sich zu räkeln!

Sarah lag lachend im Bett. Sie hatte ihren Geliebten zurück, ihren heißen Geliebten, ihren ultraheißen Geliebten, der ihr Ehemann war. Der der Vater ihrer Tochter war!
Nackt kam er mit Laura auf dem Arm zurück. Ihr stockte der Atem! Er war schon was für Frauenaugen!

Die Kleine verschwand fast in seinen muskulösen Armen, sein Brustkorb war ausgesprochen gut gebaut! Keinerlei Bauchansatz mehr, die Hüften wieder schmal, die Beine lang und trainiert!
„Ich könnte jetzt nicht sagen, wer von euch beiden hübscher ist!" sagte sie und konnte den Blick nicht von ihm lösen.

„Eindeutig ich!" antwortete er grinsend und legte Laura an ihre Brust.
„Stimmt!" gab sie ihm recht.
Laura maulte ein wenig rum. „Halt die Klappe, Baby! Der Papa gehört mir!" wies sie die Kleine an.
Und die schien tatsächlich zu grinsen. „Das hat sie eindeutig von dir!" erklärte Sarah. „Die wird mal frech wie du!"

Eine Woche später begleitete Sarah ihren todesmutigen Mann in die Klinik. Er war etwas käsig um die Nase, etwas wortkarg. Laura war bei Monika, er hatte sich von ihr lange und wortreich verabschiedet.
„Du siehst sie wieder!" versprach Sarah.

„Sicher?" So ganz überzeugt war er nicht davon.
„Sicher!"

In der Klinik übergab sie ihren dem Tode geweihten Ehemann der Krankenschwester.
Verdammt! dachte Chris. Hätte es nicht ein Pfleger sein können? Der hätte sich in ihn hineinfühlen können!

Als er aus der Narkose erwachte, war er sicher, dass sein ganzer Unterleib dick verbunden wäre. Doch er ertastete nur ein kleines Pflaster.
Sarah saß an seinem Bett, hielt seine Hand. Sie sah so verdammt süß aus! So hübsch! So schön! So erregend!
Erregend?
Ja! Ja!
Erregend!

Alles funktionierte noch!
Sarah sah sein zufriedenes, glückliches Lächeln. Ihre Hand fuhr unter die Bettdecke.
„Na also! Klappt ja!" stellte sie trocken fest.
Der Operateur kam zur Visite, sie zog schnell ihre Hand zurück. Der Arzt konnte ein Schmunzeln nicht verbergen. Aha! Endkontrolle! dachte er.
Aber bei einem so schönen jungen Pärchen war das ja auch verständlich.

Er lüftete die dünne Decke, kontrollierte die Wunde.
„Gut!" stellte er zufrieden fest. „Dann zwei Tage lang vorsichtig kühlen gegen die Schwellung. Bei Schmerzen eine Tablette nehmen, die sind nicht stark und dann ein halbes Jahr keinen Sex!"

Beiden blieb der Mund offen stehen. Sie waren so offensichtlich entsetzt, dass der Doktor laut lachen musste. „Nein! Das war ein Spaß! Der kommt immer wieder gut an. Drei, vier Tage Enthaltsamkeit reichen. Vier Wochen lang ein Kondom benutzen, wenn die Verhütung wichtig ist, dann kontrollieren wir noch einmal! Und jetzt können Sie ihn mitnehmen und so richtig verwöhnen!" sagte er zu Sarah.

Mutig verließ Chris das Bett. Er war schließlich ein Mann und keine Memme! Doch die Narkose steckte ihm mehr in den Gliedern, als der gedacht hatte.

Ein wenig wackelig suchte er Halt bei Sarah. „Autsch, Süße! Ich glaube, du musst mich wieder einmal nach Hause schleppen!"
Sie verbiss sich ein Lachen. Er sollte sich nicht vorgeführt fühlen!
„Lach ruhig! Nicht, dass du mir erstickst! Und das Abschleppen beherrscht du ja eh, oder?" beruhigte er sie grinsend.
„Bei dir immer wieder gerne!" konterte sie.

Da kam schon die Krankenschwester mit dem Rollstuhl. „Den hätte ich damals gebraucht!" erinnerte sich Sarah.
„Soll ich Ihnen bei Anziehen helfen?" fragte die Schwester.

Chris lächelte noch etwas benebelt. „Nein, danke! Ich glaube, das schafft meine Frau schon! Wenn sie auch sicher beim Ausziehen geschickter ist!"
Die Schwester lachte, Sarah knuffte ihn.
„Autsch! Hilfe!" rief er theatralisch.
Die Schwester verließ lachend den Raum. „Ich hole Hilfe!" versprach sie.

Das war schon ein Pärchen! Sie eine berühmte Schriftstellerin und er ein berühmter Komponist! Beide sahen auch noch so gut aus!

Sarah half ihm inzwischen in Jeans und Shirt.
Taumelig ließ er sich in den Stuhl fallen.
Taumelig war ich sonst eigentlich immer aus anderen Gründen! dachte er.

Zu Hause schaffte er es mit Mühe und Not ins Wohnzimmer.
Auf dem Tisch neben dem Sofa stand ein hübscher Blumenstrauß, eine Thermoskanne Kaffee, ein Riesenteller mit Kuchen, Schnittchen und Süßigkeiten.
Monika hatte alles so hübsch vorbereitet, während sie auf Laura aufgepasst hatte.

Sie war eingeweiht worden über den Eingriff, den Chris plante, hatte aber auch in der eigenen Familie dichtgehalten.
Chris konnte nur wenig essen, schlief gleich ein.

Doch er erholte sich schnell. Die Liebe und Fürsorge seiner geliebten Frau trugen einiges dazu bei.
Vier Tage hielt er durch, dann durfte er sie wieder lieben, mit Gummi zwar, aber ohne Angst.


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