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Kapitel 41


Professor Dr. Stefan Hauser

Eine Woche später läutete ihr Telefon, während sie turtelnd beim Frühstück saßen.
Wie immer, wenn Chris in der Nähe war, schaltete sie auf Lautsprecher. Sie fand es einfach höflicher, und er machte es genauso.

„Hallo, Sarah! Stefan hier!" hörte er mit. Stefan! Der Professor! Wahrscheinlich ihr erster Mann, so genau hatte er nie danach gefragt, so genau hatte er es auch nicht wissen wollen! Oder doch?

Sarah brauchte seltsamer Weise länger, bis sie mit dem Namen etwas anfangen konnte.
„Stefan Hauser aus München!" erklärte die Stimme am anderen Ende.
„Ah! Der Prof!" So hatte sie ihn immer genannt, wenn sie ihn hatte aufziehen wollen.

Stefan lachte. „Ja! Schön, dass du mit meinem Namen noch etwas anfangen kannst!"

„Aber immer doch! Was verschafft mir denn die Ehre?"
In Chris zwickte es.
Was war das?
Eifersucht? Doch nicht auf einen lange Verflossenen!
Neid? Auf einen, der das Mädchen Sarah gekannt hatte, vielleicht zur Frau gemacht hatte?

Ein bisschen Ärger, weil sie so flapsig und wortgewandt mit dem anderen umging?
Mit einem anderen als ihm?

„Ich habe einen Studenten, Juan Gonzales, der mir erzählt hat, dass du jetzt in Barcelona lebst! Warum das denn?"

Sarah stockte eine Sekunde. Was ging es eigentlich den Prof an, wo und warum sie wo lebte?

„Warum? Ja, weil hier mein Mann lebt, und es uns beiden sehr in Barcelona gefällt!" erklärte sie unwillig. „Gibt es einen konkreten Grund für deinen Anruf?" fragte sie dann sehr direkt.
„Ein bisschen über alte Zeiten plaudern?" schlug er vor.

Chris atmete tief ein.
Sarah musste direkt lachen über die Unverfrorenheit des Prof!
„Nach acht Jahren! Ja, das hatte ich mir als Freizeitgestaltung für heute gewünscht!" antwortete sie.
Das Grinsen in Stefans Stimme war zu hören. „Na, die große Klappe hast du ja noch immer nicht abgelegt, Sarah-Kind!"
Sarah-Kind! Damit hatte er sie damals schon immer auf die Palme gebracht.
Der junge Senkrechtstarter und die dumme Studienanfängerin!
„Also, ich lege jetzt auf, Prof!" erklärte sie entschlossen. „Über alte Zeiten plaudern will ich nicht, über die Gegenwart auch nicht, und bevor ich wieder im Kinderwagen lande, beende ich diese Farce lieber! Tschau!"
„Stop! Stop!" rief Stefan. „Warte mal! Hört dein Sängerknabe mit? Das tut mir leid! Ich wollte dir keine Schwierigkeiten machen!"
Sie holte noch einmal tief Luft, kämpfte um Beherrschung. „Chris Sandmann, der Gitarre und klassische Komposition studiert hat, höchst erfolgreich als Singer-Songwriter war und jetzt Symphonien schreibt, hört mit, ja!"

Stefan war im Augenblick etwas sprachlos. Juan hatte erzählt, dass sie mit diesem Sandmann zusammen sei, von dem er selbst nur wusste, dass der nach ein paar Hits sang- und klanglos im wahrsten Sinn der Worte wieder vom Erdboden verschwunden war. Warum, hatte er gar nicht mitbekommen, er verfolgte die Klatschmeldungen nicht.

„Und wovor bist du dieses Mal geflüchtet? Damals Syrien, heute Spanien?"

„Ich bin nicht geflüchtet, ich bin der Liebe meines Lebens nachgelaufen!" erklärte sie ruhig.
„Aber damals bist du geflüchtet, oder? Feige und ohne ein Wort bist du abgehauen! Von heute auf morgen!" hielt er ihr vor.
„Nein! Nicht von heute auf morgen, Prof! An die zwanzig Mal bin ich gegangen, nach einem Streit, nach Gewalttätigkeiten, nach Freiheitsentzug, nach Psychoterror! Du hast mich jedes Mal erpresst zurückzukommen, mit meinen Noten, meiner Zukunft! Erst dann bin ich geflüchtet!"

Chris glaubte, nicht richtig zu hören! Er hatte gefürchtet, das Buch über das drogenabhängige Mädchen könnte autobiographisch sein! Doch nie im Leben wäre er auf die Idee gekommen, dass jemand die Hand gegen das schöne, zarte Mädchen erhoben haben könnte! Dass das zweite Buch: „Und morgen schlage ich zurück!" einen Teil ihrer Geschichte erzählte.

Tränen stiegen ihm in die Augen, als er daran dachte, wie grob er sie festgehalten hatte auf dieser verdammten Fete! Er war ja nicht viel besser als dieser Typ da in München!

Stefan schwieg lange. Sie hatte recht. Es war viel passiert damals! Er hatte sie geliebt, aber sie war jung gewesen, wollte das Leben in vollen Zügen genießen! Aufgestachelt von ihrer durchgeknallten Mutter, die mit 18 dieses Kind geboren hatte und ihre eigene Tochter davor bewahren wollte, sich zu früh zu binden, obwohl sie selbst sehr glücklich geworden war!
Hätte die Kuh nicht so intrigiert, hätte sie ihn mehr unterstützt, wäre er heute längst mit der Schönheit verheiratet. Sie hätte ein paar Kinder und keine Zeit mehr, dem freien Leben nachzutrauern.

„Eigentlich habe ich angerufen, weil Juans begeisterter Bericht Erinnerungen geweckt hat, die ich vergraben hatte. Ich wollte deine Vergebung! Aber ich habe es wieder vergeigt!
Ich kann dir wohl nicht sagen: Du musst nur verzeihn, oder?" Sie beide hörten die Trauer in seinen Worten.
„Ich hab's vergessen Stefan! Ich musste nicht verzeihen! Es war mir nicht mehr wichtig! Du warst mir nicht mehr wichtig!"
Damit legte sie auf.

Chris sprang auf, riss sie in seine Arme, hielt sie lange einfach fest!
Sarah tat es leid, dass er so viel hatte mitbekommen müssen! Die schlimmen Jahre waren vorbei, lange schon! Und sie hatte das alles wirklich vergessen gehabt.

„Willst darüber sprechen, Süße?" fragte Chris nach einiger Zeit leise.
„Chris! Das hat sich jetzt alles sehr dramatisch angehört, aber das war es nicht! Nicht für eine Zwanzigjährige, weißt du? Ich war ein rechter Teufel, habe Nächte mit anderen Männern verbracht, habe geflirtet, was das Zeug hielt, um ihn zu ärgern. Dann haben wir uns getrennt, dann waren wir wieder zusammen.
Anfangs wollte ich ihn rumkriegen, und als ich ihn hatte, wollte ich ihn wieder loswerden.
Aber er war kein gleichaltriges Spielzeug, das habe ich zu spät begriffen! Nach ein paar Ohrfeigen, die ihm eine Tracht Prügel von meinem Vater einbrachten, hat er mich gestalkt, mich in seinem Bus eingesperrt, mir angedroht, dass er mich durchfallen lassen würde.
Ich wollte sowieso ein Jahr ins Ausland, da habe ich halt die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und bin ab nach Syrien. Meine Großeltern haben ihn dann mit einer großzügigen „Umzugshilfe" unterstützt und ihm nahe gelegt, sich versetzen zu lassen!"

Chris war ein wenig erleichtert. Gut, das klang jetzt nicht mehr so dramatisch, wenn sie das so erzählte.
„Aber er hat dich wirklich geschlagen?"
„Ja, abgewatscht, wie wir in Bayern sagen! Aber ich habe ihm gewaltig in die Eier getreten!" verkündete sie stolz.

„Du sollst dich nicht lustig darüber machen!" schimpfte er mit zärtlichem Blick.
„Mach dich doch locker! Ich war zwanzig, und ich war ein Biest!" beruhigte sie ihn. Sie sah das Ganze im Rückblick wirklich nicht mehr so dramatisch.

Die Frage, die dann über seine Lippen kam, hatte er nicht stellen wollen. Aber das Männchen in ihm kam durch. „War er dein erster Mann?"
Sie sah ihn entrüstet an. „Was kramst du denn in meiner Vergangenheit herum? Wer war deine erste Frau?"
Er schmunzelte sie an. „Also los! Jeder eine Frage! Absolute Ehrlichkeit!" forderte er sie heraus.
„Okay! Nein!" antwortete sie. „Jetzt du! Deine erste sexuelle Erfahrung!"

„Ich war 16, sie war zwanzig, die Schwester eines Schulkameraden!" antwortete er. „Dein erster Mann?"
„Mein Abschlussballpartner. Er war 18, wie ich, er war der hübscheste Junge des Jahrgangs! Deine längste Beziehung?"

„War ja klar! Unter dem Hübschesten machst du es nicht!" Er lächelte sie an. „Eine Kommilitonin! Drei Monate war ich relativ treu! Der wievielte war der Prof?"
„Relativ treu, aha! Der dritte! Wie oft warst du verliebt?"

„Einmal! In dich! Wie oft hast du ihn betrogen?"
„Gar nicht! Ich habe mich nie an ihn gebunden gefühlt, habe ihm nie versprochen, keine anderen Männer zu haben! Wie vielen Frauen hast du das Herz gebrochen?"

„Keiner, weil die Spielregeln immer klar waren! Mit wem hattest du richtig guten Sex?" fragte er schließlich.
„Mit keinem, vor dir! Guten Sex? Ja! Richtig guten Sex? Nein!"

Dann war es genug mit der Fragerei. Sie waren beide keine unbeschriebenen Blätter, sie hatten beide ihre Erfahrungen gemacht, wussten deshalb auch zu schätzen, was sie aneinander im Bett hatten.
Beide hatten noch nie längere Beziehungen durchgehalten, bis sie sich begegnet waren, hatten seitdem keine anderen sexuellen Beziehungen mehr gehabt.
Sie waren sich mehr als genug, hatten aber auch nie das Gefühl, etwas versäumt zu haben!
Sie konnten genießen, was sie zusammen fühlten.

Er sah sie ernst an. „Ich finde es toll, wie offen wir zueinander sein können! Ich glaube nicht, dass das viele Paare schaffen!"

„Du hast recht, Honey! Wir haben ja auch nichts zu verbergen! Wir waren junge Singles, haben unser Leben genossen, wir haben uns nichts vorzuwerfen!" antwortete sie lächelnd. „Ich bin sicher, du wolltest keine Jungfrau, und ich wollte keinen Mönch!"

Chris lachte. Nein! Er wollte keine Jungfrau. Wenn auch viele Männer das von sich behaupteten. Ihm war eine erfahrene Frau bei weitem lieber!
Eine Frau, die nichts vorspielte, die keine Show abzog, die wusste, was ein Mann mochte, die zeigte, was sie wollte.
Er wollte eine gleichberechtigte Partnerin bei der schönsten Nebensache der Welt.
Er wollte Sarah – nicht mehr und nicht weniger!

Und obwohl sie eine ziemlich intensive Nacht hinter sich hatten, wollte er sie jetzt.
Wollte sie immer wieder!
Wollte sie ständig!
Wollte sie, nur sie!
Als er zu fummeln begann, sprang sie sofort darauf an.
Sie liebte seine eindeutigen, frechen Berührungen, mit denen er ihr signalisierte, dass er Lust auf sie hatte.
Das zu spüren, ließ sie so feucht werden wie er hart wurde.
Wenn er über ihre Brüste strich, sie leicht kniff, ihr zwischen die Beine fasste, schmolz sie dahin.

Wenn seine halbgeschlossenen Augen sagten: „Ich will dich! Ich will dich jetzt!", war es das Größte, was sie fühlen konnte! Noch immer! Immer mehr!

Wenn die vollen Lippen dieses schönen Mannes flüsterten: „Komm, Süße!", hob sie ab.

Chris bebte vor Lust. Er musste oft lächeln über diesen Ausdruck, den er da dachte. Aber es war so. Jeder Nerv in ihm vibrierte vor Erregung. Sein Atem ging schnell, die Welt verschwamm vor seinen Augen, wenn er sie so sehr begehrte. Und er begehrte sie oft, immer noch, immer mehr!
Und wenn sie dann so auf seine Annäherung reagierte wie jetzt, wenn auch sie schneller zu atmen begann, wenn sie sich an ihn presste, sich an ihm rieb, ihn anfasste, stöhnte, wenn sie seine Erektion fühlte, wusste er genau, dass sie Lust auf ihn hatte, Lust auf heiße Liebe, Lust auf richtig guten Sex.
Dass sie nichts ihm zu Liebe machte, denn das hätte er nicht ertragen!

So auch jetzt. Atemlos kamen sie im Schlafzimmer an, verloren sich in den Gefühlen, die sie sich schenken konnten und wollten.
„Mein Gott, Sarah!" stöhnte er nach langer Zeit. „Du bist der Hammer!"


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