Kapitel 03
Noch bevor ich bei Liam ankam, sah ich schon von Weitem die vielen Autos auf beiden Seiten der Straße.
Hatte ich mir das auch gut überlegt? Nein, sonst wäre ich ja nicht hier. Aber jetzt musste ich auch reingehen.
Also parkte ich mein Auto recht weit weg vom Haus an einem Feld und stieg aus. Sofort kamen mir Fetzen einer sehr lauten Musik entgegen. Meine armen Ohren, dachte ich nur, als ich auf das Haus zuging. Kurz vorher blieb ich stehen.
Was hatte ich mir für heute Abend vorgenommen? Kein Alkohol, Spaß haben, mit Leuten reden und vielleicht auch etwas tanzen, schließlich war es meine erste Party dieser Art.
Kurz nachdem ich reingegangen war, kam mir auch schon der Gastgeber entgegen.
,,Syreena! Was machst du denn hier?"
,,Äh... Ich dachte, ich komme auch mal vorbei?", war meine Antwort.
Warum war ich denn jetzt wieder so unsicher? Ich ließ mich doch sonst auch nicht von gutaussehenden Typen verunsichern. Obwohl Liam und auch seine Freunde, die nun neugierig näher kamen, echt heiß aussahen. Unter ihren T-Shirts konnte man ein wenig ihre Muskeln sehen und auch ihre Gesichter waren absolut nicht hässlich.
„So so. Na, dann spiel doch mit uns, wenn du schon hier bist." Während Liam das sagte, grinste er schelmisch, die anderen vier mussten auch schmunzeln.
„Tja... also... Lieber heute nicht.", sagte ich schnell, da ich keine gute Vorahnung hatte, was mich bei solchen Spielen erwarten würde.
„Ein Nein gilt nicht!" Vorsichtig, aber bestimmt zogen Liam und Taylor mich mit. Wir gingen in einen seperaten Raum, wo bereits vier weitere Mädchen warteten und mein Erscheinen mit bösen Blicken kommentierten.
„Och nee, was will die denn hier?" Das war Isabella, die Schulschl*mpe und so-gut-wie-Freundin von Liam.
„Dann lasst uns anfangen!" Sam zog hinter seinem Rücken eine leere Bierflasche hervor und legte sie in die Mitte des Kreises, den wir, auf dem Boden sitzend, gebildet hatten.
„Ähm... was genau spielen wir denn?" Alle sahen mich an, als wäre ich ein außerirdisches Wesen oder so. Isabella schlug sich leicht mit den Hand vor den Kopf.
„Schon mal was von 7 Minuten im Himmel gehört?", fragte sie giftig. Ich schüttelte meinen Kopf. Isabellas Kopf sackte nach unten.
„Ok. Wir drehen die Flasche zwei mal. Die beiden, auf den sie gezeigt hat, bekommen eine Aufgabe und gehen dann zusammen in den Schrank da hinten, um ihre Aufgabe in 7 Minuten zu erfülen. Kapiert?"
Ich konnte nur stumm nicken. Warum war ich nochmal zu der Party gegangen? Ich beobachtete die Flasche, die nach dem ersten Mal auf Liam zeigte.
Ich glaube, jedes Mädchen im Raum würde jetzt gerne als zweites gedreht werden. Außer mir. Und natürlich, wie sollte es anders sein, zeigte die Flasche nun auf mich. Suuuper. Nicht. Als ich aufstand und mit Liam zum Schrank ging, brannten die Blicke der anderen in meinem Rücken. Die Mädchen würden mir bestimmt gerade am liebsten die Augen auskratzen oder schlimmeres.
„Ein Knutschfleck bei jedem von euch!", rief Isabella uns hinterher, bevor wir die Schranktüren hinter uns schlossen.
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