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4. Kapitel

Ein eisiger Wind zauste Drosselpfotes Fell und riss welke Blätter von den Bäumen. Ein leichter Nieselregen hatte eingesetzt, der von Zeit zu Zeit stärker wurde.

Da Falkenpfote vor Kälte gebibbert hatte, machte er sich gerade auf den Rückweg ins Lager, doch Drosselpfote war der Dieb wieder in den Sinn gekommen und nun suchte sie gerade die Ginstersträucher, die die Rückwand des Lagers bildeten, nach Spuren ab.

Sie wollte schon aufgeben, als die cremefarbene Kätzin einen schalen Duft wahrnahm. Katzenminze! Der Geruch war fast schonvom Regen weggewaschen worden, aber noch erkennbar.
Ich muss der Spur folgen, bevor sie ganz weg ist, sonst wird der Dieb immer wieder davonkommen!, dachte sie entschlossen und machte sich auf den Weg.

Drosselpfote folgte der Spur quer durch den Wald bis zum Fluss, dann an dessen Ufer entlang zum umgestürzten Baum.

Behutsam setzte sie eine Pfote auf das vom Regnen nasse, rutschige Holz und tastete sich langsam weiter.
Der Fluss schäumte unter ihr und wenn Wellen gegen das Ufer klatschten, wurde sie mit dem eiskalten Wasser bespritzt. Schaudernd blickte sie kurz auf.

Bis zum anderen Ufer war es nur noch eine Schwanzlänge.Von dem Verlangen gedrängt, wieder festen Boden unter die Pfoten zu bekommen, setzte sie ihre Pfote auf den Baumstamm, ohne vorher zu prüfen, wie glatt es dort war.
Sie glitt aus und einen schrecklichen Moment lang war Drosselpfote sich sicher, in das reisende Wasser unter ihr zu stürzen.
Doch dann fasste sie sich wieder und bohrte ihre Krallen in das morsche Holz. Mit aller Kraft zog sie sich auf den Baumstamm hinauf und ließ sich erschöpft fallen.
Eine Weile blieb die Schülerin einfach so liegen, bevor sie langsam auf dem Bauch auf das andere Ufer zu robbte.

Was für eine Erleichterung, als sie endlich wieder Erde zwischen den Krallen fühlte.

Am liebsten hätte sie sich jetzt in ihr Nest oder wenigstens unter einen dichten Busch gekuschelt, doch wenn sie je herausfinden wollte, wer den LuftClan bestahl, musste sie es jetzt tun.

Vorsichtig folgte sie dem Geruch über eine Lichtung und durch einige Holunderbüsche, bis sie auf einmal Katzen miauen hörte.

,,Silbertatze!", jaulte eine. Sie klang ziemlich verzweifelt. Drosselpfote hörte, wie eine andere beruhigend auf sie einsprach. Die cremefarbene Schülerin schlich um einige dichte Brombeerbüsche herum und quetschte sich lautlos durch eine kleine Lücke in einem der Sträucher.

Anscheinend befand sie sich auf einer Anhöhe. Drosselpfote presste sich auf den Boden und robbte ein Stück vorwärts.

Sie blickte hinab auf eine große Lichtung, in deren Mitte sich ein lebloser Körper befand. Es war eine weiße Kätzinmit einer silbernen Pfote, umringt von einer braunen Kätzin,  einer weißgrauen Kätzin und einem grauen Kater.
Der graue Kater sieht aus, als hätte er Staub im Fell!, dachte Drosselpfote amüsiert, auch wenn die Szene, die sich dort unten abspielte, bestimmt alles andere als lustig war.

Die weißgraue Kätzin sprach ruhig auf die braune ein, während der graue Kater ungerührt neben den beiden stand.

,,Komm Brombeerschweif, es war Silbertatzes Zeit zum SternenClan zu gehen. Lass uns in meinen Bau gehen, denn wenn du bei diesem Wetter noch länger draußen bleibst, wird dein Husten nur noch schlimmer", miaute die weißgraue sanft und führte Brombeerschweif langsam zu einer von Sträuchern verdeckten Höhle.

Das ist bestimmt eine Heilerin, dachte Drosselpfote aufgeregt. Unabsichtlich lich stieß sie einen kleinen Stein an, der mit einem lauten Platschen in eine Pfütze fiel.
Mäusedreck!

Abrupt drehte sich der graue Kater in ihre Richtung. Er musterte die Brombeerbüsche, in denen die Schülerin sich verbarg.
Drosselpfote hielt die Luft an und drückte sich fester auf den Boden.
Da er scheinbar nichts ungewöhliches feststellte und der Wind von ihm weg wehte, zuckte kurz mit den Schultern, näherte sich nun einigen Weißdornbüschen und rief: ,,Sturmflocke! Blitzwolke!Könntet ihr noch versuchen, ein wenig Beute zu erwischen?"

Puh, Glück gehabt.

Eine schmutzige, aber deutlich erkennbar weiße Kätzin, trat aus den Büschen und murrte schlecht gelaut los.

,,Wir waren doch alle schon vorhin jagen und haben weder geschlafen noch gegessen, wie sollen wir in diesem Zustand den Clan ernähren? Und warum kommst du eigentlich nicht mit, Staubpelz?"

Drosselpfote konnte nur mühsam ein Schnurren unterdrücken. Staubpelz! Ich kann echt hellsehen!
Okay, der Name passte ja wirklich äußerst gut und war irgendwie leicht zuerraten, aber... Moment, wo sind jetzt diese Blitzpelz oder war es Blitzwolke? und dieser Sturmflocke hin?, fragte sich Drosselpfote verwirrt. Ach so, die wollten ja jagen. Ob das wohl die Diebe sind? Alle oder eine Einzelne? Und wieso sehen alle so mager aus, wenn es doch überall noch nach Beute duftet? Bestimmt fängt sogar Falkenpfote mehr als die.

Apropos, sie musste ja wieder zurück ins Lager!

Da erst bemerkte Drosselpfote, wie sehr sie zitterte und wie Wasser aus ihrem Pelz auf den schlammigen Boden tropfte.
Mäusedreck, wenn sie sich nur nicht erkältet hatte! Jetzt aber schnell nach Hause.

Drosselpfote sah ein letztes Mal zu der Lichtung, auf der jedoch niemand mehr zu sehen war, schüttelte sich das Wasser ausdem Fell und schlüpfte blitzschnell aus ihrem Versteck.

Immer wieder nervös um sich blickend, schlich sie in Richtung Fluss, während der Regen unaufhörlich auf sie einprasselte und ein kalter Wind ihr Fell zauste.

Plötzlich raschelte da etwas hinter ihr. Was war das? Ist mir  etwa jemand nachgegangen? Vorsichtig wandte sie sich um und - ein Kaninchen hüpfte erschrocken davon.

Ich sollte wirklich nicht so schreckhaft sein, nur weil ich mich ohne Erlaubnis auf fremden Territorium bewege, dachte sie sich ironisch.

Trotzdem begann Drosselpfote zu rennen. Zweige schlugen ihr ins Gesicht und Schlamm spritzte auf, als sie wieder und wiederbausrutschte, dennoch lief sie ohne anzuhalten weiter, bis das Flussufer in Sicht kam.

Da war ja auch der Baumstamm. Er sah jetzt noch viel gefährlicher aus als zuvor, aber es war ihre einzige Möglichkeit noch halbwegs rechtzeitig ins Lager zu kommen.

Sie atmete tief ein und legte ihre Pfote auf das glitschige Holz. Ganz vorsichtig setzte sie eine Pfote vor die andere und achtete darauf, immer fest ihre Krallen in das Holz zubohren, denn auf ein Bad im Fluss hatte sie wirklich keine Lust.

Nach einer Weile, die ihr wie Blattwechsel vorkamen, war sie sicher am anderen Ufer angelangt und fiel ermattet ins Gras.

Jetzt noch ihre vorhin gefangene Beute holen, dann konnte sie sich  in ihr ersehntes, weiches Nest kuscheln.
Sie hatte die Beute bei der Riesenkiefer vergraben, oder?

Sie stöhnte leise auf. Na toll, da musste sie ja ewig weit laufen. War bestimmt gesund, so lange im Regen zu laufen.

Erschöpft stolperte Drosselpfote durch das Unterholz, doch als sie wieder hinfiel, blieb sie einfach liegen. Dank einiger dicht stehenden Bäume drang nur wenig Wasser auf den Waldboden, aber der Wind hier pfiff eisig.  Drosselpfote fielen die Augen zu.

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Danke für die ganzen Votes und Kommentare! Heute ein etwas kürzerer Teil, hoffe er gefällt euch.

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