
1. Kapitel
Kurz zu der 'Karte': Nicht schön gezeichnet, I know, aber ich hoffe ihr könnt euch dadurch etwas orientieren...
Und das verwischte ist der Wald. (Sorry war zu faul da jeden einzelnen Baum zu zeichen wie in den Karten von Erin Hunter, wobei ich das sowieso nicht kann😂)
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,,Die Reise dauerte fast zwei Monde. Aber schon nach einem halben Mond gab es etwas mehr Beute und die Katzen wurde stärker. Sie durchquerten Zweibeinerorte und machten unheimliche Begegnungen mit Kühen und Schafen. Wisst ihr wie die aussehen?"
,,Nein, keine Ahnung. Sind sie blau? Ich liebe diese blauen Blumen von Amselblüte!", fragte Falkenjunges die Älteste aufgeregt. Seine Schwester Schneejunges schubste ihn beiseite.
,,Diese Kühe machen muh, oder Sternenfell?",,Ja das stimmt. Woher weißt du das denn, meine Kleine?" ,,Hat Frostflocke mir gesagt!", antwortete Schneejunges stolz und schlug Falkenjunges auf die Ohren, weil er ihren Schwanz festhielt.
Drosseljunges rollte genervt mit den Augen.
,,Können wir jetzt endlich die Geschichte weiterhören?"
Also erzählte Sternenfell weiter von der Reise und jedes Mal, wenn sie den SchneeClan erwähnte, leuchteten Drosseljunges' Augen interessiert auf.
,,Diesen Platz fanden auch die Katzen damals perfekt. In der Höhle in den Hochfelsen können Heiler und Anführer Verbindung mit dem SternenClan aufnehmen, das Lager liegt geschützt und es gibt genug Beute. Und so fand der LuftClan seine neue Heimat", schloss Sternenfell und gähnte.
,,Woher kennst du die Geschichte? Ist das wirklich so passiert?", fragte Schneejunges neugierig.
,,Und was ist aus dem SchneeClan geworden? Ist er verhungert oder dem LuftClan gefolgt? Leben heute noch Katzen aus dem SchneeClan?", schloss Drosseljunges sich an.
,,Nun, mein Vater Buchenherz hat mir diese Geschichte erzählt. Ich denke, sie ist wahr, aber ob der SchneeClan überlebt hat, weiß ich nicht. Es könnte zwar sein, aber ich glaube nicht daran."
,,Falkenjunges! Drosseljunges! Schneejunges! Kommt ihr mal! Wir wollen das Lager sehen und Blütenblatt will uns nicht alleine gehen lassen!"
Die drei Geschwister seufzten und blickten sich an.
,,Na gut Beerenjunges!", willigte Falkenjunges ein und lief zur Kinderstube.
,,Immer diese Jungen", murmelte Drosseljunges mürrisch und verließ als letzte den Ältestenbau. Sie hätte doch so gerne noch mehr über den SchneeClan erfahren!
Stolz sah Morgenstern einige Sonnenaufgänge später auf ihren Clan hinab, der nach und nach auf die Lichtung kam.
Die drei baldigen Schüler mussten noch eine weitere Wäsche über sich ergehen lassen, bis ihr Vater, Hasenherz, zu Goldstaub trat und sie sanft einige Schwanzlängen wegführte.
Morgenstern musterte die drei Geschwister eingehend. Ja, die Mentoren, die sie für die Geschwister ausgewählt hatte, würden zu ihnen passen.
Schneejunges starrte freudig zu Morgenstern herauf, Drosseljunges trat voller Unbehagen von einer Pfote auf die andere, während Falkenjunges fragend zu den Kriegern sah, um herauszufinden,wer sein Mentor werden würde.
Zeit anzufangen.
,,Katzen des LuftClans. Heute haben wir uns versammelt, um drei neue Schüler willkommen zu heißen.
Schneejunges, bis du bereit bist, deinen Kriegernamen zutragen, wirst du Schneepfote heißen. Mauseschwanz, deine Fähigkeiten sind bekannt. Lehre Schneepfote diese und mache sie zur Kriegerin."
Die beiden begrüßten sich zögernd und machten dann für Drosseljunges Platz, die vorsichtig vortrat.
,,Drosseljunges", fuhr Morgenstern fort. ,,Bis du deinen Kriegernamen verdienst, wirst du Drosselpfote heißen. Löwenkralle, der Clan ehrt dein Kampfgeschick und deine Zuverlässigkeit. Sei Drosselpfote ein guter Mentor."
Zitternd streckte Drosselpfote ihre Nase vor und begrüßte Löwenkralle.
,,Falkenjunges, ab jetzt wirst du Falkenpfote heißen. Rabenpelz, du bist bereit für deinen ersten Schüler. Spechtschnabel hat dich gut gelehrt, gib nun dein Wissen an Falkenpfote weiter."
Nachdem die beiden sich ebenfalls begrüßt hatten, sprang Morgenstern vom Steinhaufen und jubelte mit dem Clan.
,,Schneepfote! Drosselpfote! Falkenpfote! Schneepfote!Drosselpfote! Falkenpfote!"
Gut gelaunt schaute Drosselpfote sich nach ihrer Schwester um, die garade zu Goldstaub lief, und raste ihr hinterher.
,,Jetzt seid ihr Schüler, meine Kleinen", sagte Goldstaub, als Falkenpfote sie ebenfalls erreicht hatte. ,,Ich bin so stolz auf euch! Aber jetzt geht schnell zu euren Mentoren, sie werden schon warten."
Drosselpfote drehte sich um. Ja, tatsächlich standen die drei Krieger bereits am Eingang des Lagers. Mäusedreck, jetzt konnten sie nicht mehr mit Regenpfote und Taupfote sprechen! Die junge Schülerin sah nochmals kurz zu ihrer Mutter, die Tränen in den Augen hatte, und machte sich dann auf den Weg zu Löwenkralle.
,,Und benehmt euch!", rief Goldstaub ihnen nach.
,,Mauseschwanz, was machen wir heute?", fragteSchneepfote aufgeregt. Mauseschwanz sah zu Löwenkralle und nickte. Rabenpelz schnurrte.
,,Ja, was machen wir?", fragte nun auch Falkenpfote.
Drosselpfote rollte die Augen. Wieso mussten ihre Geschwister immer so quengeln? Ihre Mentoren würden es ihnen schon sagen!
,,Nun ihr dürft etwas sehr wichtiges erledigen. Kommt mit", fing Löwenkralle an und führte sie aus dem Lager.
,,Wie viele Bäume es hier gibt!", staunte Schneepfote. Tatsächlich, sie waren von unzähligen, mächtigen Laub- und Nadelbäumen umgeben, deren Wipfel sich leicht im Wind wogen. Spielerisch wollte Drosselpfote nach einem bunten Blatt schlagen, dass vor ihrer Schnauze herabtrudelte, ließ es aber im letzten Moment sein. Schließlich war sie kein Junges mehr.
Als Falkenpfote Jagd auf einen Schmetterling machte, schnurrten die Krieger nur amüsiert. ,,Lass doch das schöne Tier, Falkenpfote. Außerdem hast du doch heute früh gefressen, oder?", miaute Rabenpelz und zwinkerte ihm zu.
,,Was riecht ihr?", fragte Mauseschwanz nach einer Weile und blieb stehen.
,,Hmm. Da ist eine Maus, in dem Holunderstrauch-es ist doch ein Holunderstrauch oder Löwenkralle?", vergewisserte Drosselpfote sich.
,,Ja, woher weißt du das? Ihr wart doch noch nie soweit außerhalb des Lagers."
,,Aber Fleckenblüte und Sternenfell haben uns schon viel beigebracht", antwortete Schneepfote an ihrer Stelle.
,,Gut, was wittert ihr noch?", fragte Rabenpelz.Drosselpfote nahm den schalen Geruch der Morgenpatrouille wahr, außerdem noch den einiger Beutetiere und einen einige Tage altenGeruch, von dem sie nicht wusste, woher er stammte.
Währenddessen hatte sich Löwenkralle an die Maus angeschlichen. Staunend beobachtete Drosselpfote, wie ihr Mentor sich hinkauerte und lautlos über den Waldboden glitt. Als er noch drei Schwanzlängen von der Beute entfernt war, sprang er ab und schlug seine Krallen in das arme Tier. Mit der Maus im Maul kehrte er zu ihnen zurück, ließ sie fallen und sagte:
,,Das ist eine Wühlmaus. Probiert ruhig einen Bissen."
Seufzend aß Drosselpfote ihren Anteil. Sie kannte das würzige Aroma einer Wülmaus, da sie und ihre Geschwister oft mit den Ältesten gefressen hatten, wenn diese ihnen Geschichte erzählt hatten.
Endlich verschlang auch Falkenpfote mit einem Bissen den Rest der Frischbeute, sodass sie weitergehen konnten. Mauseschwanz übernahm nun die Führung durch das Territorium.
Plötzlich erblickte Drosselpfote eine Eiche, die, wie es schien, bis zum Himmel aufragte. Man konnte den höchsten Punkt nur erahnen. Ob da wohl jemals jemand hochgeklettert war?
,,Das hier ist die Große Eiche. Sie ist hervorragend dafür geeignet, mit Schülern klettern zu üben. An eurer Stellewürde ich jedoch nicht versuchen, die Spitze ohne Hilfe zu erklimmen, es sei denn, ihr wollt so enden wie Bienenherz, die als frisch ernannte Kriegerin von weit oben gestürzt ist und ihr ganzes Leben im Ältestenbau verbracht hat. Ihr erinnert euch doch noch an sie, oder?"
Selbstverständlich erinnerte sich Drosselpfote noch an die warmherzige Älteste, auch wenn diese zwei Monde nach ihrer Geburt gestorben war. Goldstaub war damals furchtbar traurig gewesen, denn sie hatte Bienenherz schon viele Blattwechsel gekannt.
Als Löwenkralle fortfuhr, wurde Drosselpfote jäh aus ihren Gedanken gerissen.
,,Dort, zwischen den Bäumen, sieht man den Fluss glitzern, aber für heute bleiben wir hier. Seht ihr das Moos an den Bäumen?", fragte Löwenkralle.
,,Ja unsichtbar ist es jedenfalls nicht. Jetzt sagt schon, warum sind wir hier?", fragte Drosselpfote, die allmählich auch ungeduldig wurde.
,,Nun, heute übt ihr euch in Krallengeschick. Reißt das Moos so ab, das kein Schmutz hängen bleibt."
Löwenkralle demonstrierte es ihnen, indem er geschickt durch das Moos fuhr.
,,Verstanden?", hakte er nochmal nach.
Drosselpfote stöhnte innerlich auf. ,,Ja. Wir sollen an unserem ersten Tag als Schüler Moos sammeln. Wie toll. Und ihr sitzt daneben und schaut zu oder wie?", fragte sie ironisch und riss schlecht gelaunt mit den Krallen etwas Moos vom Baum. Warum konnten sie nicht etwas spannenderes tun? Es war doch ihr erster Tag als Schüler. Verstanden ihre Mentoren denn nicht, dass man da Neues erleben wollte?
,,Drosselpfote! Hab doch ein wenig mehr Geduld. Du wirst noch lange genug Schüler sein, und auch als Krieger wirst du noch Moos sammeln. Für den Clan ist Moos beinahe so wichtig wie Beute.Wir brauchen es, um Wasser zu den Ältesten zu bringen, Amselblüte braucht es, um Wunden zu reinigen und jede Katze hat gern ein weiches Nest! Also achtet darauf, das keine Steinchen oder Dornen darin stecken und wenn ihr euch beeilt, können wir euch heute noch einen Teil des Territoriums zeigen. Wir werden in der Zwischenzeit in der Nähe jagen",rief Mauseschwanz und peitschte mit dem Schwanz.
Erschöpft ließ sich Drosselpfote in ihr Nest sinken. Sie hatten bis Sonnenhoch Moos gesammelt und dieses dann zurück zum Lager getragen. Anschließend waren sie die Grenze am Waldrand entlanggegangen, dazu hatten sie den Fluss bei den Trittsteinen überqueren müssen und waren dann über einen umgestürzten Baumwieder auf die andere Seite gelangt.
Abschließend wollte Mauseschwanz ihr noch unbedingt eine gute Jagdtechnik zeigen, aber ihre Beute war ihr entwischt.Drosselpfote brummte der Kopf.
Sie hörte, wie Schneepfote in der Kinderstube Blütenblatt fragte, wo Goldstaub sei. Dämliches Junges!Drosselpfote schnurrte. Natürlich würde ihre Mutter wieder im Kriegerbau oder auf Patrouille sein. Drosselpfote raffte sich auf und wusch sich die Moosfetzen aus dem Fell. Langsam erhob sie sich und trabte zum Kriegerbau.
Schon von Weitem hörte sie, wie Schneepfote Goldstaub erzählte, was sie erlebt hatten. Allerdings waren Falkenpfote und Schneepfote langsam ins Lager getrabt und hatten nicht auch noch Jagdunterricht bekommen. Auch wenn Drosselpfote es ganz gut fand, ihren Geschwistern gegenüber einen kleinen Vorteil zu haben, fragte sie sich, wozu das gut gewesen sein sollte.
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Diese Länge reicht für ein normales Kapitel oder?
Wie findet ihrs so?
Was hat mein Handy oder mein Wattpad bloß mit den doofen Leerzeichen?! 😒
Hab diesmal (hoffentlich) alle ausgebessert...
Es wird bald spannender, bleibt dran ;)
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