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Kapitel 3

Die Nacht hatte sich wie ein dichter Schleier über den Wald gelegt, und die Dunkelheit drang tief zwischen die stummen Bäume. Die drei Katzen hatten schließlich einen Schlafplatz im Schutz der alten, knorrigen Bäume gefunden, wo das Laub dicht und der Boden weich war. Die Blätter raschelten leise im Wind, doch ansonsten herrschte eine unheimliche Stille.

Echofeder öffnete die Augen, um sich in einem dichten Nebel wiederzufinden. Um ihn herum schwebten leuchtende Sterne, die wie Glühwürmchen in der Dunkelheit tanzten. Der vertraute Wald, in dem er eingeschlafen war, war verschwunden, und stattdessen befand er sich auf einer weiten, offenen Lichtung, die im silbernen Licht des Mondes badete.

Er kniff die Augen zusammen und schüttelte den Kopf, als wollte er das Bild vertreiben. „Das ist nicht real," murmelte er zu sich selbst. „Der SternenClan hat uns längst verlassen."

Trotz seiner Abwehrhaltung begann das Flüstern in der Luft lauter zu werden, als eine silbrig-schimmernde Gestalt vor ihm erschien. Eine alte Kätzin mit strahlendem Fell und warmen, sanften Augen trat aus dem Nebel. Ihr Blick war durchdringend, als würde sie direkt in seine Seele sehen.

„Echofeder," sprach sie mit einer Stimme, die wie der Wind durch die Bäume klang, „es ist lange her, seit ein Krieger des Waldes hierher gerufen wurde. Deine Reise hat dich an einen dunklen Ort geführt, aber du trägst noch immer das Licht in deinem Herzen."

Echofeder fauchte leise und wandte den Blick ab. „Warum bin ich hier? Was wollt ihr überhaupt noch? Der SternenClan hat uns aufgegeben. Warum soll ich jetzt auf euch hören?"

Die alte Kätzin neigte den Kopf, ihre Augen voller Traurigkeit. „Wir haben nie aufgehört, über euch zu wachen. Die Dunkelheit, die über das Land gezogen ist, hat vieles verändert, doch die Wächter und die Kräfte, die sie entfesselt haben, sind nicht das Ende. Es gibt noch Hoffnung."

Er schnaubte ungläubig. „Hoffnung? In einer Welt, die in Finsternis getaucht ist? Wo war eure Hilfe, als die Clans untergingen?"

„Manche Dinge können nicht direkt beeinflusst werden," antwortete sie sanft. „Aber du, Echofeder, trägst den Funken der Veränderung in dir. Es mag schwer sein zu glauben, aber du bist der Schlüssel zu etwas Größerem."

Echofeder fühlte, wie sich eine Mischung aus Wut und Verzweiflung in ihm aufbaute. „Warum ich? Warum jetzt?"

„Weil du es bist, der die Macht hat, die Dinge zu ändern. Der SternenClan hat dir diese Verantwortung nicht ohne Grund gegeben."

Hass blitzte in den Augen des Katers auf, als er die Dunkelheit durchdrang. „Schwachsinn," fauchte Echofeder in die Leere. „Ohne die Clans gibt es keinen SternenClan!" Er fuhr die Krallen ein und aus, spürte das kühle Moos unter seinen Pfoten, doch etwas fühlte sich... falsch an.

Plötzlich begann der Boden unter ihm zu schwinden, und die Welt um ihn herum verzerrte sich. Die Stille der Nacht wurde von einem unheimlichen Flüstern durchbrochen, als sich die Umgebung in einen endlosen, nebelverhangenen Wald verwandelte. Die Bäume schienen Schatten zu werfen, die sich bewegten und lebten, und der Mond, blutrot, hing tief am Himmel.

Echofeder spannte sich an, seine Augen huschten wachsam umher. „Wo bin ich?" murmelte er, die Ohren gespitzt.

„In einer Welt zwischen Traum und Wirklichkeit," erklang eine tiefe, bedrohliche Stimme aus dem Dunkel. Eine große Gestalt tauchte aus dem Nebel auf, fast gänzlich mit den Schatten verschmolzen. Nur die Augen, weiß und durchdringend, leuchteten aus der Dunkelheit.

Echofeder wich einen Schritt zurück, die Krallen fest in den Boden gebohrt. „Wer bist du?" fragte er scharf, seine Stimme vor Misstrauen zitternd.

„Ich bin der Traumfürst," erwiderte die Gestalt kühl, ohne sich zu rühren. „Der Wächter der Träume und des Gleichgewichts. Du bist in mein Reich eingedrungen, Echofeder."

Der Kater knurrte leise, sein Blick unverändert feindselig. „Ich habe keine Angst vor Geistern oder Geschichten. Wenn du wirklich der Traumfürst bist, warum zeigst du dich jetzt? Warum hast du nichts getan, als die Clans zerfielen?"

Der Traumfürst neigte den Kopf, und seine Augen schienen für einen Moment zu flackern. „Die Clans haben sich selbst zerstört, Echofeder. Ihre Machtkämpfe, ihr Verrat. Ich bin nicht hier, um zu richten, sondern um das Gleichgewicht zu bewahren. Doch auch ein Wächter kann nicht alles verhindern. Was jetzt zählt, ist, was du tun wirst."

„Und warum sollte ich dir glauben?" zischte Echofeder, seine Muskeln angespannt, bereit, jeden Moment anzugreifen oder zu fliehen. „Du bist nur ein Schatten, eine Erinnerung. Du hast nichts mehr zu sagen!"

Ein leises Lachen entwich der Gestalt. „Vielleicht bin ich ein Schatten. Aber auch Schatten haben ihren Platz in der Welt. Du hast noch viel zu lernen, Echofeder. Die Träume der Vergangenheit leben in dir weiter, und auch deine Entscheidungen werden das Gleichgewicht beeinflussen."

Ehe Echofeder antworten konnte, begann die Gestalt des Traumfürsten zu verblassen, die Schatten um ihn herum verschluckten seine Präsenz. „Vergiss nicht, Echofeder," hallte seine Stimme durch den Nebel. „Manchmal sind die größten Albträume die, die wir selbst erschaffen."

Dann war die Welt um ihn herum wieder dunkel, still und kalt. Mit einem Ruck erwachte Echofeder, sein Atem ging schnell, und das Moos unter ihm fühlte sich wieder fest und vertraut an. Doch der Traum – oder was auch immer es gewesen war – nagte an ihm, tiefer als jeder Albtraum zuvor.

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