Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 9

https://youtu.be/C17jmYymp64

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++

»Wie fühlst du dich?«, fragte Severus, nachdem er und auch Harry geschwiegen hatten.

»Gut, denke ich«, sagte der Junge schnell und strich nervös über die Bettdecke.

»Du weißt, dass wir darüber reden müssen, oder?«, fragte Severus und die Sanftheit seiner Stimme ließ Harry aufblicken.

»Ich weiß ...«, sagte er matt.

»Willst du mir sagen, warum du das gemacht hast?«, wollte Severus wissen. Harry sah ihn an und Tränen sammelten sich in seinen Augen, ehe er leicht den Kopf schüttelte. Der Tränkemeister beugte sich vor und streckte die Hand aus. Sanft berührte er Harrys Wange und dieser schreckte einen Moment zurück. Severus wollte seine Hand schon wegziehen, als er Harrys Hand auf seiner fühlte.

»Nicht ... bitte ...«, flüsterte der Junge. So ließ Severus eine Hand dort, rückte noch etwas näher und legte seinen anderen Arm um Harry. Dieser ließ seinen Kopf gegen die Brust des Mannes sinken und weinte haltlos. Auch Severus liefen Tränen über die Wangen. Wie sehr Harry in all den Jahren gelitten hatten, spürte er erst jetzt wirklich und doch wusste er nicht, ob er der Vater sein konnte, den der Junge brauchte. Sanft drückte er nach einer Weile Harry von sich.

»Rede bitte mit mir und ich werde dir zuhören, in Ordnung?«, fragte er.

»Ich ... ich weiß nicht, ob ich das kann«, schniefte der Junge.

»Harry, ich weiß, ich habe viele Fehler gemacht – sehr viele, aber möchte das ändern! Ich will dir zeigen, dass wir es zusammen schaffen können«, sagte Severus sacht.

»Willst du das nur, weil ich springen wollte? Sonst wärst du doch gar nicht hier«, Harrys Stimme bebte und den Zorn seines Kindes, konnte Severus mehr als nur verstehen.

»Das du dich umbringen wolltest, hat vielleicht etwas ausgelöst. Etwas, was ich glaubte, verloren zu haben. Ich weiß, ich kann nicht alles wieder gutmachen, aber lass es mich versuchen, okay?«, Harry sah wieder zu seinem Vater, dann schüttelte er ganz leicht den Kopf, ließ sich wieder ins Bett sinken und drehte sich auf die Seite. Er wusste nicht, was mit ihm los war. Er hatte sich so sehr gewünscht, dass sein Vater ihn nur einmal umarmte, ihm irgendwie zeigte, dass er ihn liebte, aber jetzt fühlte es sich so seltsam, so falsch an. Harry konnte es nicht beschreiben, aber noch hier zu sein und seinen Vater anzusehen, das tat weh.

»Harry ich ...«, unternahm Severus einen weiteren Versuch, aber Harry reagierte nicht.

»Sev, lass ihn«, Lucius stand im Raum und sah mitfühlend zu seinem besten Freund. Der Tränkemeister drehte sich um und stand dann mit weichen Knien auf.

»Lass mich kurz mit ihm reden. Ich komme gleich zu dir«, sagte Lucius leise. Severus nickte kaum merklich, sah noch mal zu Harry und ging dann aus dem Raum. Lucius atmete tief durch und setzte sich auf die Bettkante. Zögernd streckte er die Hand aus und strich Harry kurz über die Schulter. Langsam drehte der Junge sich um. Verwirrt sah er den Mann an, dann aber lag so etwas wie Erkenntnis in seinen Augen.

»Hallo Harry, weißt du noch, wer ich bin?«, fragte Lucius sanft.

»D-Dracos Vater«, sagte Harry leise.

»Ja genau. Erinnerst du dich?«

»Mhm ... ein bisschen, Sie haben immer Seifenblasen aus Ihrem Zauberstab aufsteigen lassen«, sagte Harry und setzte sich etwas auf. Lucius musste lächeln und nickte.

»Das weißt du noch?«

»Ja schon, aber manchmal denke ich, das hab ich nur geträumt.«

»Nein, das hast du nicht. Draco und du, ihr hattet immer viel Spaß«, erklärte Lucius. Harrys Blick wurde traurig. Er zog die Knie an und presste den roten Plüschdrachen fest an sich.

»Sag Harry, wie wäre es, wenn du eine Zeit mit zu uns kommst – zu mir, Narzissa und Draco?«, fragte Lucius nach einer ganzen Weile der Stille sacht. Harry sah auf und blickte den Mann verwirrt an.

»Zu Ihnen?«

»Ja und sah ruhig du und Lucius, okay? Hör zu, ich denke ich weiß, warum du das getan hast, und ich verstehe dich, aber vielleicht wäre es besser, wenn du etwas Abstand von der Schule bekommst, und vielleicht auch von deinem Vater«, sagte der Malfoy, wissend dass es Severus das Herz brechen würde, wenn er sie jetzt hören könnte. Er lehnte sich ohnehin weit aus dem Fenster. Sicher Fudge schuldete ihm was, aber Harry einfach mitzunehmen, ohne eine Entscheidung abzuwarten, war vielleicht nicht gerade der beste Weg, aber am Ende könnte man es immer noch als Weihnachtsbesuch bei Draco erklären.

»Wollen Sie ... willst du das denn wirklich?«, riss Harrys Stimme ihn nun aus den Gedanken.

»Natürlich!«

»Aber Draco, er ... er mag mich doch sicher nicht«, stotterte der Junge.

»Wie kommst du denn darauf?«

»Na, weil keiner mich mag«, sagte Harry und presste den Drachen wieder fester an sich.

»Das stimmt nicht. Draco macht sich wirklich Sorgen um dich und er hat vorgeschlagen, dass du zu uns kommst«, erklärte Lucius nun.

»W-Wirklich?«

»Ehrenwort! Also was sagst du? Ich könnte dich morgen abholen«, Harry sah Lucius eine Zeit schweigend an, dann nickte er.

»Ja, ich würde gerne nach Malfoy Manor. A-Aber darf ... darf Vater dann auch mal kommen?«

»Wenn du das willst, natürlich«, sagte Lucius und Harry nickte wieder.

»Gut, dann hole ich dich morgen Mittag ab und Harry wir schaffen das schon, okay?«, fragte Lucius und ein schwaches Lächeln huschte über das Gesicht des Kindes. Nun stand der Malfoy auf und strich Harry einmal kurz über die Haare, ehe er sich zum Gehen wandt.

»Sir ... Lucius«, rief Harry und der Mann drehte sich zu ihm.

»Könntest du vielleicht Mr. Filch herschicken ... bitte!«

»Ich kümmere mich darum. Wir sehen uns morgen«, sagte Lucius und verließ den Raum.

Als der Malfoy die Tür hinter sich schloss, entdeckte er Severus, der in sich zusammengesunken auf einem der Betten saß, besorgt beobachtet von Madame Pomfrey.

»Madame Pomfrey könnten Sie so nett sein und Argus Filch herholen? Harry würde ihn gerne sehen«, sagte Lucius und zog gleichzeitig Severus auf die Beine.

»Natürlich«, sagte die Heilerin und verschwand.

»Komm schon Sev, wir gehen in deine Wohnung«, sagte der Malfoy dann und der Tränkemeister ließ sich einfach mitziehen. Als sie die Kerker erreichten, sagte Lucius das Passwort und schob Severus mit in die Wohnung. Er drückte den anderen sanft auf die Couch und rief ein Glas Wasser auf, welches er Severus an die Lippen hielt.

»Komm, trink was«, sagte er dann und der Tränkemeister nahm einige Schlucke. Lucius setzte sich auf den Couchtisch, damit er seinen besten Freund ansehen konnte.

»Ich hab ihn verloren«, sagte Severus stockend.

»Nein, das hast du nicht, aber du musst ihm Zeit geben. Er muss das alles erst verarbeiten. Wie stellst du dir das denn vor? Du hast ihn bald zehn Jahre nicht so behandelt, wie ein Vater seinen Sohn behandeln sollte, und nun ist von einem Tag auf den anderen alles anders. Natürlich ist er da zurückhaltend. Sev, er ist elf und hat versucht, sich das Leben zu nehmen, aus Einsamkeit und Verzweiflung. Seine Seele braucht Zeit, um zu heilen und um zu vertrauen«, schloss Lucius.

»W-Was mach ich denn jetzt?«, stotterte Severus dann.

»Lass ihm den Raum, den er braucht. Ich habe ihm gesagt, dass er, wenn er will, zu uns kommen kann. Er muss hier aus der Schule raus und zur Ruhe kommen. Er hat zugestimmt. Ich hole ihn morgen Mittag ab und du könntest vielleicht dafür sorgen, dass alle seine Sachen zu uns kommen. Ruf einfach Dobby, der kümmert sich um alles. Und Sev, er hat gefragt, ob es in Ordnung wäre, wenn du auch ins Manor kommen dürftest. Du siehst, er denkt auch an dich. Dumbledore würde dich beurlauben, wenn du es willst. Slughorn würde wohl gerne einspringen«, sagte Lucius und Severus nickte.

»Ja ... ja das wäre sicher besser. Ich weiß nicht, ob ich unter diesen Umständen unterrichten könnte. Neben meiner eigenen Schuld, könnte ich meine Wut auf die Schüler, die ihn quälten momentan wohl kaum im Zaum halten. A-Aber was ist mit dem Ministerium?«

»Nun, kann sein, dass ich mich schon ziemlich weit aus dem Fenster lehne, wenn ich Harry schon morgen mitnehme, aber Dumbledore hält es auch für das Beste und Fudge wickle ich schon um den Finger. Sonst verpacken wir es erst mal als Weihnachtsbesuch von Harry bei Draco.«

»Danke Luc, danke das du, dass ihr das macht. Ich wüsste nicht, was werden würde, wenn sie ihn in eine Pflegefamilie geben oder gar in ein Heim«, sagte Severus sichtlich niedergeschlagen. Lucius stand auf und klopfte dem Tränkemeister auf die Schulter.

»Schon gut, wir machen das gerne. Für dich, aber in allererster Linie für Harry, denn auch ich sehe meine Schuld. Ich hätte es viel früher hinterfragen sollen. Aber lassen wir das jetzt. Ich reise jetzt nach Hause und bereite alles vor. Ich komme morgen Mittag wieder. Tu dir einen Gefallen, auch wenn es schwerfällt, lass Harry heute in Ruhe. Er wird auf dich zukommen, wenn er so weit ist, okay?«, sagte er dann und Severus nickte wieder.

»Gut, als dann bis morgen«, sagte Lucius noch und verschwand aus der Wohnung. Severus seufzte tief und stellte das Glas in die Küche. Er ging in sein Schlafzimmer und öffnete die Kommode. Das in rotes Leder gebundenen Buch hatte er seit Jahren nicht in der Hand gehabt, zu sehr schmerzte es, doch jetzt setzte er sich auf sein Bett und schlug es auf. Lily lächelte ihm entgegen. Fotos noch aus ihrer Schulzeit, von der Reise, die sie gemacht hatten, nach dem Abschluss und vom Renovieren des Hauses in Spinner's End. Dann nahm Severus das Foto heraus, das immer noch am meisten schmerzte. Darauf zu sehen war ein Baby, kaum ein paar Stunden alt, mit dunklem Flaum auf dem Kopf und schlafend. Severus drehte es in der Hand und las, wie sicher schon Dutzende Male, das was dort stand: »Das ist Harry Severus. Er ist dein Sohn Severus und er braucht dich, ich brauche dich. In liebe Lily.« Unweigerlich drifteten Severus' Gedanken zu dem Tag, als er das Foto bekam.

Rückblick

5. August 1980 - Spinner's End

Severus hatte gerade Tee aufgesetzt. Müde rieb er sich die Augen. Er hatte schlecht geschlafen, wie sooft, seit Lily nicht mehr da war, seit sie nicht mehr neben ihm lag. Er nahm das Wasser vom Herd, als es an der Tür klopfte. Severus sah auf die Uhr, es war erst acht Uhr, wer könnte etwas wollen? Er lief zur Tür und erstarrte, als er sah, wer davor stand.

»Lily?«, fragte er vollkommen überrascht.

»Darf ich ... dürfen wir reinkommen?«, fragte die junge Frau, die ein Bündel in ihren Armen trug. Abwesend nickte Severus und ließ sie eintreten. Wie selbstverständlich ging Lily ins Wohnzimmer und setzte sich auf die so vertraute Couch. Severus blieb in der Tür stehen und sah sie fragend an.

»Ich dachte, du möchtest deinen Sohn sehen«, sagte Lily und man spürte, wie sehr sie um Worte rang. Sie zog die Decke etwas zur Seite und gab den Blick auf das schlafende Baby frei. Die tiefdunklen Haare, strich sie dem Kind sanft aus der Stirn. Severus schwieg, ging aber etwas näher.

»Bist du sicher, dass es mein Sohn ist«, fragte er, selbst wenn ihn Harry an Babyfotos von sich selbst erinnerte. Lily seufzte.

»Weißt du Sev, deswegen bin ich gegangen, weil du überall Gespenster gesehen hast. Ich habe und hatte nie etwas mit James. Er ist mein Freund und ...«

»Und deswegen heißt der Junge auch Harry, nach dem Vater von James? Lily, ich kenne Potter, besser als du denkst.«

»Genau das meinte ich. Nein, ich nannte ihn Harry, weil der Name so viel wie Heim bedeutet, und ich fand die Bedeutung schön. Harry ist mein Zuhause und ich wünschte einfach, er wäre auch deines. Im Übrigen heißt er Harry Severus und ich bin nur hier, weil ich möchte, dass er deinen Nachnamen bekommt und ich dafür deine Zustimmung brauche, da ich mit James ... da wir verheiratet sind«, sagte Lily nun niedergeschlagen.

»Warum willst du das?«

»Weil ich will, dass er etwas mehr von dir hat, als nur einen zweiten Vornamen. Ich will, dass du an seinem Leben teilhast! Die Zeiten sind schon schwer genug, der Krieg und all das. Bitte Sev, du weißt, ich liebe dich und Harry braucht dich«, flehte Lily nun. Severus sah noch einmal zu dem Kind und schüttelte dann den Kopf.

»Tut mir leid, aber nein«, sagte er und Lily schien einen Moment fassungslos, dann aber stand sie auf und schaukelte Harry, der etwas unruhig geworden war, sanft.

»Dann sollte ich jetzt gehen«, sagte sie mit Tränen in den Augen, zog etwas aus ihrer Umhangtasche und legte es auf den Couchtisch.

»Leb wohl«, sagte sie noch und ging dann.

»Lily ...«, rief Severus noch, aber die Frau war schon verschwunden. Mit zitternden Fingern griff er nach dem Foto, das dort auf dem Tisch lag und las, was Lily geschrieben hatte. Er schüttelte den Kopf und steckte es in seine Tasche. Seufzend ließ er sich auf die Couch fallen und vergrub das Gesicht in den Händen.

Rückblick Ende

Es klopfte an der Tür zu Harrys Krankenzimmer. Der Junge hatte die Beine angezogen und sich die Decke halb über den Kopf gezogen. Als er sah, wer eintrat, huschte aber ein Lächeln über das blasse Gesicht. Auch Argus Filch lächelte leicht, schloss die Tür und setzte sich nun zu Harry ans Bett. Er sagte nichts, saß einfach nur da und betrachtete den Jungen. Er wollte ihm Zeit lassen, wollte, dass Harry selbst begann zu erzählen.

»E-Entschuldigung«, kam es nun sehr leise von unter der Decke. Sacht streckte Filch die Hand aus und zog diese etwas weg. Harry sah ihn mit feuchten Augen an.

»Wofür entschuldigst du dich?«, fragte er.

»Ich wollte Ihnen keinen Ärger machen«, sagte der Junge schuldbewusst.

»Du hast mir keinen Ärger gemacht. Du hast mir einen gehörigen Schrecken eingejagt, aber mehr nicht«, nun setzte sich Harry etwas auf und blickte verlegen auf die Bettdecke.

»D-Das wollte ich nicht«, sagte er matt.

»Schon gut, ich bin dir nicht böse. Ich bin nur froh, dass ich da war. Aber warum bist du nicht zu mir gekommen? Ich dachte, wir vertrauen uns. Du hättest mit mir reden können«, sagte Argus eindringlich. Harry sah wieder auf.

»I-Ich hatte das ... also ich wollte das gar nicht. Ich wollte nur frische Luft und dann stand ich da und dachte, dass es so viel einfacher wäre, für mich und für Vater«, sagte der Junge.

»Verstehe, aber hast du auch mal an mich gedacht?«, verwirrt sah Harry den Mann an.

»Weißt du, ich hab dich inzwischen ziemlich gerne und dann wärst du einfach nicht mehr da und ich wäre wieder allein gewesen«, erklärte Filch.

»Sie ... Sie sind auch alleine?«

»Ja, manchmal. Ich weiß, das ist kein schönes Gefühl«, sagte der Mann und Harry schüttelte den Kopf.

»Vater, war vorhin hier und er war sehr nett und hat mich auch umarmt, aber ... aber ich konnte nicht mit ihm reden. Es tat weh, ihn so zu sehen, aber ... aber ich wollte mich nicht schuldig fühlen«, schluchzte Harry nun. Filch setzte sich jetzt auf das Bett und tat etwas, dass ihn selbst wohl am meisten überraschte. Er zog Harry in seine Arme und der Junge klammerte sich an ihn, weinte und der sonst so strenge Hausmeister strich ihm so lange beruhigend über den Rücken, bis das Schluchzen weniger wurde.

»Sieh mich an«, bat er dann, als Harry sich beruhigt hatte. Mit roten Augen sah der Junge auf.

»Du hast keinen Grund, dich irgendwie schuldig zu fühlen. Daran, dass es deinem Vater jetzt schlecht geht, ist er alleine schuld! Es ist ganz normal, dass du jetzt nicht mit ihm reden willst.«

»Aber was ist, wenn er nie wieder mit mir sprechen will?«, fragte Harry ängstlich.

»Erstens denke ich das nicht und zweitens musst du dich fragen, ob das so schlimm wäre. Versteh mich nicht falsch Kleiner, er ist dein Vater und man sagt ja immer, Blut ist dicker als Wasser, aber willst du denn überhaupt, dass er noch dein Vater ist?«, Harry sah Filch nachdenklich an, dann nickte er zaghaft.

»Ich hab ihn lieb. Ich bin traurig, aber ich liebe ihn doch«, sagte er.

»Okay, dann bekommt ihr das auch wieder hin. Na ja seinen Einlauf von mir hat er ja schon ...«, grummelte Filch eher zu sich, als zu Harry.

»Was heißt das?«, fragte dieser. Filch schüttelte den Kopf, drückte Harry noch einmal an sich und setzte sich wieder auf den Stuhl.

»Nicht, nichts. Madame Pomfrey sagte mir, dass du morgen abgeholt wirst?«, Harry nickte.

»Ja, Mr. Malfoy, also Lucius nimmt mich mit nach Malfoy Manor zu Draco«, sagte er.

»Willst du das denn?«

»Ja, besser als hierzubleiben. Also na ja ich würde noch lieber bei Ihnen bleiben, aber Sie wohnen ja hier im Schloss, oder? Ich will den anderen Schülern erst mal nicht begegnen«, sagte Harry sichtlich schuldbewusst. Filch wuschelte ihm kurz durch die Haare und schüttelte den Kopf.

»Schon gut, ja es wäre schön, wenn du bei mir bleiben könntest, aber du kennst ja meine Wohnung. Geh nur zu den Malfoys. Kennst du sie denn?«

»Ja, also als ich noch kleiner war, da waren Vater und ich häufiger dort. Ich kann mich nicht mehr an viel erinnern, aber mit Draco habe ich immer gerne gespielt.«

»Na dann, solltest du auf jeden Fall gehen. In ein paar Tagen sieht die Welt schon anders aus. Sag ... wenn du in dich hineinhorchst, willst du dann noch ... springen?«, fragte Filch nun sehr sanft. Kurz zögerte Harry, dann aber schüttelte er den Kopf.

»Ich glaube nicht. Seit ich wieder wach bin, da kann ich irgendwie besser atmen, wissen Sie, was ich meine? Vorhin, als Vater ging und ich hier kurz alleine war, da dachte ich, vielleicht wäre es doch besser, nicht mehr da zu sein, aber dann kamen Lucius und Sie und ... nein, ich will nicht mehr springen«, sagte er. Argus atmete tief durch. Auch wenn er nicht restlos überzeugt war, war er doch froh, dass Harry jetzt so empfand.

»Das ist schön. Trotzdem ist der Astronomieturm tabu für dich, verstanden?«, fragte er augenzwinkernd.

»Verstanden, Sir«, sagte Harry lächelnd.

»Du darfst Argus sagen«, sagte der Hausmeister und glaubte nicht, dass schon mal ein Schüler in all den Jahren, seinen Vornamen benutzen durfte. Lächelnd nickte Harry.

»Argus?«, fragte er dann.

»Ja?«

»Auf dem Turm, da hast du doch gesagt, dass es dir so ging, wie mir?«

»Ja«

»Erzählst du mir davon?«

»Mhm ... das ist aber keine schöne Geschichte«, sagte der Mann.

»Bitte!«

»Na schön du Quälgeist, also hör zu ...«

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro